🇩🇪 VST 2023/24 Garmisch-Partenkirchen 31.12.2023 + 01.01.2024

Kirsten · 1 Jan. 2024

Biathlon-Fan schrieb:
Wie gesagt ist die FIS verpflichtet die Zeitfenster möglichst einzuhalten. Was die Sender daraus machen, ist deren Sache. Wären 19 Uhr Nachrichten gewesen, wären sie weggewesen. Aber die Damen Tournee interessiert sie nicht.

"Möglichst" einzuhalten kann aber nicht heißen, dass ein Wettkampf unfair wird. In dem Fall hat es "nur" einen Springer getroffen und danach hat man trotzdem ewig gewartet, das Warten für Hörl wäre nun nicht schlimm gewesen...

Allerdings ist es ja auch so, dass es eben einen Windkrridor gibt, innerhalb dessen die Ampel nunmal grün wird. Es wurde in der Vergangenheit immer wieder gesagt, dass die Ampel das automatisch macht, wenn der Korridor eingehalten wird. Wenn das immer noch so ist, hätte man also vorher den Korridor anders wählen müssen, warten ist dann nicht möglich. Dann lag es aber daran und nicht daran, dass Sedlak dachte: oh Mist, unser Zeitfenster, grün geben

ALPtraum · 1 Jan. 2024

JAAAAA! Ich freue mich total für Lanisek. So verdient, endlich mal nicht nur die Quali, sondern auch den Wettbewerb zu gewinnen! Schade, dass ihm Oberstdorf so gar nicht liegt (hat Severin im ZDF auch so gesehen).
Bin mal gespannt, ob das so weitergeht und auch der morgige Quali-Sieger den Wettbewerb in Innsbruck gewinnt....
Jan Hörl war leider verraten und verkauft - da hätte man wirklich noch abwarten können.
Fetti ist bärenstark drauf. Wie würde ich dem einen Sieg während der Vierschanzen-Tournee gönnen!
Es bleibt auf alle Fälle spannend!

Hakuba · 1 Jan. 2024

Bin gerade zurück von der Schanze.
Glückwunsch an Anže Lanišek!

Ryôyû mal wieder Zweiter. Ist natürlich super, aber ein Sieg dürfte jetzt auch mal sein.

Leider war das Springen am Ende unfair, nicht wegen der Windbedingungen - die sind nun mal so - aber deshalb, wie man mit der Zeit umgegangen ist. Eine gefühlte Ewigkeit mit theatralischer künstlicher Spannungserzeugung rund um Andreas Wellinger, so dass Ryôyû minutenlang warten musste. Das dürfte ihn beeinträchtigt haben. Diese Kirmes-Kunstpausen braucht es nun wirklich nicht.

Ergänzung: Die Einheimischen wissen, dass nachmittags regelmäßig der Klammwind von der Partnachklamm ins Skistadion zieht, der trifft die Springer von links hinten. Deshalb wäre ein Beginn um 12 oder 13 Uhr wesentlich geeigneter. Nur, das will man ja nicht.

Domen4Fan · 1 Jan. 2024

Hakuba schrieb:
Leider war das Springen am Ende unfair, nicht wegen der Windbedingungen - die sind nun mal so - aber deshalb, wie man mit der Zeit umgegangen ist. Eine gefühlte Ewigkeit mit theatralischer künstlicher Spannungserzeugung rund um Andreas Wellinger, so dass Ryôyû minutenlang warten musste. Das dürfte ihn beeinträchtigt haben. Diese Kirmes-Kunstpausen braucht es nun wirklich nicht.

Also hat der Stadionssprecher/die Stimmungsmacher die Pause verlängert? Oder wie meinst du das?
Soweit ich das am Stream verfolgen konnte wurde immer wegen der Verhältnisse unterbrochen. Das sie Ryoyu zwischendurch vom Balken geholt hatten war zu seinem Vorteil. Er hätte bei den Verhältnissen mehrere Meter über Schanzenrekord springen müssen was mit einer guten Landung nicht geht.

Neville · 1 Jan. 2024

Hakuba schrieb:
Bin gerade zurück von der Schanze.
Glückwunsch an Anže Lanišek!

Ryôyû mal wieder Zweiter. Ist natürlich super, aber ein Sieg dürfte jetzt auch mal sein.

Leider war das Springen am Ende unfair, nicht wegen der Windbedingungen - die sind nun mal so - aber deshalb, wie man mit der Zeit umgegangen ist. Eine gefühlte Ewigkeit mit theatralischer künstlicher Spannungserzeugung rund um Andreas Wellinger, so dass Ryôyû minutenlang warten musste. Das dürfte ihn beeinträchtigt haben. Diese Kirmes-Kunstpausen braucht es nun wirklich nicht.

Ich weiß nicht, ob Du das an der Schanze mitbekommen hast, aber Kobayashi musste warten, weil der Wind zu gut war. Er hätte den Schanzenrekord übertreffen müssen, um Lanisek zu schlagen. Das wäre zu gefährlich geworden. Die Pause hatte nichts mit Wellinger zu tun, man hatte sie nur auf diese Weise überbrückt. Kobayashi ist gesprungen, als die Bedingungen wieder im Rahmen waren.

Benjamin · 1 Jan. 2024

Kobayashi musste nicht aufgrund einer Kunstpause warten. Als er hätte springen sollen, ist auf einmal starker Aufwind in den Hang gezogen, so dass die To-beat-Weite plötzlich deutlich jenseits des Schanzenrekords lag. Man konnte gar nichts anderes tun als zu warten, sonst hätte man in Kauf genommen, dass Kobayashi unten zerschellt.

Hakuba · 1 Jan. 2024

Letztendlich musste Kobayashi wegen des Windes warten. Aber vorher hatte man lange Pausen gemacht mit eingespieltem Herzklopfen, und das Einblenden des Resultats hinausgezögert. Hätte man diese Pausen weggelassen, wäre Kobayashi beim Besserwerden des Windes schon unten gewesen. So war mein Eindruck.

Domen4Fan · 1 Jan. 2024

Hakuba schrieb:
Letztendlich musste Kobayashi wegen des Windes warten. Aber vorher hatte man lange Pausen gemacht mit eingespieltem Herzklopfen, und das Einblenden des Resultats hinausgezögert. Hätte man diese Pausen weggelassen, wäre Kobayashi beim Besserwerden des Windes schon unten gewesen. So war mein Eindruck.

Der Eindruck täuscht aber, niemand hat das Event künstlich in die Länge gezogen.
Es wäre mir im Übrigen auch neu das der Veranstalter das Recht hat in die Juryentscheidungen einzugreifen, also während des Wettkampfs.

Kirsten · 1 Jan. 2024

Hakuba schrieb:
Letztendlich musste Kobayashi wegen des Windes warten. Aber vorher hatte man lange Pausen gemacht mit eingespieltem Herzklopfen, und das Einblenden des Resultats hinausgezögert. Hätte man diese Pausen weggelassen, wäre Kobayashi beim Besserwerden des Windes schon unten gewesen. So war mein Eindruck.

Der Wind ist vor allem nicht langsam besser geworden. Hörl hatte richtig kack Wind... Wäre er was früher gestartet und Ryoyu in seinem Zeitraum, wäre das definitiv kein Vorteil gewesen.
Ansonsten bin ich bei @Domen4Fan, es ist sicher nicht der Veranstalter, der irgendwelche Ergebnisse nicht einblendet und sowas künstlich in die Länge ziehen kann

Finn-Lady · 1 Jan. 2024

Hier der aktuelle Stand in der Tourneewertung nach 2/4 Springen:
https://medias4.fis-ski.com/pdf/2024/JP/3097/2024JP30974H.pdf

1. WELLINGER Andreas GER 600.7
2. KOBAYASHI Ryoyu JPN 598.9
3. KRAFT Stefan AUT 575.5
4. FETTNER Manuel AUT 568.1
5. HOERL Jan AUT 566.5
6. LANISEK Anze SLO 562.5
7. LINDVIK Marius NOR 561.6
8. HAYBOECK Michael AUT 555.0
9. PREVC Peter SLO 554.6
10. PASCHKE Pius GER 552.9

Da ich von mir weiß, dass man bei den vielen Skisprungterminen um Neujahr ab und an etwas verpeilen kann, auch hier noch der Reminder...
Morgen geht's bereits mit der Quali von Innsbruck weiter. Alle nötigen Infos findet ihr im zugehörigen Thread.

Skisprungschwester · 1 Jan. 2024

Hakuba schrieb:
Bin gerade zurück von der Schanze.
Glückwunsch an Anže Lanišek!

Ryôyû mal wieder Zweiter. Ist natürlich super, aber ein Sieg dürfte jetzt auch mal sein.

Leider war das Springen am Ende unfair, nicht wegen der Windbedingungen - die sind nun mal so - aber deshalb, wie man mit der Zeit umgegangen ist. Eine gefühlte Ewigkeit mit theatralischer künstlicher Spannungserzeugung rund um Andreas Wellinger, so dass Ryôyû minutenlang warten musste. Das dürfte ihn beeinträchtigt haben. Diese Kirmes-Kunstpausen braucht es nun wirklich nicht.

Ergänzung: Die Einheimischen wissen, dass nachmittags regelmäßig der Klammwind von der Partnachklamm ins Skistadion zieht, der trifft die Springer von links hinten. Deshalb wäre ein Beginn um 12 oder 13 Uhr wesentlich geeigneter. Nur, das will man ja nicht.

Severin meinte heute, sie hätten bei bei Kasperi Valto und bei Jan Hörl warten müssen. Der hat sich ziemlich deutlich aufgeregt. Er meinte, sie sollten sich viel mehr Zeit lassen, zumal der Wind ja eh so schnell wechselte.
Das war tatsächlich nicht fair.

Hakuba · 1 Jan. 2024

Ich habe bei der Wiederholung in ES nochmal genau hingeschaut.
Es waren immer zwischen 45 und 55 Sekunden zwischen Start des Springers und Einblenden des Ergebnisses. Nach Wellinger war es 1:30 min, nach Lanisek und Hörl 1:15, die man für dramaturgische Effekte verwendet hat. Hätte man das Tempo beibehalten, wäre keine ewig lange Wartepause für Ryoyu entstanden. Das meinte ich.

Biathlon-Fan · 1 Jan. 2024

Hakuba schrieb:
Ich habe bei der Wiederholung in ES nochmal genau hingeschaut.
Es waren immer zwischen 45 und 55 Sekunden zwischen Start des Springers und Einblenden des Ergebnisses. Nach Wellinger war es 1:30 min, nach Lanisek und Hörl 1:15, die man für dramaturgische Effekte verwendet hat. Hätte man das Tempo beibehalten, wäre keine ewig lange Wartepause für Ryoyu entstanden. Das meinte ich.

Das war mir aber auch aufgefallen, dass es hintenraus ewig dauerte bis die Platzierung kam.

Finn-Lady · 1 Jan. 2024

Nun ja, man müsste dann aber auch eingestehen, dass man Hörl gar nicht bei diesen Bedingungen hätte herunter lassen dürfen. Was die Wartezeit für Kobayashi verlängert hätte… bzw wäre er genau in die Bedingungen von Hörl hinein gekommen, wenn es diese Pausen nicht gegeben hätte.
Die „dramaturgische Pause“ nach Lanišek entstand auf Grund der miesen Bedingungen. Hörl ist derjenige, der um seine Siegchance gebracht wurde. Er war verraten und verkauft.
Daraus jetzt etwas gegen Kobayashi zu konstruieren und von Dramaturgie zu sprechen, finde ich a) Hörl gegenüber unfair und b) generell … hmmm… schwierig, weil man weder im Stadion noch als Zuschauer genau beurteilen kann, wie sich die Windbedingungen tatsächlich darstellen. Man sah nur die stets wechselnden Pfeile bei den Windmessern. Sevi Freund hat sich da bei Hörl ähnlich wie bei Valto in der Übertragung ganz klar positioniert.

Btw… hätte es die Verzögerung zu Beginn der zweiten Gruppe nicht gegeben, wäre Kobayashi eh schon unten gewesen

Hakuba · 2 Jan. 2024

Noch einmal: es ging mir NICHT um Windwartepausen, die ich selbstverständlich nicht in Frage stelle, sondern um die Zeit bis zur Bekanntgabe des Resultats eines Springers. Der Computer ist immer gleich schnell. Bei den letzten wurde es aber verzögert bekanntgegeben bzw. eingeblendet. Das hätte m. E. nicht sein müssen. Aber nun ist gut damit.

Neville · 2 Jan. 2024

Das ist aber bei jedem Wettkampf so. Und zwar immer dann, wenn der Balken zum Einsatz kommt.

Schwarz-Rot-Gold Adler · 2 Jan. 2024

Wellinger ist für mich ziemlich mit nem blauen Auge davon gekommen. Zweimal guten Wind gehabt, dazu über die guten Noten die fehlenden Windpunkte zumindest ein wenig aufgeholt. Tatsächlich ist Wellinger genau zu dem geworden, was Kraft und Stoch immer waren. Die 19,5er fliegen ihn förmlich zu. Natürlich gibts da kaum was abzuziehen, aber das ist bei anderen auch oft so.
Besser hätte es eigentlich kaum laufen können. Fast nichts auf Koba verloren (auf ne Schanze auf der er stärker ist) und Lanisek hat jetzt auch nicht entscheidend aufgeholt. Zudem Kraft und Hörl einige Punkte verloren.
Aber mal schauen, was am Bergesel passiert. Sehe da ein wenig das Problem, dass er da in der Anfahrtsgeschwindigkeit weniger rausholen kann (In Bischofshofen dafür wieder umso mehr). Sehe Kobayashi in Innsbruck im Vorteil, Wellinger dafür in Bischofshofen. Wird spannend

moiag · 2 Jan. 2024

Bereits gestern wurde im slowenischen Fernsehen das Abwarten und Start-timing kommentiert: „Man muss das deutsche Spiel einfach gelassen hinnehmen.“
Heute war aber einer der Kommentatoren Jelko Gros, gestern war er der technische Delegat, und er hat gestriges Geschen ausführlicher erklärt. Er sagte, dass der Regisseur nach dem Wellinger-Sprung alle Kameras auf den deutschen Star und die deutschen Fans mit deutschen Flaggen gerichtet habe fuer ganz ganz lang, und deswegen sie tatsächlich den Startvorgang anpassen müssten. Er sagte auch, dass dies in Deutschland bei diesem speziellen Regisseur eine uebliche Tatsache sei, und auch die Kontrollzentrale sei sich dessen bewusst und versuche, dies so weit wie möglich zu vermildern.

Benjamin · 2 Jan. 2024

Das deutsche Spiel... naja, ich sag da immer: Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen!

Auch anderswo kam so etwas schon vor. Ich erinnere mich noch gut an das legendäre Abschlussfliegen 2005 in Planica, als man Rok Benkovic unten im Auslauf unbedingt noch ein Geburtstagsgeschenk überreichen musste. Über zwei Minuten sind damals vergangen, bevor Bjoern Einar Romoeren dann schließlich fliegen durfte! Naja, ihm hat's damals auch nicht geschadet.

moiag · 2 Jan. 2024

Benjamin schrieb:
Das deutsche Spiel... naja, ich sag da immer: Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen!

Auch anderswo kam so etwas schon vor. Ich erinnere mich noch gut an das legendäre Abschlussfliegen 2005 in Planica, als man Rok Benkovic unten im Auslauf unbedingt noch ein Geburtstagsgeschenk überreichen musste. Über zwei Minuten sind damals vergangen, bevor Bjoern Einar Romoeren dann schließlich fliegen durfte! Naja, ihm hat's damals auch nicht geschadet.

Überraschenderweise (für dich, liebe Benjamin) bin ich kein slowenischer Anwalt.
Ich habe diese (meiner Meinung nach) interessante Information nach den Reaktionen auf den Hakubas Beitrag in diesem Thread geteilt.

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