Chauncey Billups ist doch das beste Beispiel für einen Leader, als der er auch von den Medien anerkannt wird. Keine Rumgeschreie, kein Gelaber oder sonst was.
Es geht viell. auch nicht immer nur daraum, sondern vielmehr um eben diese Leadership in der Crunchtime und diesen psychologischen Push, den ein bestimmter Spieler einem Team sowohl auf dem Feld als auch im Locker Room geben kann?!?
Genau mit Chauncey Billups - Mr. Big Shot - bringst du ein perfektes Beispiel:
Game Winning Shots (Regular Season + Playoffs von 2003-2008):
Chauncey Billups: 6/37 --> 16 Prozent (wobei sich das durch viele Freiwürfe, die er getroffen hat, wieder ein wenig ausgleicht)
Chauncey Billups speziell in den Playoffs in diesem Zeitraum:
2/9 --> 22 Prozent (+ 2/2 getroffenen Freiwürfen)
Woher kommt sein Ruf in so wichtigen Momenten so stark zu spielen?
MMn liegt das daran, dass Billups mit seiner Mannschaft am Ende eben die Meisterschaft gewonnen hat, Dirk aber eben nicht (der im Übrigen in dieser Statistik ganz gut abschneidet und in den Playoffs nach Bryant und James die meisten Gamewinner getroffen hat).
Hätte Billups mit Detroit keine Meisterschaft geholt, dann hätte man ihm die Fehlwürfe angekreidet.
Und so läuft das Spielchen eben. Garnett ist in der einen Saison noch ein Choker, jetzt hat er den Titel geholt und damit alles ausgeräumt, obwohl sich an seinem Spiel praktisch nichts geändert hat, außer, dass er nun nur noch wirft.
edit: Ich will damit nicht sagen, dass Billups kein guter "Leader" ist (was auch immer ein Leader eigentlich zu tun hat). Aber die nackten Zahlen zeigen uns etwas anderes. Sie zeigen vor allem, dass Dirk ein guter Leader ist, oder aber zumindest ein sau starker Spieler in den letzten Minuten eines Spiels --> von Choken keine Spur, auch wenn das bei einem langen, höflichen Blonden aus Deutschland mit durchschnittlicher Defense und kaum Skills unter dem Korb eben perfekt ins Bild passt.