🇦🇹 Team Österreich


gentleman

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Da wir noch keinen Thread für das Team Österreich haben, hier gleich mal eine Meldung, die meine Kritik an Seidl beim Teambewerb in Seefeld nun in komplett anderem Licht erscheinen lässt und ich ziehe demnach meinen Hut vor Seidl:

Für Mario Seidl ist die Weltcup-Saison der Nordischen Kombinierer vorzeitig zu Ende.

Der 26-Jährige verspürte beim WM-Teambewerb, in dem er mit dem ÖSV-Quartett zu Bronze lief, nach seinem Sprung auf 111,5 Meter einen Stich im linken Knie. Eine MRT-Untersuchung offenbart nun einen Einriss des vorderen Kreuzbandes.

"Ich habe gleich nach der Landung einen Stich im Knie gespürt und auch gemerkt, dass das Knie beleidigt ist. Aber an so einem Tag und bei so einer Kulisse habe ich keinen einzigen Gedanken ans Aufgeben verschwendet", betont Seidl. Er "habe gekämpft bis zum Schluss und die Zähne zusammengebissen, damit wir weiter im Rennen um die Medaillen bleiben konnten".

Wegen der anhaltenden Schmerzen in den vergangenen Tagen habe er sich der MRT-Untersuchung unterzogen. "Ich wollte meine tolle Saison mit meinem ersten Weltcup-Sieg, dem Sieg im Triple in Chaux-Neuve und der Team-Bronzemedaille mit den Bewerben in Oslo und Schonach gebührend abschließen, aber ich muss das jetzt leider so hinnehmen. Mein Körper ist mein Kapital, und ich muss an die nächste Saison denken", sagt Seidl nach der "bitteren Diagnose".
 

Baba

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Bernhard Gruber tritt per sofort zurück, er selbst gerade eben im Interview im ORF
 

gentleman

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Ja absolut, das war leider eh klar und die Geschichte in Lahti war nicht zu unterschätzen und gefährlich.. er kann froh sein, dass er in Zukunft noch normalen schönen Hobbysport machen kann und ich bin mir sicher er wird eine gute Rolle im ÖSV übernehmen, er hat Expertise ohne Ende und ist ein super Motivator.. könnte ihn mir als Trainer sehr gut vorstellen.
 

Domen4Fan

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Ein richtig guter Kombinierer, über Jahre gut dabei. Kann mich den Vorrednern nur anschließen, es ist schade aber für seine Gesundheit sicher das Beste. Trotzdem echt schade das es auf diese Weise in einem Jahr ohne Zuschauer passieren musste :(
 

Benjamin

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Hier gibt es einen Bericht über ein Nachwuchs-Trainingscamp der österreichischen Kombinierer, insbesondere auch über die Kombiniererinnen, zu lesen. Franz-Josef Rehrl, der nach seinem Kreuzbandriss noch nicht voll trainieren kann, hat es sich nicht nehmen lassen, dem Nachwuchs mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

 

Finn-Lady

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Das Leben ist manchmal echt so grausam :(
Wie schlimm muss das vor allem für den Sohn sein? Mag echt nicht drüber nachdenken.
 

gentleman

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Eugen war nach dem tragischen Ableben seiner Frau heute erstmals wieder bei einem Wettkampf dabei (inklusive seinem 11-jährigen Sohn), um seine Truppe zu besuchen. Die Prioritäten haben sich aber natürlich komplett verändert, er wird diese Saison wohl nicht als Vollzeit-Trainer zurückkehren können und wird sich voll auf seinen Sohn und die Familie konzentrieren.
Der Side-step in den Weltcup war ihm freilich wichtig. "Es war schön, die Burschen wieder live zu sehen", sagte Eugen in Ramsau auf Nachfrage der APA - Austria Presse Agentur. "Es war eine harte Zeit. Aber ich habe alles im Fernsehen verfolgt. Ich bin froh, dass ich wieder dabei bin. Da ist hat sich die Gelegenheit geboten, und das habe ich genutzt."

Die Weltcups in Oberstdorf Mitte Jänner und in Seefeld Anfang Februar würden sich für weitere Vorort-Präsenzen anbieten. "Es ist aber noch offen. Ich muss erst schauen, wie es schulisch geht", meinte der Langzeit-Coach.

Denn da sei noch einiges seinen Sohn betreffend abzuklären. "Der Bua ist elf Jahre und in der zweiten Klasse Gymnasium. Da sind jetzt andere Prioritäten. Ich bin da auch voll dahinter und versuche, alles bestmöglich zu machen. Es ist eine Riesenumstellung, wenn man von Null auf 100 auf einmal Hausmann ist. Aber wir wachsen zusammen. Es ist nicht alles einfach, aber das ist das Leben."
Respekt habe er vor allen alleinerziehenden Hausfrauen. "Was da alles zu machen ist. Das sieht man nicht so, wenn man einen Beruf hat, in dem man die Hälfte des Jahres weg ist."

Das zu übernehmen, habe er angenommen und es mache auch Spaß. "Aber es ist auch ein ganz anderes Leben." In der Aufarbeitung der Tragödie hatten er und sein Sohn auch psychologische Unterstützung. Familie, Freunde und Nachbarn würden Rückhalt geben.

"Das ist ein schönes Gefühl. Wir beide gehen aber auch recht offen mit der Situation um, reden viel darüber und spreche alles an. Das tut auch uns beiden intern ganz gut. Ich kann mittlerweile auch selber ganz gut kochen." Zu Weihnachten gehe es zu den Großeltern "für besinnliche Tage" nach Murau.
Eugen ließ durchklingen, dass die Cheftrainer-Tätigkeit nach dieser Saison für ihn nicht mehr funktionieren werde. "Fakt ist, dass mein Sohn am wichtigsten ist. Wir (mit dem ÖSV, Anm.) werden Gespräche haben, aber natürlich glaube ich, dass es keinen Sinn hat, dass ich in der Situation, in der ich momentan bin, weiter machen werde. Du musst einfach ständig vor Ort sein und rundherum alles wissen."

Er möchte auf alle Fälle irgendwie dabei bleiben, wenn es Möglichkeiten dafür gebe, verdeutlichte Eugen in seiner schon zwölften Saison als ÖSV-Chefcoach.


Das könnte wieder von zu Hause aus mit sporadischen Live-Einsätzen sein. "Ich kann sehr viel von zu Hause aus machen, viel organisieren, ein bisschen vorplanen." Schon bisher habe er durch das Stützpunkttraining im Landessportzentrum Rif Kontakt mit Athleten gehalten und viel mitbekommen. "Es ist eine andere Sichtweise", sagte Eugen.

Ein Dank ging von ihn an den ÖSV. "Der hat mich bis jetzt ganz gut unterstützt, hat mir die Zeit gegeben und gibt mir nach wie vor die Zeit." Der Sport gehe aber weiter. So wie Christoph Eugens nun neues, geändertes Leben.
 
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