Joao Fonseca - Die nächste Nummer 1?


Wie viele GS Titel gewinnt Fonseca?


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L-james

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Es geht bei Fonseca nicht darum ob er hier und da mal eine Runde mehr übersteht oder nicht (bezieht sich nicht auf häufiges Lospech), das sind Erbsenrechnungen für so ein Talent was in absehabarer Zeit in ganz hohe Regionen vorstoßen will.

Es ist absolut legitim sich die Reise nach China zu sparen um lieber alle Kraft und Vorbereitung/Ausgeruhtheit auf die europäischen Hallenturniere zu legen.

Ich mag die Turnierplanung bei Fonseca, weil es bedacht ist und er nicht unnötig viel spielt. Er nimmt sich die Pausen. Zum Beispiel hat er nach Miami erst wieder in Madrid gespielt.
Nach Wimbledon sah man ihn erst wieder in Kanada beim Masters. Gibt andere die spielen dazwischen ein 250er und/oder Washington.
Nach den USO hat er jetzt ein Einzel beim Laver Cup gespielt und das nächste Turnier ist erst wieder in Brüssel.

Wenn es mal notwendig ist, hat er auch mal ein Challenger eingebaut, wie im ersten Halbjahr, aber ansonsten ist er kein Vielspieler. Da wird wohl lieber ein Trainingsblock mal eingebaut bzw. sich Pausen genommen.

Dass er bei dieser Planung dann Anfang Dezember ein Showmatch in Miami gegen Alcaraz spielt, ist doch in Ordnung. Ich gehe davon aus, dass er das in seine Vorbereitung dort mit einbaut und dann passt das.

Weder spielt er zu viel, nimmt sich genügend Pausen, noch höre ich von ihm irgendwelches Gemeckere über den Turnierkalender, von daher finde ich dann bei so jemanden Sprüche und Seitenhiebe bzgl. eines Showmatches nicht so passend.
 

Tuco

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Du weißt scheinbar nicht wer Fonseca ist. Sein Vater ist einer der reichsten Menschen Brasiliens.

Ich wusste das auch nicht. Es mag ungerecht sein, aber es macht mich doch skeptischer in Bezug auf Fonseca. Ein Milliardärssohn der gleichzeitig "Supertalent" ist und mit 18 als Spieler außerhalb der Top 50 in Brasilien schon wie ein Superstar gefeiert wurde, hat der wirklich das "Feuer" das nötig ist ähnlich hart zu arbeiten wie Alcaraz und Sinner um ansatzweise auf deren Level zu kommen? Falls ja, Respekt, aber selbstverständlich ist das kaum.

Bei Pegula war die Situation auch eine andere, die ist nicht ein vergleichbares Ausnahmetalent und musste viele Widerstände überwinden um es in die Weltklasse zu schaffen.
 

elpres

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Ich wusste das auch nicht. Es mag ungerecht sein, aber es macht mich doch skeptischer in Bezug auf Fonseca. Ein Milliardärssohn der gleichzeitig "Supertalent" ist und mit 18 als Spieler außerhalb der Top 50 in Brasilien schon wie ein Superstar gefeiert wurde, hat der wirklich das "Feuer" das nötig ist ähnlich hart zu arbeiten wie Alcaraz und Sinner um ansatzweise auf deren Level zu kommen? Falls ja, Respekt, aber selbstverständlich ist das kaum.

Bei Pegula war die Situation auch eine andere, die ist nicht ein vergleichbares Ausnahmetalent und musste viele Widerstände überwinden um es in die Weltklasse zu schaffen.

Er kann am Ende wenig dafür wer sein Vater ist, von daher lege ich es ihm nicht besonders negativ aus. Mental ist er häufig noch sehr wacklig unterwegs, was in dem Alter aber normal ist. Der Hype nervt ein bisschen, vor allem weil ich ihn noch nicht für soo gut halte, wie er teils gemacht wird. Wenn er es am Ende in die Weltspitze schafft und er einen Slam gewinnt, hat er aber meinen größten Respekt. Vielleicht gerade weil er nicht für das Geld spielen und die Motivation nochmal anders gelagert sein muss. Aber ja, superrich Kids gehören jetzt auch nicht gerade zu den Leuten, die von mir vorab einen Sympathiebonus bekommen.
 

Tuco

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Er kann am Ende wenig dafür wer sein Vater ist, von daher lege ich es ihm nicht besonders negativ aus. Mental ist er häufig noch sehr wacklig unterwegs, was in dem Alter aber normal ist. Der Hype nervt ein bisschen, vor allem weil ich ihn noch nicht für soo gut halte, wie er teils gemacht wird. Wenn er es am Ende in die Weltspitze schafft und er einen Slam gewinnt, hat er aber meinen größten Respekt. Vielleicht gerade weil er nicht für das Geld spielen und die Motivation nochmal anders gelagert sein muss. Aber ja, superrich Kids gehören jetzt auch nicht gerade zu den Leuten, die von mir vorab einen Sympathiebonus bekommen.

Was heißt negativ auslegen - bei Jessica Pegula habe ich schon gemerkt dass ich einer Milliardärstochter nicht die Daumen drücken kann, ich vermute das wird bei Fonseca ähnlich werden. Vor den Leistungen sollte man natürlich trotzdem Respekt haben, ich bin aber wie gesagt gespannt ob Fonseca bei dem Hintergrund wirklich die Motivation und die Einstellung aufbringen kann, die nötig sein wird, ansatzweise auf das Level der Top 2 zu kommen.
 

L-james

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Ich wusste das auch nicht. Es mag ungerecht sein, aber es macht mich doch skeptischer in Bezug auf Fonseca. Ein Milliardärssohn der gleichzeitig "Supertalent" ist und mit 18 als Spieler außerhalb der Top 50 in Brasilien schon wie ein Superstar gefeiert wurde, hat der wirklich das "Feuer" das nötig ist ähnlich hart zu arbeiten wie Alcaraz und Sinner um ansatzweise auf deren Level zu kommen? Falls ja, Respekt, aber selbstverständlich ist das kaum.

Bei Pegula war die Situation auch eine andere, die ist nicht ein vergleichbares Ausnahmetalent und musste viele Widerstände überwinden um es in die Weltklasse zu schaffen.
Ich weiß zwar woher immer diese "Skepsis" bzgl. "Arbeitseinstellung" und "Feuer" bei reichen Kindern in Bezug auf Profisport herkommt, aber ich sehe viel mehr Gefahren bei denjenigen die aus ärmeren Verhältnissen kommen und dann mit mehr Ruhm und Reichtum überhaupt nicht umgehen können und ihr Talent vergeuden.

Ich würde es auch so einschätzen, dass viele der sehr reichen/privilegierten Kinder erst gar nicht in die Situation einer möglichen Profisportlaufbahn kommen. Die haben im Endeffekt alle Möglichkeiten in sämtliche Richtungen und bewegen sich dann gar nicht bis zum Jugendalter auf so einem Level in einer Sportart.

Sprich wenn dann jemand wie Pegula oder Fonseca bis ins höhere Jugendalter sich reingearbeitet hat, Reichtum hin oder her, Geld kann manches erleichtern, aber entscheidend ist Wille und Feuer vom Kind für die Sportart und sich täglich verbessern zu wollen, dann würde ich die von Haus aus mental stabiler einordnen (bezogen auf Ruhm und Reichtum) als viele derjenigen die aus armen Verhältnissen kommen. Die Gefahr, dass eine Pegula oder Fonseca wegen dem Geld dann den Kopf verlieren, ist quasi nicht gegeben, da sie monetär eh schon auf einem extrem hohen Level von klein auf unterwegs waren. Andersrum gibt es immer wieder sehr viele Beispiele die damit nicht umgehen können.

Natürlich kann es auch sein, dass jemand der aus schwierigen und armen Verhältnissen kommt, diese Mentalität auch nach dem Durchbruch beibehält und immer auf dem Boden bleibt, weil er weiß woher er kommt, solche können dann auch innerlich immer wieder Dinge mobilisieren, die so andere aus reichen Elternhäusern nicht können.

Die Elternhäuser von Federer, Nadal, Alcaraz oder Sinner sind allesamt aber mindestens mal stabil und weit weg von irgendwelchen Unterschichten oder dergleichen. Denen hat im Endeffekt nichts gefehlt und sie waren da eher auf der privilegierten Seite. Alles nicht vergleichbar mit Djokovic, der als Kind aus einem Kriegsgebiet flüchten musste. Ich würde sagen, dass die Big3 alle ähnlich "Besessen" waren/sind und aus ihren Möglichkeiten das Maximale rausgeholt haben. Jetzt könnte man natürlich sagen, aufgrund der Umstände von Novak in seiner Kindheit, hat er ein paar Prozent mehr rausholen können und deshalb die anderen beiden bezüglich der Erfolge überflügelt. Kann sein.

Bei Fonseca sehe ich den entscheidenden Punkt schon überschritten. Der hat sich schon längst voll für Tennis und die Profilaufbahn entschieden und ist mit 19 in den Top50 der Welt nicht weil sein Dad so viel Kohle hat. Ein Learner Tien (kein Plan aus welchem Elternhaus der stammt) muss sich auch keine Gedanken mehr um Geld machen. Hat schon mehrere Millionen verdient und wird im Normalfall noch sehr viel in seiner Karriere verdienen. Ab jetzt zählt nur noch der Wille zur Verbesserung und Erfolge zu feiern, sich in die Geschichtsbücher eintragen zu wollen. Weiß nicht warum man da weniger auf Fonseca wegen seinem Elternhaus setzen sollte. Vielleicht sogar im Gegenteil.

Bei Kindern von Ex-Profis kommen solche "Abneigungen" und "Hinterfragungen" so gut wie nie. Da sprechen wir aber auch öfters über Kinder von sehr Reichen. Da ist man immer total gespannt und feiert eher noch die Gene die von Vater/Mutter weitergegeben wurde. Die Arbeitseinstellung und das Feuer wird auch nicht angezweifelt.

Deine Bedenken und Fragen die du da aufwirfst, sind meiner Ansicht nach viel passender bei einem 8- oder 12-Jährigen Milliardärskind.
 
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