Oktay Urkal hat einen tollen Charakter!


jack blackburn

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Jeder von uns wird sich bestimmt an die Tragödie erinnern, die vor knapp zwei Wochen am Alex in Berlin passierte. Ein zwanzig Jahre alter Junge wurde von sieben Leuten so schwer verprügelt, dass er seinen Verletzungen erlag. Einer der mutmaßlichen Haupttäter soll der 19 jahre alte Neffe des ehemaligen Profiboxers Oktay Urkal sein. Der aus Berlin geflüchtete Verdächtige wurde in Istanbul gestellt, nachdem die vermutlichen Mittäter in der Keithstrasse der Polizei etwas gesteckt hatten. Oktay Urkal ist sehr betroffen.

Zu seinem Bruder, wohl der Vater des Verdächtigen, hat er seit einiger zeit keinen Kontakt mehr. Urkals Bruder wurde wegen Drongenhandels verurteilt. Oktay forderte seinen Neffen auf nach Berlin zurückzukehren und sich umgehend der Polizei zu stellen.

http://www.morgenpost.de/printarchi...er-fuer-Jonny-K-Hunderte-nehmen-Abschied.html
 
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Young Kaelin

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jack blackburn

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Ra’anana (Israel)
Nun, ich hatte Oktay Urkal immer ein wenig auf dem Radar. Als aktiver Boxer ein guter Mann, talentiert, fleissig, ehrlich.

Jetzt seh ich diese Bild-Schlagzeile:

http://www.bild.de/news/inland/schlaegerei/sein-onkel-ist-der-boxer-oktay-urkal-26926942.bild.html

Es bestätigt mir nur, was ich immer schon von Oktay Urkal gehalten habe: Der Mann hat sein Herz auf dem richtigen Fleck! Ich mag ihn. Chapeau Oktay, Du bist irgendwie auch n credit to the human race! :thumb:

Oktay musste sich nach diesen ganzen Schlagzeilen auch unbedingt positionieren. Sein Bruder, wahrscheinlich der Vater des mutmaßlichen Täters, ist wegen Drogenhandels verurteilt worden. Oktay hat daraufhin den Kontakt zu seinem Bruder abgebrochen und hat ja auch aus beruflichen Gründen nach Hamburg umgesattelt. Ich habe Oktay immer schon sehr geschätzt. Er konnte diesen Vorfall auch nicht unkommentiert stehen lassen.

An Oktay sollten sich viele Leute ein Beispiel nehmen. Ich verstehe unsere Gesellschaft einfach nicht. Es gab kein Eingreifen oder ein Ruck ging durch eventuell Beobachter, die Ihrerseits auch andere Passanten, Türsteher oder weiß Gott wen, hätten motivieren oder animieren können.

Diese Tat ist mir unbegreiflich. Zu Siebt auf einen 20 jährigen Jungen loszugehen und dazu noch ein Amateurboxer. Er hat es nicht verdient diesen Sport, den ich liebe und auch aktiv betrieben habe ( habe mich aber in Tel Aviv schon in einem Gym angemeldet;)), überhaupt auszuüben.
 

hirschi

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die wörter die oktay sagt sind absolut richtig.....

leider ist es so das an belebten orten (alexander platz) es immer kontraproduktiv ist.da sich die leute nicht als notnagel sehen.die schieben es lieber ab und hoffen das es einer der vielen anderen person schon richten wird...
leider ist das dann oftmals so das,daß opfer länger der gewalt ausgesetzt ist...

ist mir in der bundeshauptstadt aufgefallen...kenne diese art typen von mensch leider recht gut und weiß das die sich derart reinsteigern, sodas es schwer ist diese dann davon abzubringen......

hab leider selber schon erlebt wie anderen ähnliches angetan wurde.
das dieser vorfall dann mit der schlimmsten und unwiederbringlichsten sache endet ist nur das sahnestück oben drauf.....

für mich sollten alle die davon wußten(ob famiele oder dritte personen) zur rechenschaft gezogen werden.....dies ist verschleierung vom aller feinsten....
 

rude_ras

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Jeder von uns wird sich bestimmt an die Tragödie erinnern, die vor knapp zwei Wochen am Alex in Berlin passierte. Ein zwanzig Jahre alter Junge wurde von sieben Leuten so schwer verprügelt, dass er seinen Verletzungen erlag. Einer der mutmaßlichen Haupttäter soll der 19 jahre alte Neffe des ehemaligen Profiboxers Oktay Urkal sein. Der aus Berlin geflüchtete Verdächtige wurde in Istanbul gestellt, nachdem die vermutlichen Mittäter in der Keithstrasse der Polizei etwas gesteckt hatten. Oktay Urkal ist sehr betroffen.

Zu seinem Bruder, wohl der Vater des Verdächtigen, hat er seit einiger zeit keinen Kontakt mehr. Urkals Bruder wurde wegen Drongenhandels verurteilt. Oktay forderte seinen Neffen auf nach Berlin zurückzukehren und sich umgehend der Polizei zu stellen.

http://www.morgenpost.de/printarchi...er-fuer-Jonny-K-Hunderte-nehmen-Abschied.html

Oktay hat auch bei Facebook die Aktion verurteilt und seine Loyalität mit der Familie des Opfers und eine Distanziert von der Tat gepostet. Es ist eine unglückliche Kombination der Geschehnisse, grade in diesem "Sozio-kulturellen Raum"... :(
 

jack blackburn

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Ra’anana (Israel)
Leider schieben es viele Leute auf andere ab und kümmern sich nicht. Allerdings ist es auch ein wenig der Zeitgeist. Man ist auf seinen Vorteil bedacht und fährt die Ellebogen aus. Empathie und Zusammenhalt, diese beiden Vorstellungen sind leider rar geworden. Wertvorstellungen und Ethik....,
bei vielen ist kein Platz mehr dafür.

Zu Siebt auf den Jungen loszugehen.....unvorstellbar......, keiner der Beteilgten hat nachgedacht, innegehalten und versucht entgegenzusteuern.....Irgendwie häufen sich diese Taten in den letzten Jahren und dies nicht nur in Berlin.........
 

hirschi

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Oktay hat auch bei Facebook die Aktion verurteilt und seine Loyalität mit der Familie des Opfers und eine Distanziert von der Tat gepostet. Es ist eine unglückliche Kombination der Geschehnisse, grade in diesem "Sozio-kulturellen Raum"... :(

eine unglückliche kombi der geschehnisse???:mensch:

pure blödheit gepart mit sinnloser gewalt trifft es dann besser....
 

jack blackburn

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Ra’anana (Israel)
Für mich persönlich ist das Ganze unverständlich....kognitiv gesehen kein Problem......, aber irgendwie wurde Hass, Wut, Verzweiflung, Brutalität, Rücksichtslosigkeit, kein Empfinden von Mitleid usw. von der Leine gelassen und diese teuflische Mixtur mündete in diesen Gewaltakt. Hätten einige Jungs hier aus dem Forum gestanden, wäre es bestimmt nicht dazu gekommen, deshalb spielt auch ein gewisses Empfinden von macht gegenüber der Minderheit oder den Schwachen eine Rolle. Eine feige, niedere Tat.
 

Big d

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also oktay kann nun wirklich nichts dafür, bei nem neffen kann man ihm auch keine erziehungsfehler vorwerfen. finde ich auch gut, dass er sich so dagegen positioniert. vor allem weil es auch ein klares signal gegen die "gang und sippen" mentalität von wegen man verrät seine "homies" nicht.

denn gerade diese mentalität macht oft auch das aussteigen aus diesen zirkeln so schwer. da wird dann gesagt "ich habe dich damals rausgehauen, jetzt bist du dran". dadurch hört das oft niemals auf.
 

Tobi.G

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also oktay kann nun wirklich nichts dafür, bei nem neffen kann man ihm auch keine erziehungsfehler vorwerfen. finde ich auch gut, dass er sich so dagegen positioniert. vor allem weil es auch ein klares signal gegen die "gang und sippen" mentalität von wegen man verrät seine "homies" nicht.

denn gerade diese mentalität macht oft auch das aussteigen aus diesen zirkeln so schwer. da wird dann gesagt "ich habe dich damals rausgehauen, jetzt bist du dran". dadurch hört das oft niemals auf.

Am besten garnicht erst in solche "Gangs" einsteigen! Aber ist natürlich leichter gesagt als getan wenn man in bestimmten Verhältnissen und Kreisen aufwächst.
Was war eigendlich der Auslöser für diese Tat? War es einfach grundlos, aus Frustation oder gab es einen "Grund"? Natürlich gäbe es keinen Grund der diese Tat rechtfertigen würde aber ich habe dazu noch nichts erfahren.
 

hirschi

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Mama'zzzzmusch
Am besten garnicht erst in solche "Gangs" einsteigen! Aber ist natürlich leichter gesagt als getan wenn man in bestimmten Verhältnissen und Kreisen aufwächst.
Was war eigendlich der Auslöser für diese Tat? War es einfach grundlos, aus Frustation oder gab es einen "Grund"? Natürlich gäbe es keinen Grund der diese Tat rechtfertigen würde aber ich habe dazu noch nichts erfahren.

wenn man der tagespresse in berlin glauben schenken darf, dann war ein kumpel blau.die anderen wollten taxi holen....wie auch immer.er soll allein gestanden haben.als der mob ihn sah und action machte.der johnny soll dann zur hilfe gekommen sein um seinen homie zu schützen...das ende vom lied ist ja bekannt.
 

jack blackburn

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Ra’anana (Israel)
Am besten garnicht erst in solche "Gangs" einsteigen! Aber ist natürlich leichter gesagt als getan wenn man in bestimmten Verhältnissen und Kreisen aufwächst.
Was war eigendlich der Auslöser für diese Tat? War es einfach grundlos, aus Frustation oder gab es einen "Grund"? Natürlich gäbe es keinen Grund der diese Tat rechtfertigen würde aber ich habe dazu noch nichts erfahren.

Wie Du schon richtig erfahren hast ist es manchmal nicht einfach sich "Gangs" zu entziehen. Man wird als Aussenseiter oder Opfer angesehen, wirkt uncool. Ein Schulfreund von mir, schon länger her, hatte hervorragende Leistungen in der Schule vorzuweisen und war ein Physik und Mathe Crack, da seine Brüder sein Können und seine Noten nicht "männlich genug" oder schlichtweg "arm" fanden drangsalierten sie ihn,schlugen auf ihn ein. Seine eigenen Brüder.....unbegreiflich, eigentlich hätten diese Hirnis auf ihn stolz sein müssen.
Er beugte sich schließlich dem Druck der Familie und seinem Umfeld und stieg ab, schulisch und menschlich. Ich hatte ihn nach Jahren in meiner Heimatstadt weiedergetroffen, mittlerweile mitte/ende dreißig..., er ist total am Ende. Knast, keinen Job, arbeitslos und hängt immer noch mit seiner Sippe ab. Der gruppenzwang war zu stark. In jugen jahren ist man halt noch biegsam vom Charakter und leichter beiinflussbar.

Viele schließen sich einer Gang auch aus Frust oder langeweile an oder als Mitläufer, da ja die angeblich "Coolen" Typen, dabei sind und es zum "guten" bescheurten Ton gehört mitzumachen. Viele Gangs haben, zwar Klischeemäßig, dann noch ein oder zwei Hansels am Start die dann regelmäßig ein "Kick & Fight Studio" besuchen, aber häufig auf Grund ihrer Disziplinlosigkeit, Unreife, mangelnder Selbstkritik & Einschätzung regelmäßig im Sparring die Fresse vollkriegen, war ja auch mal jung;), und auf grund ihrer "Kampferfahrung" einen auf Mike Tyson., Ilhami Özden oder Rene Müller machen. Diese suchen sich dann meistens leute in Unterzahl oder Schwächere aus, die von Ihnen als Opfer eingestuft werden.

Der betrunkene Junge, der auf dem Stuhl saß, war in den Augen der mutmaßlichen Täter ein "Opfer", dem man mal aus Frust eine rein hauen kann um Frust abzubauen oder "Spaß" zu haben. Er saß nur da und wurde angegriffen. Johnny bewies Zivilcourage und dies wurde ihm leider zum Verhängnis. Das Passanten und Umstehende sich nicht fraternisierten, eingriffen und versuchten noch andere zu mobilisieren kann ich immer noch nicht nachvollziehen.

Als ich eine Zeitlang in Berlin war, wurde ich auch mal Zeuge einer solchen Tat. Allerdings lief die Freundin des Opfers in eine Kneipe, zu einer Wurstbude, zu mir und meinen Bekannten und konnte eine Menge Leute zusammentreiben, in kürzester Zeit standen 10 Männer bereit. Wir konnten diese Typen in die Flucht schlagen, den einen oder anderen klarmachen und der Polizei übergeben. Unter den Helfern waren Deutsche, Türken, Inder, ein Australier und zwei Israelis.
Man kann es schon schaffen dieser gewalt entgegen zu wirken, allerdings braucht man auch die Unterstüzung der Mitmenschen. Ich hoffe, dass dieses traurige Ereignis hohe Wellen schlägt. Sich Politiker der Sache annehmen und an Zivilcourage der Mitbürger appelliert wird. Man darf nach diesem Ereignis nicht zur Tagesordnung übergehen.Vertreter der Kirchen und Religionen in Berlin sollten sich zusammenschließen und auch sich positionieren.

Für jeden Blödsinn positioniert man sich und fraternisiert sich. Selbst als es in Berlin um Hundeköttel ging, haben sich Hundebesitzer/-hasser und Bezirksbürgermeister an einen Tisch gesetzt. Es ging um Hunde******e und man hat eine Einigung erzielt.

Hier geht es um den Tod eines Jungen, der ohne Grund totgeschlagen wurde, um Gewalt und nicht um Tierexkremente. Wenn man sich zusammenschließt wegen so einer Lappalie ( jeder muss halt das Stoffwechselendprodukt in einen Beutel packen und gut), dann muss es auch Platz, Zeit und Dringlichkeit geben und müssen, um diesen Gewattaten entgegen zu wirken.

Dieser Junge ist umsonst gestorben. Nur ist dies leider irreversibel. Also muss man schauen, dass, so bitter es sich anhört, er dennoch nicht "umsonst" starb, diese Tat unvergessen bleibt und etwas unternommen wird. Eigene Initiative ist gefragt, ein Dialog.........wenn es Initiativen "für Hundeexkremente" gibt, dann muss auch für obengenannte Thematik Platz sein....
 

hirschi

knuffeltrain
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Mama'zzzzmusch
@ Jack :thumb: so ist es..was mir noch durch den kopf ballert ist die farge wieso nicht einer mal das handy zückte und das mal aufnahm....
es wird echt jeder ******* aufgenommen...und wenn das handy mal von nutzen sein kann packt es keiner aus und drückt auf rec.

das wenn man schon nicht die eier hat.wenigstens denn ablauf der tat für die polizei zu speichern.......

wie jack es super schrieb.darf man normalerweise nicht zu den altag übergehen.doch mein gefühl sagt mir das es so kommen wird....

durch die fehlen von videobeweisen, wird es schwer für justiza, das maximale an strafe zu vergebn.....
 

Big d

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Die gangs bieten halt auch einen gewissen schutz und ein gefühl von macht in einer gesetzlosen gegend, wo einem die polizei im zweifelsfall auch nicht hilft. da wird dann selbstbewusstsein und macht in solchen organisationen gesucht.

aber diesen schutz gibt es dort bekannterweise nicht umsonst, aber das erkennen viele erst wenn es zu spät ist. zumal für viele dieser jugendliche eh nicht viel zu verlieren und wenig zu erreichen haben. das ist eine gefährliche kombination.
 
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