Die Beachvolleyball-EM in den Niederlanden läuft und noch kein Kommentar von
@Giko ? Ich bin masslos enttäuscht.
Heute hat‘s die ersten beiden grossen Überraschung gegeben. Nicolai/Lupo, Titelverteidiger und an eins gesetzt, hatten bereits in der Gruppenphase ihre Probleme gehabt und nur gegen die Serben und das nominell schlechteste Team gewonnen. Gegen Perusic/Schweiner (CZE, 16) und Beeler/Krattiger (SUI, 17) gab es Niederlagen in drei Sätzen. Im 1/16-Final gab es dann das Out gegen die Schweizer Gerson/Heidrich, die hier an 13 gesetzt sind.
Ebenfalls draussen sind die Österreicher Doppler/Horst, die das Turnier als Nummer drei in Angriff genommen haben. Nach zwei Siegen und einer Niederlage gegen die überzeugenden Russen Semenov/Leshukov muss man den Umweg über die Achtelfinals nehmen, wo man nach gewonnenem Startsatz dann doch noch klar gegen Krou/Aye (FRA, 24) verloren hat. Diese sind seinerseits am frühen Abend heute im Achtelfinal an den einheimischen Mitfavoriten Brouwer/Meeuwsen gescheitert.
Im weiteren Turnierverlauf bin ich auf Mol/Sørum gespannt, die mir letzte Woche in Gstaad sehr gut gefallen haben. Die Achtelfinal-Gegner aus Belgien dürften schlagbar sein, im Viertelfinale erwarte ich ein offenes Duell gegen die an vier gesetzten Polen Kontar/Losiak.
Bei den Damen sind wir schon weiter, dort sind vor einigen Minuten die letzten beiden Viertelfinalpartien zu Ende gegangen und damit auch die letzten beiden deutschen Duos ausgeschieden. Bieneck/Schneider, an vier gesetzt, sind gegen Betschart/Hüberli (SUI, 5) in drei Sätzen gescheitert; ein Duo mit ganz starker Entwicklung in diesem Jahr. Auch die an eins gesetzten Laboureur/Sude hatten bereits das ganze Turnier Mühe (wie auch in Gstaad letzter Woche, Laboureur allerdings phasenweise mit unglaublichem Volleyball) und haben sich trotzdem ins Viertelfinale gerettet. Dort war allerdings gegen die Spanierinnen Liliana/Elsa, gesetzt an Position 17, Endstation. Statt dem deutschen Duell im Halbfinale heisst es nun Spanien gegen die Schweiz.
Im zweiten Halbfinale treffen Hermannova/Slukova (CZE, 2) und das Heimteam um Keizer/Meppelink (NED, 15) aufeinander. Das Duell gab es bereits in der Gruppenphase, wo die Niederländerinnen in zwei halbwegs klaren Sätzen gewannen. Die Tschechinnen allerdings im weiteren Turnierverlauf sehr souverän (und gegen die Russinnen Kholomina/Makroguzova einem Satz, den sie mit 36-34 gewannen.
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Aus schweizer Sicht natürlich schade, dass Anouk Vergé-Dépré nicht mit ihrer Stammspielerin Joana Heidrich spielen konnte, die letzte Woche in Gstaad einen Bandscheibenvorfall erlitt und sich operieren lassen musste. Mit ihrer jüngeren Schwester Zoë und für sie mittlerweile ungewohnter Position im Block, die sie seit 2016 nicht mehr gespielt hat, erreichte sie trotzdem immerhin das Achtelfinale.