Die Ära der Point Guards.

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Gelöschtes Mitglied 8476

Guest
derzeit fällt ja auf, dass es eine extem große dichte an starken pg gibt. man kann schon getrost von der goldenen ära der pg sprechen.
früher hat der center dominiert, heute dominieren die pg (neben den sf). die teams suchen alle westbrook und rose klone. heißt: ungefähr 6'3, überathletik, fouls ziehen und in der regel shoot first. ich finde diese entwicklung toll. die spielweise der verkappten sg a la westbrook, rose (wenn er wieder zurückkommt), lillard oder irving macht einfach spaß.

glaubt ihr, dass diese ära die nächsten 10 jahre noch anhalten wird oder ist dies nur eine bestandsaufnahme und bald wieder die big men dominieren werden?
 

Chef_Koch

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ich finde diese entwicklung toll.



Ich nicht. Ich glaube sefant hat dazu mal einen schönen Beitrag geschrieben. Die 0815 Guards wie du sie beschreibst überfüllen die NBA, kaum Ballmovement, 1-1 Gezocke, 40% FG, der Rest mutiert zu Statisten....nicht das, was ich sehen will. Deswegen werde ich, wenn Dirk Nowitkzi abtritt, mich auch nicht mehr so stark mit NBA befassen. Da ich in den 90ern angefangen habe, Bball zu schauen, vermisse ich eben die Center. Das war imo viel beeindruckender.
 

devilspeedy

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Dominant? Ja. Stark? Nein.

Ich bin nicht der Meinung, dass es eine besonders große Dichte an starken PGs gibt. Durch die aktuellen Spielsysteme profitieren schnelle Guards in besonderen Maße, aber qualitativ ist da nun auch keine Steigerung gegenüber anderen Generationen. Small Ball dominiert mehr und mehr und es gibt Teams, wo der PG die erste Option statt der klassische Ballverteiler ist. Gut finde ich das nicht, ich bin aber auch mit der 90er NBA groß geworden und Fan der Spurs :saint:
 

8BALLINASOCK

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Ich nicht. Ich glaube sefant hat dazu mal einen schönen Beitrag geschrieben. Die 0815 Guards wie du sie beschreibst überfüllen die NBA, kaum Ballmovement, 1-1 Gezocke, 40% FG, der Rest mutiert zu Statisten....nicht das, was ich sehen will. Deswegen werde ich, wenn Dirk Nowitkzi abtritt, mich auch nicht mehr so stark mit NBA befassen. Da ich in den 90ern angefangen habe, Bball zu schauen, vermisse ich eben die Center. Das war imo viel beeindruckender.

what he said.
Bei mir hat das Interesse an der NBA ua durch diese Spielweise über die letzten Jahre doch sehr stark nachgelassen.
 

DunKing

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Ist doch schön zu sehen, dass sich das Spiel immer entwickelt. In 10 Jahren sind es dann vielleicht wieder die Grossen, die vermehrt Kern eines Teams bilden.

Allerdings halte ich eh nicht so viel davon, zu sagen, welche Position am wichtigsten oder dominantisten ist. Sicher ist, dass es momentan enorm viele starke pg gibt. Allerdings bedeutet dies keineswegs, dass man einen solchen braucht, um Erfolg zu haben.
Welcher der letzten 5 Meister hatte denn einen point guard der "neuen Bauart"? Das waren nur die Celtics mit Rondo. Bei den Lakers, den Mavs und den Heat waren allesamt keine Überathleten zu finden. Und wenn man das shoot first Kriterium hinzunimmt, dann gehört auch Rondo nicht dazu.

Von daher kann man nicht wirklich sagen, dass die point guards das Spiel dominieren.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8476

Guest
bin ja auch ein großer 90s fan, aber es geht doch zu weit, wenn man sagt, die meisten heutigen pg wären "0815". bis auf kevin johnson hatte keiner der 90s guards annähernd die athletik der westbrooks und roses. wie sie spielen, finde ich imho beeindruckender. das heutige game. athletik>größe, was ich auch gut finde. heißt nicht, dass größe unwichtig ist. auch ein grund, warum euro spieler nicht mehr ganz so gefragt sind. man muss sich natürlich daran gewöhnen, dass es vermehrt pg gibt, die 20/7/5 stats haben und permanent den korb attackieren. als 1,86m großer freizeitballer kann ich mich mich mit einem pg mehr identifizieren, als 2,13m große center. natürlich habe ich diese athletik nicht, aber es ist einfach geil anzuschauen, wie ein rw explodiert und die riesen posterized und vergewaltigt. das spiel ist deutlich dynamischer und weniger statisch. man muss die alte ära nicht zu sehr glorifizieren. erinnert mich so an die daddy rock fans, die nur von den alten zeiten schwärmen können. klar fehlen ein paar gute center und es wäre mal eine abwechslung, aber in den 90s fand ich das einfach zu dominant. es teilweise langweilig anzuschauen, diese center schlachten. hakeem war da eine ausnahme. ein shaq in den milleniumjahren war das langweiligste, was man sehen konnte. das war für mich einfach kein interessanter baskeball. es ist natürlich geschmackssache, ob man lieber einen 1,90m großen pg beim penetrieren anschaut oder einen 2,13m großen center im low post. mit letzterem kann ich eher leben. was für mich schlimmer war, war diese europhase in der nba, wo unathletische weiche europäische big men 3er schossen. zum glück ist die phase vorbei. die euro big man sind heute busts und dienen nur noch als zerberstungsopfer der westbrooks und co. :smoke:
 
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Gelöschtes Mitglied 31

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Ich nicht. Ich glaube sefant hat dazu mal einen schönen Beitrag geschrieben. Die 0815 Guards wie du sie beschreibst überfüllen die NBA, kaum Ballmovement, 1-1 Gezocke, 40% FG, der Rest mutiert zu Statisten....nicht das, was ich sehen will.

Kann ich mich nur anschließen. Diese Athletikwürstchen als starke PGs zu bezeichen ist einfach nur panik: Worstbrook als oberstes Exempel dann gleich vorneweg.
 

MadFerIt

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mich würde durchaus mal interessieren, wie die genannten spieler unter den regeln, die in den 90ern galten, dastehen würden.
 

UndaCovaLova

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Mir ist es ja grundsätzlich egal, ob die NBA von den PGs, den SFs oder den Cs dominiert wird. Ich will attraktiven Basketball sehen, und dieser kann logischerweise sehr facettenreich sein. Hakeems DreamShakes waren geil, genauso wie Baron Davis Posterizer. Insgesamt muss ich aber leider sagen, dass mir die NBA lange nicht mehr so gut gefällt wie noch vor 5 oder 10 oder 15 Jahren. Glaube allerdings nicht, dass das daran liegt, dass es heutzutage mehr athletische Aufbauspieler gibt als früher.
 

PistolPete7

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Ich halte es eher für eine Phase. Zudem muss man abwarten wie sich die PGs entwickeln. Anfang der 2000er hatte man auch Francis, Stoudamire, Bibby, Jason Williams, Marbury und Baron Davis. Keiner von den genannten Spielern konnte die hohen Erwartungen erfüllen. Bei Rose bin ich auch gespannt, wie er sich nach der Verletzung entwickeln wird.
Derzeit gibt es Mangelware an offensivpotenten Power Forwards. Und auch das Ende, für explosive PG, scheint erreicht zu sein. Die künfitgen Mockdrafts prophezeihen keine Walls, Irvings oder Roses. Der Trend geht mehr zu atheltischen Flügelspieler wie Muhammad, McLemore, Parker, Vonleh, Wiggins usw. Bei den Big Man sorgen derzeit Jahili Okafor, ein entfernter Verwandter von Emeka, und Karl Towns für Furore.
 

Spree

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Ich nicht. Ich glaube sefant hat dazu mal einen schönen Beitrag geschrieben. Die 0815 Guards wie du sie beschreibst überfüllen die NBA, kaum Ballmovement, 1-1 Gezocke, 40% FG, der Rest mutiert zu Statisten....nicht das, was ich sehen will. Deswegen werde ich, wenn Dirk Nowitkzi abtritt, mich auch nicht mehr so stark mit NBA befassen. Da ich in den 90ern angefangen habe, Bball zu schauen, vermisse ich eben die Center. Das war imo viel beeindruckender.

kann dir da nur zustimmen. ich finde solche typen wie zB Pablo Prigioni bei den knicks toll, so ein richtiger ausgebildeter first-pass pg welcher unnötige würfe verweigert und lieber das spiel ordentlich aufbaut und den freien mann sucht. und wenn es sein muss, die freien würfe auch sicher trifft. ein point guard sollte in erster linie das spiel aufbauen und seine mitspieler gut einsetzen bzw. besser machen. er leitet sogesehen das offensive geschehen. von diesen combo-guards halte ich nicht soviel.

und was die center betrifft, fand ich spieler wie olajuwon, ewing, shaq, mourning, robinson, divac, mutombo, etc. ebenfalls beeindruckender.

mich würde durchaus mal interessieren, wie die genannten spieler unter den regeln, die in den 90ern galten, dastehen würden.

sie würden rumheulen, weil die 90s guys sie hart rangenommen hätten. die 90er sind für mich pers. auch die besten NBA jahre, weil da auch sehr körperbetont gespielt wurde. i miss those days! :( heute pfeifft man wegen jedem furz.
 
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Jerry

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sie würden rumheulen, weil die 90s guys sie hart rangenommen hätten. die 90er sind für mich pers. auch die besten NBA jahre, weil da auch sehr körperbetont gespielt wurde. i miss those days! :( heute pfeifft man wegen jedem furz.

Die Spieler passen sich nunmal den Regeln. Die achso-tollen 90s harten guys würden heute doch auch nicht mehr so auftreten wie damals. Aber früher war sowieso alles besser.:belehr:
Wie gut diese Aussage zu dir passt.:saint:
 

Spree

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ach komm, würstchen wie queen james, wade, paul, etc. haben mit ihren flops zu solchen weichei regeln viel mit beigefügt. du glaubst wohl nicht selbst, dass spielertypen ala charles oakley, barkley, etc. sich so aufgeführt hätten heutzutage.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8476

Guest
pistolpete:

die genannten namen kann man herzlich wenig mit den heutigen pg vergleichen. francis hatte die athletik, das wars auch schon. und marbury war eher der streetballende stats padder ohne winner gen.

die skepsis ggü den point first point guards kommt glaube ich eher von der konservativen denke vieler basketballfans. vielen missfällt es, wenn ein pg viele punkte macht. und gerade europäische fans haben wenig appreciation für athletische flashy combo guards, weil man basketball immernoch als sport der großen jungs ansieht. kann sein, dass es wieder abfällt, aber für die nächsten jahre ist man mit genug athletischen guards versorgt. man sollte auch nicht nur nach ringen urteilen. der 2011er mvp war derrick rose. dieses jahr wird wahrscheinlich lillard roty, im vorjahr wars irving, davor war wall 2., und 2009 war es derrick rose. man sollte den "kleinen jungs" einfach mehr zutrauen. sie sind heute einfach mehr als nur zuspieler für das team. der klassische center stirbt aus, was ich auch gut finde. ich habe gute pivot man auch geliebt, aber irgendwann wars auch langweilig. den langeweilevorwurf kann ich kaum nachvollziehen. als ob es früher abwechslungsreicher gewesen wäre. heute wird halt viel iso und high post gespielt, die früheren teams haben eig nur versucht, den center in eine 1 gegen 1 low post situation zu bringen. das wars. früher war der center das herzstück und die anderen spieler beiwerk. endlich ist diese ära vorbei. in den früheren zeiten wurde mmn auch die dreierlinie viel zu selten effektiv genutzt, aber das ist sicher ein anderer aspekt, der hier nicht reingehört.
und ich denke, dass ein rose oder westbrook auch in den 90s für furore gesorgt hätten. wenn ein kevin johnson 23/12 saisons spielen kann, dann sicher auch ein derrick rose oder russell westbrook. daran dürfte es eigentlich keinen zweifel geben. außer, man ist ein extremer nostalgiker.
 

Jerry

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du glaubst wohl nicht selbst, dass spielertypen ala charles oakley, barkley, etc. sich so aufgeführt hätten heutzutage.

Glaubst du Spielertypen wie Reggie Evans, MWP oder Nick Collison (dem traue ich zu seine Mitspieler zu verteidigen) würden sich in den 90ern anders aufführen als deine genannten Spieler.

Und deine Aufzählung ist lustig. Auf der einen Seite zwei "kleine" Spieler und auf der anderen Seite zwei Büffel unter dem Korb, wo es sogar heute noch härter zur Sache geht.
Aber zum Glück gibt es heute auch noch ab und zu noch richtige Männer.
 

Spree

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welche 2 kleine spieler meinst du? ich habe keine kleinen aufgezählt.

evans oder artest sind in der tat harte typen und passen in die 90s ära wie die faust aufs auge. meine aussage war verallgemeinert wie unschwer zu erkennen und heute benehmen sich die meisten nba spieler nun mal wie memmen.
 

MadFerIt

Apeman
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es geht doch gar nicht mal so um die "harten" typen, sondern um die geänderte regelauslegung, die den angreifenden spieler enorm bevorteiligt. da geht man als verteidiger lieber gleich direkt aus dem weg, statt das sichere foul+1 zu bekommen.
 

Irenicus

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Würde auch gerne sehen, wenn gegen einen Westbrook oder LeBron James keine Zone mehr eingesetzt wird bzw. werden darf.
 
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