Pleitenrudi: Erst wollte er langsam machen...jetzt fliegt er...
wohl wegen Hochverrats.
Folgendes kurisert im Schalkeforum...
Verrat? Assauer droht Rauswurf!
Die neue Diskussion um Schalkes Finanzen – der Verein fühlt sich angegriffen, nachdem durch einen Focus - Bericht bekannt wurde, dass private Darlehen bei der Finanzierung von Transfers und bei der Überbrückung von Engpässen halfen. Der entstandene, aber nicht zutreffende Gesamteindruck sei fatal, heißt es aus Schalkes Vorstand. Aufsichtsratschef Clemens Tönnies, selbst Darlehensgeber über 4,7 Millionen Euro: „ Der Weg war richtig, Transfers durch private Mittel zu bezahlen. Wer behauptet, Schalke ist pleite, kennt die Zahlen nicht. Und wer es nachhaltig behauptet, will uns etwas Böses.“
Deshalb gaben die Schalker Macher keine Ruhe, die Quelle zu finden. Und wurden fündig. Die Spur führt zu einem Treffen am vorvergangenen Wochenende, als der Generalbevollmächtigte der Veltins- Brauerei, Michael Huber ( 56), in seinem Privathaus bei Düsseldorf Manager Rudi Assauer, einen Vertrauten und einen Focus Reporter zusammenbrachte. Als Schalker Offi zielle vorab davon erfuhren, drängten sie Assauer, dass sich nur Finanzchef Josef Schnusenberg zu wirtschaftlichen Vorgängen äußern dürfe. Wie Vorstandsmitglieder berichten, räumte Assauer ein, Huber sein Ehrenwort gegeben zu haben, „ dass Schnusenberg von dem Treffen nichts erfährt“. Zuletzt erzählte Assauer, dass Huber ihm ( gemeinsam mit Lebensgefährtin Simone Thomalla) einen neuen Vertrag für Veltins- TV- Spots angeboten habe, erstmals gegen Bezahlung. Und: Assauer äußerte den Wunsch, Huber in den Aufsichtsrat zu berufen. „ Der Huber“, sagte Assauer in einer Vorstandssitzung, „ der hilft uns, der ist in Ordnung, den brauchen wir.“ Doch Vorstand und Aufsichtsrat lehnten ab; dies sei „ mit der jetzigen Führung nicht zu machen“. Veltins- Mann Huber, langjähriger Schalker Partner und auch bei der Finanzierung der Ablöse für Marcelo Bordon behilfl ich, hatte sich bereits beim Heimspiel gegen Bielefeld in seiner Arena- Loge mit dem Focus getroffen. Nachdem der Bericht, in dem unter der Überschrift „ Klamme Knappen“ laut Schalker Vorständen „ auffallend viele Halbwahrheiten zusammengefasst sind“, nun wie eine Bombe auf Schalke einschlug, platzte Tönnies am Sonntag der Kragen: „ Das ist ein Vertrauensbruch von Assauer und Huber. Eine dramatische Situation, für die ich keine Worte finde. Wenn es so ist, dass sie den Verein verraten haben, müssen wir in den Gremien prüfen, ob eine weitere Zusammenarbeit noch möglich ist."
Assauer, der im August zum Präsidenten umfunktioniert werden sollte, droht das sofortige Aus! Heute, Montag, soll auf einer Vorstandssitzung Tacheles geredet werden, ein Teilnehmer sagte vorab: „ Im Grunde gibt es keinen Zweifel mehr. Wenn Assauer die Geschichte lanciert hat, gibt es keine Basis mehr für eine weitere Zusammenarbeit. Keinen einzigen Tag mehr.“
Gegenüber Vertrauten soll Assauer gesagt haben, der Focus hätte schon alles gewusst. Im Verein schließt man nicht aus, dass der Manager, ohnehin diese Saison gesundheitlich angeschlagen, gezielt benutzt wurde. Es sei möglich, dass Huber nach dem Deal um die Namensrechte der Arena die Werthaltigkeit Schalkes erkannt habe und mehr werden wolle als nur Geschäftspartner. Dass Assauer selbst, neben Tönnies stehend, am Samstag von „ Regressansprüchen“ gegen die vermeintlichen Verleumder sprach, lässt Tönnies noch mehr toben: „ Das ist an Verlogenheit nicht zu überbieten. Das ganze ist der größte Hammer, den ich je gehört habe!“
Quelle: kicker ( Druckausgabe vom 15.05.2006, s. 40 und 41 )
Rudi ein "Callmund light" oder wird der Veltinsmacho auf dem Schuldenaltar "geopfert"?