Wird es zum lockout kommen?


Giftpilz

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Aber genau DAS verhandelt man doch momentan mit dem BRI. Man will möglichst alle Teams ins Plus bekommen. Dazu gibt es doch noch das revenue sharing zwischen den besitzern, was beraten wird, sodass unterm Strich - im best case - keiner mehr Schulden macht. Das funktioniert aber mit 57% des BRI für die Spieler nicht. Nehmen wir mal an, dass man unrealistische 30% BRI-Abgaben für die Spieler hätte: jeder Besitzer würde dickes Plus machen. Von daher versuchen die Besitzer sich genau in diese Position zu bringen.
Dass 57% für die Spieler wahrscheinlich zu viel sind, habe ich nicht bestritten. Wobei ich bezweifle, dass ein Revenue Sharing derart ausfällt, dass die Teams wirklich gleiche Voraussetzungen hätten.


Ich sehe einfach keinen Unterschied zwischen beiden Systemen. Auch beim Hard Cap bezahlen die Grizzlies Rudy Gay den Maxdeal (auch wenn dieser dann nicht bei 16, sondern vielleicht bei 10 Mio beginnt), auch hier wäre er es nicht wert. Das Team bringt sich in einem Hard Cap aber dann in die schlimmere Lage, dass man eben nicht über den Salary Cap hinaus Spieler aufnehmen kann. Zwischen Salary Cap und LuxTax liegen ja auch noch 13 Millionen.
Der einzige Unterschied ist ein monetärer - die Besitzer sind auf der sicheren Einnahmenseite. Spielerisch profitiert niemand von einem anderen System, es verschieben sich nur die Gehälter der Spieler - tendenziell nach unten.
Natürlich müsste dann auch die Garantie für die Verträge entfallen - ganz klar. Und das ist eine Kröte, welche die NBPA und erst recht die Agenten hinter den Spielern sicher nicht schlucken wollen werden.
Für mich ist der Punkt schlichtweg nur der, dass es eben Teams gibt, die sich es finanziell jahrelang leisten können, für den Erfolg draufzuzahlen, während das bei anderen nicht drin ist. Ich nehme übrigens Sarver als Beispiel zurück, denn die Suns fahren locker Gewinne ein - er will anscheinend nur den Teamkauf komplett innerhalb von 10 Jahren refinanzieren.

Richtig, die NFL hat ein anderes System, in dem die Einnahmen der Teams GETEILT werden. Schaue Dir einfach mal das Revenue-Sharing System der NFL an, dann weisst Du, warum dort in kleineren Märkten auch Football profitabel gespielt werden kann. Das hat mit den Spielerverträgen herzlich wenig zu tun.
Das hatte ich im Posting von 10:30 doch gesagt, oder? ;)
 
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LamarOdom

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ich bin einfach nur zutiefst enttäuscht von allen verantwortlichen die seit wochen zusammen tagen und nichts großartiges dabei heraus kommt. traurig ist, dass beide parteien in dieses ziel wollen, allerdings andere vorstellungen haben, dieses ziel positiv zu erreichen.

es ist einfach traurig, dass wir unter heutigen globalisierten umständen und dem ganzen tv merchandising einen lockout haben, der sich nun auf den winter übertragen wird. damit würde man überhaupt gar keine routine kriegen und jetzt stehen auch die weihnachtsspiele in der liga erstmal auf eis. ich frage mich ja sowieso wie das alles klappen soll vor ende des jahres. wir sind schon in mitte des oktobers und sind immernoch meilen entfernt von irgend einer einigung.

dabei sei david stern fest davon überzeugt 65 villeicht 70 spiele hinzu bekommen ja aber ich finde langsam reicht es mit diesen "if and when..." - den streitparteien, soll einfach mal deutlich gemacht werden, was sie für große einnahmekosten und profite zurzeit verlieren und das einfach die amerikanische sportswelt darunter leidet keine griffins und lebrons highflyen zu sehen und wir als treue fans haben zurzeit einfach kein anderes leidenschaftliches hobby was wir so sehr uns wünschen wie den basketball, der NBA.

mal im ernst? wer findet schon BBL interessant? die euro league? okay ist toll aber die NBA ist einfach die größte und tollste basketball liga der welt. der gedanke daran in einen winter ohne basketball zu gehen ist einfach unvollstellbar schrecklich.... selbst wenn der lockout vorbei sein wird, frage ich mich wie sie das alles noch hinkriegen wollen. die situation in dieser liga, der gewerkschaft, clubbesitzern und welche köpfe noch dabei sind ist im ganzen einfach unter aller sau! - schon verständlich, dass man da mittlerweile angepisst sein kann!
 

mystic

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Die NBA gibt 300 Mio Schulden an (ob das auch wirklich Verlust ist, steht - wie von dir richtig ausgeführt - auf einem anderen Papier), wo aber auch Cubans Verluste mit eingerechnet sind.

Cuban nimmt die jährlichen Verluste auch hin, weil er weiß, dass durch Erfolg der Wert der Franchise eben auch wächst. Dabei haben die Mavericks die Gehaltskosten der Spieler nach und nach gesenkt, dafür aber an anderen Stellen die Kosten erhöht (Analysen, Spielerbetreuung, etc.), da mehr Qualität gewonnen werden sollte.

Letztlich ist der Punkt doch folgender (und da dürften wir uns alle einig sein): Die NBA muss wirtschaftlich sein. Wie groß der Einschnitt sein muss (ob nun 8% aufgrund der 300 Mio. oder weniger), ist nicht klar ersichtlich, aber er muss erfolgen. Und: Die Spielerverträge haben damit nichts zu tun.

Das haben die Spieler auch eingesehen, ohne große Diskussion. Wenn die Liga dauerhaft in der Tat $100m an Verlust einfährt, dann wird möglicherweise eine Verkleinerung der Liga nicht ausbleiben. Das würde ja auch Arbeitsplätze für die Spieler kosten. Daher war das erste Angebot auch diesbezüglich fair. Die Besitzer glauben aber natürlich, mehr herausschlagen zu können, deshalb gibt es eben noch keine Einigung. Dabei sind einige Punkte nicht mal mit dem BRI-Split kombiniert, sondern sind eigentlich nur Regeln, die einige Besitzer vor sich selbst schützen sollen. Die Spieler wollen solcherlei Regeln (oder deren Verschärfung) natürlich nicht, da dies den einzelnen Spielern in individuellen Vertragsverhandlungen letztendlich Restriktionen auferlegt.

@Giftpilz

Das hast Du in der Tat in dem Beitrag geschrieben, den ich aber erst jetzt las. Sorry.
 

Giftpilz

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Das System ist gar nicht zusammen gebrochen, wie man an den Summen erkennen kann, die immer noch für NBA Franchises bezahlt werden. Entweder sind diese Leute komplette Idioten oder sie sehen, dass der persönliche Vorteil weit größer ist, als die Zahlen in der Bilanz der Franchises suggerieren.
Natürlich ist die NBA für Eigentümer ein mehr als lohnendes Geschäft. Für die meisten Teams ist über die Jahre ein enormer Wertzuwachs zu verzeichnen, der die jährlichen Verluste oft weit übersteigt (und zudem werden ja nicht ganz selten eh operative Gewinne eingefahren), und wie du schon sagst, gibt es noch weitere Gründe. Seien es lukrative Bauprojekte, die man dadurch schneller genehmigt bekommt, oder auch nur das persönliche Prestige, denn als reines Geschäft sehen das wohl die wenigsten. Viele Eigentümer lassen sich als Mäzene feiern, welche ihrer Heimat über das Team gute Unterhaltung bieten etc., und wenn man Cuban als Beispiel nimmt, hat man einen Mann, der vorher so gut wie allen völlig unbekannt war und über die Mavs selbst sehr populär wurde. Das gefällt ihm sehr, denn warum sonst sollte er einen Blog schreiben oder bei "Dancing with the Stars" auftreten?

Das ist falsch. Niemand hat die Hawks gezwungen, diesen Vertrag herauszugeben. Andere Teams haben auch ihre Spieler gehen lassen (bsp. Soncis und Lewis war in diesem Thread schon genannt). Die San Antonio Spurs haben einen Kader in einem kleinen Markt seit über 20 Jahren erfolgreich zusammengestellt und die Clippers geistern in LA unter ferner liefen herum. Natürlich muss man dann seinen Fokus auf Scouting legen und nicht auf sinnloses Herausgeben von Verträgen oder die Aufnahme von teuren Spielern in Trades. Mark Cuban hat das sicherlich auch gelernt, zumindest deutet die Finanzpolitik der Mavericks in den letzten Jahren darauf hin (nicht vollständig garantierte Verträge, Verringerung der Kaderkosten, Trades um Kosten langfristig zu reduzieren..). Zudem zeigt sich in einem Vergleich zwischen Gehaltskosten und Siegquote der Teams nur ein äußerst marginaler statistischer Zusammenhang, was bedeutet, dass die Gehaltskosten des Kaders nur eine untergeordnete Rolle bezüglich des Teamerfolgs spielen. Oder wie viele Titel gewannen die teuren Knicks-Spieler noch mal in den letzten 10 Jahren?
Die Spurs sind in einem kleinen Markt ganz gut mit dem Soft Cap gefahren, weil sie einen Top-Spieler erst in David Robinson und dann in Tim Duncan hatten. Die Hornets haben Chris Paul, und wenn der gesund ist, dann können die auch um den Titel mitspielen. Aber Danny Granger oder Bogut sind dafür nun mal nicht gut genug. Wenn Du mehr Chancengleichheit willst, dann solltest Du lieber verlangen, dass James, Wade, Howard, Nowitzki und Co. jedes Jahr bei einem anderen Team spielen, das bringt deutlich mehr als ein Hard Cap.
Gezwungen hat die Hawks niemand, aber wo stände das Team, wenn sie nicht in Johnson investiert hätten? Möglicherweise nicht in den Playoffs und vielleicht hätten sie einen noch schlimmeren Ruf als graue Maus der Liga.
Ich selbst finde ihn auch fürchterlich überbezahlt, und gerade die Vertragsverlängerung 2010 wird sich wahrscheinlich noch richtig übel auswirken, aber als Team, das nunmal zu doof war, um sich mit Chris Paul den richtigen Spieler im Draft zu holen, war es vorerst vielleicht der richtige Schritt, um halbwegs im Geschäft zu bleiben (immerhin erreichte man ja die Conference Semifinals und lieferte in den Playoffs ganz gute Spiele ab).
Die Spurs sind sicher ein gutes Beispiel, dass man den Spagat in einem kleineren Markt schaffen kann, aber wie oft klappt das? Wie viele Franchise Player der Marke Duncan gibt es? Selbst mit Dwight, der ihm von den Spielern bei Teams außerhalb der großen Märkte derzeit vielleicht am nächsten kommt, ist es den Magic bislang nicht gelungen, nach diesem Rezept den Erfolg ebenso zu kopieren.
Über die Clippers brauchen wir nicht zu diskutieren: Sterling halte ich aus sportlicher Sicht für den miesesten Eigentümer der NBA überhaupt, denn ihm ging es offensichtlich ewig nur um das Abschröpfen der Gewinne, und auch wenn es so aussah, dass doch mal in Spieler investiert würde, so lag die Franchise bei diesen Ausgaben weiter unter ferner liefen (meistens um Platz 25-28 herum). Möglichkeiten, hier ein konkurrenzfähigeres Team aufzustellen, gibt es in Massen, aber das scheint immer noch nicht Sterlings Ziel zu sein.
Ich habe zudem nicht behauptet, dass sich alleine mit Ausgaben zwangsläufig der Erfolg einstellt - Isiah ist das Paradebeispiel dafür, wie sehr man Geld für die falschen Leute ausgeben kann und damit sportlich gesehen absolut gar nichts erreicht -, aber mit notorisch klammer Kasse wird man in der NBA sicherlich kaum dauerhaft als Contender mitspielen können. Die Spurs bezahlten ja auch immer ihr Grundgerüst sehr gut: So der obligatorische Max-Contract für Duncan plus gut dotierte Verträge für Parker und Ginobili, die woanders sicher auch kaum mehr bekommen hätten. Dass sie durch Duncan günstig an weitere Rollenspieler kamen und durch ihr exzellentes Scouting einige Male noch junge Spieler billig verpflichten konnten, machte dann den Unterschied aus, dass sie nicht in die Lux-Tax kamen und - wohl hart kalkuliert - ein Jahrzehnt lang immer einen soliden (aber nicht extrem hohen, wenn man es mal mit den Spitzenverdienern vergleicht) Gewinn verzeichnen konnten.
Bei den Bucks und Pacers ohne einen solchen Franchise Player im Rücken klappt es aber gar nicht, und wo ständen sie erst, wenn sie nicht mal Bogut bzw. Granger hätten? Es gibt ja jetzt schon einige Probleme, genug Leute in die Arena zu locken.

Zudem ist ein System mit Single-Elimination auch besser geeignet, Überraschungen zuzulassen. Schaue Dir einfach mal die Resultate der Playoffs in den letzten Jahren an. 2001 wären beispielsweise die 76ers Meister geworden, wenn die Serie schon nach einem Spiel entschieden worden wäre. Genauso wäre das in der letzten Saison dann Miami gewesen. Des Weiteren ist in der NBA die Abhängigkeit von einem Spieler deutlich größer als in der NFL. Die Cleveland Cavaliers sind doch ein perfektes Beispiel dafür. Die sind vom möglichen Titelanwärter zu einem Lottery-Kandidaten geworden, nachdem James ging. Die Dallas Mavericks ohne Dirk Nowitzki spielten in der letzten Saison in den Minuten ohne ihn auf dem Niveau der Sacramento Kings. Das wird sich auch durch einen Hard Cap nicht ändern.
Alles wahr.
 

lebron_who?

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Ohne jetzt zu sehr in's Detail gehen zu wollen, aber der groesste Sport der Welt sowie einer der groessten Wettbewerbe der Welt (UEFA Champions League) duerften laut deiner Logik doch dann nicht dauerhauft funktionieren koennen, richtig? ;)

Wenn man genau hinschaut funktioniert es ja auch nicht... Jeder der Vereine der in der Champions-League was erreichen will (mit Ausnahme der deutschen) schreibt Schulden in Millionenhöhe und wir nur künstlich am Leben gehalten... Allein durch Fernsehgelder und Sponsoreneinnahmen stemmt diese Ausgaben dort auch kein Club.
Gäbe es in ganz Europa ein ähnliches Lizenzierungs-System wie in Deutschland, dann gäbe es einen Großteil der Vereine gar nicht mehr und im Fussball würden angemessene Gehälter bezahlt...
Hat zwar nicht viel mit dem Thema zu tun, nur um mal darauf einzugehen.

Um auch noch was zum Thema zu sagen: Also ich schiebe den schwarzen Peter da schon deutlich den Spielern zu! Sie sollten vielleicht einfach mal sehen dass sie in den letzten Jahren verwöhnt waren... Und dabei geht es mir nicht nur um die Höhe der Gehälter, sonder auch um Laufzeiten der Verträge usw. Was mich aber am meisten aufregt ist, dass sie sich gegen einen Hard-Cap stellen und eine höhere Luxussteuer, weil sie Angst um ihre Monster-Verträge haben... Die sollen Basketball spielen! Ich finde es schon eine Frechheit dass die Spieler da überhaupt mitreden dürfen, wenn die Besitzer untereinander Regeln aufstellen was die Gehaltsobergrenze angeht beziehungsweise die Luxussteuern...
 
H

Homer

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Die Konkurrenz dort ist sicher auch nicht riesig, denn am Ende machen meistens doch die gleichen Vereine (Barca, Real, die Big Four aus England, italienische Vereine, sofern sie nicht wegen Betrugs in die Zwangsrelegation müssen und deswegen die Quali verpassen, plus Bayern München) die Meisterschaft unter sich aus. Dennoch gibt es immer wieder mal Teams, die durchaus auf Augenhöhe mitspielen (FC Porto, Schalke war letztes Jahr im Halbfinale etc.). Vielleicht gibt es im Fußball auch einfach durch die noch viel größere Zahl an Talenten und mehr Einfluss durch den Trainer weitere Faktoren als nur die mit viel Kohle zusammengekauften Stars. Schließlich sprang für Chelsea international noch kein großer Titel dabei heraus, und bei Manchester City stellt sich der große Erfolg auch nicht sofort ein, wie auch Real mit den Galaktischen insgesamt vergleichsweise mäßig waren. Man guckt natürlich auf Barcas Finanzkraft, aber deren Dominanz hat wohl noch mehr Gründe (eigene Jugend, Trainer, Philosophie), und bei ManU ist das wohl ähnlich.

Die Bundesliga funktioniert wohl auch gerade deswegen noch so gut, weil eben die Fernsehgelder verteilt werden. Ansonsten könnte wohl niemand den Bayern auch nur ansatzweise das Wasser reichen (die würden sicher locker den zwei- bis dreifachen Etat des nächstbesten Konkurrenten haben), aber wir haben dennoch meistens spannende Meisterschaftskämpfe und durchaus häufig andere Meister.

Aber das widerspricht deinem Punkt doch nicht im Geringsten. Fußball ist (finanziell gesehen) um ein Vielfaches unausgeglichener als Basketball, allein schon innerhalb eines Landes (FC Bayern München vs. FC Augsburg) dennoch funktioniert das System hervorragend (im Sinne von Zuschauer und "Gönner" anlocken). Dem hattest du ja widersprochen ;).

Außerdem gibt es natürlich auch in der NBA immer wieder "Überraschungen" im Sinne weniger finanzkräftiger Teams. Die San Antonio Spurs sind dabei sicherlich das offensichtlichste Beispiel.

Ansonsten ist natürlich richtig was Mystic nannte: Die angeblichen "Verluste" der Owner sind teilweise nur bilanzieller Natur. Um dahingehend eine vernünftige Einschätzung abgeben zu können habe ich mich allerdings zu wenig mit den Zahlen beschäftigt.

@ lebron_who?: Im Sinne von "Popularität" funktioniert das System im Fußball ausgezeichnet ;). Das es nicht ohne "Gönner" funktioniert ist natürlich klar, aber das tut Spitzensport niemals.
 

NightHawk

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[...]
Um auch noch was zum Thema zu sagen: Also ich schiebe den schwarzen Peter da schon deutlich den Spielern zu! Sie sollten vielleicht einfach mal sehen dass sie in den letzten Jahren verwöhnt waren... Und dabei geht es mir nicht nur um die Höhe der Gehälter, sonder auch um Laufzeiten der Verträge usw. Was mich aber am meisten aufregt ist, dass sie sich gegen einen Hard-Cap stellen und eine höhere Luxussteuer, weil sie Angst um ihre Monster-Verträge haben... Die sollen Basketball spielen! Ich finde es schon eine Frechheit dass die Spieler da überhaupt mitreden dürfen, wenn die Besitzer untereinander Regeln aufstellen was die Gehaltsobergrenze angeht beziehungsweise die Luxussteuern...

ich bin da komplett anderer Meinung.
Wem soll das Geld denn sonst zustehen? den Besitzern? die machen "nicht viel", außer ihr Kapital einzusetzen.
Die spieler sorgen dagegen dafür, dass das Geld reinkommt und somit sollten sie auch den großteil davon erhalten.
und wenn die Fans nunmal dazu bereit sind hunderte Mio US$ für BBall auszugeben, sollte das mMn auch an die spieler weitergegeben werden. ob das im verhältnis zur leistung steht, ist eine ganz andere frage.
knackpuckt dabei ist natürlich, ob genug geld reinkommt. und darum geht es ja nun mal im aktuellen streit.
 

Giftpilz

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Aber das widerspricht deinem Punkt doch nicht im Geringsten. Fußball ist (finanziell gesehen) um ein Vielfaches unausgeglichener als Basketball, allein schon innerhalb eines Landes (FC Bayern München vs. FC Augsburg) dennoch funktioniert das System hervorragend (im Sinne von Zuschauer und "Gönner" anlocken). Dem hattest du ja widersprochen ;).

Außerdem gibt es natürlich auch in der NBA immer wieder "Überraschungen" im Sinne weniger finanzkräftiger Teams. Die San Antonio Spurs sind dabei sicherlich das offensichtlichste Beispiel.

Ansonsten ist natürlich richtig was Mystic nannte: Die angeblichen "Verluste" der Owner sind teilweise nur bilanzieller Natur. Um dahingehend eine vernünftige Einschätzung abgeben zu können habe ich mich allerdings zu wenig mit den Zahlen beschäftigt.

Ne, da taugt der Bundesligafußball nicht als Beispiel, denn sowohl die Zielsetzung der Vereine als auch die Fankultur sind doch ziemlich anders als in der NBA, denn selbst wenn es inzwischen auch börsennotierte deutsche Vereine gibt, so steht der wirtschaftliche Aspekt noch ziemlich hinter dem sportlichen zurück, und durch die größere Identität der Mannschaften an sich sind die Zuschauerzahlen auch nicht so extrem vom jeweiligen Erfolg der Mannschaft abhängig wie in der NBA.
Es gibt zwar auch Beispiele für Fantreue in der NBA (nimm einfach die Utah Jazz, bei denen auch in der Rebuildphase die Fans fast unverändert in die Arena kamen), aber oft hast du sowas wie bei den Sacramento Kings: Anfang des Jahrtausends bei Erfolg noch ständig ausverkauft, und inzwischen kommen kaum noch 14.000 im Schnitt. Ähnlich düster sieht es derzeit bei den Pacers aus.
Nimm dagegen z.B. den 1. FC Köln: Seit Jahren können die Fans von Erfolgen nur noch träumen, und trotzdem hat man ständig eine durchschnittliche Auslastung von 93%. Das ist eigentlich in fast der gesamten Bundesliga so und geht auch teils noch in der 2. Liga so weiter. Wie gesagt ist das wohl schlichtweg eine Frage einer anderen Kultur.

Ähnlichkeiten in Sachen Unausgeglichenheit gibt es sicher, wenn man zum Beispiel aus der Sicht der französischen, tschechischen und polnischen Liga auf die CL guckt, denn für deren Vereine gibt es ebenso meistens nur Außenseiterchancen wie für die meisten NBA-Teams aus kleineren Märkten. Bisher wurde eine größere Chancengleichheit in der NBA eigentlich nur durch das Draftsystem etwas gesorgt (mit den von dir genannten Spurs als Paradebeispiel für einen Nutznießer, denn ohne den ersten Pick 1997 würden sie hier wahrscheinlich nicht für die Argumentation taugen).
Hier sehe ich im Fußball langfristig mehr Möglichkeiten, alleine schon durch die eigene Jugendarbeit. Insofern wirkt das System vor allem der Bundesliga für mich gesünder. Da haben einige Teams zwar bessere Voraussetzungen (in erster Linie die Bayern), aber bei guter Arbeit gibt es durchaus Chancen für etliche andere Vereine.
 

Nexus

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Man sollte Bundesliga nicht mit den amerikanischen Sportligen vergleichen. Die amerikanischen Ligen unterliegen dem Franchise-System und dieser kommt einer Firma näher als einem Verein, wie das in Europa der Fall ist. Während in Deutschland Sponsoren hinter dem Team stehen, werden in den USA die Franchises meist von wohlhabenden Privatbesitzern geführt. Vereinzelt gibt es diese Fälle auch bei Börsennotierten Vereinen oder FC Chelsea und Manchester City.

Auch das Finanz- wie das Förderunsystem zwischen beiden Ligen unterscheidet sich erheblich.
Europäische Mannschaften bilden ihre Talente selbst aus. In den USA ist der Sport in Highschool, College und Profiliga gegliedert. Enstsprechend gibt es auch selten einen Identifikation des NBA-Spielers mit seinem Team, da auch durch das Draftsystem das Ausgleich schaffen soll, der Spieler jeden Team zugelost werden kann.

Auch gibt es in Europa keinen Salary Cap. Ein guter deutscher Verein hat entweder Chancen auf Erfolg, wenn er finanziell gut wirtschaftet (Bayern München) oder wenn er gezielt Talente fördert, auch wenn dieser nicht die gleichen finaziellen Mittel hat (z.B. Dortmund).

In der NBA gibt es diese zweite Gruppe nicht, weil wie auch Giftpilz bereits angesprochen hat, die Fankultur in den USA eine andere ist, um einen langjährigen Entwicklungsprozess einer Mannschaft zu finanzieren.
Rookie-Verträge werden dann meist nach 3 Jahren zu maximalmöglichen Konditionen verlängert, so dass der Salary Cap ausgelastet ist. Dies führt im schlimmsten Fall zur Stagnation. Bestes Beispiel sind die Timberwolves in den 2000er und der Garnett-Vertrag. Stagnation bedeutet Rücklauf der Zuschauerzahlen, ergo Verlust.

Was die Höhe der Verträge angeht so ist das ähnlich wie mit dem NBA-Draft. Der Spieler bekommt das was er bis zu diesem Zeitpunkt geleistet hat und noch leisten kann. Im Nachhinein ist es immer einfacher die Verträge von Johnson, Arenas, Turkoglo, Kirilenko oder Lewis zu kritisieren, aber zu jenen Zeiten als die Verträge unterschrieben wurden, galten diese Spieler als das beste was der FA-Markt zu bieten hatte, bzw. das Team besaß.
Der einzigen Knackpunkt den ich bei der Verkürzung von NBA-Verträgen sehe ist, dass Spieler die als Identifikationsfiguren für ihren Verein gelten, diesen auch schneller verlassen dürfen. Ob das im Sinne der Small-Market Teams ist, darf bezweifelt werden.

zum Lockout: Meiner Meinung nach ist ein 50/50 Split das beste was die Spielervertretung hätte annehmen können. Stattdessen sehen sich Egomanen wie James, Wade, Anthony oder Garnett als Mittelpunkt der NBA-Bühne. Für mich persönlich unverständlich, da ich mehr Fan des Teams bin oder wechselt jemand wirklich wegen einem Spieler das Lieblingsteam?

Nach zwei Monaten wird der Zusammenhalt erste Risse bekommen, denn nicht jeder kann sich 15 Mio in die Tasche stopfen und sagen ich verzichte freiwillig auf die Saison oder so gut mit Geld umgehen, dass dies bis zum Ende der Saison reicht.
 

NightHawk

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[..]

zum Lockout: Meiner Meinung nach ist ein 50/50 Split das beste was die Spielervertretung hätte annehmen können. Stattdessen sehen sich Egomanen wie James, Wade, Anthony oder Garnett als Mittelpunkt der NBA-Bühne. Für mich persönlich unverständlich, da ich mehr Fan des Teams bin oder wechselt jemand wirklich wegen einem Spieler das Lieblingsteam?

[...]

Sehe da jetzt nicht so den zusammenhang und auch die anschuldigung gegen james und co sind für mich unverständlich. wie meinst du das?
 

lebron_who?

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ich bin da komplett anderer Meinung.
Wem soll das Geld denn sonst zustehen? den Besitzern? die machen "nicht viel", außer ihr Kapital einzusetzen.
Die spieler sorgen dagegen dafür, dass das Geld reinkommt und somit sollten sie auch den großteil davon erhalten.
und wenn die Fans nunmal dazu bereit sind hunderte Mio US$ für BBall auszugeben, sollte das mMn auch an die spieler weitergegeben werden. ob das im verhältnis zur leistung steht, ist eine ganz andere frage.
knackpuckt dabei ist natürlich, ob genug geld reinkommt. und darum geht es ja nun mal im aktuellen streit.

Niemandem steht das Geld zu und gleichzeitig steht das Geld jedem zu! Genau das ist ja das Problem...
Aber im Endeffekt sind die Spieler nichts anderes als Angestellte einer Firma und die Firma verdient Geld durch die Produkte die diese Angestellten herstellen... Und nenne mir mal eine Firma bei denen die erwirtschafteten Gewinne (abgesehen von irgendwelchen Bonuszahlungen) auf die Angestellten aufgeteilt werden...

Eigentlich sagst du es ja selbst, die Besitzer stecken ihr Kapital rein, ohne die würde das ganze System nicht funktionieren! Also ist es doch auch ihre Entscheidung was sie mit dem erwirtschafteten Geld machen.
Jetzt sieht das Ganze halt so aus dass sie rote Zahlen schreiben, also ist es doch nur logisch dass sie ihre Ausgaben minimieren wollen... Ich denke auch dass die Besitzer untereinander einige Kompromisse schließen sollten was die Aufteilung der Gelder betrifft. Man kann aber kaum von einem Besitzer dessen Halle durchgehend ausverkauft ist verlangen, Teile seiner Einnahmen aus Kartenverkauf oder Fanartikelverkauf anderen Besitzern zukommen zu lassen nur dass der keine Miese mehr macht... Hauptsächlich denke ich da an die TV-Einnahmen die meiner Meinung nach gleich verteilt werden könnten.

Letztendlich wollte ich ja hauptsächlich darauf hinaus dass sich die Spielergewerkschaft quer stellt wenn die Besitzer untereinander sich darauf festlegen einen Hard-Cap einzuführen. Aus welchen Gründen das passieren soll ist zweitrangig, aber warum sich die Spieler da rausnehmen das kippen zu wollen ist für mich eine Unverschämtheit und zeigt mir dass sie nur ein Ziel verfolgen, nämlich ihre dicken Geldbeutel noch dicker zu machen!
 

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Sehe da jetzt nicht so den zusammenhang und auch die anschuldigung gegen james und co sind für mich unverständlich. wie meinst du das?

die genannten Spieler waren bei den Verhandlungen anwesend bzw. haben diese mitgeführt. So gesehen die Speerspitze der Verdiener. Ich habe den Eindruck, dass es bei ihnen weniger, um die Arbeitsplätze der Teamangestellten oder "armen" Mitspieler geht, sondern darum die Zeichen der Zeit zu ignorieren und noch möglichst viel für sich herauszuschlagen. Ihnen sollen die 53% zustehen, weil sie Aushängeschilder der NBA sind.

Das mag vielleicht in globaler Hinsicht stimmen, aber für die Fans vor Ort, die auch die Haupteinnahmequelle der Vereine sind, ist das Team wichtiger, als der Star.
Beispiel: würde ein in Orlando ansässiger Howard-Fan, noch Howard-fan sein, wenn Howard nach LA wechselt? Wohl kaum. Er bleibt den Magic treu und finanziert diese weiterhin. Daher ist nicht der Spieler der Dreh- und Angelpunkt des Geschäfts, sondern das Team.
 

Sanderson

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ich bin da komplett anderer Meinung.
Wem soll das Geld denn sonst zustehen? den Besitzern? die machen "nicht viel", außer ihr Kapital einzusetzen.
Die spieler sorgen dagegen dafür, dass das Geld reinkommt und somit sollten sie auch den großteil davon erhalten.
und wenn die Fans nunmal dazu bereit sind hunderte Mio US$ für BBall auszugeben, sollte das mMn auch an die spieler weitergegeben werden. ob das im verhältnis zur leistung steht, ist eine ganz andere frage.
knackpuckt dabei ist natürlich, ob genug geld reinkommt. und darum geht es ja nun mal im aktuellen streit.

"Nur ihr Kapital einsetzen" ist auch gut. Ohne dieses Kapital wären die Spieler Menschen mit sportlicher Begabung die null Geld damit verdienen können und sich normalen Berufen zuwenden müßten.

Die Besitzer stehen für alles gerade. Ihnen gehören die Arenen, sie bezahlen die Gehälter, verpflichten das Trainerteam und Betreuerstab, ermöglichen den Transport und den Ligabetrieb und sie machen Werbung. Sie allein tragen das finanzielle Risiko der ganzen Sache, also sind sie auch diejenigen denen als erstes ausreichend Geld zusteht um den Betrieb am laufen zu halten.

Wie bescheuert das Verhalten der Spieler ist hat man ja wunderbar bei der NHL gesehen. Die hatten überhaupt kein Problem damit die Liga an die Wand zu fahren, obwohl sie sich damit den Ast abgesägt hätten auf dem sie saßen. Erst als einige Spieler aufgewacht sind und eine andere Herangehensweise gefordert haben ging es wieder vorwärts, und das ach so böse System gegen das sich die Spieler ohne Erfolg gewehrt haben, hat ihnen weitaus mehr Geld beschehrt als es vorher gab.

Die Spieler werden mit Geld zugeworfen, aber einige von ihnen verhalten sich so als ob die Besitzer die Sklaverei wieder einführen wollen.

Was nicht heißen soll das die Besitzer das alles tun weil ihnen der Sport so am Herzen liegt. Die wollen auch Geld machen oder wenigstens möglichst wenig verlieren, und werden jede Menge Tricks anwenden um die Bilanzen so darzustellen wie sie es benötigen. Das ändert aber nichts daran, dass es für die Spieler ein riesengroßer Vorteil ist wenn die Besitzer sich nicht beklagen können und alles wunderbar läuft. Je besser die Liga läuft, um so mehr Geld gibt es auch für die Spieler, leider scheinen einige das nicht zu begreifen. Die erzählen ja auch immer so schön "wir kämpfen ja auch für die Jungen die nachkommen", bla bla bla, Unsinn, die interessiert einzig und allein jetzt möglichst viel zu machen, auch wenn das langfristig die schlechtere Alternative ist und weniger Geld bringt.
 

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Besteht eigentlich die Möglichkeit das eine andere "Liga" sich die Spieler krallt und dann Basketball spielen lässt?
 

Barea

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Theoretisch "ja", jedoch vom Aufwand her kaum zu realisieren. Die selben Gedankenspiele gab es ja schonmal seitens der F1-Teams im Streit mit FIA / Ecclestone.
Problem damals: Ecclestone hatte die Verträge mit den Rennstrecken.

Problem einer Piraten-Liga: sie hätte keine Verträge für Hallen, oder müsste Geldgeber mit Hallen finden. Sie hätte keine Verträge mit TV-Anstalten. Sie hätte keine Verträge mit Herstellern von Trikots, etc. (Merchandising).

Bevor sie das alles profitabel organisiert bekommen und dazu noch mehr oder zumindest ebenso viel Gewinn machen würden als unter den jetzigen Bedingungen, vergehen Jahre.


Da sind sie doch mit der Ausweich-Möglichkeit Europa / China viel besser dran und auch komfortabler aufgestellt als beim letzten Lockout.


-----------


@Sanderson: einem Kobe Bryant oder Dirk Nowitzki könnte der neue CBA echt am Arsch vorbeigehen. Die verlieren in diesem Jahr wirklich mehr Geld (wenn z.B. Saison komplett ausfällt) als sie je durch einen schlechten CBA langfristig verlieren.
Deshalb denke ich schon, dass gewisse längerfristige Überlegungen - gerade auf Seiten der Gewerkschaftsleute wie Hunter - auch von Bedeutung sind.

Einem Spieler mit durchschnittlich ca. 7 Jahren NBA-Spielzeit tut doch ein kompletter Saisonausfall und damit 1/7 des NBA-Karriere-Gehalts mehr weh als 3% BRI rauf oder runter.
 

NightHawk

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Niemandem steht das Geld zu und gleichzeitig steht das Geld jedem zu! Genau das ist ja das Problem...
Aber im Endeffekt sind die Spieler nichts anderes als Angestellte einer Firma und die Firma verdient Geld durch die Produkte die diese Angestellten herstellen... Und nenne mir mal eine Firma bei denen die erwirtschafteten Gewinne (abgesehen von irgendwelchen Bonuszahlungen) auf die Angestellten aufgeteilt werden...
nur weil es in den firmen so nicht gemacht wird, heißt es nicht, dass es man es nicht machen sollte. wer die hauptlast der leistungserstellung trägt, sollte auch die größten gegenleistungen (sprich Geld) bekommen. Knackpunkt ist hier natürlich festzulegen, wer in welchem maßen die hauptlast trägt. und da bin ich der meinung, dass es die spieler tun.

Letztendlich wollte ich ja hauptsächlich darauf hinaus dass sich die Spielergewerkschaft quer stellt wenn die Besitzer untereinander sich darauf festlegen einen Hard-Cap einzuführen. Aus welchen Gründen das passieren soll ist zweitrangig, aber warum sich die Spieler da rausnehmen das kippen zu wollen ist für mich eine Unverschämtheit und zeigt mir dass sie nur ein Ziel verfolgen, nämlich ihre dicken Geldbeutel noch dicker zu machen!

das stimmt so nicht. sie wollen den geldbeutel nicht dicker machen, sondern den status quo erhalten bzw. sind sogar bereit einbußen hinzunehmen. nur nicht in dem maßen, wie es die besitzer gerne hätten. würdest du nicht auf die barrikaden gehen, wenn man dein gehalt um 5-10% kürzen will?

die genannten Spieler waren bei den Verhandlungen anwesend bzw. haben diese mitgeführt. So gesehen die Speerspitze der Verdiener. Ich habe den Eindruck, dass es bei ihnen weniger, um die Arbeitsplätze der Teamangestellten oder "armen" Mitspieler geht, sondern darum die Zeichen der Zeit zu ignorieren und noch möglichst viel für sich herauszuschlagen. Ihnen sollen die 53% zustehen, weil sie Aushängeschilder der NBA sind.

sorry, verstehe einfach nicht, wie du von der anwesendheit von LeBron & co. die verbindung ziehst zu "möglichst viel für sich rauszuschlagen".
Die 53% gilt ja für alle Spieler und nicht nur für die Stars. wie kommst du darauf, dass das erscheinen bei den verhandlungen reiner selbstzweck war?

"Nur ihr Kapital einsetzen" ist auch gut. Ohne dieses Kapital wären die Spieler Menschen mit sportlicher Begabung die null Geld damit verdienen können und sich normalen Berufen zuwenden müßten.

Die Besitzer stehen für alles gerade. Ihnen gehören die Arenen, sie bezahlen die Gehälter, verpflichten das Trainerteam und Betreuerstab, ermöglichen den Transport und den Ligabetrieb und sie machen Werbung. Sie allein tragen das finanzielle Risiko der ganzen Sache, also sind sie auch diejenigen denen als erstes ausreichend Geld zusteht um den Betrieb am laufen zu halten.

vollkommen richtig. aber ohne die Spieler gibt genauso wenig eine liga wie ohne die besizer.
dennoch bin ich einfach der auffassung, dass die spieler mehr leisten als die besitzer und ihnen somit auch mehr zusteht.
die Besitzer tragen ein finazielles risiko. aber keiner von ihnen wird zur wohlfahrt gehen müssen, wenn der Club in wirtschaftliche schieflage gerät.
Ohne jetzt genaue zahlen zu kennen, würde ich behaupten, dass die Besitzer die NBA-Clubs als eine Investition von vielen sehen. es ist mehr ein teures spielzeug, denn extenzielle grundlage.
 
H

Homer

Guest
Ne, da taugt der Bundesligafußball nicht als Beispiel, denn sowohl die Zielsetzung der Vereine als auch die Fankultur sind doch ziemlich anders als in der NBA, denn selbst wenn es inzwischen auch börsennotierte deutsche Vereine gibt, so steht der wirtschaftliche Aspekt noch ziemlich hinter dem sportlichen zurück, und durch die größere Identität der Mannschaften an sich sind die Zuschauerzahlen auch nicht so extrem vom jeweiligen Erfolg der Mannschaft abhängig wie in der NBA.
Es gibt zwar auch Beispiele für Fantreue in der NBA (nimm einfach die Utah Jazz, bei denen auch in der Rebuildphase die Fans fast unverändert in die Arena kamen), aber oft hast du sowas wie bei den Sacramento Kings: Anfang des Jahrtausends bei Erfolg noch ständig ausverkauft, und inzwischen kommen kaum noch 14.000 im Schnitt. Ähnlich düster sieht es derzeit bei den Pacers aus.
Nimm dagegen z.B. den 1. FC Köln: Seit Jahren können die Fans von Erfolgen nur noch träumen, und trotzdem hat man ständig eine durchschnittliche Auslastung von 93%. Das ist eigentlich in fast der gesamten Bundesliga so und geht auch teils noch in der 2. Liga so weiter. Wie gesagt ist das wohl schlichtweg eine Frage einer anderen Kultur.

Auch wenn das arg Off-Topic wird, ein letzter Gedanke: In der ersten und zweiten Bundesliga gibt es zusammen kaum mehr Mannschaften als in der NBA, sich da nun einen der Traditionsvereine als Beispiele rauszusuchen ist schon ein bisschen merkwuerdig. Die New York Knicks waren ja auch schon ewig nicht mehr in den Playoffs.
Ausserdem ist diese spezielle "Fankultur" doch sehr Deutschland-spezifisch, dass ist in Italien, England, Frankreich und erst recht in den "kleineren" Fussballlaendern doch komplett anders.

Ähnlichkeiten in Sachen Unausgeglichenheit gibt es sicher, wenn man zum Beispiel aus der Sicht der französischen, tschechischen und polnischen Liga auf die CL guckt, denn für deren Vereine gibt es ebenso meistens nur Außenseiterchancen wie für die meisten NBA-Teams aus kleineren Märkten. Bisher wurde eine größere Chancengleichheit in der NBA eigentlich nur durch das Draftsystem etwas gesorgt (mit den von dir genannten Spurs als Paradebeispiel für einen Nutznießer, denn ohne den ersten Pick 1997 würden sie hier wahrscheinlich nicht für die Argumentation taugen).
Hier sehe ich im Fußball langfristig mehr Möglichkeiten, alleine schon durch die eigene Jugendarbeit. Insofern wirkt das System vor allem der Bundesliga für mich gesünder. Da haben einige Teams zwar bessere Voraussetzungen (in erster Linie die Bayern), aber bei guter Arbeit gibt es durchaus Chancen für etliche andere Vereine.


Also das wage ich zu bezweifeln. Wieviele ernsthafte Titelkandidaten gibt es denn in der Bundesliga? Wieviele in der CL? Wieviele in England, Spanien, Italien? Wenn man sich dann noch vor Augen fuehrt das Fussball allein aufgrund der Konzeption des Sports wesentlich zufallsabhaengiger ist als Basketball (wesentlich geringere Anzahl ergebnisrelevanter Situationen) plus das es in Europa keine "Best of Seven" Serien gibt, welche (wie mystic anhand der NFL erlaeutert hat) dem "Zufall" nochmal geringere Chancen einraeumen muss man feststellen das Fussball wesentlich unausgeglichener ist als Basketball. (Dass das natuerlich viel mit dem Draftsystem vs. dem Transfersystem im Fussball zu tun ist klar)
Dem steht immer noch deine These entgegen, das Unausgeglichenheit fuer eine Liga prinzipiell etwas schlechtes sei.

@ Nexus: Ich kenne die Unterschiede zwischen NBA und BuLi gut genug, keine Angst ;). Es ging um Giftpilz' These das Unausgeglichenheit fuer eine Sportliga negativ ist. Dem widerspreche ich, und das kann ich hervorragend anhand dem erfolgreichsten Sport der Welt.
 

mystic

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"Nur ihr Kapital einsetzen" ist auch gut. Ohne dieses Kapital wären die Spieler Menschen mit sportlicher Begabung die null Geld damit verdienen können und sich normalen Berufen zuwenden müßten.

Blödsinn, da kommt schlichtweg ein anderer vorbei, der sich das dann leisten möchte. Bisher hatte die NBA keinerlei Probleme, Geldgeber zu finden. Ein Mann wie Larry Ellison versucht schon seit Jahren ein Team zu kaufen, will das aber natürlich nicht an einem Standort wie New Orleans verbleiben lassen. Es gibt mehr als genug wohlhabene Menschen, die die Vorteile schon zu nutzen wissen. Dafür, dass da einige Besitzer dabei sind, die sich dieses teure Vergnügen eben nicht leisten können, können die Spieler herzlich wenig.

Der Spielbetrieb ist gesichert, wenn die Teams genügend Liquidität aufweisen. Das ist durch die Besitzer gesichert, die eben auch andere gesellschaftliche Vorteile davon haben, ein Profi-Sportteam zu besitzen.

Die Besitzer stehen für alles gerade. Ihnen gehören die Arenen, sie bezahlen die Gehälter, verpflichten das Trainerteam und Betreuerstab, ermöglichen den Transport und den Ligabetrieb und sie machen Werbung. Sie allein tragen das finanzielle Risiko der ganzen Sache, also sind sie auch diejenigen denen als erstes ausreichend Geld zusteht um den Betrieb am laufen zu halten.

Das steht ihnen doch zu, und sie verdienen mehr als gut daran, offensichtlich. Anderenfalls würden wir hier von großartigen Idioten sprechen, die, trotzdem sie wissen, dass diese Teams riesige Geldvernichtungsmaschinen sind, ihr Geld darin investieren. Bruce Ratner hat mit Sicherheit nicht bereut, dass die Nets laut Bilanz jährlich ca. $30m Verlust machten. Ein Teil des Verlustes hat er selbst via Zinsen, die an ihn durch die Nets gezahlt wurden, eingesteckt, ein Teil der Verluste waren "Bilanztricks", und den Rest hat er dann als Steuergutschriften auch wieder ausgeglichen. Am Ende steht er mit einem $3.5 Mrd Bauprojekt in der Tasche da, hat nebenbei noch 20% Anteil an den Nets und dafür nicht einen einzigen Cent bezahlt.
Sarver von den Suns begründet seinen Anspruch darauf, dass er mit anderen Investitionen eine höhere Rendite herausschlagen hätte können. Das rechnet er fröhlich als seine Verluste an. Sarver nimmt die Opportunitätskosten als Grund dafür, dass er Verluste mit den Suns macht. Dass er in Realität ca. $200m Gewinn machte, interessiert da nicht.
Georg Shinn hatte den Hornets ca. $100m an Mitteln zur Verfügung gestellt. Dafür kassierte er im Schnitt ca. 9% Zinsen. Im Gegenzug hat er sich $35m für ca. 2% von den Hornets ausgeborgt. Dafür sollen jetzt die Spieler bezahlen?

Die Spieler werden mit Geld zugeworfen, aber einige von ihnen verhalten sich so als ob die Besitzer die Sklaverei wieder einführen wollen.

Wie fändest Du es denn, wenn Du ein fantastisches Angebot einer Firma aus Hamburg bekämst, das aber nicht annehmen kannst, weil sich irgendeine andere Firma aus Pasewalk die Rechte an Dir gesichert hat, um Dich für 3 Jahre mies zu bezahlen, danach dann noch die Option hat, das Ganze um ein Jahr zu schlechten Konditionen für Dich zu verlängern, und anschliessend Dich noch dazu zwingen kann, weitere Jahre für diese Firma zu arbeiten, wenn Du einen lukrativen Vertrag bei einer anderen Firma unterschreibst. Du hast schlechte Mitarbeiter und schlechte Arbeitsverhältnisse aus Deiner Sicht. Wie würdest Du reagieren, wenn man Dir sagt, Du musst das akzeptieren, weil Du ja mehr Geld verdienen würdest, als eine Putzfrau?

Je besser die Liga läuft, um so mehr Geld gibt es auch für die Spieler, leider scheinen einige das nicht zu begreifen. Die erzählen ja auch immer so schön "wir kämpfen ja auch für die Jungen die nachkommen", bla bla bla, Unsinn, die interessiert einzig und allein jetzt möglichst viel zu machen, auch wenn das langfristig die schlechtere Alternative ist und weniger Geld bringt.

Die Spieler wissen, dass eine gute Liga insgesamt bessere Einnahmen verspricht. Deshalb wollen sie ja auch spielen. Den Besitzern ist das aber anscheinend egal, denn diese sperren die Spieler aus. Das ist kein Streik der Spieler. Die Besitzer glauben, in der derzeitigen ökonomischen Situation den PR-Krieg für sich zu gewinnen, weswegen sie gesellschaftlich keine Verluste hinnehmen müssen. Und es klappt ganz wunderbar, weil kurzsichtige Menschen den schwarzen Peter eben gern den Spielern zu schieben. Die Spieler sind aus deren Sicht sowieso überbezahlt, verwöhnt und bringen sowieso zu wenig Leistung.

Die Probleme der NBA entspringen nicht aus den Gehältern der Spieler, sondern dadurch, dass einige Teams künstlich in kleinen Märkten gehalten werden. Zudem werden die Märkte der existierenen Teams geschützt. Ohne CBA wären vieles von dem, was die NBA macht, illegal. Die Besitzer brauchen die Zustimmung der Spieler, damit das Kartell so weiter existieren darf. Deswegen handelt es sich auch nicht um ein normales Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnis, sondern ist eher als Partnerschaft zu betrachten. Und in dieser Partnerschaft wird der Betrag, den jeder Partner erhält, eben verhandelt. Was irgendwelche Außenstehenen dabei als "fair" ansehen ist völlig irrelevant.
 

Omega

Fußball-Moderator a.D.
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Also das wage ich zu bezweifeln. Wieviele ernsthafte Titelkandidaten gibt es denn in der Bundesliga? Wieviele in der CL? Wieviele in England, Spanien, Italien? Wenn man sich dann noch vor Augen fuehrt das Fussball allein aufgrund der Konzeption des Sports wesentlich zufallsabhaengiger ist als Basketball (wesentlich geringere Anzahl ergebnisrelevanter Situationen) plus das es in Europa keine "Best of Seven" Serien gibt, welche (wie mystic anhand der NFL erlaeutert hat) dem "Zufall" nochmal geringere Chancen einraeumen muss man feststellen das Fussball wesentlich unausgeglichener ist als Basketball. (Dass das natuerlich viel mit dem Draftsystem vs. dem Transfersystem im Fussball zu tun ist klar)
Dem steht immer noch deine These entgegen, das Unausgeglichenheit fuer eine Liga prinzipiell etwas schlechtes sei.
Auf Grund es Ligensystems ist aber im Fußball das Zufallsprinzip noch mehr ausgehebelt als bei einer Best-of-Seven Serie. Im einzelnen Spiel hast du recht, aber wegen der Tatsache, dass jede Mannschaft gegen jede andere zu Hause und auswärts antritt, relativiert sich dies.

Des Weiteren gibt es im Fußball, bedingt durch vertikal angeordnete Ligen, mehr "Erfolgserlebnisse", die Euphorie und damit Interesse und Einnahmen generieren können. Siehe Nichtabstieg Gladbach oder Aufstieg Hertha.

Zudem sind Italien und Spanien sehr gute Beispiele dafür, dass Unausgeglichenheit schlecht ist. Die 2. Liga in Italien ist finanziell seit Jahren am Abgrund. In Spanien gab es einen Spielerstreik, weil die Vereine den Spielern 200 Mio. € geschuldet haben oder noch Schulden.

Deutschland hat das "Glück", dass es nur eine beherrschende Mannschaft gibt und die dahinter in ihren Leistungen nicht über Jahre konstant sind. Wenn Bayern schwächelt, ist der Kreis der potentiellen Meister größer als anderswo. deswegen gab es (wenn ich das richtig überschlagen habe) in jedem Jahrzehnt der Bundeliga mindestens 5 verschiedene Meister.
 
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Giftpilz

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Auch wenn das arg Off-Topic wird, ein letzter Gedanke: In der ersten und zweiten Bundesliga gibt es zusammen kaum mehr Mannschaften als in der NBA, sich da nun einen der Traditionsvereine als Beispiele rauszusuchen ist schon ein bisschen merkwuerdig. Die New York Knicks waren ja auch schon ewig nicht mehr in den Playoffs.
Ausserdem ist diese spezielle "Fankultur" doch sehr Deutschland-spezifisch, dass ist in Italien, England, Frankreich und erst recht in den "kleineren" Fussballlaendern doch komplett anders.

Ich hatte mir den FC rausgesucht, weil er quasi mein Heimatverein ist (mein Vater ist direkt neben dem Stadion aufgewachsen und ein hartnäckiger Fan, was auf mich schon als Kind abgefärbt hatte), und obwohl der Verein von den Erfolgen und seiner Konkurrenzfähigkeit früherer Jahre weit entfernt ist, hat er heute im Schnitt fast doppelt so viele Zuschauer (knapp 48.000 im Schnitt, während es meines Wissens nach in den Zeiten, als man zuletzt um die Meisterschaft mitspielte, eher um die 27.000 waren, und damals hatte das Müngersdorfer Stadion eine Kapazität von 59.000 Plätzen). Das ist deswegen immer mein Paradebeispiel dafür, dass Fans nicht nur wegen der großen sportlichen Erfolge in die Stadien kommen. Es mag Fantreue sein oder Erlebniskultur, aber die Bundesliga boomt seit Jahren.
Die Knicks haben übrigens ja bekannterweise den Vorteil, dass Touristen häufig ihre Spiele besuchen. Ob jetzt aber unter den Zuschauern in Müngersdorf so viele Touristen sind, die sich gerade mal Köln ansehen? Ich bezweifle es. Aber richtig, der FC ist ein Traditionsverein. Wenn du dem Argument bezüglich des Zuschauerzuspruchs deswegen nicht traust, kannst du dir hier den Zuschauerschnitt der anderen Bundesligisten aus der letzten Saison ansehen. Da bleibt nur das Fazit, dass alle Stadien ziemlich erfolgsunabhängig gut gefüllt waren.
Nach meiner eigenen Erfahrung war es in Boston jedenfalls auch so, dass der durchschnittliche NBA-Besucher das Ganze eher so angeht wie einen Kinobesuch, und um ihn mehr anzustacheln, muss man ihm schon eine ziemliche Show bieten (man kriegt ja auch im TV mit, wie sehr dort Musik und Effekte während des Spiels eingesetzt werden), was im Fußball meistens nicht nötig ist, denn die Fans machen sich das Spiel oft zum Happening, selbst wenn kaum etwas passiert.

Das war jetzt weit ab vom Thema, und es ging ja eigentlich um die Ausgeglichenheit: Natürlich gibt es auch in der Bundesliga nicht 18 komplett gleiche Gegner. Das wäre auch wieder kontraproduktiv, denn im Sport braucht man für das Interesse und die Spannung auch mal die Duelle zwischen David und Goliath. So sind die Bayern (wie auch die Lakers, Celtics bzw. neuerdings die Heat) der beliebte Gegner "that you love to hate". Mir ging es aber mehr darum, dass sich in der NBA einige Teams immer sehr schwer tun, langfristig sportlich relevant zu sein und gleichzeitig wirtschaftlich profitabel, und das liegt nunmal aus meiner Sicht an der fehlenden Verteilung der Fernsehgelder (im Gegensatz zu Bundesliga und NFL, die es so praktizieren), welche gewisse Standortvorteile etwas ausgleichen könnte.
Nimm die bereits genannten Beispiele der Pacers, Kings, Timberwolves und Bucks (die Nets lasse ich mal aus, weil sie eh demnächst nach Brooklyn umziehen und davon sicher gewaltig profitieren werden): Ohne tatsächliche Franchise Player und größeren sportlichen Erfolg brechen dort die Zuschauerzahlen schon ziemlich ein, und es zeichnet sich auch nicht ab, dass sich ihre Situation in naher Zukunft stark verbessern wird. Deren Heil liegt allenfalls im Draft, im Eigentümerwechsel bzw. in der Hoffnung, dass der jetzige Eigentümer sehr viel Geld in den Verein pumpt, um bessere Spieler bezahlen zu können (und das treibt wieder die durchschnittlichen Gehälter hoch, so dass man in Zukunft wieder an dem jetzigen Punkt ist, dass die Ausgaben für Spieler manchen Eigentümern - nach deren Darstellung - zu sehr die Gewinne beschneiden), oder in der Relocation. Klingt für mich als System aus Sicht der Teams aus kleineren Märkten nicht sonderlich gesund.
 
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