Um das weißrussische Skispringen ist es schon seit langem sehr still geworden. Zuletzt hatte das Land in den Nullerjahren mit Springern wie Maksim Anisimov und Petr Chaadaev vereinzelt im Weltcup gepunktet. Doch nun scheint sich eine kleine Gruppe aus zwölf- und dreizehnjährigen Springern und Springerinnen formiert zu haben, die dem Skispringen in Weißrussland neues Leben einhauchen wollen.
www.fis-ski.com
Nun sind die Trainingsbedingungen in Weißrussland äußerst bescheiden - wenn die Angaben auf
www.skisprungschanzen.com noch aktuell sind, dann existieren einzig in Raubichi noch trainingstaugliche Schanzen - eine K20 und eine K24. In einem polnischsprachigen Artikel, durch den ich auch auf die jungen Weißrussen aufmerksam geworden bin, ist außerdem noch von einer möglicherweise sprungtauglichen K45 die Rede.
Białoruś stanowi od dawna białą plamę na światowej mapie skoków narciarskich, choć jeszcze w XXI wieku nasz wschodni sąsiad dysponował zawodnikami startującymi w zawodach najwyższej rangi. W ostatnią sobotę podczas wywiadu udzielonego tamtejszej telewizji państwowej o zapomnianej dyscyplinie...
www.skijumping.pl
Der Artikel beleuchtet außerdem recht ausführlich die Geschichte des weißrussischen Skispringens und nennt als Höhepunkt den Sieg von Sergei Bobrov bei der Winteruniversiade 1999 in Strbske Pleso mit der inoffiziellen Schanzenrekordweite von 128,5 m.
Wie die weitere Karriere dieser jungen Talente verläuft, wird also vor allem davon abhängig sein, welchen Zugang sie zu vernünftigen Sportanlagen haben und ob sich Trainer finden, die die jungen Springer und Springerinnen ausbilden können. Realistisch ist wahrscheinlich leider eher, dass die Athleten ihre Ski früher oder später wieder an den Nagel hängen werden - aber vielleicht gelingt es ja doch dem ein oder anderen, sich durchzubeißen und zumindest bei internationalen Wettbewerben aufzutauchen.