)))Boxer wie tyson(((((


Big_Boy

Nachwuchsspieler
Beiträge
13
Punkte
0
hallo,

mich würde mal interessieren gibt es auch noch heute so leute wie den damals den jungen mike tyson der all seine gegner durch schnelle und starke kombinationen so ausgenockt hatte??

also jetzt auch in anderen gewichtsklassen außer schwergewicht.
gibts da solche ähnlichen boxer oder ist so eine art von kampfstill nur im schwergewicht möglich wegen den verhältnissen der schläge und deren wirkung??

würde mich mal interessieren was ihr so dazu sagt:)
 

Harman

Bankspieler
Beiträge
8.701
Punkte
113
Ort
Bananenstaat
Nein einen derartigen Boxer gab es vorher nicht und wird es auch nicht mehr geben..

Eventuell hätte man Tua mal mit ihm vergleichen können aber da gabs doch gravierende Unterschiede..
 

Big_Boy

Nachwuchsspieler
Beiträge
13
Punkte
0
da kann sein das es leider keinem mehr geben wird wie ihn aber ich denke sows geht auch nur in der schwergewicht so ein boxstil den ich glaube nicht das ein mittel gewichtler solche einen still boxen könnte:rolleyes:
 

LukiGL

Nachwuchsspieler
Beiträge
79
Punkte
0
Ist dieser Denis Boytsov nicht so einer der seine Gegner fast immer in Runde 1 oder 2 KO schlägt ?
 

Big_Boy

Nachwuchsspieler
Beiträge
13
Punkte
0
was ich mich oft frage ist was tyson zu so einer persönlichkeit gemacht hat?
waren es seine skandale? seine erfolge??

den wenn man jemanden fragt jeder kennt tyson.

es gibt viele boxer die noch größeren erfolg haben oder hatten aber sie waren nie so bekannt wie tyson und das ist es was mich auch sehr interessiert was ihn dazu gemacht so ein bekannter mensch zu sein
 

rebeldeway

Nachwuchsspieler
Beiträge
3.234
Punkte
0
Ort
Paris/Frankreich
Ich denke, da kommen mehrere Gründe zusammen, warum Tyson so berühmt geworden ist. Zuallererst war er natürlich ein Ausnahmetalent als Boxer. Dann seine unglaublichen KOs, oft in den ersten Runden. Und sicher hat Tyson auch ein bisschen "Glück" gehabt. Als er WM wurde, war das Schwergewicht gerade in `ner Art Krise mit Champs wie Bonecrusher Smith, die eher langweilig waren. Tyson kam genau richtig, um damals unter diesen Leuten aufzuräumen!
Später kamen natürlich die ganzen Affären und Skandale hinzu. Die haben Mike zwar in seiner Karriere nicht geholfen, trugen aber irgendwie halt auch zur Legendenbildung bei...

Einen vergleichbaren Boxer wie Tyson? Ich bezweifle stark, ob es den gibt oder je gegeben hat. Vielleicht Floyd Patterson. Der war vor Mike jüngster HW-WM und wurde von D'Amato auch im "Peek a boo"-Stil ausgebildet...!
 

Minto

Nachwuchsspieler
Beiträge
931
Punkte
0
Ort
Dortmund
Spontan fällt mir nur Brian Minto ein. Natürlich hat Minto nicht die Schlagkraft eines Tyson, aber er hat Herz und er geht in den Kampf um zu kämpfen. Mintos Metier ist der bedingungslose Drang nach vorne, ähnlich wie bei Tyson. Auch Minto hat einige Gegner kurzrundig k.o. geschlagen.
Tyson hatte im Vergleich zu Minto natürlich eine viel bessere Defense durch seine Meidbewegungen.
 

Kenshiro

Banned
Beiträge
2.986
Punkte
0
Ort
Frankenthal
Spontan fällt mir nur Brian Minto ein. Natürlich hat Minto nicht die Schlagkraft eines Tyson, aber er hat Herz und er geht in den Kampf um zu kämpfen. Mintos Metier ist der bedingungslose Drang nach vorne, ähnlich wie bei Tyson. Auch Minto hat einige Gegner kurzrundig k.o. geschlagen.
Tyson hatte im Vergleich zu Minto natürlich eine viel bessere Defense durch seine Meidbewegungen.

Der Minto scheint es dir wirklich angetan zu haben
 

Big_Boy

Nachwuchsspieler
Beiträge
13
Punkte
0
was ist es genau dieser "Peek a boo"stil?

kann man darüber was lesen oder anschauen, mir ist klar das es der stil ist wie mike in boxte aber ich denke zu dem boxstil gehört noch mehr als nur meidbewegungen?
 

Big d

Bankspieler
Beiträge
28.255
Punkte
113
Eigentlich war Tysons Stil ein damals schon als etwas veraltet geltender Stil. Ähnliche Stile gab es schon sehr lange(schon vor der Jahrhundertwende zum 20 Jahrhundert). Das war der klassische Swarmer Stil, bei dem man an den Mann ging und Druck machte. Das Problem das diese Leute hatten war aber das sie sich so leicht Treffern aussetzten.

Also mussten sie Strategien entwickeln die Trefferanzahl zu begrenzen.
1) Die erste und primitivste Taktik war das "Crouchen", dabei beugte man sich nach unten links und verkleinerte so die Trefferfläche. Das Problem dabei war, dass man so recht ausrechenbar und in seinen Handlungen eingeschränkt war. Man ist besonders gegen Aufwärtshaken verwundbar.

Vertreter: Marciano, La Motta und viele Fighter for dem 2. Weltkrieg.

Beispiele wie man solche Leute besiegt: Joe Louis gegen Galento und Godoy

2) Die 2. Strategie die später entwickelt wurde war das Bob and weave. Dabei duckt man sich ab und taucht dann schräg zur anderen Seite wieder auf. Dadurch bleibt man in Position und ist viel schwerer zu treffen, außerdem hat man danach von der blinden Seite eine gute Kontermöglichkeit.

Diese Taktik wurde bekannt durch Jack Dempsey und später Joe Frazier und einige andere

3) Die dritte Entwicklung war der peekaboo Style von Tyson. Im gegensatz zu Dempsey mit seinem bob and weave, machte Tyson meist seitliche Pendelbewegungen mit dem Oberkörper(wie ein Scheibenwischer). Diese Bewegung ist zwar etwas primitiver und leichter auszurechnen, aber wegen ihrer einfachheit auch extrem schnell auszuführen. Dadurch war er viel schneller als Frazier mit seiner komplizierteren Bewegung und dadurch konnte er viele Schläge vermeiden.

Eigentlich ist ein Mann der immer die gleiche Seitliche Bewegung macht zwar nicht so schwer zu treffen(da man sozusagen warten kann bis der Gegner zurückpendelt), aber Tyson konnte man wegen seiner Offense nicht mal so einfach anschauen, deshalb war die Defense sehr effektiv.

Auch Tysons Stil beruhte sehr stark darauf Schläge zur Außenseite zu meiden und dan von der "Blinden Seite" zu Kontern. Danach machte er dann mit seiner Kombi weiter.


Tysons Stil ist für einen Pressurefighter schon ziemlich ideal denke ich. Allerdings hat man es mit so einem Stil schon Schwer. Die konditionellen Anforderungen sind schon extrem hoch. Außerdem kassiert man trotz Pendeln halt doch viele Treffer. Deshalb sind reinee "Swarmer" schon seit den 50er Jahren immer seltener geworden, auch weil mit der besseren Athletik und dadurch größeren Schlagkraft(ich rede hier von der entwicklung von den 20ern bis jetzt nicht von den 80ern bis jetzt-bevor hier wieder Diskussionen vo wegen fette HWs kommen), es nicht mehr so einfach war durch die Angriffe des Gegners zu laufen.

Der Trend ging halt klar zum Boxer oder Boxer/Puncher und auch die Pressurefighter kämpften einen eher konventionellen Stil.

Ein Ausnahmeathlet wie Tyson konnte mit seinem ausgereiften Stil Erfolg haben, aber auch bei ihm war der Verschleiß enorm. Deshalb gehen halt die meisten Leute den bequemeren Weg des Boxer-Punchers oder nutzen die europäische Variante, die Doppeldeckung.

Eigentlich ist das Schade, die Swarmer gaben immer interessante Fights, aber das ist halt die Entwiclung des Sports, ähnlich wie im Tennis die Serve and Volley Spieler aussterben. Tyson war da halt nochmal ein letztes (sehr helles) Aufleuchten dieses Stils.

Auch heute könnte sicher ein Ausnahmemann mit Tysons Stil erfolg haben, aber es ist eher unwahrscheinlich. Extrem viele Faktoren müssen dafür gegeben sein. Schnelligkeit, Kondition, Kinn,Beweglichkeit,Aggressivität, Herz Punch.... fehlt nur einer dieser Faktoren bricht das ganze Labile Gebilde in sich zusammen, egal wie gut die anderen Faktoren sind. Zusammen mit der Tatsache das es(aus den genannten Gründen) nur wenige Vesuchen, ist die Chance auf noch so einen Typ sehr gering. Tyson war da halt in jeder hinsicht ein Ausnahmemann.
 

Tiger6

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.468
Punkte
36
Spontan fällt mir nur Brian Minto ein. Natürlich hat Minto nicht die Schlagkraft eines Tyson, aber er hat Herz und er geht in den Kampf um zu kämpfen. Mintos Metier ist der bedingungslose Drang nach vorne, ähnlich wie bei Tyson. Auch Minto hat einige Gegner kurzrundig k.o. geschlagen.
Tyson hatte im Vergleich zu Minto natürlich eine viel bessere Defense durch seine Meidbewegungen.

Spontan fällt mir da nur Timo Hoffmann ein. Timo ist, was den unbändigen Kampfeswillen betrifft, gepaart mit seiner außergewöhnlicher Schlagkraft durchaus mit dem jungen Tyson vergleichbar.
Was die Defensivarbeit angeht halte ich Hoffmann sogar für den Besseren, nur in der Offensive hatte Tyson leichte Vorteile.

p.s.: Auch Timo hat einige Gegner kurzrundig ausgeknockt!
 

Big_Boy

Nachwuchsspieler
Beiträge
13
Punkte
0
Eigentlich war Tysons Stil ein damals schon als etwas veraltet geltender Stil. Ähnliche Stile gab es schon sehr lange(schon vor der Jahrhundertwende zum 20 Jahrhundert). Das war der klassische Swarmer Stil, bei dem man an den Mann ging und Druck machte. Das Problem das diese Leute hatten war aber das sie sich so leicht Treffern aussetzten.

Also mussten sie Strategien entwickeln die Trefferanzahl zu begrenzen.
1) Die erste und primitivste Taktik war das "Crouchen", dabei beugte man sich nach unten links und verkleinerte so die Trefferfläche. Das Problem dabei war, dass man so recht ausrechenbar und in seinen Handlungen eingeschränkt war. Man ist besonders gegen Aufwärtshaken verwundbar.

Vertreter: Marciano, La Motta und viele Fighter for dem 2. Weltkrieg.

Beispiele wie man solche Leute besiegt: Joe Louis gegen Galento und Godoy

2) Die 2. Strategie die später entwickelt wurde war das Bob and weave. Dabei duckt man sich ab und taucht dann schräg zur anderen Seite wieder auf. Dadurch bleibt man in Position und ist viel schwerer zu treffen, außerdem hat man danach von der blinden Seite eine gute Kontermöglichkeit.

Diese Taktik wurde bekannt durch Jack Dempsey und später Joe Frazier und einige andere

3) Die dritte Entwicklung war der peekaboo Style von Tyson. Im gegensatz zu Dempsey mit seinem bob and weave, machte Tyson meist seitliche Pendelbewegungen mit dem Oberkörper(wie ein Scheibenwischer). Diese Bewegung ist zwar etwas primitiver und leichter auszurechnen, aber wegen ihrer einfachheit auch extrem schnell auszuführen. Dadurch war er viel schneller als Frazier mit seiner komplizierteren Bewegung und dadurch konnte er viele Schläge vermeiden.

Eigentlich ist ein Mann der immer die gleiche Seitliche Bewegung macht zwar nicht so schwer zu treffen(da man sozusagen warten kann bis der Gegner zurückpendelt), aber Tyson konnte man wegen seiner Offense nicht mal so einfach anschauen, deshalb war die Defense sehr effektiv.

Auch Tysons Stil beruhte sehr stark darauf Schläge zur Außenseite zu meiden und dan von der "Blinden Seite" zu Kontern. Danach machte er dann mit seiner Kombi weiter.


Tysons Stil ist für einen Pressurefighter schon ziemlich ideal denke ich. Allerdings hat man es mit so einem Stil schon Schwer. Die konditionellen Anforderungen sind schon extrem hoch. Außerdem kassiert man trotz Pendeln halt doch viele Treffer. Deshalb sind reinee "Swarmer" schon seit den 50er Jahren immer seltener geworden, auch weil mit der besseren Athletik und dadurch größeren Schlagkraft(ich rede hier von der entwicklung von den 20ern bis jetzt nicht von den 80ern bis jetzt-bevor hier wieder Diskussionen vo wegen fette HWs kommen), es nicht mehr so einfach war durch die Angriffe des Gegners zu laufen.

Der Trend ging halt klar zum Boxer oder Boxer/Puncher und auch die Pressurefighter kämpften einen eher konventionellen Stil.

Ein Ausnahmeathlet wie Tyson konnte mit seinem ausgereiften Stil Erfolg haben, aber auch bei ihm war der Verschleiß enorm. Deshalb gehen halt die meisten Leute den bequemeren Weg des Boxer-Punchers oder nutzen die europäische Variante, die Doppeldeckung.

Eigentlich ist das Schade, die Swarmer gaben immer interessante Fights, aber das ist halt die Entwiclung des Sports, ähnlich wie im Tennis die Serve and Volley Spieler aussterben. Tyson war da halt nochmal ein letztes (sehr helles) Aufleuchten dieses Stils.

Auch heute könnte sicher ein Ausnahmemann mit Tysons Stil erfolg haben, aber es ist eher unwahrscheinlich. Extrem viele Faktoren müssen dafür gegeben sein. Schnelligkeit, Kondition, Kinn,Beweglichkeit,Aggressivität, Herz Punch.... fehlt nur einer dieser Faktoren bricht das ganze Labile Gebilde in sich zusammen, egal wie gut die anderen Faktoren sind. Zusammen mit der Tatsache das es(aus den genannten Gründen) nur wenige Vesuchen, ist die Chance auf noch so einen Typ sehr gering. Tyson war da halt in jeder hinsicht ein Ausnahmemann.

danke für deinen beitrag hat mir echt weiter geholfen :thumb: :thumb: :jubel: :jubel:

videos ect. gibts da nix wo man was anschauen könnte??
 
G

Gast_482

Guest
was minto oder hoffmann wollt ihr mit tyson vergleichen???naja dann macht mal...
also ich finde david haye macht schnelle kos allerdings ein anderer stil und momentan noch cw!
 

Minto

Nachwuchsspieler
Beiträge
931
Punkte
0
Ort
Dortmund
Spontan fällt mir da nur Timo Hoffmann ein. Timo ist, was den unbändigen Kampfeswillen betrifft, gepaart mit seiner außergewöhnlicher Schlagkraft durchaus mit dem jungen Tyson vergleichbar.
Was die Defensivarbeit angeht halte ich Hoffmann sogar für den Besseren, nur in der Offensive hatte Tyson leichte Vorteile.

p.s.: Auch Timo hat einige Gegner kurzrundig ausgeknockt!

:laugh2: Nicht Schlecht:thumb:

Man muss bei der Eingangsfrage natürlich ganz genau hinschauen.
Ich habe lediglichlich die Art zu Kämpfen von Minto angesprochen, ich wollte Minto nicht auf eine Stufe mit Tyson stellen. Wenn es um Art zu kämpfen geht, gibt es durchaus parallelen:licht: weil Minto genau das macht, was ein kleinerer Mann machen sollte nämlich maschieren und versuchen die Distanz verkürzen ansonsten geht man hops.
:wavey:
 

Knackwurst

Nachwuchsspieler
Beiträge
443
Punkte
0
Tyson lebte mmn aber nicht nur von seiner Kraft und dem Marsch nach vorne, sondern vor allem von seiner enormen Beweglichkeit. Schon ziemlich beeindruckend, wie er teilweise gegnerische Schläge direkt am Mann auspendelt.

Das unterscheidet ihn wohl man gravierensten von Boxern a la Minto und Hoffmann, die teilweise doch "etwas" steif da stehen. :D
 

Tobi.G

Bankspieler
Beiträge
21.735
Punkte
113
Spontan fällt mir nur Brian Minto ein. Natürlich hat Minto nicht die Schlagkraft eines Tyson, aber er hat Herz und er geht in den Kampf um zu kämpfen. Mintos Metier ist der bedingungslose Drang nach vorne, ähnlich wie bei Tyson. Auch Minto hat einige Gegner kurzrundig k.o. geschlagen.
Tyson hatte im Vergleich zu Minto natürlich eine viel bessere Defense durch seine Meidbewegungen.

Sorry aber.....:laugh2:
 

Tobi.G

Bankspieler
Beiträge
21.735
Punkte
113
Eigentlich war Tysons Stil ein damals schon als etwas veraltet geltender Stil. Ähnliche Stile gab es schon sehr lange(schon vor der Jahrhundertwende zum 20 Jahrhundert). Das war der klassische Swarmer Stil, bei dem man an den Mann ging und Druck machte. Das Problem das diese Leute hatten war aber das sie sich so leicht Treffern aussetzten.

Also mussten sie Strategien entwickeln die Trefferanzahl zu begrenzen.
1) Die erste und primitivste Taktik war das "Crouchen", dabei beugte man sich nach unten links und verkleinerte so die Trefferfläche. Das Problem dabei war, dass man so recht ausrechenbar und in seinen Handlungen eingeschränkt war. Man ist besonders gegen Aufwärtshaken verwundbar.

Vertreter: Marciano, La Motta und viele Fighter for dem 2. Weltkrieg.

Beispiele wie man solche Leute besiegt: Joe Louis gegen Galento und Godoy

2) Die 2. Strategie die später entwickelt wurde war das Bob and weave. Dabei duckt man sich ab und taucht dann schräg zur anderen Seite wieder auf. Dadurch bleibt man in Position und ist viel schwerer zu treffen, außerdem hat man danach von der blinden Seite eine gute Kontermöglichkeit.

Diese Taktik wurde bekannt durch Jack Dempsey und später Joe Frazier und einige andere

3) Die dritte Entwicklung war der peekaboo Style von Tyson. Im gegensatz zu Dempsey mit seinem bob and weave, machte Tyson meist seitliche Pendelbewegungen mit dem Oberkörper(wie ein Scheibenwischer). Diese Bewegung ist zwar etwas primitiver und leichter auszurechnen, aber wegen ihrer einfachheit auch extrem schnell auszuführen. Dadurch war er viel schneller als Frazier mit seiner komplizierteren Bewegung und dadurch konnte er viele Schläge vermeiden.

Eigentlich ist ein Mann der immer die gleiche Seitliche Bewegung macht zwar nicht so schwer zu treffen(da man sozusagen warten kann bis der Gegner zurückpendelt), aber Tyson konnte man wegen seiner Offense nicht mal so einfach anschauen, deshalb war die Defense sehr effektiv.

Auch Tysons Stil beruhte sehr stark darauf Schläge zur Außenseite zu meiden und dan von der "Blinden Seite" zu Kontern. Danach machte er dann mit seiner Kombi weiter.


Tysons Stil ist für einen Pressurefighter schon ziemlich ideal denke ich. Allerdings hat man es mit so einem Stil schon Schwer. Die konditionellen Anforderungen sind schon extrem hoch. Außerdem kassiert man trotz Pendeln halt doch viele Treffer. Deshalb sind reinee "Swarmer" schon seit den 50er Jahren immer seltener geworden, auch weil mit der besseren Athletik und dadurch größeren Schlagkraft(ich rede hier von der entwicklung von den 20ern bis jetzt nicht von den 80ern bis jetzt-bevor hier wieder Diskussionen vo wegen fette HWs kommen), es nicht mehr so einfach war durch die Angriffe des Gegners zu laufen.

Der Trend ging halt klar zum Boxer oder Boxer/Puncher und auch die Pressurefighter kämpften einen eher konventionellen Stil.

Ein Ausnahmeathlet wie Tyson konnte mit seinem ausgereiften Stil Erfolg haben, aber auch bei ihm war der Verschleiß enorm. Deshalb gehen halt die meisten Leute den bequemeren Weg des Boxer-Punchers oder nutzen die europäische Variante, die Doppeldeckung.

Eigentlich ist das Schade, die Swarmer gaben immer interessante Fights, aber das ist halt die Entwiclung des Sports, ähnlich wie im Tennis die Serve and Volley Spieler aussterben. Tyson war da halt nochmal ein letztes (sehr helles) Aufleuchten dieses Stils.

Auch heute könnte sicher ein Ausnahmemann mit Tysons Stil erfolg haben, aber es ist eher unwahrscheinlich. Extrem viele Faktoren müssen dafür gegeben sein. Schnelligkeit, Kondition, Kinn,Beweglichkeit,Aggressivität, Herz Punch.... fehlt nur einer dieser Faktoren bricht das ganze Labile Gebilde in sich zusammen, egal wie gut die anderen Faktoren sind. Zusammen mit der Tatsache das es(aus den genannten Gründen) nur wenige Vesuchen, ist die Chance auf noch so einen Typ sehr gering. Tyson war da halt in jeder hinsicht ein Ausnahmemann.

Klasse Beitrag! Vielleicht wäre heutzutage ein Tyson-Stil wirklich nicht mehr ganz so effektiv, da hatte ich garnicht im dem Maße drüber nachgedacht...
Die Entwicklung im Boxen geht zur Zeit nicht gerade im Gunsten der Atraktivität, vor allem im Schwergewicht. Aber ich denke vielleicht würde auch heute noch Tysons Stil funktionieren, aber dazu braucht ma einen Mann wie folgt:
-Er muss sich im Vergleich seiner Gewichtsklasse besonders schnell bewegen können und eher klein/gedrungen gebaut sein
- er muss sehr explosiv und schlagstark sein
-er muss eine sehr gute Kondition haben
- er muss ein sehr sehr gutes Kinn haben wie Tua z.B.

Finde erstmal einen der das alles vereinigt, so ein Mann könnte dabei auch mit anderen Stilen erfolgreich sein.
Und man braucht natürlich einen Trainer der diesen Stil auch gut vermitteln kann, aber der einzig ware Trainer dieser Kategorie lebt leider nicht mehr, Cus D'amato. Und Rooney hat nach Tyson auch keine wirklich erfolgreichen Boxer mehr hervorgebracht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oben