Umfrage: was sagt ihr zu Samuels Peters Kampfaufgabe?


Ist aufgeben ohne nennenswerte Verletzung in einem Boxkampf ok?


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derurs

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Du willst doch nicht behaupten, dass Peter gedacht hat er könnte irgendwie nach Punkten gewinnen? Seine Chancen haben so oder so in jeder Runde und zu jeder Zeit nur aus der KO-Chance bestanden. Von daher hat die Ansage nicht verändert.
eben. sehe ich genauso. peter ist klein, langsam, übergewichtig und boxerisch limitiert. der hätte nach punkten sowieso nie gewinnen kännen. mit dem open scorring hat die aufgabe nun wirklich nichts zu tun. so eine aussage klingt ja schon fast grotesk.

Ich finde dieses "OpenScoring" eher gut. Es beugt dem Beschiss vor. Sollte vor allem in Deutschland mehr Einzug halten.
genau und es sollte den hinten liegenden boxer motivieren am ende noch mal alles auf eine karte zu setzen und nicht auf die punkte zu hoffen.
 

Schlonski

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Eure Selbstbeweihräucherung ist ja schön und gut, aber wenn dann eben noch ein Klitschko mit im Ring ist, der dir rund 100x in drei Minuten eine zimmert, dann sieht diese ganz einfache Sache an der Computertastatur schon wieder ganz anders aus.

Ich mag auch Boxkämpfe, in denen beide alles geben und bis zum äußersten gehen. Aber daraus darf man nicht den Trugschluss ziehen, dass ein jeder Boxer das so zu machen hat.
 
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agostino

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Für die Deppen, die hier meinen, ein Boxer müsse bis zum erbrechen, durchalten wie in jeder anderen Sportart, WOZU sind denn vor paar Jahren noch Leute Formel 1 gefahren ?? Nur um zuzuschauen, wie Schumacher gewinnt ?
Selten dusselig, so eine Annahme. :rolleyes:
 

Lord Krachah

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Ich hab da eine ein wenig ambivalente Einstellung. Tsurkan gegen Angulo zuzuschauen tat wirklich weh, da seh ich lieber jemanden aufgeben. Aber irgendwie spricht das immer nicht so richtig für das Herz des Boxers, wenn er sich selbst als völlig chancenlos sieht. Deswegen ist das doch gerade die Aufgabe der Ecke, um sowohl den Boxer vor dieser Erkenntnis als auch vor Schäden zu bewahren. Insofern hätte die Ecke von Peter die Chancenlosigkeit sehen und die entsprechenden Konsequenzen ziehen müssen.
 

Sizilianischer Hengst

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wenn natürlich jemand aufgibt weil er keine lust hat seinen job zu machen ist das natürlich schlecht aber wenn jemand sagt es geht nicht mehr weil man sich wirklich nicht gut bei der sache fühlt muss man dafür verständnis haben :wavey:
 

agostino

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Insofern hätte die Ecke von Peter die Chancenlosigkeit sehen und die entsprechenden Konsequenzen ziehen müssen.

Interessanter Aspekt, die Ecke von Peter hats nicht gesehn, wie es um ihren Fighter steht, Peter selbst mußte aufgeben.

Ein Armutszeugnis für den Trainer und allen Verantwortlichen.
 

KhaosaiGalaxy

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@Reineckefuchs
ich habe auch geboxt, auch gegen bessere gegner und nie aufgegeben.
da muss man eben hart sein und wenn man ko geht.

stell dir mal vor jeder boxer der gerade hinten liegt würde einfach aufgeben, dann würde es bald nur noch aufgbane geben, keine spannung nichts mehr.
aufbaugegner bräuchten dann gar nicht erst antreten und auch ungleiche paarungen wären dann sinnlos. bei vielen kämpfen steht der siege wegen überlegener physis und boxerischen könnens ohnehin fest. dann können wir das boxen gleich sein lassen.

:thumb: Endlich mal einer, der auch das UNBEQUEME sagt. Niemand würde von Peter verlangen, sich totschlagen zu lassen ! Aber : Wenn ich schon in den ersten Runden einen auf willenlos und BEQUEM machen, dann brauche ich gar nicht in den Ring zu steigen. Konsequenter von Peters Seite wäre es gewesen, sich in der nächsten Berliner Kneipe ein Bier zu zischen und VK den Gürtel vorab freiwillig zu überlassen. Ich habe selten einen derart INKONSEQUENTEN (ex)"Champ" im Ring erleb, VKs Überlegenheit hin oder her. Peter ist ein Quitter.
 

Schlonski

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Interessanter Aspekt, die Ecke von Peter hats nicht gesehn, wie es um ihren Fighter steht, Peter selbst mußte aufgeben.

Ein Armutszeugnis für den Trainer und allen Verantwortlichen.


Peter ist halt leider der Depp für seine Entourage. Der Geldesel, die Melkkuh. Genauso wie die Leute, die um alles in der Welt weiterboxen würden, obwohl sie nicht den Hauch einer chance hätten. Den Peter lässt man boxen bis er umfällt. Der Gotzev und der Duva sind doch nicht blöd. Die wussten, was auf sie zukommt, wenn Klitschko seine Form haben sollte. Sie hätten keinen Schaden gehabt, wenn Peter es zumindest noch weiter versucht hätte. Das Peter von sich aus die Aufgabe forciert war mutig.
 

rebeldeway

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Es war nicht Peters Aufgeben, das beschämend war, sondern seine schwache Leistung im Ring. Er fand von Anfang an keine Linie gegen Vitali und hatte auch keinen "Havarieplan". DAFÜR kann man Peter kritisieren. Wer aber seine Ecke dafür kritisiert, dass sie ihren hoffnungslos überforderten Fighter vor dem wahrscheinlich schwersten KO seiner Karriere bewahren wollte, der hat imo ein falsches Verständnis von "Ringehre!".

Krasniqis Aufgabe gegen Saleta fand ich beschämend, denn er lag in Führung. Aber Peter lag hoffnungslos hinten. Und die Chance, dass er einen Lucky-Punch-Knockout ausgerechnet gegen Vitali Klitschko landet, der in seiner Karriere noch nie k.o. ging, tendierte ja wohl gegen Null!
 

agostino

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Peter ist halt leider der Depp für seine Entourage. Der Geldesel, die Melkkuh. Genauso wie die Leute, die um alles in der Welt weiterboxen würden, obwohl sie nicht den Hauch einer chance hätten. Den Peter lässt man boxen bis er umfällt. Der Gotzev und der Duva sind doch nicht blöd. Die wussten, was auf sie zukommt, wenn Klitschko seine Form haben sollte. Sie hätten keinen Schaden gehabt, wenn Peter es zumindest noch weiter versucht hätte. Das Peter von sich aus die Aufgabe forciert war mutig.

Dieser "Mut" wird ihm allerdings ewig nachhängen.
Der Vergleich zu Abraham mit gebrochenem Kiefer übrigens hinkt da gewaltig, DIESER konnte seinen Gegner trotzdem dominieren und gerechtfertig gewinnen, diese Aussicht hatte Peter zu keiner Sekunde des Kampfes.

Trotzdem Schade, das Peter ewiglich Quitter sein wird, irgendwo allerdings auch nach dieser Leistung gerechtfertigt.

Schei.. Ziespalt in dem ich mich da befinde.....
 

Schlonski

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Dieser "Mut" wird ihm allerdings ewig nachhängen.
Der Vergleich zu Abraham mit gebrochenem Kiefer übrigens hinkt da gewaltig, DIESER konnte seinen Gegner trotzdem dominieren und gerechtfertig gewinnen, diese Aussicht hatte Peter zu keiner Sekunde des Kampfes.

Trotzdem Schade, das Peter ewiglich Quitter sein wird, irgendwo allerdings auch nach dieser Leistung gerechtfertigt.

Schei.. Ziespalt in dem ich mich da befinde.....

Für mich sind Quitter Leute wie Aufbaugegner, die sich bei der ersten sich bietenden Möglichkeit hinlegen.

Peter hat acht Runden seinen Mann gestanden und ausschließlich böse auf die Waffel bekommen. So wie Peter nach diesen acht Runden ausgesehen hat, hab ich ihn nie auch nur annähernd gesehen. Er sah aus wie ein zusammengeschlagenes kleines Mongolenkind.

In diesem konkreten Fall war die Aufgabe gerechtfertigt. die war meines Erachtens gerechtfertigter als bsp. die Aufgabe Brewsters gegen Wladimir. Die war auch ok, aber Peter war noch mehr erldeigt als Brewster.


Peter hätte sich auch nach einem der vielen Volltreffer einfach hinlegen können. Dann würde keiner seine Eier bezweifeln. Aber er war sich einfach zu gut, eine Schmierenkomödie hinzulegen.

Peter hat bei mir an Respekt eher gewonnen als verloren. Ist doch die Entscheidung aufzugeben und als Arsch dazustehen viel schwerer, als sich noch ein zwei Minuten verprügeln zu lassen und dann hinzulegen.
 
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Emperor

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Schei.. Ziespalt in dem ich mich da befinde.....

Zwiespalt ist ein gutes Wort. Wenn ein Boxer einen Kampf einmal von sich aus aufgibt, bleibt er nunmal auf ewig ein Quitter. Kämpft er jedoch weiter, so bezieht er auch weiterhin Prügel und gefährdet eventuell seine Karriere.

Die Frage ist was nun besser ist.

Ich persönlich konnte Peters Entscheidung schon verstehen. Er hat bis zum Ende der achten Runde alle Schläge von Vitali genommen, jede Runde klar verloren und ist selbst kaum zum Zug gekommen. Vitalis Überlegenheit war schon erdrückend.

Desweiteren bleibt zu bedenken, dass selbst ein fitter Peter zwar Schlagkraft hat, jedoch viel zu ungenau schlägt. :licht: Selbst wenn er Vitali angeklingelt hätte, bleibt fraglich ob er ihn hätte finishen können.

Von daher kann ich seinen Aufgabe in diesem speziellen Fall schon verstehen.

Ausserdem: Wenn Peter zurückkommt und wieder Weltmeister wird, dann werden ihm das die Fachleute auch schon hoch anrechnen und zu würdigen wissen. Er kann seinen Ruf also immer noch aufpolieren.

Die Hater werden immer Hater sein, er hätte diese selbst mit einem klaren Sieg nicht überzeugen können. ;)
 

agostino

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@Schlonni

hast recht. Im Nachhinein besehn, war es auch für mich die wahrscheinlich beste Entscheidung Peters.
Er war wirklich böse zugerichtet, allerdings von einem Boxer, der "achtung", für meine Begriffe auch einen Prime Tyson vor Probleme gestellt hätte.....

Ich weiß, sehr "vermessen " von mir.
Aber so kann ich mir das am besten erklären. Vitali ist einfach in diesem Fight für Peter wahrscheinlich wie von einem anderen Stern dahergekommen. Man MUß die Leistung einfach würdigen und sollte Peter nicht ZU sehr kritisieren, allerdings auch nicht weiterhin die Hoffnung hegen, er könnte im HW noch großartige Erfolge feiern, dazu hat er zu oft abgekackt !
 

Parnis

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Habe für nein gestimmt.

Trotzdem war Peters abbruch gerechtfertigt. Seine Augen waren dicht und er schluckte nur Blut. Also war er ja verletzt, deshalb ist der Abbrich ok gewesen. Ist ihm bestimmt schwerer gefallen als ihr alle denkt.

Aber wenn es keine nennenswerte Verletzung gibt, darf ein Boxer, oder ein WM nicht eine Sekunde an Aufgabe denken.
Das ist ja schliesslich das, was den Kampfsport auszeichnet
 

Young Kaelin

merthyr matchstick
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Peter fand nie in den Kampf

Samuel Peter fand nie wirklich in den Kampf. Lag das nun an Vitali Klitschko oder an Samuel Peter? Ich denke , es lag an beidem. Vitali hat schon einen bemerkenswerten Fight abgeliefert. Nach so langer Ringabstinenz einen solchen Kampf aus dem Hut zu zaubern ist eine Klasseleistung. Samuel Peter hat mir hingegen nie wirklich den Eindruck vermittelt, er wolle diesen Kampf unbedingt gewinnen. Es war für seine Verhältnisse eine seltsam schwache Darbietung. Möglich, dass ein weiteres Mal einem Boxer auf dem Weg von der Garderobe zum Ring das Herz aufm Suspensorium zerschellt ist. Er wär nicht der Erste und sicher auch nicht der Letzte.
 

BananaJoe

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Der gleiche Mensch hat 12 Runden gegen Wladimir Jabs und rechte Geraden geschluckt, war 3mal gegen McCline unten und hat durchgehalten. Versucht 8 Runden etwas gegen Vitali auszurichten und bekommt jedesmal einige Schläge eingeschenkt. Wackelt in Runde 8 in die Ecke mit blutender Lippe und übel zu geschwollenen Augen und sagt in leisen Ton it's over.

Betrachtet man dies von einer anderen Seite, kann man sagen: Vitali hat ihn mental und körperlich zur Aufgabe gezwungen. Für "sich" hat Samuel höchstwahrscheinlich "in dem Augenblick" die richtige Entscheidung getroffen. Auch wenn ihm das viele Vorwerfen werden. Bei mir hat er dadurch keine Reputation verloren. Wäre er ein Quitter gewesen hätte er sich hingelegt oder wäre nach 2 Runden gegangen. Sein Leben besteht nicht nur aus dem Kampf gegen Vitali Klitschko.

In seiner Position würde ich mich gedanken über sein Team machen. Wie brilliant doch der Gameplan und die Marschroute während des Kampfes waren. Tue etwas Samuel... einfach nur planlos die Truppe.
 

Tatum1

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Hier ist ein netter Artikel zum Thema:

http://www.welt.de/sport/article2566448/Mehr-als-Ueberleben-war-fuer-Samuel-Peter-nicht-drin.html

Vitali selbst soll sich über die Aufgabe mal nicht beschweren, das war auch eine Konsequenz seines Kampfstils. Wie schon gegen Williams oder Sanders traktiert er seine Gegner rundenlang mit seinen brutalen Jabs/Haken ohne die one-punch-power zu besitzen offensichtlich unterlegene, aber zähe Leute auf die Bretter zu schicken. Richtig Nachsetzen kann/will er auch nicht, also hast du als Gegner keine Chance irgendwie vorzeitig aus dem Kampf zu kommen selbst wenn du keine Möglichkeit mehr siehst denselben zu gewinnen und dir der Schädel besorgniserregend brummt.
 

Minto

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Der gleiche Mensch hat 12 Runden gegen Wladimir Jabs und rechte Geraden geschluckt, war 3mal gegen McCline unten und hat durchgehalten. Versucht 8 Runden etwas gegen Vitali auszurichten und bekommt jedesmal einige Schläge eingeschenkt. Wackelt in Runde 8 in die Ecke mit blutender Lippe und übel zu geschwollenen Augen und sagt in leisen Ton it's over.

Betrachtet man dies von einer anderen Seite, kann man sagen: Vitali hat ihn mental und körperlich zur Aufgabe gezwungen. Für "sich" hat Samuel höchstwahrscheinlich "in dem Augenblick" die richtige Entscheidung getroffen. Auch wenn ihm das viele Vorwerfen werden. Bei mir hat er dadurch keine Reputation verloren. Wäre er ein Quitter gewesen hätte er sich hingelegt oder wäre nach 2 Runden gegangen. Sein Leben besteht nicht nur aus dem Kampf gegen Vitali Klitschko.

In seiner Position würde ich mich gedanken über sein Team machen. Wie brilliant doch der Gameplan und die Marschroute während des Kampfes waren. Tue etwas Samuel... einfach nur planlos die Truppe.


:thumb: :thumb: :thumb: :thumb: :thumb:
 

BananaJoe

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Hier ist ein netter Artikel zum Thema:

http://www.welt.de/sport/article2566448/Mehr-als-Ueberleben-war-fuer-Samuel-Peter-nicht-drin.html

Vitali selbst soll sich über die Aufgabe mal nicht beschweren, das war auch eine Konsequenz seines Kampfstils. Wie schon gegen Williams oder Sanders traktiert er seine Gegner rundenlang mit seinen brutalen Jabs/Haken ohne die one-punch-power zu besitzen offensichtlich unterlegene, aber zähe Leute auf die Bretter zu schicken. Richtig Nachsetzen kann/will er auch nicht, also hast du als Gegner keine Chance irgendwie vorzeitig aus dem Kampf zu kommen selbst wenn du keine Möglichkeit mehr siehst denselben zu gewinnen und dir der Schädel besorgniserregend brummt.

guter Artikel :thumb:
 
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