ATP - Vergeudete Talente


Marius

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Dachte ich mache mal einen Thread auf, in dem es um Spieler geht, die ihr Potenzial nicht annähernd ausgeschöpft haben. Den Begriff "gescheiterte Talente" finde ich zu hart, weil ja oftmals auch Verletzungen eine große Rolle spielen und auch sonst für den Erfolg noch viele weitere Faktoren (mentale Stärke, gutes Umfeld usw.) eine Rolle spielen.

Es geht also um Spieler, denen eine große (oder zumindest eine ordentliche ) Karriere vorausgesagt wurde, die allerdings nie die Erwartungen erfüllen konnten. Man kann aber auch ebenso Spieler nennen, die viel erreicht haben, aber trotzdem deutlich unter ihren Möglichkeiten blieben (z.B. Safin oder Nalbandian).

Mich würde u.a. interessieren, welche Namen da aus den 80ern und 90ern so kommen, denn in dieser Zeit kenne ich mich nicht so aus. ;)
 

Marius

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Ich denke in 10 Jahren wird unter dem Punkt oft der Name Kyrgios fallen. ;)

Schöne Feiertage an alle!🌲
 
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Marius

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Ich würde als erstes mal Enerst Gulbis nennen. Ein Career High von #10 sowie ein HF bei den French Open und 6 Titel klingen nicht schlecht. Wenn man sich allerdings seine spielerischen Anlagen ansieht, hat er sein Potenzial nur zu einem Bruchteil ausgeschöpft. Die 6 Titel sind halt auch nur 250er.
Gulbis machte früh aus sich aufmerksam und war bereits mit 19 Jahren in den Top-50. Er nannte (so viel ich weiß) sogar die #1 mal als Ziel. Doch mehr als ein paar Highlights hier und da, kam dann nicht.
Ich denke Gulbis hätte sehr viel länger in den Top-10 stehen können und auch mal einen Abstecher in die Top-5 drauf gehabt. Er hätte deutlich mehr und vor allem größere Titel gewinnen können. Kein 500er Titel ist eigentlich ein Witz bei seinem Talent. 2019 flog er 23x direkt raus und das nicht selten auch in den Qualis. :crazy: Mit 31 Jahren ist er momentan auf Platz 226.
 

Big d

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Bernard tomic muss sicher genannt werden, nachdem er mit 15 bereits seinen ersten ATP Sieg geholt hat. Tomic ist imo kein GS Level Talent auch mit besserer Einstellung, da ihm die Waffen fehlen, aber top10 hätte er schon erreichen müssen.

Bei seinem verrückten Vater der extremen Druck und wohl auch Gewalt ausgeübt hat kann man aber nachvollziehen das seine Motivation begrenzt war.
 

John Lennon

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Gael Monfils

Am Karriereende werden vermutlich zwei Halbfinals bei GS und Platz 6 als beste Weltranglistenposition stehen. Potential wäre aber wohl für mehr dagewesen.
 

Jones

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Bernard tomic muss sicher genannt werden, nachdem er mit 15 bereits seinen ersten ATP Sieg geholt hat. Tomic ist imo kein GS Level Talent auch mit besserer Einstellung, da ihm die Waffen fehlen, aber top10 hätte er schon erreichen müssen.

Bei seinem verrückten Vater der extremen Druck und wohl auch Gewalt ausgeübt hat kann man aber nachvollziehen das seine Motivation begrenzt war.

Wenn schon die Namen Gulbis und Kyrgios fallen, dann gehört in diese Reihe definitiv auch ein Tomic, wollte ihn auch nennen.
Allerdings sollte man auch erwähnen, dass alle 3, aber besonders die beiden Australier die Möglichkeit haben etwas zu ändern. Tomic ist nicht mal ein ganzes Jahr älter als Thiem. Gefühlt liegen 10 Jahre dazwischen, da ihre Karrieren bisher so konträr verliefen.
Der 18 jährige Tomic, der 2011 im VF von Wimbledon am späteren Sieger Djokovic in 4 gescheitert ist, hat definitiv top 5 versprochen.

Wenn ich an die letzte Generation und somit zurückgetretene Spieler denke, dann kommen mir erstmal die beiden Argentinier Coria und Nalbandian in den Sinn. Vom Talent hätten beide GSs holen müssen. Beide gehören bei der Diskussion der besten Spieler ohne GS Sieg in die vorderste Reihe. Der eine ist am Kopf gescheitert, der andere am fleiß, die goldene Generation hat ihr übriges getan. Wären sie 10 Jahre jünger, wie Tomic, dann wäre Delpo sicherlich nicht der einzige aktive argentinische GS Sieger.
 

TobiKo

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marcelo rios! für mich auch ganz klar ein vergeudetes talent und das obwohl er die nummer 1 war. er müsste die einzige nummer 1 der weltrangliste gewesen sein, der nie ein gs finale erreicht hat. ein finale bei den australian open 1998 stehen zu buche.
 

Hans Meyer

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Brian Baker:
Ich fang mal mit einem an, wo es nicht fair ist ihm selbst die Schuld zu geben, sein Körper ließ keine richtige Profikarriere zu und das schon lange bevor er loslegen konnte, seine erste OP hatte er schon 1999

Als Junior gewann er 2002 den Orange Bowl, 2003 erreichte er nach Siegen über die späteren GS-Finalisten Tsonga und Baghdatis das Finale der Junioren-FO, dort verlor er gg Wawrinka knapp in 3 Sätzen

Seinen einzigen Top 10 Sieg feierte er direkt 2005 in R1 der USO als er als Nummer 195 der Welt gg Gaudio in 3 gewann
Zudem gewann er in Adelaide zu Jahresbeginn ganz glatt gg Djokovic

2012 besiegte er in Nizza Monfils und Davydenko bevor er im Finale keine Chance hatte gg Almagro
Kurze Zeit später zog er in Wimbledon ins AF ein, bevor gg Kohlschreiber Schluss war

Aber wie gesagt, seine Karriere erzählt man nicht über die sportliche Sicht, sondern über seine Verletzungen
von 2005 bis 2011 wurde er 5 Mal operiert, beide Hüften unter anderem, 3 Jahre lang Physio war notwendig, bis er wiederhergestellt war
Währenddessen studierte er und war Tenniscoach auf der Belmont University

2011 beschloss er ein Comeback zu wagen, er trainierte hart und kehrte dann auf die Tour zurück, 2012 begann er als Nummer 458 der Welt, noch 2012 erreichte er im Oktober sein Karrierehoch von 52
2013 bei den AO ging alles wieder von vorn los, er führte gg die Nummer 20 des Turnier Querrey mit 7-6, 1-1, bis er sich seinen Meniskus verletzte, dabei rutschte er nicht mal aus, laut eigenen Aussagen passierte es einfach
Viele weitere Verletzungen folgten, laut Wikipedia hatte er 2018 seine 14. (!) Op .....
Seine letzte Partie bestritt er 2017 bei den US Open im Doppel, ich denke man kann davon ausgehen das er sicher die Top 20 geknackt hätte bei einer gesunden Karriere, vllt wären auch die Top 10 möglich gewesen
 

Marius

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Wenn schon die Namen Gulbis und Kyrgios fallen, dann gehört in diese Reihe definitiv auch ein Tomic, wollte ihn auch nennen.
Allerdings sollte man auch erwähnen, dass alle 3, aber besonders die beiden Australier die Möglichkeit haben etwas zu ändern. Tomic ist nicht mal ein ganzes Jahr älter als Thiem. Gefühlt liegen 10 Jahre dazwischen, da ihre Karrieren bisher so konträr verliefen.
Der 18 jährige Tomic, der 2011 im VF von Wimbledon am späteren Sieger Djokovic in 4 gescheitert ist, hat definitiv top 5 versprochen.

Wenn ich an die letzte Generation und somit zurückgetretene Spieler denke, dann kommen mir erstmal die beiden Argentinier Coria und Nalbandian in den Sinn. Vom Talent hätten beide GSs holen müssen. Beide gehören bei der Diskussion der besten Spieler ohne GS Sieg in die vorderste Reihe. Der eine ist am Kopf gescheitert, der andere am fleiß, die goldene Generation hat ihr übriges getan. Wären sie 10 Jahre jünger, wie Tomic, dann wäre Delpo sicherlich nicht der einzige aktive argentinische GS Sieger.
Stimmt, Coria hatte ich ganz vergessen. Dessen Ballgefühl und Defensive war schon außerordentlich stark. Dieses verrückte Finale in RG gegen Gaudio war der Anfang vom Ende. 2005 zumindest noch einigermaßen konstant gespielt und sich auf Sand hochklassige Schlachten mit Nadal geliefert, ging es danach dann ziemlich schnell bergab. Das Comeback später verlief dann enttäuschend.

Monfils kann man sicher auch nennen. Weiß noch, wie im alten S1 Forum manche ihm in den frühen Jahren die Top-3 und mehrfach GS zugetraut haben.

Tomic ist sicher ein Paradebeispiel für ein vergeudetes Talent, wobei ich Top-5 selbst unter optimalen Bedingungen zu hoch bei ihm finde. Aber selbst von Top-10/20 ist er ja sehr weit weg. Er war ja auch schon sehr jung ziemlich gut.
Bei Gulbis und bei Tomic ist der Zug wohl abgefahen. Kyrgios kann noch was ändern und zumindest punktuell für Highlights sorgen.
 

Jones

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Stimmt, Coria hatte ich ganz vergessen. Dessen Ballgefühl und Defensive war schon außerordentlich stark. Dieses verrückte Finale in RG gegen Gaudio war der Anfang vom Ende. 2005 zumindest noch einigermaßen konstant gespielt und sich auf Sand hochklassige Schlachten mit Nadal geliefert, ging es danach dann ziemlich schnell bergab. Das Comeback später verlief dann enttäuschend.

Monfils kann man sicher auch nennen. Weiß noch, wie im alten S1 Forum manche ihm in den frühen Jahren die Top-3 und mehrfach GS zugetraut haben.

Tomic ist sicher ein Paradebeispiel für ein vergeudetes Talent, wobei ich Top-5 selbst unter optimalen Bedingungen zu hoch bei ihm finde. Aber selbst von Top-10/20 ist er ja sehr weit weg. Er war ja auch schon sehr jung ziemlich gut.
Bei Gulbis und bei Tomic ist der Zug wohl abgefahen. Kyrgios kann noch was ändern und zumindest punktuell für Highlights sorgen.

In 2005 begann das Problem beim Aufschlag sich drastisch zu verschlimmern. Er war mental immer schwach und der Aufschlag war der schwächste Schlag und in 2005 begann System in sich zusammen zu fallen.

Monfils wurde aufgrund seines spektakulären Stils früh abgefeiert. So richtig als vergeudetes Talent würde ich ihn nicht ansehen. Er hat ja professionell gearbeitet und mit unterschiedlichen Leuten zusammen gearbeitet. Am Ende hat dad Paket einfach nicht gereicht. Die besten waren besser und das haben sie Monfils in fast jedem direkten Duell gezeigt. Genau da liegt der Unterschied zu Leuten wie Nalbandian oder Kyrgios, die nicht nur mit einzelnen Schlägen Talent andeuten, sondern vereinzelt Spiele hinlegen wie es nur Champions können und dann kam/kommt die Frage auf, wäre/ist das mit mehr Training nicht regelmäßig möglich? Bei Monfils ist die Antwort imo relativ klar nein, trotz besserer Einstellung zum Sport.
 

Big d

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Kyrgios müsste sein Spiel weiterentwickeln. Er spielt zu flach und bräuchte einen Rally ball mit mehr Spin und höhe. Durch seine flachen Schläge ist er gefährlich wenn er voll durchzieht, aber macht auch viele Fehler und wenn er nicht durchzieht ist der flache Schlag zu ungefährlich.

Er bräuchte einen topspin den er 60-70cm über die Netzkante spielen und dennoch voll durchziehen kann. Die flachen Geschosse könnte er immer noch einstreuen, aber halt nicht dauerhaft.
 

QueridoRafa

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Vincent "Vince" Spadea

Spadea, geboren am 19.7.1974, begann bereits im Alter von vier Jahren Tennis zu spielen. Er hatte eine sehr erfolgreiche Junioren-Karriere, die mit dem Gewinn von sechs nationalen Titeln im Jahr1988 ihren Höhrpunkt fand. Seinen Einstand auf der ATP Tour gab er 1993 in Key Biscane und beendete, als jüngster Amerikaner, bereits im darauffolgenden Jahr die Saison unter den Top 100. Während er im Doppel bereits 1995 und 1996 Siege feiern konnte, musste er mehr als zehn Jahre warten, ehe er im Einzel ein ATP-Turnier gewann. Im März 2004 gelang ihm in seinem 223. Match im Finale von Scottsdale, wo er Nicolas Kiefer bezwang, der erste Einzelerfolg.

Zweifelhafte Berühmtheit erlangte er durch eine Negativserie von 21 Niederlagen in Folge, die er erst in der Saison 2000 in Wimbledon gegen Greg Rusedski brechen konnte. Als Folge davon betätigte er sich zunehmend auf der Callenger-Tour, kämpfte sich aber in der Saison 2003 durch gute Ergebnisse, vor allem bei den Masters-Turnieren, wieder in der Weltrangliste hoch. Er erreichte in Indian Wells und Monte Carlo jeweils das Halbfinale. Seine Bestmarke erreichte er am 25. Februar 2005 mit dem 18. Rang.

Mit Blick auf die Entwicklung von Vincent Spadea wurde er vor allem das Opfer seines ehrgeizigen Vaters, dessen strenges Regime im Training ihn, laut Cosmos pps "den besten US-Junioren aller Zeiten", phasenweise die Freude am Sport verlieren liess. Es wurde sogar kolportiert, dass der Vater jeweils im gleichen Hotelzimmer seines erwachsenen Sohnes übernachtete, um ihn besser überwachen zu können.

Im Jahr 2010 beendete Vincent Spadea seine Profikarriere.

(Quellen: Wikipedia und Munzinger Online/Sport - Internationales Sportarchiv)
 

Marius

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Vielleicht kann man Marc Philippoussis auch hinzuzählen. Der hatte ja einen sehr starken Aufschlag, gute Grundschläge und war am Netz stark. Er hatte auch Verletzungen, aber seine Arbeitsmoral soll wohl auch nicht allzu gut gewesen sein.
 

Hans Meyer

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Zu Aaron Krickstein kann ich nicht viel sagen, er ist ja der jüngste Mann der jemals auf der Tour ein Turnier gewonnen hat
Dafür scheint mir seine Karriere mit "nur" 9 Titeln insgesamt und nur einem GS-VF nach seinem 23. Geburtstag doch sehr wenig
Um genau zu sein erreichte er 1990 das US Open VF, das war paar Tage nach seinem 23. Geburtstag, aber danach erreichte er nur noch bei den AO 1995 ein VF, damals ging es bis ins HF
Sein Karrierehoch (Platz 6) lässt sich sehen, aber er beende nur 1989 die Saison in den Top 10, schon 1984 war er die Nummer 12 am Jahresende, kurz nach seinem 17. Geburtstag also

Bei Michael Chang ist das auch so eine Sache

SPOX: Das wollte ich Sie sowieso noch fragen: Die French Open waren der einzige Grand-Slam-Erfolg in Ihrer Karriere. Ist das insgesamt eine Enttäuschung?

Chang: Nicht wirklich. Ich war mehrfach nach dran, habe ein weiteres Finale in Paris erreicht, dazu in Melbourne und in Flushing Meadows. Letztlich geht man raus und versucht sein Bestes. Wenn ich das Gefühl hätte, dass ich härter hätte arbeiten können oder nicht alles gegeben habe, dann würde ich den Gelegenheiten nachtrauern. Aber wenn man 100 Prozent gibt, dann kann niemand mehr verlangen, weder du selbst, noch Gott oder die Menschen um dich herum. Ob Sieg oder Niederlage: Man sollte immer mit erhobenem Haupt vom Court gehen können.

Er gewann als jüngster Spieler aller Zeiten einen GS, die meisten Rekorde werden ja mal geknackt, aber es scheint, dass es mittlerweile deutlich schwieriger ist überhaupt mit unter 20 an den GS Titeln kratzen zu können
ob jemand in den nächsten 50 Jahren Changs Rekord knacken wird? da habe ich heute meine Zweifel, aber solche Prognosen sind natürlich alles andere als genau

Aber wieder zu Chang, er gewann danach keinen GS mehr, ihm fehlte etwas die Power, aber er erreichte dennoch 3 weitere GS-Finals, dabei gewann er nur noch einen Satz
Ob man da sagen kann das mehr drin war? Ob der GS Sieg vllt doch zu früh kam?
Ich würde ja sagen, aber natürlich kann er mit seiner Karriere zufrieden sein und ihn mit Tomic oder Gulbis zu vergleichen verbietet sich
 
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Jones

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Zu Aaron Krickstein kann ich nicht viel sagen, er ist ja der jüngste Mann der jemals auf der Tour ein Turnier gewonnen hat
Dafür scheint mir seine Karriere mit "nur" 9 Titeln insgesamt und nur einem GS-VF nach seinem 23. Geburtstag doch sehr wenig
Um genau zu sein erreichte er 1990 das US Open VF, das war paar Tage nach seinem 23. Geburtstag, aber danach erreichte er nur noch bei den AO 1995 ein VF, damals ging es bis ins HF
Sein Karrierehoch (Platz 6) lässt sich sehen, aber er beende nur 1989 die Saison in den Top 10, schon 1984 war er die Nummer 12 am Jahresende, kurz nach seinem 17. Geburtstag also

Bei Michael Chang ist das auch so eine Sache



Er gewann als jüngster Spieler aller Zeiten einen GS, die meisten Rekorde werden mal geknackt, aber es scheint das es mittlerweile deutlich schwieriger ist überhaupt mit unter 20 an den GS Titeln kratzen zu können, ob jemand in den nächsten 50 Jahren Changs Rekord knacken wird? da habe ich heute meine Zweifel, aber solche Prognosen sind natürlich alles andere als genau

Aber wieder zu Chang, er gewann danach keinen GS mehr, ihm fehlte etwas die Power, aber er erreichte dennoch 3 weitere GS-Finals, dabei gewann er nur noch einen Satz
Ob man da sagen kann das mehr drin war? Ob der GS Sieg vllt doch zu früh kam?
Ich würde ja sagen, aber natürlich kann er mit seiner Karriere zufrieden sein und ihn mit Tomic oder Gulbis verbietet sich

Habe auch überlegt den Namen Krickstein zu nennen, aber es war vor meiner Zeit. Von daher kann ich nicht wirklich beurteilen ob er ein vergeudetes Talent war.
Bei Chang habe ich zumindest die zweite Hälfte der Karriere mitbekommen und würde ihn nicht als vergeudetes Talent sehen.

Es waren einfach ein paar Leute besser als er, wenn sie ihr bestes Tennis abgerufen haben. Egal ob Becker, Edberg, Agassi oder Sampras. Zumindest ausserhalb von Sand war die Favoritenrolle klar verteilt. Bei 7 Siegen auf Masters Ebene wäre etwas Glück auch ein zweiter Sieg bei einem Slam drin gewesen. Auf der anderen Seite war der erste schon etwas glücklich, so dass sein Glück vielleicht aufgebraucht war.
 

MrStylo

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Ich werde die Tage etwas ausführlicher schreiben..
Aber vergeudetes Talent bei Top Leuten wie Chang, Nalbandian, Coria..... ist schon brutal hart, da fallen mir auf deutscher Ebene ja schon Leute wie Elsner, Dreekmann oder auch Petzschner ein, bei denen wirklich deutlich mehr drin gewesen wäre.
 

Tuomas

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Ich werde die Tage etwas ausführlicher schreiben..
Aber vergeudetes Talent bei Top Leuten wie Chang, Nalbandian, Coria..... ist schon brutal hart, da fallen mir auf deutscher Ebene ja schon Leute wie Elsner, Dreekmann oder auch Petzschner ein, bei denen wirklich deutlich mehr drin gewesen wäre.

...oder Jelen

Ginge es nicht um Talente, sondern um das Ausschöpfen von Potential, wäre für Boris Becker viel mehr drin gewesen als "nur" 6 Slamsiege und für 12 Wochen die Nr.1. Es hat natürlich mit der Persönlichkeitsstruktur zu tun und ist deshalb legitim, wenn der Sättigungsgrad so ab Mitte 20 berufliche Paukenschläge nicht mehr zulassen, weil andere Dinge wichtiger geworden sind.
 

Marius

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...oder Jelen

Ginge es nicht um Talente, sondern um das Ausschöpfen von Potential, wäre für Boris Becker viel mehr drin gewesen als "nur" 6 Slamsiege und für 12 Wochen die Nr.1. Es hat natürlich mit der Persönlichkeitsstruktur zu tun und ist deshalb legitim, wenn der Sättigungsgrad so ab Mitte 20 berufliche Paukenschläge nicht mehr zulassen, weil andere Dinge wichtiger geworden sind.
Ich kenne mich in den 80er/90ern jetzt nicht so aus, aber war es nicht eher Stich, der einiges hat liegen lassen und an guten Tagen extrem gut war?
 

shotmaker

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Ich kenne mich in den 80er/90ern jetzt nicht so aus, aber war es nicht eher Stich, der einiges hat liegen lassen und an guten Tagen extrem gut war?
becker war einfach besser als stich.

alberto mancini war ein verschenktes talent und hätte weit mehr gewinnen können. hat glaube ich auch früh aufgehört.

ansonsten sind schon einige namen gefallen. chaot tomix natürlich und der andere bad boy. für mich eigentlich das größte verschenkte talent.
 
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