ATP World Tour Finals


xEr

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War nicht nur auf die Rafa Matches bezogen, wobei diese ihn schon mental gut runtergezogen haben. Rein körperlich müsste er es ja immer noch drauf haben; damit kann man seine krasse unkonstanz in letzten Jahren nicht erklären.
 

gentleman

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??

AO 2009 und Wimbledon 2008 und dann...?

find ich nichtmal die ... wimby 2008 war rafa einfach unglaublich stark und hat es voll verdient. in australian war roger alles in allem wohl der bessere, aber rafa hatte wie so oft den willen und hat roger einfach gebrochen - daher auch die reaktion in der siegerehrung.

tony: schon okay, ich wollte keine diskussion mit dir anfangen ... das bringt bei dem thema nämlich nüsse :wavey:
 

rÖsHti

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find ich nichtmal die ... wimby 2008 war rafa einfach unglaublich stark und hat es voll verdient. in australian war roger alles in allem wohl der bessere, aber rafa hatte wie so oft den willen und hat roger einfach gebrochen - daher auch die reaktion in der siegerehrung.

Ja man kann natürlich auch über diese beide diskutieren aber es sind eben nur diese beide, deswegen verstand ich den Post von xEr nicht.

War nicht nur auf die Rafa Matches bezogen, wobei diese ihn schon mental gut runtergezogen haben. Rein körperlich müsste er es ja immer noch drauf haben; damit kann man seine krasse unkonstanz in letzten Jahren nicht erklären.

Federer ist halt auch nur ein Mensch mit ups und downs. Nicht jede Niederlage in einem Grand Slam ist die Folge von schwachen Nerven.
Wenn man sieht was Federer in den letzten Jahr erreicht hat, professionell und privatlich, was es normal dass es eines Tages ein grosses down gibt, nur waren wir halt dafür nicht vorbereitet da er vermutlich der konstanter Spieler der Geschichte ist.
 
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Spielberg1

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@rÖsHti

:thumb:

Zumal es sowieso höchst lächerlich ist jemanden der auf Grand Slam Ebene 23 Mal in Folge unter den besten Vier stand "krasse Unkonstanz" zu attestieren :crazy:.
 

Lumpi

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Atemberaubende Vorstellung von Federer! Wenn man in Betracht zieht, dass da Nadal in Topform auf der anderen Seite stand und nicht Blake, Hewitt oder Roddick wie zu Federers Hardcourt-Prime, dann würde ich seinen Sieg heute als eine seiner besten Karriere-Leistungen titulieren. Absolut meisterhaft, da kann ich mich wirklich nur verneigen.
Ich habe ihn nie besser als im 1. Satz spielen sehen. Der Schlüssel im gesamten match (bzw. im 1. und 3. Satz) war meiner Meinung nach seine RH. Nadal nagelte ihn wie immer daran fest, aber anstatt wie in fast allen Duellen zuvor massig UE's mit der RH longline zu produzieren, hat er heute fast fehlerfrei und unglaublich dominant die RH crosscourt mit Topspin durchgezogen. Das waren teilweise Bomben, nie habe ich ihn konstanter und dominanter diese Waffe benutzen sehen.

Dadurch konnte Rafa kaum auf viele einfache Fehler hoffen, sondern musste viel mehr tun. Auch zog Federer sehr oft extrem auf Nadals VH Seite durch und nutzte damit seinen Vorteil der niedrig abspringenden Bälle, da Rafa dann die Kontrolle über den Ballwechsel verlor. Mutig und sehr riskant von Federer gespielt, aber es hat sich komplett ausgezahlt. In Satz 2 schwächelte Federer mMn etwas mit dem Service und fiel in ein kleines mentales Loch wie gegen Djokovic gestern als 0-3 hinten lag. Nadal nutzte das gnadenlos aus, feuerte mit perfekter Länge endlich auch die RH und servierte imho deutlich besser als in Satz 1. Weniger hart, aber mehr seinen fantastischen Slice-Aufschlag und mehr zum Körper hin. Das Momentum wandte sich wieder zu Rafa zurück und dann kam der Moment, den ich ihn als einziges vorwerfe im match, nämlich Federers erstes Aufschlagspiel im 3. Satz.

Da wackelte er noch etwas und Nadal vergeigte eine gute Chance zum 0:30. Für Federer war es wichtig den dritten zu eröffnen und in Führung zu gehen. Danach war die Körpersprache eine völlig andere als noch gegen Mitte/Ende des 2. und knöpfte wieder an die unnachahmliche Beinarbeit und Agressivität des 1. Satzes an. Rafa versagte dann der Aufschlag im 3. und ich denke er hatte spätestens dann nichts mehr im Tank nach dem Marathon match gegen Murray, wirkte mMn erschöpft. Federer war ab dann nicht mehr zum Bremsen und spielte es schlichtweg weltklasse nach Hause. Heute hat er mMn
bewiesen wieso er in Topform der beste HC Spieler ever ist und auch zurecht (auch von mir) als Goat betrachtet wird.

Rafas nackte Zahlen (11 W, 19 UE) suggerieren keine gute Leistung, aber sie verzerren mMn das Bild. Gegen jeden anderen hätte Nadal heute viermal so viele Winner erzielt. Wie Federer teilweise verteidigt hat, das war absolut
Nadal-esque. Vor allem der Übergang zum winner verlief meisterhaft. Selten habe ich Rafa so verzweifelt gesehen, weil er aus dem Spiel heraus alles gegeben und am Maximum war. Verwundert hat mich, dass Federer nicht konsequenter die Punkte am Netz gesucht hat, denn zu Beginn hatte er damit großen Erfolg.

Nadal muss seinen Slice mehr einsetzen, denn kaum tat er es einmal, senkte sich sein RH Slice beim Satzball des 2. eklig herunter und Federer konnte nichts mehr ausrichten. Damit hat er Nole im US Open Finale frustriert und hätte es mMn viel öfter heute versuchen müssen, leider vertraut er zu wenig darauf. Desweiteren gab es Situationen wo ein Abschluss am Netz sinnvoller gewesen wäre, z.B. hat er gestern gegen Murray einige tolle Volleys gezeigt. Er muss in Zukunft mehr auf spielerische Elemente achten, denn ich habe genug Spiele von ihm gesehen um genug überzeugt zu sein, dass er es draufhat auch spielerisch zu glänzen. Nicht wie Federer, aber wie Murray z.B. Hinsichtlich seines Körpers wird er auch spätestens nächstes Jahr Wege einschlagen müssen um zu vermeiden, dass jedes Topmatch für ihn ein kräfteverschleißender Kampf/Marathon wird.

Alles in allem fand ich es ein faszinierendes match mit jede Menge atemberaubenden Ballwechseln und winnern bei denen beide aus allen Ecken und Enden feuerten. Es ist sicher bitter für Rafa, dass ihm heute der letzte noch fehlende bedeutende Titel verwehrt blieb, aber gegen DIESEN Federer war nichts zu machen. Ich denke er sollte auch nicht zu sehr verbittert sein, denn wer hätte denn bitte gedacht, dass er beim Masters Cup noch am absoluten Limit spielen kann? Die letzten Jahre war er am Saisonende immer völlig kaputt. 2008 musste er den Masters Cup absagen und letztes Jahr wurde er ohne einen einzigen Satzgewinn aus London rausgeprügelt. Ich denke er kann zurecht stolz sein.

Auf der anderen Seite freut es mich ehrlich, dass Federers Arbeit mit Annacone gefruchtet hat, denn was er bei diesem Turnier gezeigt hat, war mMn der stärkste Federer aller Zeiten auf Hardcourt, denn ich denke Nadal, Murray und Djokovic sind andere Kaliber als Blake, Roddick, Hewitt, Gonzalez und ein alter Agassi aus Rogers HC-Prime. Fruchtet seine Arbeit weiterhin so gut mit Annacone, können wir uns auf ein irre spannendes Jahr 2011 freuen. Nicht nur im Kampf um die Nr. 1 der Welt, denn Potro kommt zurück, Murray und Nole machen hoffentlich den nächsten Schritt, vielleicht auch Söderling und Berdych und wer weiß wer sich dann zusätzlich als Überraschung entpuppt. Jedenfalls fand ich es einen fantastischen Saison-Abschluss.
 
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xEr

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Zumal es sowieso höchst lächerlich ist jemanden der auf Grand Slam Ebene 23 Mal in Folge unter den besten Vier stand "krasse Unkonstanz" zu attestieren :crazy:.


Du willst auch immer alles falsch verstehen. Die Unkostanz war natürlich auf das bezogen, was Roger vorher geleistet hat. Und im Vergleich wurde er seit 2008 nun mal immer unkonstanter, das sagen auch alle relevanten Statistiken. Heißt aber nicht, dass er nicht zwischendurch auch mal ein Turnier in alter Form spielen kann. Wenn er diese Form aber mal für ein halbes Jahr oder länger halten kann, korrigiere ich mich gerne.
 

Lumpi

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Wenn Roger seine Nerven öfter im Griff gehabt hätte, wäre seine GS Sammlung schon weit in den 20ern.

Da gebe ich dir recht, aber mentale Stärke gehört nunmal zum Sport. Du kannst das nicht einfach trennen. Sport auf weltklasse Niveau wird zu einem hohen Prozentteil im Kopf entschieden, genau wie "Herz zeigen", sich aufopfern usw., das alles entsteht im Kopf. Es gehört zum Gesamtpaket eines Spitzensportlers wie seine Fitness oder technischen Fähigkeiten.
 

Puperkatzi

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Das mit den Nerven gilt definitiv für Wimbledon 2008 und ich würde die French Open 2006 auch noch nennen.

Australian Open 2009,waren ein Sonderfall.Eins der merkwürdigsten Spiele die ich von ihm je gesehen hab.
 

xEr

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Da gebe ich dir recht, aber mentale Stärke gehört nunmal zum Sport. Du kannst das nicht einfach trennen. Sport auf weltklasse Niveau wird zu einem hohen Prozentteil im Kopf entschieden, genau wie "Herz zeigen", sich aufopfern usw., das alles entsteht im Kopf. Es gehört zum Gesamtpaket eines Spitzensportlers wie seine Fitness oder technischen Fähigkeiten.



Absolut, ich glaube sogar, dass die Psyche der wichtigste Faktor ist (auch aus eigener Erfahrung).
 

twinpeaks

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Das Niveau im Finale war zwar nicht ganz so hoch wie bei den Semifinals (die waren aber auch beide toll), aber dennoch ein sehr schönes Spiel von Federer. Ich hätte eigentlich nicht gedacht, dass es ihm nochmal gelingen würde, Nadal in einem wichtigen Spiel zu besiegen.
 

elpres

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Tja wenn der gute "alte" Roger frei aufspielt dann ist er zumindest noch auf Hartplatz deutlicher Favorit! Gratulation auch von mir :wavey:
 
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