red shadow schrieb:
Ach ja, den pompösen "Fluch der Karibik" Score habe ich völlig vergessen!
Fluch der Karibik hab ich übrigens noch nicht gesehen, bin mir aber allein schon von der Musik her sicher, dass er mir gefallen wird.
Mich beeindruckt immer wieder, welche emotionale Wucht der Score auf seinen Film haben kann. Filme wären doch nur halb so spannend oder halb so tragisch ohne die musikalische Untermalung.
Zwei Beispiele zur Bedeutung des Scores muss ich noch nennen:
Erstens "Der unsichtbare Dritte": Hitchcock hat schon damals um die Wirkung der Musik gewusst und hat den Spieß einfach mal umgedreht. In der wohl spannendensten und bekanntesten Szene des Films lässt er die Musik einfach weg und erzeugt damit eine noch beklemmendere Stimmung, weil man weiß, es fehlt irgendwas. Denn normalerweise ist man es gewohnt, sich von der Musik leiten zu lassen.
Das zweite Beispiel ist Cast Away. Da gibt's, wenn ich mich recht erinnere, nur ein einziges Thema und das setzt in diesem 2-Stunden-Film vielleicht gerade 10 min. ein. Doch die Szenen, die mit Musik unterlegt sind, sind so perfekt gewählt, dass sie den Film erst so richtig traurig machen.
Deshalb bin ich immer wieder so fasziniert und sage: Am besten schaut man einen Film mit den Ohren.