Ich war während meiner Zivildienstzeit ein Jahr lang in einem Boxverein in unserer Stadt. Fan dieses Sports war ich eigentlich schon seit meiner Kindheit und jetzt dachte ich mir, müsste ich es mal in der Praxis ausprobieren, wie das so ist, im Ring zu stehen.
Man muss zugeben: Boxen ist ein toller Sport, man muss Hochachtung vor allen haben, die ihn ausüben: Wer gewinnen will, darf keine Aggressionen haben, es ist meiner Meinung nach vielmehr eine Mischung aus Taktik, Technik, Schlagkraft und Kondition.
Dennoch muss ich zugeben: Nach einigen Sparringsrunden, die ich absolviert habe, war ich es leid. Warum? Obwohl es großen Spass macht, kassiert man in jedem Kampf den ein oder anderen Treffer. Und das kann schon höllisch wehtun. Einmal hatte ich nach einem Trainingsabend fünf Tage lang das Gefühl, mir wäre ein Panzer über den Kopf gefahren. Als Kind war ich mal aus vollen Lauf heraus gegen einen Laternenpfahl gerannt. Das war so ähnlich.
OK, Leute, mag sein, dass ich ein Weichei bin, aber Kopfschmerzen am laufenden Band, das war mir die Sache nicht wert.
Heute boxe ich noch gelegentlich gegen meinen Sandsack im Keller, der schlägt wenigstens nicht zurück :laugh2: :laugh2: :laugh2: :laugh2: