Finn-Lady
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Eine Woche nach den Herren dürfen auch die Damen ihr Opening im Weltcup-Winter 2021/22 erleben.
Nizhny Tagil ist die erste von insgesamt 15 Stationen des diesjährigen Weltcups der Damen mit dem sportlichen Höhepunkt der Olympischen Winterspiele von Peking und wird auch am 19./20. März 2022 noch einmal Gastgeber zweier Weltcup- Springen im Rahmen der Blue Bird Tour sein.
Gesamt umfasst die Entscheidung im Weltcup 28 Einzelentscheidungen sowie 2 Team-Events und 2 Mixed-Entscheidungen. Neu ist ein Silvester-Turnier am 31. Dezember 2021/1. Januar 2022 im slowenischen Ljubno.
Freuen wir uns auf eine interessante, neue Saison mit vielen spannenden und fairen Entscheidungen.
Der Weltcup-Siegerin: Nika Kriznar
Etwas überraschend stand am Ende einer der wohl engsten Entscheidungen eines Weltcups sie als erste slowenische Weltcup-Siegerin fest. Nur 9 Punkte Vorsprung auf Sara Takanashi und 11 auf Marita Kramer gaben den Ausschlag für Kriznar, die mit 4 WM- Titeln im Juniorenbereich erste Erfolge feiern konnte. Der Einzelsieg bei der JWM 2018 in Kandersteg war bis zum März 2021 ihr größter Erfolg.
Die Weltmeisterin: Ema Klinec
Schon früh war sie als Wunderkind und kommender Star der Skisprung-Szene bekannt. Feierte sie doch mit bereit 12 Jahren ihr Comeback auf den Schanzen der Welt. Gewann sie doch 2016 bei den Olympischen Jugend- Winterspielen von Lillehammer Gold im Einzel und Mixed. Und wer erinnert sich nicht an die begeisterten „Eeeeeemaaaaaaaaa“- Schreie von Hillsize? Dennoch kam ihr WM-Sieg in Oberstdorf etwas überraschend.
Die „Altmeisterin“: Sara Takanashi
Mit 25 Jahren ist sie wohl das Gesicht in der Geschichte des Skisprung- Weltcups der Damen. 4 Gesamt- Weltcup-Siege, 60 Weltcup- Siege und insgesamt 109 Podestplatzierungen bei Weltcupspringen sowie 3 Einzeltitel bei den Junioren- Weltmeisterschaften und Siegerin 2012 bei den Olympischen Jungend- Winterspielen. Es spricht vieles dafür, dass sie auch in der kommenden Saison vorne mit dabei sein wird und es wird nicht wenige geben, die ihr einen Sieg bei den Olympischen Spielen gönnen würden. Verdient hätte sie sich einen großen Titel allemal.
Der Pechvogel der vergangenen Saison: Marita Kramer
Erinnert man sich an die Saison 2020/21, so bleiben die beiden vierten Plätze in den Einzel- Entscheidungen der WM in Erinnerung oder auch die Disqualifikation von Rasnov, die vielleicht am Ende den Ausschlag dafür gab, dass der Gesamt- Weltcup an Nika Kriznar ging. Und dennoch die Team- Goldmedaille mit dem österreichischen Damen- Team und die Bronzemedaille im Mixed- Team sorgen dafür, dass sie nicht medaillenlos blieb. Womöglich ist es sie, die vor allem geschlagen werden muss, wenn es um die großen Entscheidungen der Saison geht.
Die Sommerkönigin: Ursa Bogataj
Die Athletin des Sommers hieß Ursa Bogataj. Stand sie bislang immer im Schatten ihrer Teamkolleginnen konnte sie ihre größten Einzelerfolge feiern. Mit insgesamt 4 Siegen und 2 zweiten Plätzen in 7 Springen war sie die eindeutige Dominatorin. Der 6. Platz in Frenstat war höchstens ein kleiner Makel in dieser Wertung. Deutlich geschlagen folgten Sara Takanashi und Marita Kramer.
Die, die wir vermissen werden: Maren Lundby
Im Oktober ließ sie mit überraschend offenen und ehrlichen Worten aufhorchen. Maren Lundby wird auf die komplette Saison 2021/22 verzichten. Mit diesem Verzicht kamen sie erneut auf, die Diskussionen um das Gewicht und den extremen Anforderungen, eine Weltklasse-Skispringerin zu sein. Ob ihr Statement am Ende ein Umdenken bewirkt? Man weiß es nicht. Aber mit ihr fehlt die Titelkönigin der letzten Jahre: 3fache Weltcupsiegerin, Olympiasiegerin und 2fache Weltmeisterin.
Wer ist noch zu nennen?
Für die deutschen Springerinnen muss es unter dem neuen Bundestrainer Maximilian Mechler nur darum gehen, die doch enttäuschenden Ergebnisse im vergangenen Jahr vergessen zu lassen. Katharina Althaus hätte sicher das Potenzial dazu, vorne anzugreifen. Anna Rupprecht gibt vielleicht der WM-Titel im Mixed Auftrieb. Es bleibt zu hoffen, dass die jüngeren Springerinnen um Selina Freitag und Luisa Görlich, aber auch Carina Vogt und Juliane Seyfarth endlich mal wieder für Erfolgserlebnisse sorgen.
Daniela Iraschko-Stolz geht mit ihren 37 Jahren in den 11. Weltcup-Winter. Sie kann sicher ab und an Ausrufezeichen setzen. Chiara Hölzl und Eva Pinkelnig sind sicher in der Lage, vorne reinzuspringen. Sophie Sorschag ist ein vielversprechendes Talent.
Eirin Maria Kvandal und Nozomi Mazuyama ließen in der vergangenen Saison aufhorchen. Es bleibt die Frage, wie sie nach ihren Verletzungen zurückkehren werden. Dies gilt auch für Jacqueline Seifriedsberger.
Die aktuelle Junioren- Weltmeisterin heißt Thea Minyan Björseth. Können sie oder doch Silje Opseth die Lücke schließen, die Maren Lundby hinterlassen wird?
Die russischen Springerinnen sind traditionell in der Geschlossenheit stark. Können Irina Avvakumova und ihre jungen Teamkolleginnen endlich die Lücke zu den Top-Athletinnen schließen?
Kurz vor den Olympischen Spielen machen auch die chinesischen Springerinnen auf sich aufmerksam. Gelingt ihnen eine Überraschung?
Endstand in der Weltcupwertung der Damen 2020/21:
https://medias2.fis-ski.com/pdf/2021/JP/3034/2021JP3034WC.pdf
Die Schanze: Trampolin Stork:
Schanzengröße HS 97m
K-Punkt 90m
Schanzenrekord: Sara Takanashi, 102m, 10.12.2016
Letzter Siegerinnen:
Im März diesen Jahres fanden zwei Springen in Nizhny Tagil statt. Beide Male siegte Marita Kramer, zunächst vor Sara Takanashi und Nika Kriznar, die tags darauf die Plätze tauschten.
Homepage des Veranstalters:
www.aist-tramplin.ru
Offizielle Ausschreibung:
https://medias1.fis-ski.com/pdf/2022/JP/4015/2022JP4015PROG.pdf
Nizhny Tagil ist die erste von insgesamt 15 Stationen des diesjährigen Weltcups der Damen mit dem sportlichen Höhepunkt der Olympischen Winterspiele von Peking und wird auch am 19./20. März 2022 noch einmal Gastgeber zweier Weltcup- Springen im Rahmen der Blue Bird Tour sein.
Gesamt umfasst die Entscheidung im Weltcup 28 Einzelentscheidungen sowie 2 Team-Events und 2 Mixed-Entscheidungen. Neu ist ein Silvester-Turnier am 31. Dezember 2021/1. Januar 2022 im slowenischen Ljubno.
Freuen wir uns auf eine interessante, neue Saison mit vielen spannenden und fairen Entscheidungen.
Der Weltcup-Siegerin: Nika Kriznar
Etwas überraschend stand am Ende einer der wohl engsten Entscheidungen eines Weltcups sie als erste slowenische Weltcup-Siegerin fest. Nur 9 Punkte Vorsprung auf Sara Takanashi und 11 auf Marita Kramer gaben den Ausschlag für Kriznar, die mit 4 WM- Titeln im Juniorenbereich erste Erfolge feiern konnte. Der Einzelsieg bei der JWM 2018 in Kandersteg war bis zum März 2021 ihr größter Erfolg.
Die Weltmeisterin: Ema Klinec
Schon früh war sie als Wunderkind und kommender Star der Skisprung-Szene bekannt. Feierte sie doch mit bereit 12 Jahren ihr Comeback auf den Schanzen der Welt. Gewann sie doch 2016 bei den Olympischen Jugend- Winterspielen von Lillehammer Gold im Einzel und Mixed. Und wer erinnert sich nicht an die begeisterten „Eeeeeemaaaaaaaaa“- Schreie von Hillsize? Dennoch kam ihr WM-Sieg in Oberstdorf etwas überraschend.
Die „Altmeisterin“: Sara Takanashi
Mit 25 Jahren ist sie wohl das Gesicht in der Geschichte des Skisprung- Weltcups der Damen. 4 Gesamt- Weltcup-Siege, 60 Weltcup- Siege und insgesamt 109 Podestplatzierungen bei Weltcupspringen sowie 3 Einzeltitel bei den Junioren- Weltmeisterschaften und Siegerin 2012 bei den Olympischen Jungend- Winterspielen. Es spricht vieles dafür, dass sie auch in der kommenden Saison vorne mit dabei sein wird und es wird nicht wenige geben, die ihr einen Sieg bei den Olympischen Spielen gönnen würden. Verdient hätte sie sich einen großen Titel allemal.
Der Pechvogel der vergangenen Saison: Marita Kramer
Erinnert man sich an die Saison 2020/21, so bleiben die beiden vierten Plätze in den Einzel- Entscheidungen der WM in Erinnerung oder auch die Disqualifikation von Rasnov, die vielleicht am Ende den Ausschlag dafür gab, dass der Gesamt- Weltcup an Nika Kriznar ging. Und dennoch die Team- Goldmedaille mit dem österreichischen Damen- Team und die Bronzemedaille im Mixed- Team sorgen dafür, dass sie nicht medaillenlos blieb. Womöglich ist es sie, die vor allem geschlagen werden muss, wenn es um die großen Entscheidungen der Saison geht.
Die Sommerkönigin: Ursa Bogataj
Die Athletin des Sommers hieß Ursa Bogataj. Stand sie bislang immer im Schatten ihrer Teamkolleginnen konnte sie ihre größten Einzelerfolge feiern. Mit insgesamt 4 Siegen und 2 zweiten Plätzen in 7 Springen war sie die eindeutige Dominatorin. Der 6. Platz in Frenstat war höchstens ein kleiner Makel in dieser Wertung. Deutlich geschlagen folgten Sara Takanashi und Marita Kramer.
Die, die wir vermissen werden: Maren Lundby
Im Oktober ließ sie mit überraschend offenen und ehrlichen Worten aufhorchen. Maren Lundby wird auf die komplette Saison 2021/22 verzichten. Mit diesem Verzicht kamen sie erneut auf, die Diskussionen um das Gewicht und den extremen Anforderungen, eine Weltklasse-Skispringerin zu sein. Ob ihr Statement am Ende ein Umdenken bewirkt? Man weiß es nicht. Aber mit ihr fehlt die Titelkönigin der letzten Jahre: 3fache Weltcupsiegerin, Olympiasiegerin und 2fache Weltmeisterin.
Wer ist noch zu nennen?
Für die deutschen Springerinnen muss es unter dem neuen Bundestrainer Maximilian Mechler nur darum gehen, die doch enttäuschenden Ergebnisse im vergangenen Jahr vergessen zu lassen. Katharina Althaus hätte sicher das Potenzial dazu, vorne anzugreifen. Anna Rupprecht gibt vielleicht der WM-Titel im Mixed Auftrieb. Es bleibt zu hoffen, dass die jüngeren Springerinnen um Selina Freitag und Luisa Görlich, aber auch Carina Vogt und Juliane Seyfarth endlich mal wieder für Erfolgserlebnisse sorgen.
Daniela Iraschko-Stolz geht mit ihren 37 Jahren in den 11. Weltcup-Winter. Sie kann sicher ab und an Ausrufezeichen setzen. Chiara Hölzl und Eva Pinkelnig sind sicher in der Lage, vorne reinzuspringen. Sophie Sorschag ist ein vielversprechendes Talent.
Eirin Maria Kvandal und Nozomi Mazuyama ließen in der vergangenen Saison aufhorchen. Es bleibt die Frage, wie sie nach ihren Verletzungen zurückkehren werden. Dies gilt auch für Jacqueline Seifriedsberger.
Die aktuelle Junioren- Weltmeisterin heißt Thea Minyan Björseth. Können sie oder doch Silje Opseth die Lücke schließen, die Maren Lundby hinterlassen wird?
Die russischen Springerinnen sind traditionell in der Geschlossenheit stark. Können Irina Avvakumova und ihre jungen Teamkolleginnen endlich die Lücke zu den Top-Athletinnen schließen?
Kurz vor den Olympischen Spielen machen auch die chinesischen Springerinnen auf sich aufmerksam. Gelingt ihnen eine Überraschung?
Endstand in der Weltcupwertung der Damen 2020/21:
https://medias2.fis-ski.com/pdf/2021/JP/3034/2021JP3034WC.pdf
Die Schanze: Trampolin Stork:
Schanzengröße HS 97m
K-Punkt 90m
Schanzenrekord: Sara Takanashi, 102m, 10.12.2016
Letzter Siegerinnen:
Im März diesen Jahres fanden zwei Springen in Nizhny Tagil statt. Beide Male siegte Marita Kramer, zunächst vor Sara Takanashi und Nika Kriznar, die tags darauf die Plätze tauschten.
Homepage des Veranstalters:
www.aist-tramplin.ru
Offizielle Ausschreibung:
https://medias1.fis-ski.com/pdf/2022/JP/4015/2022JP4015PROG.pdf
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