Ich hatte mich schon beim 1. Matrix-Film über die zahlreichen Fehler - auch innerhalb der eigenen Filmlogik - aufgeregt. Das hat mir während des 1. Sehens sämtlichen Spaß genommen, den Film z.B. als metaphysisches Zukunftsmärchen einfach zu akzeptieren.
Erst Recht, als danach die Matrix-Jünger mit ihren Interpretationen um die Ecke kamen, um diesen z.T. hanebüchenen Unsinn auch noch logisch zu vertiefen.
Habe den 1. Teil danach bestimmt noch 1 - 2 Mal gesehen, mich aber jedesmal über etliche Grütze neben dem ganzen hochgejazzten Logik-Überbau geärgert.
Ich glaube, den Rest der Trilogie habe ich dann ganz verschmäht. Auch gut möglich, dass ich den 2. Teil mal gesehen hatte, aber rein nichts haften geblieben ist, außer, dass es da vermutlich weiterere Anhäufungen von herbeigeschwafelter Logik drin hatte, um die anderen Logiklöcher zu kaschieren.
Matrix 4/10
Was sind denn diese ganzen "Logik Fehler" die du so schlecht findest ?
Da weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll und vieles habe ich schon verdrängt. Aber dieses Orakel hat mich z.B. genervt: das weiß mal alles und hat dann wiederum eigentlich doch nicht alles gewusst, je nachdem, wie es die Handlung so braucht.
Und der Quatsch am Ende: nur eigentlich tot.
Mir kam es so vor, dass wenn irgendwas komplett aus der Filmlogik (die eh schon fragwürdig genug war) herausfiel, dann wurde irgendeine hirnsträubende Erklärung herbeipalavert, weshalb es dann trotzdem so passierte, obwohl dies ja eigentlich nicht hätte sein dürfen.
Ich habe jetzt keine wirklichen Einzelheiten mehr parat, aber kann mich noch gut an meine Empfindungen erinnern: "ah, das ist jetzt also so, nun ja. Das erklärt sich durch das und das, okay. --- etwas später: wie jetzt, also jetzt gilt das? Ahja, gut, man erklärt es mir gerade, warum. Aber warum passt dann eine voher erklärte "Logik" nichht mehr mit der jetzt anderen "Logik" zusammen?" usw...
Ich müsste den nochmal sehen, um die ganzen Logikbrüche zu benennen, von denen einige mit einem "Schwamm drüber" einfach so stehengelassen werden, obwohl ansonsten jeder logikbrechende Schmonzes haarklein erklärt wird.
Der erste Teil von "Matrix" ist für mich der einzige Film, in den Keanu Reeves mit seiner naiv-dümmlichen Ausstrahlung perfekt passt, denn die Welt ist schließlich komplett neu für ihn, und so nehme ich ihm das kindliche Draufschauen ganz gut ab.Keanu Reeves ist so hölzern, dass Jack Palance und Gregory Peck vor Neid erblassen würden, und die Moss ist keinen Deut besser.
Der erste Teil von "Matrix" ist für mich der einzige Film, in den Keanu Reeves mit seiner naiv-dümmlichen Ausstrahlung perfekt passt, denn die Welt ist schließlich komplett neu für ihn, und so nehme ich ihm das kindliche Draufschauen ganz gut ab.
Den ersten Teil finde ich überhaupt recht gut (9/10), in sich auch stimmig, und zu dem Zeitpunkt war die Ästhetik tatsächlich was Neues. Mit Teil 2&3 wurde dann aber alles kaputtgemacht: Eine Logik, die entweder zu hoch für 90% der Zuschauer oder eben doch gar nicht vorhanden ist (ich vermute letzteres), vor allem nach dem ersten Sehen ermüdend lange Kampfszenen ohne Resultat (was genau ist der Sinn von 20 Minuten langen Prügeleien, wenn sowohl Neo als auch Smith keinen Schaden abkriegen? - es geht weiter und weiter und weiter, bis am Ende einer doch einfach wegläuft - vielen Dank, das hätte man auch nach spätestens 3 Minuten haben können...), und obwohl die Optik immer noch gut ist, reicht sie dann nicht mehr zum Tragen des Films. Dazu kommen dann Reeves schauspielerische Schwächen voll hervor, und manche Szenen sind so schwachsinnig, dass ich heulen könnte. Mit viel gutem Willen bekamen diese Filme noch 5-6 von 10 Punkten von mir.
Aber du bestätigst alt was ich gesagt habe, viele Leute haben es einmal gesehen, nicht direkt verstanden und sofort schlecht gefunden.
Für die Wachowski war es von Anfang an klar dass es eine Trilogy wird.
Aber du bestätigst alt was ich gesagt habe, viele Leute haben es einmal gesehen, nicht direkt verstanden und sofort schlecht gefunden.
ich weiß auch ehrlich gesagt gar nicht mehr, was in den beiden letzten teilen genau passierte, weil ich mich zu tode gelangweilt habe.
ich fand die beiden teilen einfach total kacke.
Und dabei ich finde die Matrix-Fortsetzungen nicht direkt schlecht, aber sie können mich einfach nicht begeistern, weil sie sehr zäh sind (besonders im Gegensatz zum ersten Teil, der hohe Erwartungen geweckt hatte), was vor allem an der Dramaturgie liegt, denn die Wachowski-Brüder erlagen ihrem eigenen Zauber und dachten, dass alleine die Darstellung ausreichen würde, aber viele Szenen sind - wie schon gesagt - unglaublich langgezogen und dienen nicht mal dem Zweck, die Geschichte voranzubringen. Dazu sind sie (pseudo-)esoterisch so überhöht, dass der Zugang zu ihnen schwerer wird. Und nur weil dies auf viele Zuschauer zutrifft, heißt es noch lange nicht grundsätzlich, dass diese sie deswegen nicht verstanden hätte.
Ist das nicht eher ein Zeichen dafür, dass sich der Filmemacher verhaspelt hat? Die Grundzüge der Story als Teil 1 kriegen seltsamerweise die meisten noch zusammen, auch nach Jahren. Fragt man aber, was bei der Fortsetzung passiert...Teil 2 und 3 kann man zu lang finden (ich persönnlich denke auch dass man aus Teil 2 und 3 nur ein Film hätte machen können) oder sich dafür nicht begeistern. Auch die Schauspieler kann man schlecht finden, für mich ist das eine normale Kritik aber "in dem Film gibt es nur Logik Fehler" oder "ich weiss eh nicht mehr was passiert" finde ich ein bisschen schwach als Kritik..
Und das nehme ich ihnen ebensowenig ab wie George Lucas bei "Star Wars". Die Hintertür wurde offengelassen für Fortsetzungen, aber ich glaube ihnen schlichtweg nicht, dass die Geschichte, wie sie dann gefilmt wurde, tatsächlich schon ausgedacht war. Die Filme wirken auch für mich dann entsprechend zusammengeschustert.
Ist das nicht eher ein Zeichen dafür, dass sich der Filmemacher verhaspelt hat? Die Grundzüge der Story als Teil 1 kriegen seltsamerweise die meisten noch zusammen, auch nach Jahren. Fragt man aber, was bei der Fortsetzung passiert...
Matrix ist in seiner Gesamtheit als Story aber ziemlich genial. Die Menschen werden von Maschinen versklavt und in ein System eingespeist. In das System wird eine Reset- oder Back Up Funktion eingebaut, um die Menschen zu täuschen und das System für immer am Leben zu halten. Dummerweise kommt es zu einem Bug, dass das System selber nicht unter Kontrolle hat und ist am Ende dann doch auf die Hilfe der Menschen angewiesen.
Ich find es alleine schon deshalb gut, weil Ghost in the Shell Hauptvorbild war und Cyberpunk generell super geil ist. Naja (asiatischer) Cyberpunk ist für einige anstrengend und darum nicht wirklich massentauglich.