Tyson Chandler
Nachwuchsspieler
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Hallo allerseits,
ich habe mir gerade die letzten NBA Drafts des Jahrzehnts angesehen, und mir dabei gedacht, dass ich viele Namen schon lange nicht mehr gehört habe: Courtney Alexander, Kedrick Brown, Reece Gaines...
Dann dachte ich mir, welches Ranking ich den General Managers zukommen lassen würde, wenn ich meine persönlichen Mock Drafts der letzten 10 Jahre gestalten würde. Ich schlage daher vor diesen Thread einem Draft Ranking zu widmen, nach Kriterien wie Verletzungsanfälligkeit, Gehaltssituation über das letzte Jahrzehnt, persönlicher Prime, spielerischen Fertigkeiten und Teamfähigkeit (Negativbeispiel: Zach Randolph). Zeitpunkt, Juni 2000.
#1 - Hidayet Turkoglu: Kreativer Flügelspieler, der dank seines ball-handlings und seiner überdurchschnittlichen offensiven Effizienz (wobei er natürlich nicht in der Spitzenklasse anzusiedeln ist) einen adäquaten go-to-guy darstellt. Er erinnert mich an einen besseren prime - Jalen Rose, der in kritischen Phasen wichtige Würfe versenkt hat (legendär sein Dreier gegen Deutschland bei der Heim-EM).
#2 - Kenyon Martin: Wäre sicherlich auf Rang 1, wenn es nicht zu dieser Mikrofraktur-OP gekommen wäre. Fand letzte Saison zu seinen Stärken als interior-defender zurück, davor bekannt für seine phänomenale Athletik.
#3 - Mike Miller, vielseitiger All-rounder, der sich dem Teamgefüge unterordnet. Aufgrund günstiger(er) Vertragsverlängerung, mit kürzerer Laufzeit gebe ich ihm dem Vorzug gegenüber vielen weiteren Flügelspielern.
#4 - Michael Redd, seine Vertragssituation über das letzte Jahrzehnt war zu Beginn gekennzeichnet durch sein günstiges Gehalt. Erst fünf Jahre später entschlossen sich die Bucks ihm ein Irrsinnsgehalt nachzuschmeißen, welches mit 6 Jahren, mMn zu lang kalkuliert wurde. Letztes Jahr vom Verletzungspech geplagt, und seit zwei Jahren für seine Eigensinnigkeit bekannt. Sehr schlechter Verteidiger, dessen Scoring diesen Umstand nicht wett macht.
#5 - Joel Przybilla - Toller Rollenspieler, dessen Inside Präsenz im richtigen System von großem Wert ist. Seine mangelnde Schnelligkeit ist leider inkompatibel mit full-court Systemen, daher ein solider 5. Platz
#6 - Jamal Crawford, sehr unkonstant mit oftmals schlechter Wurfauswahl. Als scoring punch von der Bank kommend am besten eingesetzt. Das Wörtchen Potential hat ihm einen lukrativen Vertrag eingebracht, was seinen Wert auf dieser Auflistung schmälert.
#7 - Morris Peterson, durchschnittlicher Flügel mit einer Stärke, seinem Distanzwurf - nicht viel mehr, nicht viel weniger.
#8 - Jamaal Magloire, zu Beginn seiner Karriere noch All-Star, schaffte er es nicht mehr sich von seiner Verletzung zu kurieren. Der Trade von den Hornets zu den Bucks besiegelt den Anfang vom Ende seines sportlichen Zenits.
#9 - DeShawn Stevenson, aufgrund seiner Vertragsverhandlungen gebe ich ihm den Vorzug gegenüber offensiv begnadeteren Spielern, zumal auch seine Defense respektabel erscheint, auch wenn er seinem Gegenspieler oftmals unterlegen ist.
#10 - Quentin Richardson, schwarzes Loch am Flügel, der lediglich in Phoenix überzeugen konnte. Ineffizient, verletzungsanfällig, defensiv wird er von Saison zu Saison schwächer.
#11 - Etan Thomas, sehr teurer Rollenspieler, der von seiner Energie am Platz lebt. Aufgrund seiner physischen Präsenz dennoch oft wertvoll.
#12 - Marko Jaric, all-rounder, der am besten den Spielaufbau übernimmt. Hat keine wirklichen Stärken, solider backup PG.
#13 - Keyon Dooling, ein solider backup PG.
#14 - Eddie House, scoring punch von der Bank. In Boston gut aufgehoben aufgrund der vielen guten ballhandler, zumal er dort schnell wieder ausgetauscht werden kann, falls der Gegner das missmatch mit ihm sucht.
#15 - Desmond Mason, von Verletzungen geplagt, schade eigentlich. Sehr athletischer Flügel, der mit einem Distanzwurf ausgestattet, sich zu einem sehr vielseitigen Spieler entwickelt hätte.
#16 - Primoz Brezec, hat ein guten Distanzwurf, jedoch kein wirklicher BigMan für Aufgaben um den Korb.
#17 - Eduardo Najera, sympathischer hustle-Spieler für die Bank. Seine Langzeitverträge sind erstaunlich bei seinen spielerischen Voraussetzungen.
#18 - Brian Cardinal - siehe Najera, jedoch wäre es wohl schwerer gewesen ihn günstig zu halten, wenn Jerry West so irrsinnig war ihn so derart überzubezahlen.
#19 - Jake Voskuhl, ein klassischer "Stiff", der für 6 Fouls gut ist, und die Muskeln spielen lässt.
#20 - Mark Madsen, locker-room Legende, die bei championship Zeremonien das Tanzbein auspackt.
Honorable mentions: DerMarr Johnson (vielversprechendes Talent, dessen Wirbelbrüche im Cervikalbereich ein jähes Ende aller Hoffnungen bereitete), Darius Miles (Riesentalent, dessen Persönlichkeitsentwicklung nicht mit seinem Potential Schritt hielt), Stromile Swift (wäre in den Top20, wenn er nicht permanent als abschreckendes Beispiel herhalten müsste), Jason Hart (schwer auszumachen, ob er den Sprung in die Top20 verdient), Chris Mihm (galt als vielversprechend, blieb weit hinter den Erwartungen);
ich habe mir gerade die letzten NBA Drafts des Jahrzehnts angesehen, und mir dabei gedacht, dass ich viele Namen schon lange nicht mehr gehört habe: Courtney Alexander, Kedrick Brown, Reece Gaines...
Dann dachte ich mir, welches Ranking ich den General Managers zukommen lassen würde, wenn ich meine persönlichen Mock Drafts der letzten 10 Jahre gestalten würde. Ich schlage daher vor diesen Thread einem Draft Ranking zu widmen, nach Kriterien wie Verletzungsanfälligkeit, Gehaltssituation über das letzte Jahrzehnt, persönlicher Prime, spielerischen Fertigkeiten und Teamfähigkeit (Negativbeispiel: Zach Randolph). Zeitpunkt, Juni 2000.
#1 - Hidayet Turkoglu: Kreativer Flügelspieler, der dank seines ball-handlings und seiner überdurchschnittlichen offensiven Effizienz (wobei er natürlich nicht in der Spitzenklasse anzusiedeln ist) einen adäquaten go-to-guy darstellt. Er erinnert mich an einen besseren prime - Jalen Rose, der in kritischen Phasen wichtige Würfe versenkt hat (legendär sein Dreier gegen Deutschland bei der Heim-EM).
#2 - Kenyon Martin: Wäre sicherlich auf Rang 1, wenn es nicht zu dieser Mikrofraktur-OP gekommen wäre. Fand letzte Saison zu seinen Stärken als interior-defender zurück, davor bekannt für seine phänomenale Athletik.
#3 - Mike Miller, vielseitiger All-rounder, der sich dem Teamgefüge unterordnet. Aufgrund günstiger(er) Vertragsverlängerung, mit kürzerer Laufzeit gebe ich ihm dem Vorzug gegenüber vielen weiteren Flügelspielern.
#4 - Michael Redd, seine Vertragssituation über das letzte Jahrzehnt war zu Beginn gekennzeichnet durch sein günstiges Gehalt. Erst fünf Jahre später entschlossen sich die Bucks ihm ein Irrsinnsgehalt nachzuschmeißen, welches mit 6 Jahren, mMn zu lang kalkuliert wurde. Letztes Jahr vom Verletzungspech geplagt, und seit zwei Jahren für seine Eigensinnigkeit bekannt. Sehr schlechter Verteidiger, dessen Scoring diesen Umstand nicht wett macht.
#5 - Joel Przybilla - Toller Rollenspieler, dessen Inside Präsenz im richtigen System von großem Wert ist. Seine mangelnde Schnelligkeit ist leider inkompatibel mit full-court Systemen, daher ein solider 5. Platz
#6 - Jamal Crawford, sehr unkonstant mit oftmals schlechter Wurfauswahl. Als scoring punch von der Bank kommend am besten eingesetzt. Das Wörtchen Potential hat ihm einen lukrativen Vertrag eingebracht, was seinen Wert auf dieser Auflistung schmälert.
#7 - Morris Peterson, durchschnittlicher Flügel mit einer Stärke, seinem Distanzwurf - nicht viel mehr, nicht viel weniger.
#8 - Jamaal Magloire, zu Beginn seiner Karriere noch All-Star, schaffte er es nicht mehr sich von seiner Verletzung zu kurieren. Der Trade von den Hornets zu den Bucks besiegelt den Anfang vom Ende seines sportlichen Zenits.
#9 - DeShawn Stevenson, aufgrund seiner Vertragsverhandlungen gebe ich ihm den Vorzug gegenüber offensiv begnadeteren Spielern, zumal auch seine Defense respektabel erscheint, auch wenn er seinem Gegenspieler oftmals unterlegen ist.
#10 - Quentin Richardson, schwarzes Loch am Flügel, der lediglich in Phoenix überzeugen konnte. Ineffizient, verletzungsanfällig, defensiv wird er von Saison zu Saison schwächer.
#11 - Etan Thomas, sehr teurer Rollenspieler, der von seiner Energie am Platz lebt. Aufgrund seiner physischen Präsenz dennoch oft wertvoll.
#12 - Marko Jaric, all-rounder, der am besten den Spielaufbau übernimmt. Hat keine wirklichen Stärken, solider backup PG.
#13 - Keyon Dooling, ein solider backup PG.
#14 - Eddie House, scoring punch von der Bank. In Boston gut aufgehoben aufgrund der vielen guten ballhandler, zumal er dort schnell wieder ausgetauscht werden kann, falls der Gegner das missmatch mit ihm sucht.
#15 - Desmond Mason, von Verletzungen geplagt, schade eigentlich. Sehr athletischer Flügel, der mit einem Distanzwurf ausgestattet, sich zu einem sehr vielseitigen Spieler entwickelt hätte.
#16 - Primoz Brezec, hat ein guten Distanzwurf, jedoch kein wirklicher BigMan für Aufgaben um den Korb.
#17 - Eduardo Najera, sympathischer hustle-Spieler für die Bank. Seine Langzeitverträge sind erstaunlich bei seinen spielerischen Voraussetzungen.
#18 - Brian Cardinal - siehe Najera, jedoch wäre es wohl schwerer gewesen ihn günstig zu halten, wenn Jerry West so irrsinnig war ihn so derart überzubezahlen.
#19 - Jake Voskuhl, ein klassischer "Stiff", der für 6 Fouls gut ist, und die Muskeln spielen lässt.
#20 - Mark Madsen, locker-room Legende, die bei championship Zeremonien das Tanzbein auspackt.
Honorable mentions: DerMarr Johnson (vielversprechendes Talent, dessen Wirbelbrüche im Cervikalbereich ein jähes Ende aller Hoffnungen bereitete), Darius Miles (Riesentalent, dessen Persönlichkeitsentwicklung nicht mit seinem Potential Schritt hielt), Stromile Swift (wäre in den Top20, wenn er nicht permanent als abschreckendes Beispiel herhalten müsste), Jason Hart (schwer auszumachen, ob er den Sprung in die Top20 verdient), Chris Mihm (galt als vielversprechend, blieb weit hinter den Erwartungen);
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