Benjamin
Zahlenfreund
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Der Ort
Es gibt im Weltcup-Kalender wohl kaum einen anderen Ort, der so sehr für Winter steht, wie Ruka. Wenn in Mitteleuropa gerade die Bäume ihre Blätter verlieren, wenn das feuchte Wetter und die grau-braune Landschaft die Stimmung trüben, dann herrscht am Polarkreis bereits tiefer Winter. Die Bilder der Bäume, die so dicht mit Schnee bedeckt sind, dass kaum ein Zweiglein mehr zu sehen ist, sind einfach jedes Jahr aufs neue faszinierend. Knackig kalt ist so weit oben im Norden natürlich auch, aber davon bekommt man ja zum Glück nicht so viel mit, wenn man gemütlich vor dem Fernseher sitzt und zuschaut, wie die Springer wagemutig von der großen Schanze in Ruka zu Tal segeln. Das folgende Video fängt die Athmosphäre, die in Ruka herrscht, sehr schön ein, wie ich finde.
In diesem Jahr feiert Ruka ein kleines Jubiläum. Denn im Jahre 1996 war der Ort erstmals im Weltcup-Kalender vertreten. Ein Vierteljahrhundert ist das nun her. Damals gingen die Siege an Takanobu Okabe und Primoz Peterka. Nach 1996 gab es erst noch ein paar Jahre Pause, bevor Ruka dann ab 2002 dauerhaft in den Weltcup aufgenommen wurde. Lange Zeit war Ruka die erste Station im Weltcup - bis die FIS beschlossen hatte, die Saison nach vorn zu verlängern und wahlweise in Klingenthal oder Wisla zu starten. Doch dieses Wintergefühl, das Ruka in uns hervorruft, kam in diesen Orten, wo meist nur ein schmales weißes Band in einer graubrauen Landschaft zu sehen war, nicht auf. In diesem Jahr begann die Saison erstmals in Nizhny Tagil, das in dieser Hinsicht schon eher mit Ruka vergleichbar ist. Aber während dort die Springer noch unter sich waren, kommen in Ruka die Langläufer und die Nordischen Kombinierer hinzu.
Es fehlen die Skisprung-Damen, was möglicherweise mehrere Gründe hat. Zum einen ist der Zeitplan in Ruka doch aufgrund der Vielzahl der stattfindenden Wettbewerbe bereits jetzt recht eng, zum anderen ist Ruka keine einfach zu springende Schanze, auf der auch der Wind immer wieder eine große Rolle spielt. Schon mehrere große Springer wie Thomas Morgenstern oder Andreas Wellinger haben das zu spüren bekommen. An ihre Überschläge in Kuusamo, die zum Glück halbwegs glimpflich ausgegangen sind, können sie sich sicher noch erinnern.
Der Stand im Weltcup
Die ersten beiden Wettkämpfe der Saison sind inzwischen vorbei - und die verschiedenen Nationen dürften sich mit unterschiedlichen Gefühlen auf sie zurückblicken. Aus deutscher Sicht liefen die Wettkämpfe insgesamt sehr zufriedenstellend. Karl Geiger reist mit einem Sieg und dem gelben Trikot im Gepäck nach Kuusame an, und auch alle anderen Mitglieder des Teams konnten punkten. Neben ihm haben Ryoyu Kobayashi und Halvor Egner Granerud den stärksten Eindruck hinterlassen. Kobayashi wird seine Disqualifikation inzwischen verdaut haben, Granerud wird sich sicher freuen, an den Ort zurückzukehren, an dem im letzten Winter seine Siegesserie begann. Andere Springer wie Stefan Kraft oder Kamil Stoch müssen noch ein bisschen in die Spur finden, sie haben jeweils ein starkes Resultat auf dem Konto und eins zu vergessen. Auch das restliche österreichische und das polnische Team hat sicher nicht die besten Erinnerungen an Nizhny Tagil - für sie ist Ruka eine neue Chance, sich nun auch weiter vorn zu platzieren.
Es gibt im Weltcup-Kalender wohl kaum einen anderen Ort, der so sehr für Winter steht, wie Ruka. Wenn in Mitteleuropa gerade die Bäume ihre Blätter verlieren, wenn das feuchte Wetter und die grau-braune Landschaft die Stimmung trüben, dann herrscht am Polarkreis bereits tiefer Winter. Die Bilder der Bäume, die so dicht mit Schnee bedeckt sind, dass kaum ein Zweiglein mehr zu sehen ist, sind einfach jedes Jahr aufs neue faszinierend. Knackig kalt ist so weit oben im Norden natürlich auch, aber davon bekommt man ja zum Glück nicht so viel mit, wenn man gemütlich vor dem Fernseher sitzt und zuschaut, wie die Springer wagemutig von der großen Schanze in Ruka zu Tal segeln. Das folgende Video fängt die Athmosphäre, die in Ruka herrscht, sehr schön ein, wie ich finde.
Es fehlen die Skisprung-Damen, was möglicherweise mehrere Gründe hat. Zum einen ist der Zeitplan in Ruka doch aufgrund der Vielzahl der stattfindenden Wettbewerbe bereits jetzt recht eng, zum anderen ist Ruka keine einfach zu springende Schanze, auf der auch der Wind immer wieder eine große Rolle spielt. Schon mehrere große Springer wie Thomas Morgenstern oder Andreas Wellinger haben das zu spüren bekommen. An ihre Überschläge in Kuusamo, die zum Glück halbwegs glimpflich ausgegangen sind, können sie sich sicher noch erinnern.
Der Stand im Weltcup
Die ersten beiden Wettkämpfe der Saison sind inzwischen vorbei - und die verschiedenen Nationen dürften sich mit unterschiedlichen Gefühlen auf sie zurückblicken. Aus deutscher Sicht liefen die Wettkämpfe insgesamt sehr zufriedenstellend. Karl Geiger reist mit einem Sieg und dem gelben Trikot im Gepäck nach Kuusame an, und auch alle anderen Mitglieder des Teams konnten punkten. Neben ihm haben Ryoyu Kobayashi und Halvor Egner Granerud den stärksten Eindruck hinterlassen. Kobayashi wird seine Disqualifikation inzwischen verdaut haben, Granerud wird sich sicher freuen, an den Ort zurückzukehren, an dem im letzten Winter seine Siegesserie begann. Andere Springer wie Stefan Kraft oder Kamil Stoch müssen noch ein bisschen in die Spur finden, sie haben jeweils ein starkes Resultat auf dem Konto und eins zu vergessen. Auch das restliche österreichische und das polnische Team hat sicher nicht die besten Erinnerungen an Nizhny Tagil - für sie ist Ruka eine neue Chance, sich nun auch weiter vorn zu platzieren.
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