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Die 53. Nordischen Ski- Weltmeisterschaften in Oberstdorf â 23. Februar bis 7. MĂ€rz 2021
Ein weiterer Höhepunkt in dieser doch etwas anderen Saison 2020/21 steht bevor. Vom 23. Februar bis zum 7. MĂ€rz messen sich die weltbesten LanglĂ€ufer, Nordisch-Kombinierten und Skispringer, um ihre neuen Weltmeister zu kĂŒren. Neu im Kalender der 24 Entscheidungen sind die Bewerbe in der Nordischen Kombination der Damen und das Springen von der GroĂschanze fĂŒr die Damen.
Bereits zum dritten Mal nach 1987 und 2005 finden die Bewerbe in Oberstdorf statt.
Ein RĂŒckblick:
Im Jahr 1987 sicherte sich der ehemalige Cheftrainer der österreichischen Adler, Andreas Felder den Titel auf der GroĂschanze. Der unvergessene Matti NykĂ€nen sicherte sich hinter dem Tschechoslowaken Jiri Parma Silber auf der Normalschanze und Gold mit dem finnischen Team. Eine Medaille aus jedem Wettbewerb (2x Silber, 1x Bronze) konnte der Norweger Vegard Opaas mit nach Hause nehmen. FĂŒr die deutschen Athleten waren jeweils ein 5. Rang fĂŒr Jens WeiĂflog, damals noch fĂŒr die DDR, auf der Normalschanze und fĂŒr Thomas Klauser auf der GroĂschanze die besten Platzierungen.
2005 siegte völlig ĂŒberraschend der 18jĂ€hrige Slowene Rok Benkovic von der Normalschanze, ohne zuvor ein Springen im Weltcup gewonnen zu haben. Dies sollte der einzige groĂe Erfolg in seiner kurzen Karriere bleiben. 2007 beendete er seine Karriere. Den Titel auf der GroĂschanze gewann Janne Ahonen, es war sein fĂŒnfter WM-Titel. Die Ăsterreicher (Wolfgang Loitzl, Andreas Widhölzl, Thomas Morgenstern, Martin Höllwarth) gewannen beide Teamwettbewerbe. Nach doch enttĂ€uschenden Ergebnissen im Einzel konnten Michi Neumayer, Martin Schmitt, Michael Uhrmann und Georg SpĂ€th eine Silbermedaille im Team von der Normalschanze gewinnen.
Da war doch noch was
:Vor nun mehr zwei Jahren lehnte sich eine Userin mit einer doch sehr trotzigen Aussage weit aus dem Fenster: âMei, dann holt sich Eisei seinen ersten Sieg bei der Weltmeisterschaft!â Man schrieb Januar und erneut war Markus Eisenbichler knapp an seinem ersten Weltcup-Sieg vorbei geschrammt. Keinen Monat spĂ€ter avancierte eben jener Markus Eisenbichler mit drei Goldmedaillen zum erfolgreichsten Teilnehmer der Weltmeisterschaften von Seefeld. Es mag eine selten traurige Randnotiz sein, dass es eben dieser Userin nicht vergönnt war, live am Fernseher mitzuerleben, wie ihre trotzigen Worte Wirklichkeit wurden.
Dieser 23. Februar 2019 bildete den Auftakt einer sehr erfolgreichen Weltmeisterschaft fĂŒr die deutschen Skispringer*innen. Am Ende standen vier Weltmeistertitel und zwei Vize-Weltmeistertitel zu Buche.
Es sind einige Momente dieser letzten Weltmeisterschaft, die in Erinnerung geblieben sind und wahrscheinlich könnte jeder von uns seinen eigenen (persönlichen) Moment hinzufĂŒgen.
Vielleicht ist es der Weltmeistertitel von Dawid Kubacki, der in einem doch extrem von Schneefall beeintrÀchtigten Wettbewerb von der Normalschanze von Platz 27 im ersten Durchgang ganz nach vorn geweht wurde?
Oder doch der Titel fĂŒr Maren Lundby, die in einem engen Wettkampf Katharina Althaus um einen halben Jurypunkt noch auf den zweiten Platz verwies?
Es wird sie wohl auch dieses Mal geben, die Diskussionen um witterungsbedingte EinflĂŒsse und nicht verstandene Jurywertungen, die zerplatzten TrĂ€ume und die unerwarteten Erfolge.
Hoffen wir, dass es Wettbewerbe werden, die nicht vorab schon durch Corona beeinflusst werden.
Aber wie es auch immer werden wird, es wird auch in Oberstdorf Momente geben, an die wir uns zukĂŒnftig erinnern werden.
Die Wettbewerbe, ihre Titelverteidiger und weiteren Medaillengewinner von 2019:
Donnerstag, 25. Februar 2021
Einzel Normalschanze/Damen: Titelverteidigerin Maren Lundby (Silber Katharina Althaus, Bronze Daniela Iraschko-Stolz)
Freitag, 26. Februar 2021
Team Normalschanze/Damen: Titelverteidiger Deutschland (Silber Ăsterreich, Bronze Norwegen)
Samstag, 27. Februar 2021
Einzel Normalschanze/Herren: Titelverteidiger Dawid Kubacki (Silber Kamil Stoch, Bronze Stefan Kraft)
Sonntag, 28. Februar 2021
Mixed Normalschanze: Titelverteidiger Deutschland (Silber Ăsterreich, Bronze Norwegen)
Mittwoch, 3. MĂ€rz 2021
Einzel GroĂschanze/Damen: neu im Programm
Freitag, 5. MĂ€rz 2021
Einzel GroĂschanze/Herren: Titelverteidiger Markus Eisenbichler (Silber Karl Geiger, Bronze Kilian Peier)
Samstag, 6. MĂ€rz 2021
Team GroĂschanze/Herren: Titelverteidiger Deutschland (Silber Ăsterreich, Bronze Japan)
Die Schanzen: Audi Arena
Schattenbergschanze:
Normalschanze:
HS 106
K-Punkt 95m
Schanzenrekorde: 107m Sara Takanashi (2016), 106,5m Sebastian Bradatsch (2012)
GroĂschanze:
HS 137
K-Punkt 120m
Schanzenrekorde: 141,5m Chiara Hölzl (2020), 143,5m Sigurd Pettersen (2003)
Offizielle Homepage des Veranstalters:
https://www.oberstdorf2021.com/
