Habt ihr Lieblingsteams?! Anti-Teams?!


theGegen

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Ist eine offene Frage, aber für radsportinteressierte User*innen vielleicht durchaus ein Thema wert.

So oft, wie die Besitzer oder die Lizenzen wechseln, sind Teams oft nur vorübergehend einer Sympathie / Antipathie zu einigen Fahrern abhängig.

Lampre ist jetzt UAE.
Liquigas ist jetzt EF Education.
Bahrain hat die Lizenz nochmal von wem bekommen?

Manchmal sind es auch nur die Trikots, z.B. die gestreiften von Kelme oder das Orange von Euskaltel.

Oder man mag manche Teams so gar nicht, mit ihrer ganzen Überpräsenz von Unsympathen.
 

theGegen

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Ich bleib dabei - mir ist das Bora Team völlig gleichgültig, weil es in keinster Weise den deutschen Radsport fördert. Ob Roglic sich jetzt auf den dritten Platz lutscht oder nicht, interessiert doch niemanden :confuse:

Das ist eine begründete Meinung. Wird damit eine Diskussion für alle uninteressant oder interessiert niemanden, trotz entsprechender Antworten? :confuse:

Vielleicht gehört das eher in diesen Thread? :licht:
 

2phunkey4u

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Das "schönste" Team bleibt für mich Team Saeco. Schon beeindruckend, dieser knallrote Sprintzug für Cipollini...

cannondale+saeco+2.jpg
 
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Stiebonaut

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Ich selbst habe bei den aktuellen WorldTour Teams eigentlich jetzt keine besonderen Sympathien oder Antipathien gegenüber Mannschaften, dass mag früher zu Ulles Zeiten anders gewesen sein klar die Antipathie zu US Postal vorhanden war.

Wenn ich mich am ehesten für ein Team entscheiden müsste wäre es EF Easy Post.
Finde es immer toll wie sie die Rennen gestalten und dabei mein ich jetzt gar nicht Carapaz den ich als Typen eigentlich so mag.

Mir war auch gar nicht bewusst, dass sie eins der geringsten Budgets in der WorldTour haben (hätte sie eher so auf Platz 7 oder 8 eingeschätzt) aber finde es immer bemerkenswert was EF für Teams zusammenstellt und dann versucht im Konzert der Großen mitzuspielen

Bei mir sind es eher die Fahrer die ich sympathisch oder nicht sympathisch finde und ich vor allem gerne spannende und aktive Rennen sehen möchte.

Daher find ich halt auch einen Pogacar als Fahrer und vom Auftreten besser als einen Vingegaard, mit dem ich jetzt eher weniger anfangen kann obwohl es vielleicht auch cool ist mit dem ein Bier trinken zu gehen 😎.

Seit jeher hege ich aber Sympathien für die kleinen ProContinental Teams.

Früher fand ich deswegen immer Bardiani und Androni aus Italien cool.

Beides Teams mit sehr wenig Budget. Besonders Androni, wenn der Team Chef, der ewige und leider nicht mehr unter uns weilende Gianni Savio, beim Giro seine neuesten Entdeckungen aus Südamerika ausgepackt hatte. Meistens im Flachen schon hoffnungslos abgehängt aber in den Bergen dann immer vorne mit dabei und Attacke als ob es kein Morgen mehr gibt.

Mit Rujano hatte er dann auch, zumindest für kurze Zeit einen Fahrer, der gegen Basso und Savoldelli um den Gesamtsieg beim Giro 2005 fuhr.
Legendär dann auch die Aktion von Rujano beim Giro 2006 als er bei einer Etappe obwohl aussichtsreich platziert einfach während der Etappe ausgestiegen ist und dann zu Quickstep wechselte, dort aber kein Fuß auf den Boden bekam. Ein paar Jahre später versöhnten sich Rujano und Savio es kam zur Rückkehr und Rujano konnte beim Giro wieder glänzen.

Von den aktuellen ProTeams finde ich Uno-X und Unibet-Tietema sehr sympathisch.

UNO mit ihrer Philosophie nur Fahrer aus dem eigenen Nachwuchs zu fördern mit Schwerpunkt Dänemark und Norwegen.

Bei Unibet, ein ursprünglich niederländisches Team, was jetzt unter französischer Lizenz fährt, finde ich vor allem interessant, dass bei der Kaderplanung vor allem Fahrer aus dem Conti-Bereich geholt werden, die völlig unbekannt sind, oder direkt den Sprung aus den Development Teams nicht geschafft haben. Also ähnlich wie beispielsweise Elversberg oder Paderborn in der zweiten Bundesliga.
Mittlerweile bekommen sie auch schon Einladungen zu WorldTour Rennen vor allem Eintagesrennen, wenn die Entwicklung weiter geht könnten sie vielleicht in 1-2 Jahren bei der Tour am Start stehen.
 

theGegen

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@Stiebonaut

Ich halte es ebenfalls eher mit den Außenseitern bzw. kleineren Teams. Sowas kann sich ändern, je nach Fahrer, Sponsorenwechsel, Sportchef etcetera.
Nicht bis zu den Pro-Tour-Teams abwärts. Ausnahme Euskaltel-Euskadi, weil sie wieder das klassische Orange ins Peloton bringen.

Bei mehreren Teams aus jeweils einem Linzenz-Standort ist mir das kleinere Team oft lieber.
Beispiel: Lieber Lotto als Quickstep.

Man möchte aber manchmal ein Sieger sein beim Daumendrücken. :D
Ein Favoriten-Team, das mir lieber war oder ist, als die für mich schlimmeren Alternativen. :skepsis:

Eine Zeitlang mochte ich den italienischen Vorgänger von EF Education: Team Liquigas. Aber erst ab 2008, vorher war der schreckliche Danilo de Luca :mad: in diesem Team.
Basso, Pellizotti, Kreuziger, Nibali, Sagan, M. Moser, Caruso war aber eine coole Truppe, vor allem auf italienischem Terrain.

Und Movistar (incl. etlicher Vorgänger) finde ich gut.
Sie sind jetzt kein Topteam mehr, waren es aber über Jahrzehnte.

Lieber sollte einer aus diesem Team gewinnen, als einer von US Postal, Deutsche Telekom, Team CSC, Astana, die Skybots oder die Jumbobots. :devilish:

Inclusive der ganzen gescheiterten Multi-Kapitäne-Strategie für die Tour de France. :crazy: Aber was blieb ihnen sonst übrig gegen das übermächtige Team Sky? :rolleyes:

Movistar (und Vorgänger) war ein sehr dominantes Team, aber bei der Tour sollte es (seit Oscar Pereiro?) nicht mehr klappen.
In anderen Rundfahrten oder bei Spezialrennen für ihren Kapitän lieferten sie aber verlässlich ab. Sie hatten ja Valverde! :love:
Den beim Flèche Wallonne in Huy unten abliefern, den Rest regelt der Chef persönlich. :jubel:
 

theGegen

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Nachtrag: Ich finde es schade, dass Movistar keine dominante Instanz mehr ist in der World Tour gegenüber zahlungskräftigeren Sponsoren, die ihnen zudem die besten spanischen Talente wegschnappen.

Derzeit haben sie niemanden mehr für eine Topplatzierung in einer GT. Topfahrer Enric Mas hat heute sogar den angestrebten Trostpreis Etappensieg bei der Dauphiné vergeigt.
 
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theGegen

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Mein Lieblingsteam (von den kleinen Teams) ist seit ihrem Bestehen (unter verschiedenen Namen und Sponsoren) das Team mit der australischen Lizenz.
Von Orica GreenEdge, Orica BikeExchange, Orica-Scott, Mitchelton-Scott, Team Bike Exchange, Bike Exchange- Jayco bis zu Jayco-AIUla.

Die waren zu Beginn witzig, cool und frech gegenüber den großen Teams.
Sehr lässige Multimediafeeds, ziemlich lustig.
In ihrem Kader lag immer der Schwerpunkt auf viele Fahrer von Down Under. Jedenfalls die, die sie bekommen konnten. Zwar keinen Cadel Evans oder Richie Porte. Solche Kapitänsplätze besetzten dann aber z.B. die Yates-Bros. Oder ein Esteban Chaves in Bestform.

Einer meiner Lieblingsfahrer Bling Matthews war bspw. früh im Team, wechselte dann zu Sunweb, aber kehrte wieder zurück.
Leider fehlt Bling bei der Tour de France, weil er das Höhentrainingslager wegen Verdacht auf Lungenembolie abbrechen musste. :(

Nach dem Abgang von Simon Yates ist das Team etwas im Umbruch. Die derzeit stärksten Fahrer sind:

Bling Matthews (Sprint, Hügelsprint, Klassiker, Punktewertung GT), Ben O'Connor (Rundfahrten), Luke Plapp, Chris Harper ---> alle Australien.
Weitere Topfahrer: Eddie Dunbar (Irland), Mauro Schmid (Schweiz).
Sie gehören definitiv zu den ärmeren World-Tour-Teams und benötigten zuletzt sogar einen saudischen Co-Sponsor. :rolleyes:

EF Education finde ich ebenfalls gut, sie machen oft Krawall (z.B. mit Ben Healy oder Carapaz).

Bei mehreren Lizenzen aus einem Land:

Belgien: Lotto
Niederlande: Picnic PostNL
Frankreich (ändert sich oft) : Décathlon Ag2r
 

Bubitzzz

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Ich hatte immer gerne ein Auge auf die optisch auffälligen Trikots der multiplen orangen Euskaltel-Gefahr in den Bergen.

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Oder die gestreiften Outfits von Kelme.

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Hier geht mir das Herz auf 😍 bin mit Kelme Anfang der 2000er zum Radsport gekommen und war großer Fan, später auch von Euskaltel. Leider ist ja das heutige Team Lizenz-technisch nicht mehr das von damals.

Ansonsten mag ich Bora eigentlich immer noch. Ich sehe Red Bull da jetzt nicht als ganz großes Hindernis für meine Sympathie, am ehesten noch, weil seitdem die Trikots nicht mehr so gut aussehen :rolleyes::D
 

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Hier geht mir das Herz auf 😍 bin mit Kelme Anfang der 2000er zum Radsport gekommen und war großer Fan, später auch von Euskaltel. Leider ist ja das heutige Team Lizenz-technisch nicht mehr das von damals.

Ansonsten mag ich Bora eigentlich immer noch. Ich sehe Red Bull da jetzt nicht als ganz großes Hindernis für meine Sympathie, am ehesten noch, weil seitdem die Trikots nicht mehr so gut aussehen :rolleyes::D

Durch den Einstieg von Sportwashing - Staatsfonds mit Übernahme von Lizenzen hat sich die Teilnahmeliste der World Tour (Grand Tours) doch leider ziemlich verändert.
Aber dieses Rad dreht sich so schnell nicht wieder zurück.
UAE, Bahrein, Israel PT mit ihrem Milliardär und Astana (plus China-Bikes) nehmen schon mal 4 Plätze weg, ohne dass in diesen Teams mehr als 1-2 Alibi-Sportler enthalten sind für diese nationale Lizenz.

Es fehlt definitiv ein italienisches World Tour Team. Früher mehrfach mit Topteams vertreten, jetzt gar nichts mehr. :cry1:
Ein 2. spanisches Team wäre auch okay, aber die kleineren ProTeams dürfen schonmal bei der Vuelta ran über Wild Cards. Bzw. in Italien beim Giro.

Es hat mMn zuviele französische Teams, die Probleme haben mit den Finanzen (hohe Steuern) und nicht zuletzt deswegen schleichend abgehängt werden.
Wenn sich manche Teams verbinden könnten, blieben vielleicht 2 oder 3 konkurrenzfähige Teams übrig. Die abgestuften Pro-Teams bekommen dafür Wildcards für die Tour.
Belgien hat ebenfalls ein Team zuviel in der WorldTour. Drei sollten reichen. (Minus Wanty, die können sich ja mit Lotto oder Deceuninck verbünden).
Die Schweiz will mit 2 Teams aus der ProTour rein, warum reicht nicht eins :skepsis:?
Norwegen meldet schon länger Anspruch an, mit UnoX und ganz vielen einheimischen Fahrern. Müssen rein.

4 Teams raus (2 Staatsfonds, 1 x Frankreich, 1 mal Belgien), dafür 1 x Italien (Vini-Polti-Bardiani haha ;)), 1x Norwegen, 1 x Schweiz und ein zweites spanisches Team (Euskaltel-Kelme-Burgos-Kracha Rural-Seguros ;)) rein.....

Dann wären die landesspezifischen Lizenzen (mitsamt einheimischer Fahrer) besser aufgeteilt.

Wegen Aufstieg / Abstieg...

Vielleicht noch ein lateinamerikanisches Team (Repsol Medellin haha :LOL:) mit Del Toro, Bernal, Carapaz, Quintana, Narvaez, Morgado, Gaviria, Chaves, DF Martinez, Higuita, Buitrago, Aular, Henao, die Cepedas.... und natürlich Superman MA Lopez, sobald die Sperre abgelaufen ist oder eine neue Sperre ansteht. :clowns:
 
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Wurzelsepp

Bankspieler
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Mein Lieblingsteam:

Movistar!! Seit Indurain-Zeiten, damals noch als Banesto, war und ist es mein Lieblingsteam, da spielt es dann auch keine Rolle, wenn sie phasenweise extrem öd gefahren sind! Klar, zu Indurain-Zeiten waren sie die Meister im Verwalten, später mit Olano war es eher Schadensbegrenzung. Aber durch Offensive sind sie nie aufgefallen, das war damals eher Kelme oder Euskaltel oder sogar ONCE (die ich übrigens nicht ausstehen konnte).

Logisch, auch mit Jimenez und Mancebo (nicht gerade mein Lieblingsfahrer, nett ausgedrückt, aber halt bei Banesto) habe ich Banesto immer die Daumen gedrückt, mit dem ewigen Valverde hatte das Team dann sogar wieder einen sympathischen Fahrer im Team.

Momentan sind sie okay: Enric Mas ist irgendwie die velofahrende Langeweile, also durchaus passend zum Olano-Team ;), sonst haben sie noch Castrillo, das wars dann irgendwie auch schon. Man merkt, dass sie finanziell bei weitem nicht mithalten können, sonst würde doch eines der iberischen Rundfahrttalente (zB Ayuso, Rodriguez, Almeida) bei Movistar fahren... ich habe noch die Hoffnung, dass es vA Almeida, Ayuso, Del Toro und auch Torres im Schatten von Pogacar nicht mehr gefällt und sie halt finanzielle Abstriche in Kauf nehmen, und bei Movistar Leader werden.
 
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