Rising Sun
Mountain Girl
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Beim Mixed fand ich blöd dass Hille leer ausgegangen ist und gestern ja auch 

Ja, die Diskussion habe ich ja auch schon mit @Biathlon-Fan hĂ€ufiger gefĂŒhrt; und in Ausdauersportarten wie Biathlon und Langlauf glaube ich auch gern, dass man nicht alles mitnehmen kann, wenn man bei der WM in Topform sein will.Es ist ja auch die Frage wie die Sporter:innen ihre Saisonziele wichten und gezielt darauf hintrainieren und im Zweilel den Weltcup nicht priorisieren oder Stationen bewusst auslassen..
Aber ist in anderen Sportarten vielleicht auch mehr der Fall.
Fortuna galt in der Tat lange als Paradebeispiel dafĂŒr. Heute kennt ihn kaum jemand mehr. Ammann zĂ€hlt da aber nicht unbedingt dazu. 2002 (ich denke, dass du darauf anspielst) hatte er vor den Olympischen Spielen 9 WC-Starts und war 4 Mal in den Top 3. Aber er lief unterm Radar, weil nur von Hannawald (der berĂŒhmte Grand-Slam), Martin Schmitt und Malysz, der vor allem im Dezember stark war, die Rede war.Es muss nicht gleich der Wojciech Fortuna sein, der faktisch aus dem Nichts kam. Aber wie z. B. Simon Ammann dann bei den OS auf einmal wieder da war, das hat schon was.
Gut beschrieben. Schon zwischen Goldberger und WeiĂflog gab es einen riesigen Punkteunterschied. Niemand glaubte, dass Ingebritsen das noch ĂŒberbieten könnte, wohl auch nicht die Norweger selbst.O ja, an Ingebrigtsen kann ich mich auch noch gut erinnern. Der kam ja damals als frischgebackener Juniorenweltmeister nach Thunder Bay. Auf der Normalschanze ist er im ersten Durchgang auch schon gut gewesen, hatte es im zweiten Durchgang aber nicht bestĂ€tigen können.
Den Wettkampf von der GroĂschanze habe ich mit meinem Vater geschaut, und als Ingebrigtsen kam, meinte ich: "Auf den mĂŒssen wir aufpassen!" Mein Vater antwortete in breitem SchwĂ€bisch "a wa" (ach was, nein). Und dann sprang Ingebrigtsen tatsĂ€chlich auf Platz 1 und gab die FĂŒhrung nicht mehr ab.
Aber wĂŒrde er das im zweiten Durchgang auch halten können? Lasse Ottesen lag in FĂŒhrung, drei Springer standen noch oben. Als erster kam Jens WeiĂflog, der aber nur einen recht kurzen Sprung (112,5 m) schaffte. Ottesen kĂŒsste daraufhin seine Ski in der Hoffnung, dass er eine Medaille gewinnen wĂŒrde, aber der Sprung von WeiĂflog reichte aus, um in FĂŒhrung zu gehen und Bronze abzusichern.
Dann kam Andreas Goldberger, der zu diesem Zeitpunkt bereits zweifacher Tourneesieger und zweifacher Gesamtweltcupsieger war. Die Saison hatte er dominiert wie höchstens Nykaenen vor ihm. Aber eine Goldmedaille hatte er noch nicht gewonnen, den Sieg auf der Normalschanze hatte Takanobu Okabe geholt, Goldberger hatte da den zweiten Sprung ziemlich in den Sand gesetzt. Der Kommentator meinte: "Ist er reif fĂŒr die Insel oder reif fĂŒr den Titel?" Noch wĂ€hrend er flog, dachte ich "reif fĂŒr den Titel, reif fĂŒr Titel" - und tatsĂ€chlich: Goldberger flog 127,5 m weit, schuf einen riesigen Abstand zwischen sich und Jens WeiĂflog. Das konnte der unerfahrene junge Norweger doch unmöglich schaffen.
Ingebrigtsen segelte daraufhin auf 137 m.
Die PunktabstĂ€nde damals waren riesig - WeiĂflog auf Platz 3 hatte am Schluss ĂŒber 40 Punkte RĂŒckstand.
Der Fis-Ticker funktioniert bei mir.top, dass der Ticker hÀngt ey...
Ich hab ihn grade aufgemacht, bei mir geht er.top, dass der Ticker hÀngt ey...