Wladimir Klitschko vs Alexander Povetkin am 05.10.2013 in Moskau


beachbulette

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Jein.

Das stimmt, dafür sagt's zunächst ziemlich viel darüber aus, was für ein "Sportsmann" dieser Boxer ist. Das gilt genauso für Ward oder Mayweather, und all die anderen, die das Regelwerk zu ihrem Vorteil auslegen dürfen.

Und dann muss man sich fragen, warum Klitschko den Infight mit unlauteren Mitteln verhindert: Vielleicht weil dafür normalerweise seine Fähigkeiten nicht ausreichen? "Risikominimierung" ist so ein schöner, abstrakter Begriff, aber was steckt denn nun wirklich dahinter? Offensichtlich gibt es ein signifikantes Risiko, sobald der Gegner in Halb- oder Nahdistanz steht und nicht abgeklammert wird. Daher wäre es prinzipiell interessant zu sehen wie Klitschko arbeitet, wenn der Ringrichter die Dirty Tactics von der ersten Runde an strikt unterbindet.

Klar erstickt er damit jegliche Chance getroffen zu werden, raubt seinen Gegner zusätzlich noch Kraft und spart selbst Kraft ein, weil er die Sache nicht boxerisch lösen braucht, bzw die Beine nicht benutzen muss.

Wladimir war nie der Boxer, im Gegensatz zu seinem Bruder, der einfach mal nen Schritt zur Seite gegangen ist und dann ggf den Gegner noch abgekontert hat.
Wladimir ist eigentlich immer panisch nach hinten gelaufen, was ihn dann eben angreifbar gemacht hat.

Steward hat dann eben entschieden die dreckige, risikoarme Variante zu wählen und alles abzuklammern, was zu Nahe kommt.

Dies mit der ausgestreckten Führhand versteh ich um ehrlich zu sein auch nicht mehr.
So pervers, wie er es gegen Pianeta (glaub Mormeck war ähnlich krass) gemacht hat, hat er es eigentlich seit Ibragimov nicht mehr gemacht.

Warum er dies so massiv wieder rausgekramt hat, versteh ich nicht - Vor allem hätten die letzten Gegner durchaus mal die Möglichkeit gegeben das "sauber" Boxen wieder etwas mehr hervorzuheben und zu trainieren.

Allerdings scheint Wladimir diese schmutzigen Dinge schon so verinnerlicht zu haben, dass er gar nicht mehr anders kann.

Gegen Gegner à la Haye find ich es durchaus okay, wenn man die Regeln strapaziert - Gegen Mormeck und Co ist es natürlich lächerlich.

Prinzipiell bin ich natürlich auch gespannt, wie Wladimir die Situationen gegen Povetkin lösen wird, da er dort sicherlich einen strengeren Ringrichter haben wird.

Vor allem bin ich gespannt, wie die ganzen "Hater" reagieren, sollte Wladimir hiermit problemlos zurechtkommen:D
 

Franz

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Ich glaube aber schon, dass Klitschko den ein oder anderen Kunstgriff "ausufernd" anwendet. Ob es nun das exzessive Klammern oder die rundenlang stehende Führhand ist, die Vorteile liegen auf der Hand und die sollte man auch nicht kleinreden. Die Boxer mit Größen- und Reichweitennachteilen sehen mitunter ziemlich dumm aus, weil sie gar nicht zur Entfaltung kommen können: Stehen sie in der Distanz, klebt ihnen die Führhand im Gesicht; schaffen sie es doch irgendwie an den Mann, wird sofort geklammert und gegebenenfalls aufgelehnt, weil das extra Kraft kostet.

Ich stelle mir das sehr frustrierend vor.

Man weiß nicht recht was angebrachter erscheint, sich über die "Mätzchen" Wladimirs zu ärgern, oder die Cleverness mit der er seit Steward seine Schwächen nicht zum tragen kommen lässt zu bewundern. Man vergisst über sein teilweise gutes boxen, und seinen im heutigen Schwergewicht so seltenen wirklich athletischen Körperbau seine zum Teil beachtlichen Schwächen. Feststeht, er verträgt am Kopf einfach sehr wenig, und er kann nur in der Distanz ruhig und überlegt boxen, in Halbdistanz und Infight ist er trefferanfällig und neigt dazu den Überblick zu verlieren. Dazu kommt ein Umstand den man angesichts seines athletischen austrainierten Körpers kaum vermuten würde, nicht seine Kondition, sondern seine körperliche Grundsubstanz lässt ihn bei kräfterraubendem boxen bald ermüden. Sdunek hat in seimem komischen Englisch seinerzeit aus overpaced, overbeest gemacht, was damals ein witziger User zu "Overpest" :laugh2:umgeformt hat.
Sprich Wladimir muss so boxen, sonst hätte seine Karriere längst einen anderen Verlauf genommen, und er hätte sich schon längst drei vier Niederlagen a la Sanders oder Brewster zusätzlich eingehandelt, und ob er das mental verkraftet hätte ist fraglich.
 

Roberts

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Feststeht, er verträgt am Kopf einfach sehr wenig

Dem widerspreche ich. Er verträgt durchschnittlich viel. Er hat gegen Peter im zweiten Kampf eine volle Bombe nach dem Trennkommando des Ringrichters genommen und ist nicht runtergegangen. Er hat sich gegen Wach eine Bombe eingefangen und ist oben geblieben und hat m.E. sogar die Übersicht behalten. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass er sehr wenig verträgt.

seine körperliche Grundsubstanz lässt ihn bei kräfterraubendem boxen bald ermüden.

Glaube ich nicht. Er boxt im manchen Kämpfen ein ordentliches Tempo mit hoher Schlagfrequenz und ermüdet nicht übermäßig. Er ist gegen Brewster I ein sehr hohes Tempo gegangen und wollte Brewster offenkundig erdrücken, das geht in der Tat nicht, insbesondere dann nicht, wenn dabei zuviele brotlose-Kunst-Aktionen wie Schubsen und Ringen im Spiel sind und der Gegner auch noch während dessen gut zum Körper arbeitet.

Sprich Wladimir muss so boxen, sonst hätte seine Karriere längst einen anderen Verlauf genommen, und er hätte sich schon längst drei vier Niederlagen a la Sanders oder Brewster zusätzlich eingehandelt, und ob er das mental verkraftet hätte ist fraglich.

Das sehe ich insgesamt auch so, wobei seine mentale Stabilität gar nicht so schlecht ist. Wenn auch mit in Teilen fragwürdigen Ergebnissen/Methoden hat er seine desaströsen Niederlagen erstaunlich gut weggesteckt. Der gern kolportierte Weichimir ist er eigentlich nicht.
 
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Er hat gegen Peter im zweiten Kampf eine volle Bombe nach dem trennkommando des Ringrichters genommen und ist nicht runtergegangen. Er hat sich gegen Wach eine Bombe eingefangen und ist oben geblieben und hat m.E. sogar die Übersicht behalten. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass er sehr wenig verträgt.


Chagaev hat auch nachgeschlagen und Wladimir ist da auch nicht runtergegangen.Aber das sind keine Beispiele.Wladimir hat durchschnittliche Nehmerqualitäten und die zeigen sich nicht dadurch ob er einen Schlag einsteckt,kein trainierter Boxer fällt durch einen Schlag um,vorallem nicht wenn er ihn sieht.
Als WK-Brewster I , die Stelle wo Brewster ihm zweiknallharte Linke Kinnhaken verpasst hat,da hat Wladimir Nehmerqualität(klingt als hätte eher Granitkinn,ist aber eher durchschnittlich) gezeigt,denn umgeflogen ist er nicht sondern der Ringrichter hat im im Stehen angezählt,was ja nicht üblich ist.
 
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Franz

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Dem widerspreche ich. Er verträgt durchschnittlich viel. Er hat gegen Peter im zweiten Kampf eine volle Bombe nach dem Trennkommando des Ringrichters genommen und ist nicht runtergegangen. Er hat sich gegen Wach eine Bombe eingefangen und ist oben geblieben und hat m.E. sogar die Übersicht behalten. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass er sehr wenig verträgt.



Glaube ich nicht. Er boxt im manchen Kämpfen ein ordentliches Tempo mit hoher Schlagfrequenz und ermüdet nicht übermäßig. Er ist gegen Brewster I ein sehr hohes Tempo gegangen und wollte Brewster offenkundig erdrücken, das geht in der Tat nicht, insbesondere dann, wenn dabei zuviele brotlose-Kunst-Aktionen wie Schubsen und Ringen dabei sind und der Gegner auch noch während dessen gut zum Körper arbeitet.



Das sehe ich insgesamt auch so, wobei seine mentale Stabilität gar nicht so schlecht ist. Wenn auch mit in Teilen fragwürdigen Ergebnissen/Methoden hat er seine desaströsen Niederlagen erstaunlich gut weggesteckt. Der gern kolportierte Weichimir ist eigentlich nicht.

Vielleicht erwartet man unbewusst von solchen Hünen das sie einfach mehr vertragen, und ist dann ganz verwundert das sie wenn sie angeklingelt sind, genau wie alle anderen auch ein wenig wie ein Angesäuselter amuten welcher gerade das Lokal verlässt. Das Gefühl ist ja auch ganz komisch, man hat keinen weißglühenden Schmerz wie bei einem Treffer auf die Leber, kein stechen wie beim Solar Plexus, nur ein großer Gong im Kopf, und plötzlich werden einem die Knie weich, als hätte man sieben acht Krügel getrunken.:crazy:

Na sagen wir durchschnittlich an der Grenze zum wenig, Betonkinn hat er sicher keines.

Ich denke das er eine so harte Auseinandersetzung wie Vitali gegen Lewis, von seiner Gesamtverfassung gar nicht führen könnte.
 

Franz

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Chagaev hat auch nachgeschlagen und Wladimir ist da auch nicht runtergegangen.Aber das sind keine Beispiele.Wladimir hat durchschnittliche Nehmerqualitäten und die zeigen sich nicht dadurch ob er einen Schlag einsteckt,kein trainierter Boxer fällt durch einen Schlag um,vorallem nicht wenn er ihn sieht.
Als WK-Brewster I , die Stelle wo Brewster ihm zweiknallharte Linke Kinnhaken verpasst hat,da hat Wladimir Nehmerqualität(klingt als hätte eher Granitkinn,ist aber eher durchschnittlich) gezeigt,denn umgeflogen ist er nicht sondern der Ringrichter hat im im Stehen angezählt,was ja nicht üblich ist.

Na das unterschreibe ich nicht, ich kenne viele Boxer persönlich, welche sich auf Schläge die sie kommen sehen, aber "verschlafen" haben, sprich man ist einen winzigen Moment nicht konzentriert, steht schlecht, ev. platt, Deckung herunten vollständig entspannt haben.

Und dann gibt es dieses: Ein Gefühl als würdest du über Stufen nach unten gehen, und plötzlich ist da ein Loch, ein großer Gong, und dann nichts mehr, wenn du Glück hast erlebst du noch den Ringrichter beim zählen, oder aber du kommst in der Ecke langsam wieder an die Oberfläche.

Die kubanische Nationalstaffel hat vor vielen Jahren in Wien geboxt, im Schwer der damals noch unbekannte Stevenson gegen den Wiener M.R., dieser ist Anfang der zweiten Runde auf eine rechten Kracher so schwer KO gegangen, das er, und dies ist kein Spass, ich war in der Kabine, eine dreiviertel Stunde später tatsächlich und wortwörtlich noch nicht gewusst hat wie er heißt, noch wo er sich befindet.
 

Ruhm1

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Na das unterschreibe ich nicht, ich kenne viele Boxer persönlich, welche sich auf Schläge die sie kommen sehen, aber "verschlafen" haben, sprich man ist einen winzigen Moment nicht konzentriert, steht schlecht, ev. platt, Deckung herunten vollständig entspannt haben.

Mit sehen meine ich auch das man sich darauf mental vorbereitet,dass man eine "draufkriegt".
Vielleicht hab ich mich auch falsch ausgedrückt.
Kein trainierter Boxer fliegt mit einem Schlag der auf ihn zukommt,wenn er ihn sieht und sich drauf mental einstellt(der Schlag kommt jetzt) um.
 

Bro1989

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Meine Meinung:


Können wir Wladimirs Boxstil bitte nicht "risikominimierend" o.ä. nennen? Nennen wir es "schmutizg", denn genau das ist es, was es ist.

Er boxt oft gegen handverlesene Luschen. Diese redet er dann, zusammen mit RTL und anderen Medienberichterstattern, stark, und dann betrügt er diese auch noch zu allem Überfluss durch unzählige Regelwidrigkeiten, welche durch den Ringrichter in der Regel nicht geahndet, geschweige denn sanktioniert werden.

Das ist schmutzig. Kein genuiner Boxfan kann ein Fan Wladimirs sein. Denn seine Aktionen unterbinden, verhindern, blockieren, zerstören, echtes Boxen. Wenn er gut boxen könnte, würde er das auch zeigen. So eitel ist Wladimir. Er ist auf die Regelbrüche angewiesen. Sie kaschieren nämlich seine erheblichen Defizite in den Bereichen Nehmerfähigkeit, Defensive und Boxvariabilität.

Ich finde es toll, dass Team Povetkin diesen Kampf gekauft hat. Endlich kann Team Klitschko nicht alles machen, wonach ihnen ist. Das ist gerecht, und ich mag Gerechtigkiet, insbesondere ausgleichende Gerechtigkeit. Selbst Haye musste nach deren Pfeife tanzen, obwohl er mehr Geld generierte als Klitschko.

Daher bin ich mir auch leider ziemlich sicher, dass der Kampf gegen Povetkin nicht kommen wird. Bönte wird sich irgend einen Anlass aus dem Rektum ziehen und behaupten, Wladimir hätte eine solche Unprofessionalität des gegenerischen Teams nicht nötig (wie zum Beispiel die Dopingtest-Geschichte). Sie haben Angst davor, sich in einer ausgeglichenen Lage zu finden: sie brauchen alle Vorteile auf ihrer Seite, andernfalls wird nicht verhandelt oder geboxt.
 

Goal04

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Daher bin ich mir auch leider ziemlich sicher, dass der Kampf gegen Povetkin nicht kommen wird. Bönte wird sich irgend einen Anlass aus dem Rektum ziehen und behaupten, Wladimir hätte eine solche Unprofessionalität des gegenerischen Teams nicht nötig (wie zum Beispiel die Dopingtest-Geschichte). Sie haben Angst davor, sich in einer ausgeglichenen Lage zu finden: sie brauchen alle Vorteile auf ihrer Seite, andernfalls wird nicht verhandelt oder geboxt.

Diese Ansicht ist aber derbe übertrieben. Du tust ja quasi so als hätte Wladimir Schiss vor Povetkin und er ihn nur mit unerlaubten Mitteln besiegen könnte :eek:

Abgesehen davon lässt sich Wladimir doch micht 13 Mio. € einfach so durch die Lappen gehen. Er kämpft immer noch gegen Povetkin und nicht gegen einen Tyson-Ali-Lewis-Kombi-Klon... Also bitte mal realistisch bleiben. Klitschko ist Favorit, egal wer Ringrichter ist...
 

Bro1989

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Diese Ansicht ist aber derbe übertrieben. Du tust ja quasi so als hätte Wladimir Schiss vor Povetkin und er ihn nur mit unerlaubten Mitteln besiegen könnte :eek:

Abgesehen davon lässt sich Wladimir doch micht 13 Mio. € einfach so durch die Lappen gehen. Er kämpft immer noch gegen Povetkin und nicht gegen einen Tyson-Ali-Lewis-Kombi-Klon... Also bitte mal realistisch bleiben. Klitschko ist Favorit, egal wer Ringrichter ist...

Wer gegen Mormeck derarzt exzessiv foult, hat vor alles und jedem Angst.
Wer ist der letzte Gegner, den Wladimir VÖLLIG FAIR besiegt hat?
 

Ruhm1

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Haye?

Hier hat Wladimir für seine Eskapaden doch sogar nen Punktabzug erhalten!

Sorry aber Wladimir hat Haye nicht besiegt sondern gegen ihn gewonnen. Besiegt würde heißen er hätte ihn fertig gemacht,ihn ausgeknockt. Hat er aber nicht,es war ein Punktsieg wie im Schach.

Austin hat der klar besiegt.
 

Bro1989

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Sorry aber Wladimir hat Haye nicht besiegt sondern gegen ihn gewonnen. Besiegt würde heißen er hätte ihn fertig gemacht,ihn ausgeknockt. Hat er aber nicht,es war ein Punktsieg wie im Schach.

Austin hat der klar besiegt.

Das sehe ich recht ähnlich.

Der Kampf gegen Ray Austin ist über 6 Jahre her. LOL
 

Roberts

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Er boxt oft gegen handverlesene Luschen.

Dieser Satz, der nicht stimmt, macht den Rest nicht gerade glaubwürdiger, obwohl manches richtigerweise kritisiert wird. Rahman, Mormeck & Pianeta hatten nichts in einem WM-Kampf zu suchen. Brewster II kam zu spät, Wach war gerade so akzeptabel. Die restlichen freiwilligen Verteidigungen waren völlig OK. Die Leute, die es in den vergangenen Jahren zu boxen galt, hat er bis auf Povetkin geboxt. Dieser Kampf steht nun an. Wladimir Angst vor Kämpfen zu unterstellen, ist gaga. Natürlich versucht er Situationen zu vermeiden, die er nicht beherrscht, wo Gefahr droht. Die Mittel, die er dabei verwendet, sind in Teilen scharf zu kritisieren - mit Angst hat das aber nichts zu tun. Kritik entwertet sich leider häufig selbst, wenn sie Unwahrheiten enhält und unsachlich vorgetragen wird.
 

Bro1989

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Dieser Satz, der nicht stimmt, macht den Rest nicht gerade glaubwürdiger, obwohl manches richtigerweise kritisiert wird. Rahman, Mormeck & Pianeta hatten nichts in einem WM-Kampf zu suchen. Brewster II kam zu spät, Wach war gerade so akzeptabel. Die restlichen freiwilligen Verteidigungen waren völlig OK. Die Leute, die es in den vergangenen Jahren zu boxen galt, hat er bis auf Povetkin geboxt. Dieser Kampf steht nun an. Wladimir Angst vor Kämpfen zu unterstellen, ist gaga. Natürlich versucht er Situationen zu vermeiden, die er nicht beherrscht, wo Gefahr droht. Die Mittel, die er dabei verwendet, sind in Teilen scharf zu kritisieren - mit Angst hat das aber nichts zu tun. Kritik entwertet sich leider häufig selbst, wenn sie Unwahrheiten enhält und unsachlich vorgetragen wird.

Über "wahr" oder "unwahr" können wir nicht immer streiten. Wir können dann nur unsere subjektive Ansicht formulieren.

Die letzten 5 Gegner von Wladimir waren Pianeta, Wach, Thompson, Mormeck und Haye. Ich sehe hier eine Luschen-Quote von 60%. Das mag unsachlich formuliert sein, vielleicht aber sind solch deutliche Worte hier nötig, um die Wahrheit zu treffen.

Wladimir hat nicht alle guten Leute geboxt. Vitali und Wladimir haben sich die Gegnerschaft wohlüberlegt aufgeteilt, und selbst dann stehen noch einige Namen aus, wie ich finde.

Mal ganz im Ernst: wenn Wladimir in jedem seiner Kämpfe gezwungen wäre, sich strikt an die Regeln zu halten, sähe sein Kampfrekord heute meiner Meinung nach anders aus. Er darf aber oft machen, was er will, und die Gegner werden auch aktiv vom Boxen dadurch abgehalten, dass die Ringrichter die Boxer trennen, wenn man im Infight sich findet, und es manchmal auch so scheint, als dürften Wladimirs Gegner gar nicht erst zum Körper schlagen.
 

beachbulette

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Sorry aber Wladimir hat Haye nicht besiegt sondern gegen ihn gewonnen. Besiegt würde heißen er hätte ihn fertig gemacht,ihn ausgeknockt. Hat er aber nicht,es war ein Punktsieg wie im Schach.

Austin hat der klar besiegt.

Achso, ich vergaß dass bei Wladimir natürlich anders gemessen wird.

Besiegt heißt bei jedem anderen Boxer gewonnen...:mensch:
 

Roberts

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Er darf aber oft machen, was er will, und die Gegner werden auch aktiv vom Boxen dadurch abgehalten, dass die Ringrichter die Boxer trennen, wenn man im Infight sich findet, und es manchmal auch so scheint, als dürften Wladimirs Gegner gar nicht erst zum Körper schlagen.

Dem stimme ich vollauf zu.

Mal ganz im Ernst: wenn Wladimir in jedem seiner Kämpfe gezwungen wäre, sich strikt an die Regeln zu halten, sähe sein Kampfrekord heute meiner Meinung nach anders aus. Er darf aber oft machen, was er will, und die Gegner werden auch aktiv vom Boxen dadurch abgehalten, dass die Ringrichter die Boxer trennen, wenn man im Infight sich findet, und es manchmal auch so scheint, als dürften Wladimirs Gegner gar nicht erst zum Körper schlagen.

Mal ebenso im Ernst: Das ist unbewiesen. Eine Vermutung, mehr nicht. Seine eindimensionalen boxerischen Mittel reichen immer noch aus, um die Mehrzahl der Gegner locker zu schlagen, was sich auch gerade in dem berechtigten Vorwurf manifestiert, dass er das gegen Leute wie Pianeta, Wach, Mormeck & Co. gar nicht nötig hat.

Die letzten 5 Gegner von Wladimir waren Pianeta, Wach, Thompson, Mormeck und Haye. Ich sehe hier eine Luschen-Quote von 60%. Das mag unsachlich formuliert sein, vielleicht aber sind solch deutliche Worte hier nötig, um die Wahrheit zu treffen. Wladimir hat nicht alle guten Leute geboxt. Vitali und Wladimir haben sich die Gegnerschaft wohlüberlegt aufgeteilt, und selbst dann stehen noch einige Namen aus, wie ich finde.

Trifft das die Wahrheit. Zuletzt war die Gegnerschaft mau. Ansonsten aber weitreichend angemessen bis gut. Wen von Vitalis Gegnern hätte Wladimir denn boxen müssen? Adamek? Johnson? Solis? Arreola? Gomez? Alle substanziell unterlegen. Chisora wäre gut gewesen, ohne das der Kampf zwingend gewesen wäre. Sanders hätte er erneut boxen müssen, der Rest bewegt sich nicht oberhalb dessen, was Wladimir geboxt und es war darüber hinaus niemand dabei, den er hätte boxen müssen. Nenne bitte die einigen Namen.
 

Bro1989

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Das ist unbewiesen. Eine Vermutung, mehr nicht.
Daher hatte ich ja auch betont, dass dies meine Meinung ist (wie alles andere auch, was ich hier poste). :)


Trifft das die Wahrheit. Zuletzt war die Gegnerschaft mau. Ansonsten aber weitreichend angemessen bis gut. Wen von Vitalis Gegnern hätte Wladimir denn boxen müssen? Adamek? Johnson? Solis? Arreola? Gomez? Alle substanziell unterlegen. Chisora wäre gut gewesen, ohne das der Kampf zwingend gewesen wäre. Sanders hätte er erneut boxen müssen, der Rest bewegt sich nicht oberhalb dessen, was Wladimir geboxt und es war darüber hinaus niemand dabei, den er hätte boxen müssen. Nenne bitte die einigen Namen.

Es geht mir nicht so sehr um Qualität, als eher um den Boxstil. Chisora und Arreola machen beispielsweise konstant Druck. Dies ist etwas, was Wladimir immer stört.
Ebenso hätte ich Thompson und Chambers lieber gegen Vitali gesehen.
.
 
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Rocco

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Dieser Satz, der nicht stimmt, macht den Rest nicht gerade glaubwürdiger, obwohl manches richtigerweise kritisiert wird. Rahman, Mormeck & Pianeta hatten nichts in einem WM-Kampf zu suchen.

Hat Pianeta nicht mehr getroffen als jeder andere Gegner der letzten Jahre nach Peter I.?
Wenn er keine leichteren Gegner einschieben würde hätte er jedes Jahr maximal 1x boxen dürfen. Und die vermeintlich gefährlichen brauchen ja anscheinend 3 Jahre Anlauf.

BTW ist Hrunov nicht mehr der Manager von Powetkin?
 
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