5. Yaya
Ohne Zweifel der überbewerteste aus diesem Quintett. Ja, er war der grösste Allrounder. Aber was heisst das schon? Nach diesem Prinzip wäre ein James Milner der GOAT. Bei Barca hatte Yaya nicht den Impact, den er später bei City hatte. Dass hier ein Double in Griechenland mit Olympiakos und sogar ne Meisterschaft in der Elfenbeinküste in einer Reihe mit seinen Titeln in England und Spanien genannt werden, finde ich
Mit den Ivorern hingegen hat er einen Africacup geholt. Einen...in einer Zeit, wo die Ivorer ca. 10 Jahre lang die absolute Topmannschaft in Afrika waren und er mit seinem Bruder und Drogba das Gesicht des Teams. Ich erinnere gern an das Turnier 2012. Schon der Weg ins Finale war eine Freichheit der Ivorer und dort wurden sie dann von Sambia abgezockt. Klar, Sambia und Gabun war damals halt das Fussballmärchen mit dem Ort des Flugzeugabsturzes anno dazumals. Aber der Key-Player von Sambia war Mayuka von den Young Boys Bern, während die Ivorer mit Kolo, Yaya, Drogba, Kalou, Gervinho etc. das Ding nicht holen konnten. Ebenso hat das afrikanische Team, dass sogar mehr Potenzial hatte als Nigeria 94-98 und Kamerun 90+02 so ziemlich nichts erreicht an Weltmeisterschaften. Dreimal Aus in der Gruppe. Das dritte Mal sogar in einer sehr schwachen. Und das mit Leader Yaya. Aber vielleicht gabs wieder mal keine Geburtstagstorte.
4. Ballack
IMO auch lange Zeit overrated. War in einer Phase, wo man in Deutschland als Paulo Rink und Carsten Jancker schon Nationalspieler werden konnte, halt einer der wirklich talentiert war. Der Einäugige unter den Blinden halt. Deisler hatte in seinem kleinen Zeh mehr Talent als Ballack. Ballacks Karriere war dafür stringenter und vermutlich auch intelligenter geplant (zumindest die Wechsel entsprechen einem stufenweisen Aufstieg). Das muss man ihm dann schon anrechnen. Und bei Chelsea war er dann schon einer der Bosse. Da hab ich echt gestaunt. Da wurde er mMn dem Ruf, den er in Deutschland hatte, nicht nur gerecht, sondern hat sich auch selbst übertroffen.
3. Lampard
Wenn es nach Sympathien gehen würde, wäre er meine Nummer 1. Starker Spieler, Leadertyp, oft auf und neben dem Feld Eier gezeigt. Leider mit der NM immer abgetaucht.
2. Gerrard
Grösserer Allrounder als Lampard. Tauchte bei der NM auch oft ab, im Zweifel aber weniger als Lampard. Dazu der Leader bei Liverpool mit den megatittenaffengeilen Finalspielen im Uefa Cup gegen Alaves (wo er noch nicht so der alleinige Chef war) und in der CL gegen Milan (wo es SEIN Team war).
1. Schweinsteiger
Ist mir jetzt nicht der sympathischste, aber mir gefällt bisschen seine Story bzw. sein Wachstum während der Karriere. Zunächst bisschen die Dumpfbacke im Team bei Bayern. Als er dann ins Zentrum beordert wurde, ist er ziemlich schnell sportlich und menschlich gewachsen. Die Triple-Saison nach dem Triple-Vize inkl. Final Dahoam, da brauchte es so einen Spieler, genauso wie es nach 99 bei den Bayern 01 auch einen Effe und Kahn brauchte und Schalke in die Suppe zu pinkeln und dann noch die CL zu holen. Auch bei der WM '14 sehe ich ihn als einen der Leader. Er war halt nie so aalglatt und arschkriecherisch und eine Bild-Hure wie der Green Goblin (mein Spitzname für Lahm, nachdem ich ihn mal in einem grünen Deutschland-Trikot gesehen habe), aber wer bisschen was von Körpersprache und von Gruppendynamik versteht, der weiss, wer bei Bayern und bei Deutschland der Leader war. Er war es vielleicht nie allein, aber er war es immer deutlich stärker als Lahm (der dafür sportlich deutlich über Schweini anzusiedeln ist).