und genau diese aussage zeigt dass du nicht fair bewertest. selbt wenn er 25 grand slam siege erreichen sollte würdest du immer noch sagen "er kann nicht der grösste sein", das ist einfach nur quatsch! ein sportler kann für seine eigene konkurrenz nichts, daher darf immer nur die individuelle klasse eine rolle spielen.
Natürlich kann er nichts dafür. Emerson kann nichts dafür, daß er unheimlich erfolgreich war. Laver, Gonzales spielten damals die Profitour...ein Laver kann nichts dafür, daß er schlicht über Jahre nicht GS spielen konnte. Wie willst Du denn über den ausschließlich über den Erfolg bewerten? In den 30ern/40er mußte man mit dem Schiff über den Atlantik reisen. Über Australien reden wir besser gar nicht. Das Turnier wurde von Borg, Connors, McEnroe und Co gemieden.......und eben wie angesprochen die Rahmenbedingungen. Wenn ich wie Federer auf allen Belägen erfolgreich mein Tennis spielen kann, ist das im Bezug auf den Erfolg sehr praktisch. Dies war aber die Jahrzehnte vor Federer eben schlicht nicht möglich...
selbst ein rhaeger, der sachlisch und kritisch ist, sagte er würde federer über die anderen stellen wenn er z. b. 18 oder 20 gs titel holt.
Kenne ich nicht......ein User nehme ich an???
du kannst den roger einfach nicht so gut abhaben, merkt man bei frauen direkt wenn sie nen typen unsympatisch finden, und ne objektive bewertung fällt dann eh flach.
Federer ist mir wie es Sampras in den 90er war ziemlich egal. Langweiler eben...beide können aber durchaus tolles Tennis spielen...nur ändert es nichts daran, daß Sport immer auf Duellen beruht. Einer, der alles abräumt mag jetzt bejubelt werden, aber bleibt immer einer, den man ausschließlich über seine Erfolge definiert. Die Alltimespieler definieren sich aber eben auch über die großen Spiele, Matches, Duelle. Das ist so und wird sicher auch immer so bleiben....
zu federers wimbledon-spiel: schau dir an wie er sampras im achtelfinale 2001 schlug. da war der rasen noch deutlich schneller und er spielte die ganze zeit serve&volley. er hat nen effeketiven aufschlag und effektive volleys (wenn auch nicht ganz so gut wie pete), dazu bessere returns als sampras. warum hätte er wimbledon nicht gewinnen können? er passt sein spiel dem an wie es heute ist, leider nun mal langsamer, da ist serve&volley nicht mehr möglich.
Ich habe das Spiel im Spanienurlaub live gesehen. Sampras hat etwa so gespielt, wie ein Jahr später gegen Sandplatzwunder Bastl. Sampras hat nach 2000 nichts mehr gerissen (vergiß die US-Open).....Sampras war 2000 schon nicht mehr gut...nach 2000 war er eine "Lachnummer". Das Ganze hing aber auch wohl mit seiner Krankheit zusammen....
Und nochmal zum Spiel. Ich habe Sampras nie so schlecht returnieren sehen. Da kam ja gerade auf der RH gar nichts. Und das Henman Federer recht locker geschlagen hat, zeigt doch wohl, daß Federer bzw. Sampras 2001 auf rasen nix waren....
becker hat mit seiner aussage ja auch recht, auf rasen hätte er federer sicher schlagen können. es ist aber eher ne ehre für roger dass boris ausschließlich von rasen redet. was bedeutet die aussage von becker wirklich? wenn du mich fragst ungefähr so: "wenigstens auf rasen hätte ich den schlagen können, auf den anderen belägen nicht." wenn du mich fragst würde ich das so interpretieren, denn sonst hätte er nicht ausschließlich von rasen gesprochen.
Ach man....ich bitte Dich doch Weihnachten inständig. WANN sagt denn ein zurückgetretener Sportler über seinen Nachfolger, daß er diesen im Griff gehabt hätte. Insbesondere, wenn letzterer auch noch Erfolgreicher ist. Becker ist der Meinung, daß er Federer gewachsen gewesen wäre. Und zu seiner Zeit wäre das vielleicht auch so gewesen...
es gab auch schon sog. GOAT leute welche starke aber keine überirdische konkurrenz hatten, eddy merckx z. b.
im radsport gab es nur zwei duelle zw. je zwei fahrern die das potential hatten die tour de france mehrfach zu gewinnen. einmal anquetil-poulidor, einmal armstrong-ullrich (da war zwar auch noch hinault-lemond bzw. hinault-fignon, aber da spielte bei ersterem zuviele stallorder bzw. bei letzterem verletzungen eine ständige rolle; entweder hinault oder fignon war verletzt, die trafen nie in topform aufeinander). poulidor gewann sie leider nie, ullrich einmal, aber beide waren vom potential stark genug um sie mehrmals gewinnen zu können. weder merckx, noch hinault (wegen der angesprochenen stallorder bzw. verletzugen), noch indurain hatten einen so starken gegner der das zeug für nen mehrfachen tour-champion gehabt hätte.
Sorry, das ich das etwas abbügel...aber Radsport ist eine Radsportart und auch ansonsten nicht mit Tennis vergleichbar. ich habe auch nicht behauptet, daß Erfolg nicht wesentlich wäre, aber wenn die großen Widerstreiter fehlen, dann ist das ein absoluter Makel im Vergleich zu den Sportler, die eben diese ausgetragen haben. In welcher (wichtigen) Sportart ist das denn nicht so??
zu deiner aussage wegen dem "die alten sagen immer dass die jungen besser sind, was sollen sie sonst sagen?": wen halten die radsportlegenden für den besten?
poulidor -> merckx
hinault -> merckx
armstrong -> merckx
indurain - merckx
miguel und lance sind jünger als eddy und sagen er sei der beste, poulidor ist älter und sagt das selbe. noch fragen?
bei federer ist es übrigens genau so. sowohl die älteren (oben genannten) als auch viele seiner gegenspieler (nadal, ferrer, roddick und blake) sagen er sei der beste der geschichte.
Halt Federer sich denn für den Allerbesten der Welt! Wohl kaum.....Du kannst diese offiziellen Statements vergessen! Ich kenne den Radsport zu wenig. Ich weiß aber, daß Dopestrong nach seinen letzten beiden Siegen von vielen Radler zum Allerbesten aller Zeiten gemacht wurde. Ullrich sagte dies übrigens auch....die Frage ist nur, welche Disziplin er meinte
Ich allen mir bekannten Sportarten sieht es so aus, wie ich es gesagt habe!
Nenn mir eine Sportart, wo ein Nr. 1 Sportler von seinen zurückgetretenen Vorgängern nicht gebaupinselt wird, dann sehen wir weiter! Und da Du ja keine Quellen genannt hast, denke ich mal, daß ich mit meiner Einschätzung richtig liege und die absolute Mehrheit gesagt hat, daß Federer der Größte werden kann.....was die Aussage bedeutet, dürfte klar sein...
übrigens: die quellen der aussagen oben hab ich schon mal hier gepostet. geh auf wikipedia oder wikiquote, da wirst du fündig (ps: die englischsprachigen seiten dort geben meist mehr her als die deutschen)
Ups...doch nicht! Sorry.....ich kenne die Aussagen und die sahen so aus, wie ich es gepostet habe. Ich glaube nicht, daß die alle das plötzlich relativiert haben...ich fand es übrigens bezeichnend, daß Haas mal gegen Courier Amok lief, der als Co-Moderator eines Ami-Senders Federer über den Klee lobte. Den Spieler geht es sicherlich auch auf den Keks, wie die Medien einen Federer pushen. Es ist aber auch verständlich. Tennis ist lahm geworden. Das Interesse läßt vielfach nach....ohne den Asiantischen Raum hätte man massive Probleme (bei den Herren...die Damen sind eh schon "am Ende")....
So, bevor ich mich ins Bett begebe - morgen haben wir Ruhe....keine Verwandtschaft, nur Playmobil zusammenbauen - eine Anmerkung. Besser als Aussagen von Profis, Ex-Profis und Medien ist immer die eigene Einschätzung. Und wer Federers Karriere verfolgt hat, weiß, daß er nicht der Nervenstärkste ist. Wenn er sich unsicher fühlt, ruft er sein Potential nicht ab. Dafür gibt es viele Beispiele in seiner Karriere. Dies würde ihm gegen gleichwertige Gegner im Jahresverlauf zum Verhängnis geworden. Die Probleme, die er abseits der Asche mit Nadal hat, sprechen doch eine deutliche Sprache. Ich mag Nadal wirklich, aber abseits von Asche ist er einfach nicht mehr absolute Weltklasse.
An Federers Spiel selbst ist wenig zu bemängeln, außer, daß die RH unter Druck nicht so stabil ist...daß ist aber eben unter den jetzigen Bedingungen nur schwer auszunutzen....wie oben gesagt. Die Bedingungen sind einfach heute gleichgemacht.