Alternative Punktsysteme


Big d

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Wirklich objektive Kampfergebnisse sind in der Tat lediglich der Ko, oder aber die Aufgabe eines der Kontrahenten.

Die Anzahl der Runden wäre im Prinzip unbegrenzt, der Kampf endet erst mit dem Eintreten einer dieser zwei Bedingungen.

Punktrichter überflüssig.
Bleibt nur noch der Ringrichter als potentielle »Fehlerquelle«.

Die »Schwachstelle« sind offensichtlich die Punktrichter.

Praktikabel wäre es zum Beispiel, die Anzahl der Punktrichter zu verdoppeln, womit das Urteil auf einer breiteren Basis aufbaut, Runden könnten oftmals als unentschieden gewertet werden und auch Manipulationen würden erschwert. Natürlich auch kein Garant für wirkliche Objektivität, aber meiner Meinung nach eine Verbesserung der bisherigen Situation.

das war früher mal so. jack johnson hat z.b mal in der 26 runde gegen den ziemlich schlechten jess willard durch KO verloren. nach berichten hat johnson williard in den ersten 15 runden böse verkloppt doch der fiel nicht um und dann konnte johnson irgendwann nicht mehr.

allerdings sind so lange fight ja auch nicht unbedingt das wahre. stell dir mal vor zwei soft tosser wie sturm und zbik treten gegeneinander an. das ganze wäre dann ja ne reine konditions schlacht weil keiner den anderen wirklich KO hauen könnte.

im prinzip würde diese zählweise ja die homer simpson strategie vorteilhaft machen.
 

Versts

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das war früher mal so. jack johnson hat z.b mal in der 26 runde gegen den ziemlich schlechten jess willard durch KO verloren. nach berichten hat johnson williard in den ersten 15 runden böse verkloppt doch der fiel nicht um und dann konnte johnson irgendwann nicht mehr.

allerdings sind so lange fight ja auch nicht unbedingt das wahre. stell dir mal vor zwei soft tosser wie sturm und zbik treten gegeneinander an. das ganze wäre dann ja ne reine konditions schlacht weil keiner den anderen wirklich KO hauen könnte.

im prinzip würde diese zählweise ja die homer simpson strategie vorteilhaft machen.
Das ist schon alles richtig.

Mir ging es dabei mehr um die Punktrichter. ;-)
Wobei die Verdoppelung deren Anzahl wohl doch zu viele Möglichkeiten für unentschieden ausgehende Kampfverläufe ermöglicht. Also besser eine ungerade Zahl z.B. 7 Punktrichter.
 

Big d

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Sorry, das habe ich gestern glatt überlesen. Was war damit gemeint?

das war darauf bezogen, boxkämpfe bis zum KO weitergehen zu lassen.

dann könnte man sich wenn man ein gutes kinn hat einfach mit doppeldeckung in die ringmitte stellen, 5 mal pro runde nen jab bringen damit der ref nicht abbricht und warten bis der gegner sich ausgepowert hat.
 

Versts

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das war darauf bezogen, boxkämpfe bis zum KO weitergehen zu lassen.

dann könnte man sich wenn man ein gutes kinn hat einfach mit doppeldeckung in die ringmitte stellen, 5 mal pro runde nen jab bringen damit der ref nicht abbricht und warten bis der gegner sich ausgepowert hat.

Stimmt natürlich, Spannung würde damit nicht unbedingt generiert. Die Kämpfe wären von der Strategie her aber von vornherein »längerfristig angelegt«.

Wollte aber auch gar nicht der »Mottenkiste« neue Geltung verschaffen. ;-)

Die Anzahl der Punktrichter zu erhöhen, halte ich für einen relativ einfachen, gangbaren Weg Manipulationen etwas zu Beschränken, und die Urteile auf mehr »Schultern« zu verteilen und diese damit etwas transparenter zu gestalten. Nur eine Idee, möglicherweise auch nur ein Irrweg.
 

Versts

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Einige gute Vorschläge hier und sicherlich haben sich schon viele kompetente Leute darüber Gedanken gemacht.

Das eigentliche Problem ist aber - wie ja auch allseits bekannt, dass diese Verbesserungen augenscheinlich von den »Verantwortlichen« im Profiboxsport gar nicht erwünscht sind.

Zeit genug für Änderungen wäre jedenfalls genügend vorhanden gewesen.
Eine kurzfristig erfolgende Verbesserung der »negativen Umstände« im Profiboxsport ist daher leider eher unwahrscheinlich bzw. nicht zu erwarten.
 

walterwhite

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So, habe jetzt mal das Supersix-Finale nach der big D Methode gepunktet. Nach der gängigen Wertung steht bei mir ein 116-112 für Ward, wobei dies knapper aussieht als es eigentlich war. Die einzige klare Runde für Froch war die elfte, die anderen drei hätte man getrost auch an Ward geben können.
Bei Anwendung des alternativen Systems habe ich es 116-109 (also drei 10-8 Runden für Ward und keine für Froch) für Ward, was meiner Meinung nach den Kampfverlauf deutlicher wiedergibt. Aber ob dieses System wirklich für mehr Transparenz und Fairness sorgen könnte, daran glaube ich nicht so recht. Man müsste sich erst auf verschiedene Kriterien einigen und es wären wohl auch viele Wertungen ähnlich diskutabel, wie mit dem etablierten Punktsystem.

ps
Ich kann Wards Art zu boxen wirklich gar nicht leiden.
 
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