http://www.youtube.com/watch?v=QgqJvyJ8DFc
UFC Fight Night Q&A with Ronda Rousey
Einerseits sind diese BigBrother-Formate in Form von TUF in gewisser Weise interessant, andererseits ekeln sie mich an, da es immer auch darum geht, Container-Insassen (BigBrother) oder Fighter (TUF) in gewisser Art und Weise wie die Affen im Zoo hinter Gittern vorzuführen. Wo Licht ist, muss auch Schatten sein, vielen bringt es Bekanntheit und auch Quote und Geld, nimmt aber den Leuten ihre Würde und trägt maßgeblich dazu dabei, dass sich der unaufhörliche Werteverfall in der Gesellschaft fortsetzt.
Ich habe TUF noch nie gesehen, zumindest nicht dass BigBrother-Format um die Fights herum, sondern ausschließlich die Kämpfe. Bei diesen Formaten überkommt mich dann doch ein Schamgefühl und ich habe das Gefühl seelisch selber Schaden zu nehmen. Freilich wird das Niveau von den Produzenten bestimmt wird und nicht von den Charakteren, die meist nur ein Spielball des ganzen sind. Viele Nachwuchsfighter leben in bitterer Armut und haben gar keine Chance im Leben, die müssen da mitmachen und verstehen sowieso nicht, dass sie benutzt werden. Sportlich ist TUF äußerst interessant, die Teilnehmer seelisch zu vergewaltigen und wie die Hündchen auf einer Hundemodenschau vorzuführen, lehne ich strikt ab.
Ein vernünftiges Format, wären längere Interviews mit den Teilnehmern (ca. 30 Minunten), wo ein Interviewer respektvoll Fragen stellt und ein Gespräch sich entwickelt, so lernt man die Fighter auch kennen. Leider würde dies im Fernsehen keinerlei Quote bringen. Stattdessen muss Wut und Hass, Angst und Neid geschürt werden. Mindestens in jeder Folge müssen einmal tränen fließen und mindestens einer muss ausflippen oder einen Nervenzusammenbruch bekommen. Das ist die schöne neue Welt anno 2013.
Die Art und Weise wie Rousey bisher bei TUF präsentiert wurde, hat zu einem deutlichen Popularitätsverlust geführt. Bei YouTube gibt es extrem viele negative Kommentare und Daumen runter. Nach ihrem ersten Auftritt gegen Carmouche gab es nur positive Kommentare.
Ich habe nicht den Eindruck, dass Rousy die Öffentlichkeitsarbeit im Griff hat, sondern sie kommt mir fast schon wie ein Opfer vor. Chael Sonnen spielt das Spiel perfekt, er weiss genau, wann es zuviel ist, zwischendurch wird es bei ihm ironisch und lustig und er steuert sich selber, unabhängig davon ob man sein Auftreten mag oder nicht.
So wie Rousey zletzt im Fernsehen präsentiert wurde, kann dass sicher nicht in ihrem Interesse sein. Da haben die Produzenten auch eine Verantwortung die "Darsteller" zu schützen. Zum Beispiel die Nummer hier:
http://www.youtube.com/watch?v=qNWwHeXL570
Rousey steuert sich Sache nicht wie Sonnen, sondern sie wird gesteuert und das nicht zu ihrem Vorteil.