Alonso ab 2007 bei McLaren


Mr. Orange

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@karmakaze

Ja, Damon Hill hat seine ersten Rennen auf Motorrädern bestritten, aber das waren keine großen Sachen. Ich hatte Fahrer gemeint, die schon eine richtige Motorradkarriere hatten und dann den Sprung in eine ernsthafte Autokarriere wagen. Und das ist ja genau der Punkt, der so schwierig ist - eine erfolgreiche Karriere hinter sich zu lassen und sich mit allen Ungewissheiten wieder hochzuboxen.

@melo
Den anderen Thread habe ich schon einigermaßen verfolgt, aber keine Zeit/Lust was zu schreiben. Habe ein wenig das Gefühl, dass bei dir eine Menge Wunschdenken im Spiel ist.

Hier hab ich an eine Art Tausch zwischen Montoya und Alonso gedacht, wenn Renault der F1 erhalten bleibt. Montoya wäre dann wohl Nr.1 bei Renault und hätte dort auch Chancen Weltmeister zu werden.

Schön, dass du das gedacht hast, die Frage ist nur, ob Briatore, Renault oder Montoya das gleiche denken. Dem Gefühl nach würde ich sagen, eher nicht. Habe nicht den Eindruck, dass Briatore so ein Montoya-Fan ist. Von der Philosophie her glaube ich, dass Renault sich eher Eigengewächse hochziehen will und jetzt an einen Aufbau von Kovalainen denkt. Aber die Situation kann sich natürlich ändern, falls der sich nicht so entwickelt, wie sie es wollen. Aber auch da gibt es noch andere Alternativen, z.B. Kimi, wenn sie ihm genügend Garantien bieten (Tippe mal, dass Briatore den weit mehr schätzt). Flavio könnte sich mit Trulli versöhnen, der neben Alonso auch eine gute Figur abgegeben hat, es gibt Webber, der von Briatore gemanagt wird. Vielleicht entwickelt sich ja auch Fisico so weiter, wie man es mal erhofft hatte, oder es gibt nächstes Jahr einen Überraschungsfahrer oderoderoder. Und genauso offen sieht es umgekehrt auf Seiten der Fahrer aus. Deswegen halte ich mich im Augenblick mit solchen Tipps sehr zurück.

Zu Rossi:
Ja, schon klar, dass Rossi ein großes Talent ist und es wohl auch in der Formel 1 zu etwas bringen könnte. Du liegst sicher richtig, dass Ferraris Interesse an Rossi auch pekuniäre (Sponsoren-)Gründe hat. Aber Rossi selbst ist nunmal der große Unbekannte bei dieser Gleichung, und er hat dem ganzen erstmal einen Dämpfer gegeben, womit er auch Vernunft zeigt. Und gerade die göttergleiche Verehrung von Rossi in Italien ist zugleich ein enormes Risiko:
Italienischer Fahrergott + gottgleicher Ferrari-Rennstall + italienische Presse = 365 Tage im Jahr maximale Hysterie.

Die Hysterie war und ist in Ferrari-Dingen auch so schon immer groß genug. Vergötterung und Verteufelung, Jubel und öffentliche Wut liegen ganz nahe beieinander. Enzo Ferrrari hat ja seinerzeit nicht umsonst, nach dem Tod von Lorenzo Bandini (1967) italienische Fahrer mit sehr spitzen Fingern angefasst. Die einzigen Ausnahmen waren Michele Alboreto (84-88), ein paar Rennen von Andrea De Adamich und der Tessiner Clay Regazzoni als "Quasi-Italiener".
Auch solche Dinge dürften dem Rossi wohlbekannt sein, und er wird sich auch fragen, ob er so leben will, oder ob seine Motorradkarriere nicht etwas mehr Spaß macht. Das ist für ihn eine sehr harte Entscheidung, und da ich mich mit Rossi nicht sehr gut beschäftigt habe, gebe ich da keinerlei Prognose ab, aber mir scheint er ein Typ zu sein, dem einiges an seinem lockeren Lebensstil liegt. Vielleicht hat er im Augenblick gar keinen Bock, sich zu entscheiden. Paradoxerweise wäre der Umstieg für ihn sogar leichter, wenn er erstmal den "normalen" Weg gehen könnte, und nicht als Ferrari-Garantie für 100 Millionen € Sponsoren-Gelder + Heilsbringer für 58 Millionen italienische Rennfans (also die gesamte Bevölkerung) ;) .

BTW: Woher wisst ihr alle so genau, dass Schumi nächstes Jahr aufhören will?
 
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GitcheGumme

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karmakaze schrieb:
Das solltest du lieber nicht ernst meinen. Ich bin schließlich BWL-Student mit dem Fachkern Marketing! :belehr: :D

Schumacher ist wirklich ein Markenname, das sieht man schon daran, dass der Name den wesentlich untalentierteren Bruder zu viel Geld verhilft. Nur, es gibt da etwas was man Marken-Lebenszyklus nennen könnte. Keine Marke, kein Image hat ewig bestand. Es gibt einen Sättigungspunkt. Für Schumacher heißt das, dass er nicht auf immer und ewig den Status quo halten wird - auch von den Einnahmen mit seinem Namen her.
Andererseits ist Ferrari auch eine Marke. Diese Bündellung, so man denn will, von Schumacher und Ferrari war bisher optimal. Nur, wird sie das auf ewig bleiben? Es gab auch schon bei Fiat (vor einigen Jahren) Gedanken, dass Schumacher (besonders in Deutschland) zu stark auf die Marke wirkt. Das kann negative Effekte (sogenannte Vampir-Effekte) haben. So könnte Ferrari, wenn sie sich nicht auch mal ohne ihn orientieren, in einer Zeit nach MSC darunter leiden, dass viele die Reputation die Ferrari durch die Formel 1 versucht zu gewinnen, im Nachhinein (falls man nicht mehr so dominant sein sollte) einzig und allein nur auf Schumacher's Talent zurückgeführt wird (wie es ja in DTL schon teilweise geschieht...). Auch könnten viele Verbraucher durch die Omni-Präsenz von Schumacher in den Medien langsam das Interesse verlieren und sich dieser Effekt auf Ferrari übertragen.
Es ist also bei weitem nicht nur so, dass eine Marke nur Vorteile hat.

@Mr.Orange: Wenn ich mich nicht irre, war Damon Hill auch aus dem Motorrad-Sport gekommen (dort aber nicht sonderlich erfolgreich)...

Dann sag' das doch gleich, ich unterhalte mich gerne mit hut informierten Menschen.

Ich gebe dir dahingehend recht, daß bei Schumacher langsam aber sicher der Sättigungspunkt erreicht ist. Quasi der umgekehrte Break-even-Punkt könnten bald eintreten, auch wenn es so etwas in der normalen Marktwirtschaft nicht gibt. Aber las mal eine richtige Krise kommen, die Investitionen steigen ins unermessliche und die Einnahmen sinken, so daß der Verlust größer als der Gewinn ist.

Natürlich kann Schumacher nicht ewig fahren. Und wenn es nicht läuft ist er auch der Schuldige im Vordergrund. Denn wenn er seine Leistung nicht 100 % bringt, bringt selbst das beste Fahrzeug nichts.

Im vorangegangenen Jahr war zwar das Auto nicht so gut, wie die Konkurrenz, aber das kann sich ja nächstes jahr ändern, nur jünger wird Michael auch nicht.

Klar ist Schumacher derzeit eine Marke auf höchstem Niveau, doch wurde der Sockel schon in diesem Jahr gehörig versucht umzustoßen und das Denkmal gerät ins Schwanken. Abzuwarten bleibt, ob es den Angriffen gewahrt bleibt und nicht zerbricht.

Ich meine damit die Konkurrenz und die Öffentlichkeit.

Der Lebenszyklus ist mit Sicherheit bald beendet, wir werden ja sehen, ob er seinen Vertrag noch einmal verlängert oder nicht.

Jedoch wird die Marke Schumacher auch nach der aktiven Karriere bestehen bleiben, wenn auch nicht in diesem Umfang. Natürloch ist eine Marke bekannter, desto mehr sie in der Öffentlichkeit ist, bzw. beworben wird.

Schumacher ist nun schon eine der bekanntesten Persönlichkeiten in der Welt und damit auch eine bekannte Marke, die es auch Jahre nach der karriere bleiben wird. Wenn man sich allein seine Werbeverträge ansieht und die Smart-boy Persönlichkeit, dann kann man auf Jahre mit dem Namen Schumacher Geld machen!

Und genau deshlab wird Ferrari so lange wie möglich an ihm festhalten und RTL immer schön weich buttern. Die profitieren schließlich am meisten vom Namen Schumacher.

Ähnliches gilt natürlich in Italien. Jedoch profitert da wiederrum Fiat vom Namen Ferraris und Schumachers Fahrerqualitäten, sowie Erfolgen.

Das perfekte Paket halt.
 

karmakaze

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Die Marke Schumacher wird vielleicht auch nach der Formel 1-Laufbahn weiterbestehen, die großen Summen wird er dann aber nicht mehr einfahren - zumindest nicht durch Sportverträge. Ich sehe ihn da in einer Situation ähnlich wie Franz Beckenbauer. Der hat ja (neben seinen ganzen Peinlichkeiten der Vergangenheit) ja auch immer noch einen gewichtigen Fuß in der Werbe-Branche.

Es geht aber gar nicht nur um das Thema Marke, es geht um die Zukunft von Ferrari. Dazu einmal folgende Überlegung: Gehen wir dochmal davon aus, dass Kimi neben Rossi 2007 für Ferrari fahren könnte. Dann hätte man 2 junge, sehr unterschiedliche, starke Persönlichkeiten mit großem Werbewert und das für nicht mal mehr Geld. Schumacher verdient meines Wissens über 35 Millionen Euro, bei Räikkönen munkelt man, dass er für 20 Millionen unterschreiben würde und bei Rossi sind 15 Millionen für einen Neueinsteiger auch nicht gerade wenig. Ferrari könnte also einen, zugegeben großen, Fahrer gegen zwei potentiell gleichwertige abgeben. Das wäre für die Zukunft ganz besonders interessant. Man könnte genauso langfristig mit beiden aggieren, wie man es mit MSC auch schon getan hat und wozu das führte, dass wissen wir alle.
Beide haben auch unterschiedliche Vorteile in Sachen "Markenstrategie". Rossi kann man sehr gut für den heimischen Markt bzw. für Fiat positionieren, Räikkönen kann dann für andere Märkte, zB Deutschland und Japan, eingesetzt werden. Auch hier gibt es viele Möglichkeiten und Sponsoren, die sich nach so einer Traumpaarung die Finger lecken würden - und die wollen ja bekanntlich zu gerne langfristig aggieren...

PS: Bleib wie du bist und versuche bitte nicht irgendwelche ökonomischen Begriffe in deine Posts einzubringen. Das könnte nach hinten losgehen. So kann der Verlust nicht größer als der Gewinn sein, da sich beide gegenseitig ausschließen und auch der Break-Even(-Point) passt hier gar nicht. Das ist eher ein Begriff für Wertorientierte Unternehmensführung und Shareholder Value. Aber nichts für ungut...
 

GitcheGumme

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Du vergißt aber eines.
Rossi ist nicht so bekannt, also auch nicht so werbeplaziert, wie Schumacher und aúch Kimi hat noch nicht die Lobby.

Ein Schumacher ist eine Weltmarke. Rossi allenfalls eine Europamarke und Kimi eine eurasische.

Der ameriakanische Markt bleibt zunächst unerschlossen, was auch daran liegt, daß dort nur 2 Rennen stattfinden und die Amis ja eh ihre eigenen serien haben. Da haben Barrichello, Montoya und Villeneuve schon eine andere Lobby.

Was heißt hier ökonmische Begriffe umherschmeißen?
Ich weiß sowohl was das alles bedeutet und was ich damit meine.

Nun als Finanzdienstleister sollte man schließlich auch wissen, was Shareholder Value heißt, sofern ich mich damit schon 11 Jahre beschäftige. ;)

Den Break-even-Punkt (ja ich weiß, der heißt eigentlich "Point") habe ich lediglich ins deutsche übersetzt.

Umkehrpunkt hört sich jedoch ******e an. :D
 

Mr. Orange

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Zum Alonso-Wechsel und zu seiner frühen Ankündigung hat Niki Lauda einige sehr deutliche Kommentare abgegeben, und obwohl ich Niki Laudas Äußerungen manchmal mit Skepsis sehe, glaube ich, dass er hier ziemlich richtig liegt.

McLaren-Mercedes habe "alles falsch gemacht hat, was man falsch machen konnte", so der Österreicher in einem Interview mit der 'Bild'-Zeitung, weswegen er "nur den Kopf schütteln" kann. Teamchef Ron Dennis habe vergessen, dass Menschen keine Roboter sind sondern Menschen - und die würden auf die vorzeitige Bekanntgabe des Wechsels eben auf ihre Art und Weise reagieren.

Der gewählte Zeitpunkt für die Bekanntgabe ist in den Augen des 56-Jährigen "eine Katastrophe", und der Schuss wird in den Augen des Ex-Formel-1-Weltmeisters "nach hinten losgehen": "Was meinen sie, wie es Räikkönen findet, dass ihm plötzlich Alonso vor die Nase gesetzt wird? Räikkönen hatte den Hals eh schon voll nach der Saison, jetzt wird er mit dem Thema komplett durch sein. Der verlängert garantiert nicht mehr."

Lauda geht fest davon aus, dass Räikkönen nicht mehr bei "Silber" bleiben wird. Aber auch Alonso sei in dieser Situation ein "Verlierer", wie Lauda findet: "Alonso wird sein Renault-Team nicht wiedererkennen. Wenn es nicht läuft, geht das Gerede unter den Mechanikern los. Und er selbst wird dann auch nur noch auf den Silberpfeil gucken."

Weil es auch der "emotionale Bursche" Juan-Pablo Montoya es "jetzt so ins Gesicht" bekommt, wird der Kolumbianer nach Laudas Meinung mit seinen Leistungen einbrechen, da ihm klar sein dürfte, dass er von nun an nur noch dritte Wahl ist, auch wenn er natürlich bei McLaren-Mercedes bleiben könnte, wenn Räikkönen das Team Ende 2006 verlässt.
 

JulioHizzle

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Mr. Orange schrieb:
Zum Alonso-Wechsel und zu seiner frühen Ankündigung hat Niki Lauda einige sehr deutliche Kommentare abgegeben, und obwohl ich Niki Laudas Äußerungen manchmal mit Skepsis sehe, glaube ich, dass er hier ziemlich richtig liegt.

Ich finde auch, dass er damit richtig liegt. Dennis macht damit einen Fehler, denn er tauscht Kimi gegen Alonso, was mMn kein guter Entschluss ist. Kimi ist der bessere Fahrer, der auch besser zu McLaren passt. Und nicht nur das der eigene Fahrer "schlechter" ist, der Gegner ist dann auch stärker. Gemeint ist, dass würde Kimi bleiben, hätten sie zumindest den besten im eigenen Team, mit Alonso jedoch, haben sie den besten Fahrer als Gegner. Ich bin schon sehr lange McLaren Fan und hab mich auch gefreut, als Kimi kam, auch obwohl er nicht so stark war im Suaber, aber dass Alonso kommen soll, ich weiß nicht. Solange Kimi nicht zu Ferrari wechselt, würde ich vielleicht auch mal gegen McLaren wetten.
 

karmakaze

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GitcheGumme schrieb:
Du vergißt aber eines.
Rossi ist nicht so bekannt, also auch nicht so werbeplaziert, wie Schumacher und aúch Kimi hat noch nicht die Lobby.

Ein Schumacher ist eine Weltmarke. Rossi allenfalls eine Europamarke und Kimi eine eurasische.

Der ameriakanische Markt bleibt zunächst unerschlossen, was auch daran liegt, daß dort nur 2 Rennen stattfinden und die Amis ja eh ihre eigenen serien haben. Da haben Barrichello, Montoya und Villeneuve schon eine andere Lobby.
2 ausbaufähige, junge Namen gegen einen alten, der seinen Zenit nun langsam hinter sich haben sollte. Ich glaube, dass dürfte einiges sagen...
Was heißt hier ökonmische Begriffe umherschmeißen?
Ich weiß sowohl was das alles bedeutet und was ich damit meine.

Nun als Finanzdienstleister sollte man schließlich auch wissen, was Shareholder Value heißt, sofern ich mich damit schon 11 Jahre beschäftige. ;)

Den Break-even-Punkt (ja ich weiß, der heißt eigentlich "Point") habe ich lediglich ins deutsche übersetzt.

Umkehrpunkt hört sich jedoch ******e an. :D
Ich bezichtige dich ja nicht, dass du davon nichts weißt. Ich will nur vermeiden, dass das ganze ausartet und keiner mehr die Texte versteht. Und da ist es eben so, dass zB der Begriff "Break-Even" in der Formel 1 nicht sonderlich viel aussagt.
Wenn's passt, bitte ja, sonst lassen wir das um der anderen Mitdiskutanten sein. Wenn ich zB sagen würde, dass Williams ein Problem beim CFROI hat, dann sagt das nur uns beiden was - und es trifft trotzdem nicht den Punkt...
 

Allen

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JulioHizzle schrieb:
Ich finde auch, dass er damit richtig liegt. Dennis macht damit einen Fehler, denn er tauscht Kimi gegen Alonso, was mMn kein guter Entschluss ist. Kimi ist der bessere Fahrer, der auch besser zu McLaren passt. Und nicht nur das der eigene Fahrer "schlechter" ist, der Gegner ist dann auch stärker.
Reine Hypothese, Alonso kann auch besser als der Räikkönen sein. Mehr Potenzial liegt ganz bestimmt beim jüngeren Fahrer. Und was die Intelligenz und Reife betrifft, so gibts ganz bestimmt keinen gleichwertigen Piloten wie Alonso. Da lehn ich mich jetzt weit aus dem Fenster, wenn ich aber Interviews von Alonso lese, so beeindrucken die mich immer wieder. Seinen Ehrgeiz in allen Sparten der Beste sein zu wollen, seine Logik wie er das anpacken will (hat er schon paar mal beschrieben), seine Bescheidenheit gegenüberdem Team ... lernt man wenn man mal für Minardi gefahren ist. Seine Coolness und Abgeklärtheit, wie er mit Druck umgeht ... wenn man einen Sportler erfinden müsste, ja ich denke das wäre fast ein Klon von Alonso.

Die Leute müssen einfach begreifen, dass es nicht die Leistung ist, wenn man der Schnellste im schnellsten Auto ist (früher der Schumacher, jetzt der Kimi). Ich bewerte die Leistung von Alonso umso höher, weil er nicht im schnellsten Auto einige Male extrem clever viel schnellere Wagen hinter sich halten konnte ... und halt auf Platz gefahren ist, wenn die Leistung des Packets nicht ausgereicht hat. Man kann ja das gut an Fisico messen, der war ja zum Teil meilenweit hinter Alonso ... was man ja von Kimi vs. Montoya gerade in der zweiten Saisonhälfte nun wahrlich nicht behaupten kann.

Die Verpflichtung von Alonso hat aber ganz bestimmt was mit Kimis-Wechselabsichten / vielleicht schon Vorvertrag oder Ähnlichem zu tun.
 

JulioHizzle

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Ja, Kimi hatte das schnellere Auto, aberauch das unzuverlässigste von den Topteams. Er musste oft mit viel Tank in die Quali gehen und selbst da, war er schneller als andere (nicht nur das Auto ist schwerer->langsamer, sondern das Auto ist dazu noch schwerer zu fahren). Und es gab in der Saison auch andere Faktoren die zeigten, dass Kimi einer der besten ist.
Ich persönlich mag eher die Art von Fahrer, die wie Kimi sind und nicht wie Alonso. Ich mag den Senna typ, der hart kämpft und überholt, solche Fahrer waren irgendwie immer bei McLaren, wie eine Art Ritual, aber mit Alonso kommt dann genau das gegenteil, was mich etwas enttäuscht. Also dass McLaren anfängt sich ein perfektes Team zusammen zu kaufen. Ich meine mit Kimi hatte man einen geholt, der eigentlich Risiko war. Heidfeld war sauer, dass er selbst nicht genommen wurde usw. und jetzt sagt man: "Das ist einer der bestem..."
 

karmakaze

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JulioHizzle schrieb:
Ich persönlich mag eher die Art von Fahrer, die wie Kimi sind und nicht wie Alonso. Ich mag den Senna typ, der hart kämpft und überholt, solche Fahrer waren irgendwie immer bei McLaren, wie eine Art Ritual, aber mit Alonso kommt dann genau das gegenteil, was mich etwas enttäuscht.
Meinst du nicht, dass du Alonso damit etwas unrechtes tust? Es ist ja nicht so, dass Fernando nicht gekämpft hätte und immer nur vorne mitgefahren wäre. Er hat getan, was nötig ist - etwas anderes hat Kimi auch nicht getan. Wenn du 20+-Punkte vor dem Gegner liegst, dein Auto nicht mit einem McLaren mithalten kann und der eigene Teamkollege nicht immer eine Hilfe ist, was machst du dann? Hätte Kimi an Fernando`s Stelle nicht identisch gehandelt? Schau dir doch mal zum Vergleich die Rennen an, wo Räikkönen mal ausnahmsweise nicht von irgend einem Defekt gebeutelt wurde. Ist er dann immernoch so aggressiv gefahren? Eher nicht, auch wenn sein Bolide dies ihm jederzeit ermöglichte...
 

karmakaze

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At all: Merry Christmas!
:jubel: :jubel: :jubel:
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Sagt mal, was meint ihr, wie die Boliden von McLaren aussehen werden, wenn WEST von Vodafone abgelöst wird. Wieder im Rot-Weiß, wie zu Marlboro-Zeiten (natürlcih abgewandelt).

Generell würde ich mir ja wünschen, dass McLaren mal eine Saison in Ocker/Orange-Schwarz fährt, so wie zu Beginn des Rennstalls.
 

GitcheGumme

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Mir ******egal, ich mag das Team eh nicht. Meinetwegen können sie auch in pissgelb und toilettenblau, sowie kackgrün fahren. :D
 

karmakaze

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Gab's nicht mal einen Mercedes-DTM-Wagen mit Vodafone als Sponsor? Der war doch so silber-hellrot. So könnte ich mir den McLaren auch vorstellen.
 
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