Konfuzius schrieb:
tommi
du verwechselst da was
der kampf gegen mercer war nicht nach der ko-niederlage gegen bowe3 sondern nach moorer 1
nach bowe 3 kam der kampf gegen den czyz der im schwergewicht nun wirklich nix zu suchen hatte, da sah der heilige mann in der tat etwas mittelmäßig aus.
dann kam der kampf gegen tyson 1.
holyfields schlagkraft war bei tyson 1 auf dem höhepunkt, allerdings war er konditionell längst nicht mehr auf dem niveau von z.b. bowe 2.,
der kampf gegen tyson1 war ausserdem alles andere als eindeutig, bevor holy tyson das erste mal am boden hatte, hatte er deutliche probleme + war deutlich angeschlagen, ausserdem musste er sich schon pausen nehmen + hat mitunter eher wenig geschlagen,
später hatte er noch mal deutliche probleme
von einem dominierenden holyfield zu sprechen wie seitdem immer behauptet wird, ist lächerlich, der kampf war mindestens bis zur 9 völlig ausgeglichen + der ausgang alles andere als klar.
hätten die beiden geboxt wo holyfield gegen cooper geboxt hat weil tyson krank war, hätte ich aus heutiger sicht auf einen knappen punktsieg von tyson getippt.
Ich fand die Trilogie auch spitze, insbesondere die ersten beiden Kämpfe. Im dritten Kampf wirkten beide, so fand ich, schon ein wenig abgenutzt, obwohl Holyfield danach ja noch einmal eindrucksvoll zurückkam.
Am besten gefiel mir sowohl in Punkto Dramatik als auch technischem Niveau der erste Kampf. Vom Kampfgeist hat mich dabei auch Bowe immer genauso stark beeindruckt wie Holyfield. Immer wenn gerade ein Pfund eingesteckt hatte, kam er umso wütender zurück. Wirkte dabei fast schon trotzig.
Seltsam fand ich, wie oft Holyfield Bowe von außen ausjabte, obwohl dieser ihm an Reichweite haushoch überlegen war und selbst über einen präzisen Jab verfügte. Hier zählte mal wirklich Speed kills Reach, was ja beim Moseley irgendwie nie klappt.
Im Infight spielte dann Bowe seine Vorzüge über harte Schläge aus, wobei ich eigentlich davon ausging, daß hier der kleinere explosivere Holyfield hätte Vorteile haben müssen.
Den 2. Kampf nahm Bowe aus meiner Sicht zu easy in der Vorbereitung. Die Unterbrechung durch den Fallschirmspringer schien ihn auch mehr aus dem Konzept gegracht zu haben als den Holyfield. Sonst hätte er nach meiner Ansicht auch diesen Fight gewonnen.
Im dritten hatte eigentlich, wie Tommy sagte, Holyfield dominiert, aber die Bombe, die er sich unachtsam eingefangen hatte, war wohl zu schwer, um noch einmal zurück zu kommen.
Zu den beiden in den darauffolgenden Kämpfen:
Ich fand Holyfield gegen Czyz auch für seine Verhältnisse grottig. Aber ich glaube nach einer Ringschlacht hatte er immer Schwierigkeiten sich für eine nächste vermeindlcih leichtere Aufgabe zu motivieren. Gegen Tyson war er top, aber auch hier stimme ich dem Chinesen zu, daß der Kampf keineswegs, wie oft behauptet, eine einseitige Lektion war. Tyson war anfangs stark und kam kurz vor dem Niederschlag mächtig auf. Eine weitere kritische Phase konnte Holyfield mit einem Kopfstoß unterbinden. Tyson fand fand nach diesen 'Rückschlägen' immer wieder nur schwer in den Kampf zurück. Nachdem er in der 8. oder 9. noch einmal aufdrehte war ganz offensichtlich die Kondition hinüber. Ich hatte den Eindruck, daß hier die bessere Kondition Holyfields den Ausschlag gab.
Bowe hatte schon gegen Hide keine Balance mehr und gegen Golota würde ich ihn als einen shotten, aber kreuzgefährlichen Puncher bezeichnen. Trotzdem ultraharte und sehr unterhaltsame Fights. Meiner Meinung nach hat Golota im 2. Kampf in Führung liegend gequitet. Er wirkte selbst fix und alle, während Bowes bedingungsloses Gekloppe und immer weider Zurückkommen ihm zusetzte. Auch hier war ich verblüfft, wie ein out of shape Bowe trotz härtester Bestrafung trotzig und mit aller Härte zurückschlug.