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Alexander Dimitrenko boxt gegen Deutschen Meister Andreas Sidon
Hamburg - Alexander Dimitrenko, der Nachwuchsstar im Schwergewicht, boxt um einen neuen internationalen Titel. Am 2. Juli wird der 22 Jahre alte Ukrainer aus dem Hamburger Universum-Stall in der Color Line Arena (ZDF live) auf Andreas Sidon (Foto) aus Gießen treffen. Der Kampf der beiden Hünen (Dimitrenko: 2,00m; Sidon: 1,96m) ist auf zwölf Runden angesetzt und es steht der vakante WBO-Interconti-Titel auf dem Spiel.
„Ich freue mich sehr, dass ich in Hamburg und in der gewaltigen Color Line Arena boxe“, sagte Dimitrenko. „Ich freue mich auf viele Zuschauer. Andreas Sidon habe ich bisher noch nie kämpfen sehen. Aber Fritz [Sdunek] kommt jetzt aus den USA zurück und dann werden wir uns gemeinsam seine Kämpfe anschauen. Ich habe noch zwei Wochen Sparring und ich werde auf den Kampf gut vorbereitet sein. Es wird mein erster Kampf über zwölf Runden sein. Im Gegensatz zu mir hat Sidon bereits diese Distanz geboxt. Der Kampf wird eine neue, interessante Erfahrung für mich.“
Dimitrenko ist als Profi in 18 Kämpfen ungeschlagen und siegte elfmal durch Knockout. In seinem letzten Kampf bezwang Dimitrenko den Amerikaner Chris Koval über zehn Runden nach Punkten und gewann den Jugendweltmeistertitel der IBF.
Andreas Sidon (42 Jahre, 26 Siege, 5 Niederlagen, 20 Knockouts) verzeichnet in seinem Kampfrekord bereits mehrere bekannte Namen und insgesamt zehn Titelkämpfe (Deutsche / Österreichische / WBB-Meisterschaften). Für besonderes für Aufsehen sorgte Sidon bereits in seinem zweiten Profikampf im Mai 1999 als er in Prag gegen den russischen Hünen Nicolay Valuev antrat. Sidon widersetzte sich in Runde drei dem Abbruch durch den Ringrichter, der ihn aus dem Kampf nehmen wollte, und drängte seinen Gegner, das Gefecht fortzusetzen. Umgeben von tumultartigen Umständen erreichte der Gießener gegen den russischen Riesen nach sechs Runden den Schlussgong. Der Kampf wurde im Nachhinein als „No-Contest“ für ungültig erklärt.
Zu den besten Kämpfen von "Sascha" Dimtrenko zählen seine Siege über den Briten Julius Francis und den US-Amerikaner Ross Puritty, die er im Juli bzw. November 2004 über acht Runden auspunktete. Im Kampf gegen Koval ging Dimitrenko am 5. März zum ersten Mal in seiner Karriere zu Boden [Runde 2], berappelte sich jedoch und gewann schließlich über die volle Distanz von zehn Runden überzeugend nach Punkten. Dimitrenkos Kommentar: "Man darf im Ring eben nicht schlafen."
Quelle: http://www.boxing.de/index2.html