🇩🇪 VST Weltcup Herren Oberstdorf 28.+29.12.2023


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Ich habe das Gefühl, dass manche Siegerehrungen ein wenig überbewerten.
Bei Wettkämpfen im Breiten- und Leistungssport kommt es regelmäßig vor, dass das Podium leer bleibt, weil die Medaillengewinner selbst schon nach Hause gefahren sind. Das würde jemand bei der Vierschanzentournee natürlich nicht machen, aber im Endeffekt braucht man da jetzt keine großen Moral-Predigten halten. Kein Mensch sollte sich verpflichtet fühlen, zur Siegerehrung zu bleiben, sondern bleiben, wenn er bleiben will oder gehen, wann er gehen will. Das macht einen zu keinen schlechteren oder respektloseren Zuschauer und man ist den Athleten auch nichts schuldig.
Gestern war für mich als Fan ein besonderer Moment und daher hatte ich das Verlangen, diesen auch mitzuerleben. Bei der WM in Innsbruck als Eisenbichler und Geiger den Doppelsieg errungen haben war das auch so. Das heißt jetzt aber auch nicht, dass ich bei jedem DSV-Erfolg definitiv bleibe und bei dem eines anderen definitiv gehe. Einfach nach Gefühl, Lust und Laune.
 

ALPtraum

Nachwuchsspieler
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Ich sehe das komplett anders. Ich gehe ja ins Stadion, um vor Ort die tolle Atmosphäre mitzunehmen - für mich gehört die Siegerehrung also unbedingt dazu. Im TV wird sie ja selten genug gezeigt - bei den Öfis sowieso meistens nicht!
Und ja - für mich ist es auch eine Frage des Respekts - zum einen den Sportlern gegenüber, aber auch insbesondere den Veranstaltern und vielen freiwilligen Helfern gegenüber, ohne die so ein Event überhaupt nicht auf die Beine gestellt werden könnte.
Aber es muss jeder selbst wissen, ob es ihm wert ist, die halbe Stunde noch dran zu hängen und die Stimmung mitzunehmen oder sich direkt nach dem letzten Springer mit der Masse aus dem Stadion rauszuquetschen ;-)
 
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Wer sich das anschauen möchte, gerne, aber den Zwang kann ich nicht nachvollziehen. Ich hau am liebsten direkt nach Ergebnisverkündung ab. Da wird dem Sieger applaudiert (ja, das gehört zum Respekt, ob man ihn mag oder nicht) aber dann nichts wie weg. So entgeht man am besten den Menschenstau.

Der Veranstalter bedankt sich dafür, dass man die nicht gerade günstigen Tickets (und vielleicht noch ne Bratwurst-Semmel) kauft, wird sich letztlich aber wenig dafür interessieren, wie lange man bleibt.
Der Sportler sollte dem Veranstalter den Respekt entgegenbringen und auf der Siegerehrung bleiben (das ist wie gesagt auf einigen Ebenen tiefer) nicht an der Tagesordnung, das Publikum hat damit aber wenig zu tun.
Lediglich die Teamkollegen sollten bleiben, das würde ich als Trainer jedenfalls anordnen.

Mir geben Siegerehrungen aber persönlich eh nichts. Würde das auch im Fernseher nicht anschauen und schalte bei Olympia etc da gerne mal um
 

Neville

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Es gibt außerdem auch Züge, die man eventuell erreichen muss. Speziell Abends kann es mit den Verbindungen auch mal düster aussehen.
 

Lazergirl

EFF #3
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Ich sehe das komplett anders. Ich gehe ja ins Stadion, um vor Ort die tolle Atmosphäre mitzunehmen - für mich gehört die Siegerehrung also unbedingt dazu. Im TV wird sie ja selten genug gezeigt - bei den Öfis sowieso meistens nicht!
Und ja - für mich ist es auch eine Frage des Respekts - zum einen den Sportlern gegenüber, aber auch insbesondere den Veranstaltern und vielen freiwilligen Helfern gegenüber, ohne die so ein Event überhaupt nicht auf die Beine gestellt werden könnte.
Aber es muss jeder selbst wissen, ob es ihm wert ist, die halbe Stunde noch dran zu hängen und die Stimmung mitzunehmen oder sich direkt nach dem letzten Springer mit der Masse aus dem Stadion rauszuquetschen ;-)
Ich bleibe normalerweise auch bei Siegerehrungen, bin aber je nach Situation auch schon eher gegangen. Etwa, um einen Zug noch zu kriegen statt dann 1 Stunde zu warten.
 
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