Skisprung-News: Neuigkeiten aller Art


Finn-Lady

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Man kann doch bei all den nachvollziehbaren Gedanken, dass man einzelnen Athleten/Athletinnen ihre Chancen auf sportliche Erfolge nimmt, nicht das ausblenden, was tagtäglich geschieht.
Ich störe mich daran, dass all die, die sich gegen eine Zulassung von Russland und Belarus entscheiden, mehr oder weniger auf ein persönliches Erfolgsinteresse reduziert werden und ihnen quasi eine differenzierte Sicht auf die Lage abspricht. Es mag es womöglich bei Einzelnen geben, das schließe ich nicht aus, da man sich als Sportler auch immer mit den Besten messen möchte und ein möglicher Erfolg immer bewertet wird, ob man sich wirklich mit den Besten messen konnte. Eine Wertung, die man selbst oder auch die Öffentlichkeit vornimmt. Gerade letzteres ist die Krux an der Sache.
Aber betreibt man so nicht eine Verkehrung der Situation in der Ukraine?
Sind jetzt diejenigen, die „nein zu Russland/Belarus“ sagen, die, die man hinterfragen muss? Kann es nicht auch einfach sein, dass diese Sportler*innen eine persönliche Meinung zum Krieg haben und das verurteilen, was geschieht? Eine Meinung, die wir uns auch bilden müssen. Und das unabhängig von einem Status als Leistungssportler.

Sport ist - und dabei bleibe ich - immer noch (eine zugegeben schöne) Nebensache. Eine, die mich immer von all den miesen Dingen, von denen wir tagtäglich hören und sehen, ablenken kann. Aber kann man wirklich das eine vom anderen trennen? Sollte man es? Für mich geht das nicht.
 

Suomigirl26

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Als Betroffene sehr schwere Kost was man hier lesen musste. Hat schon einen Non Sports Vibe und eine Täter Opfer Umkehr.
Dazu Unterstellungen an einzelne Verbände.
Da fehlen einem echt weitere Worte, und damit will ich mich auch nicht weiter beschäftigen.
 

Marti

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In Norwegen glaubt man seitens eines Sportanwaltes, dass die Russen mit ihrem Einspruch vor dem CAS gute Chancen haben dürften, aufgrund vorangegangener Urteile zum Thema seitens des CAS.
Auf der anderen Seite scheint die IBU ihr Startverbot ja durch bekommen zu haben, wobei ich nicht weiß inwieweit die Russen da geklagt haben.

 
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In Norwegen glaubt man seitens eines Sportanwaltes, dass die Russen mit ihrem Einspruch vor dem CAS gute Chancen haben dürften, aufgrund vorangegangener Urteile zum Thema seitens des CAS.
Auf der anderen Seite scheint die IBU ihr Startverbot ja durch bekommen zu haben, wobei ich nicht weiß inwieweit die Russen da geklagt haben.

Zumindest beim Rodeln betrifft das Urteil primär wohl nur Olympia. Eine sofortige Zulassung zu Weltcuprennen lehnte der CAS ab.

Im Biathlon ist man in sofern recht chancenlos was Olympia betrifft, da die Quotenplätze nach dem Nationencup der vergangenen Saison verteilt werden. Da Russland dort natürlich null Punkte geholt hat, hat man keine Quotenplätze.
Bei der FIS werden die Plätze u.a. auch nach den FIS-Punkten verteilt. Diese haben russische Sportler natürlich. Sprich, wenn sie wieder zugelassen werden, dürfte es für sie recht einfach werden, auch bei Olympia dabei zu sein.

Inwieweit sich eine Rückkehr in den Weltcup nach dem Rodel-Urteil umsetzen lässt, muss man sehen. Immerhin sind es keine 4 Wochen mehr bis zum Weltcupstart.
 

sj44

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Wenn sich jemand wundern sollte, wo die Russen bei den Alpinen die FIS-Punkte herhaben, dann ist die Antwort folgende: deren Punkte wurde im Frühjahr 2022 "eingefroren". Z. B. ist Khoroshilov auf Platz 19 im Slalom. Jetzt im November 2025. Allerdings gibt auch für die Alpinen einen Qualifikationszeitraum, der Mitte 2024 begann (so wie bei den Skispringern). Das bedeutet: ohne Ergebnisse in dieser Zeit keine Qualifikation für Olympia. Da helfen die eingefrorenen FIS-Punkte auch nicht. Wenn die Russen also nur bei Olympia starten können und keine sonstigen FIS-Bewerbe bestreiten, dann verhungern sie vor den olympischen Ringen. Beim Skispringen ist es ja auch klar: wenn die keine Weltcups und Conticups bestreiten können, dann ist gleich mal Schluss.
 

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Die Ukrainerin Tetiana Pylypchuk wurde für zwei Jahre wegen eines Dopingvergehen gesperrt. Während der WM in Trondheim wurde bei ihr die verbotene Substanz Furosemid gefunden.

 

sj44

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Das mit dem Flutlicht am Bergisel könnte wirklich was werden. Man (Bund, Land Tirol, ÖSV) hat sich über die Finanzierung geinigt.
Der Zuständige für das Land Tirol, Philipp Wohlgemuth, spricht davon, dass das Flutlicht schon 2027 da sein könnte. Andreas Scherer vom ÖSV bestätigt die Einigung, warnt aber: "Unterschrieben ist aber noch nix".
 

Biathlon-Fan

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gentleman

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gentleman

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Das glaub ich erst, wenn die Masten leuchten 😂
Zurecht, denn fix ist laut Stecher immer noch nix... :belehr: Es geht dabei auch um immer noch nicht geklärte Finanzierungszusagen für das Flutlicht und zudem die Bedingung des ÖSV, dass Villach bei den Damen im Kalender bleiben kann (schätze das sollte man aber schon hinkriegen). Auch bei den 4 Austragungsorten der Tournee soll es noch gewisse wirtschaftliche Vorbehalte geben:
Für großen Aufruhr sorgte gestern das Organisationskomitee der Vierschanzentournee! Denn für die 75. Auflage der Skisprung-Veranstaltung wurde angekündigt, dass in der Saison 2026/27 auch die Frauen dabei sind. Der Grund für das „Vorpreschen“ des Organisationskomitees? Der Innsbrucker Bergisel soll ein Flutlicht erhalten. „Es gab gute Gespräche mit der Stadt und dem Land Tirol, aber fix ist gar nichts“, meint ÖSV-Sportdirektor Mario Stecher.
Zudem soll eine mögliche Finanzierung des Flutlichts noch nicht geklärt sein. Heißt: Ob überhaupt oder wann eine gemeinsame Tournee kommt, ist unklar. Die Wahrscheinlichkeit, dass es 2026/27 passiert, ist sehr gering.
Bei den vier Stationen (Oberstdorf, Garmisch, Innsbruck und Bischofshofen) soll’s auch wirtschaftliche Bedenken geben. Denn trägt man zum Beispiel ein Herren-Weltcup-Springen aus, erhält man eine bestimmte Geldsumme. Wird in diesem Zuge auch ein Damen-Bewerb veranstaltet, wird diese nicht aufgestockt, sondern bleibt gleich. Also doppelte Arbeit für gleichen Lohn.
Sollten Frauen und Herren künftig eine gemeinsame Tournee austragen, wären davon auch die Damen-Weltcups in Villach betroffen. Diese finden nämlich zeitgleich mit dem Bewerb in Bischofshofen Anfang Jänner statt. Stecher: „Wir haben an die FIS die Bedingung gestellt, dass Villach im Kalender bleibt! Auch im Falle einer gemeinsamen Tournee.“ Kärntens Landesskiverbands-Präsident Dieter Mörtl ergänzt: „Renndirektor Sandro Pertile sollte endlich kapieren, dass die Vergabe der Bewerbe den nationalen Verbänden obliegt und nicht der FIS!“
 

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Auch bei den 4 Austragungsorten der Tournee soll es noch gewisse wirtschaftliche Vorbehalte geben.
Diese Vorbehalte liegen aber bekanntlich nur auf der österreichischen Seite. Auf deutscher Seite hat man sich bereits lange für die Tournee ausgesprochen.
Und mal wieder das ewige Thema Villach. Sollen sie sich einfach für den Saisonauftakt bewerben. Schneeproduktion dürfte für die kleine Schanze kein Problem sein und die Hotels freuen sich sicher auch, wenn sie ihre Zimmer nicht zur Hauptsaison blocken müssen. Ohne Flutlichtanlage ist man halt nicht zeitgemäß aufgestellt, dass muss man akzeptieren und mehr kann die FIS da auch nicht machen.
 

Lazergirl

EFF #3
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Wie stellt sich die FIS eigentlich den Zeitplan am Qualitag so vor? Vorprogramm oder zur Prime Time den Wettbewerb und erst die Herren? In Innsbruck ist am Qualitag gar nix los... da springen die Damen dann in einem ziemlich leeren Rund. Sportlichen Mehrwert hat es sowieso nicht, die Damen an ein seit 74 Jahren funktionierendes Produkt dranzuhängen. Weil man es schlichtweg nicht hinbekommt, ein eigenes Event zu schaffen, das genug Leute sehen wollen. So ehrlich sollte man da wenigstens sein.

Mich macht es fassungslos und traurig, wie man auf über 70 Jahre Tradition so dermaßen *******en kann! Für mich als jemand, die die VST seit den 80ern verfolgt macht es den besonderen Flair des Events kaputt. Damit wäre sie nichts anderes mehr als ein Weltcup, wo die Zeitpläne immer mehr zugepackt werden. Ich kann nicht verstehen, warum man das Premiumprodukt dieser Sportart zerstören will. Bei Wetterkapriolen gibt das nur Stress und Ärger. Auch was TV Übertragungen bei Verschiebungen angeht. Man soll den Damen ihre eigene Veranstaltung schaffen, die VST gehört den Herren! Für mich ist das ein absolutes no go. Ich hoffe, es finden sich noch Wege, das zu verhindern.

Und kommt mir nicht wieder mit Biathlon, die laufen auch noch, wenn Wind und Wetter verrrückt spielen.
 
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Hakuba

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Stecher: „Wir haben an die FIS die Bedingung gestellt, dass Villach im Kalender bleibt! Auch im Falle einer gemeinsamen Tournee.“

Soso. Man stellt Bedingungen statt Kompromisse zu suchen.
Aber wahrscheinlich kann man sich das leisten.

Japan z. B. darf sich sicherlich nichts ausbedingen. Die können nur darum bitten zu prüfen, ob Zaô nicht im Kalender bleiben kann.
 

Lazergirl

EFF #3
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Warum nimmt man dann nicht einfach Villach und Hinzenbach zu den deutschen Orten, nennt es "Damen Tour" und fertig aus. Da kommen sicher mehr Zuschauer als in Innsbruck. Letztes Mal kamen die Österreicher sogar erst im Laufe der Quali in größerer Anzahl ins Stadion, weil die meisten Ösis so spät dran waren. Und ratzfatz war der Block wieder leer. Unten ist die Party, da sind die Leute dann hin. Das ist doch Illusion, da noch 2 Stunden die Fans im Stadion halten zu können für einen Damenwettbewerb.

Die Marke "Vierschanzentournee" ist außerdem doch als solche geschützt. Da gibt es doch langjährige Verträge mit Sponsoren und Partnern. Das hätte doch auch Konsequenzen, was die Vermarktung angeht. Müsste man auch alles überarbeiten, auch die Gelder. Preisgelder vor allem!
 
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Biathlon-Fan

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Wie stellt sich die FIS eigentlich den Zeitplan am Qualitag so vor?
Guck dir doch das Programm für Garmisch an:
11.00 Uhr Training Herren
13.00 Uhr Wettbewerb Frauen
16.00 Uhr Quali Herren

Und zum Rest werde ich mich nicht äußern. Es ist mir nach wie vor völlig unverständlich, wie man heutzutage noch immer so abwertend über Frauen sprechen kann.
 
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