)))Boxer wie tyson(((((


Tiger6

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:laugh2: Nicht Schlecht:thumb:

Man muss bei der Eingangsfrage natürlich ganz genau hinschauen.
Ich habe lediglichlich die Art zu Kämpfen von Minto angesprochen, ich wollte Minto nicht auf eine Stufe mit Tyson stellen. Wenn es um Art zu kämpfen geht, gibt es durchaus parallelen:licht: weil Minto genau das macht, was ein kleinerer Mann machen sollte nämlich maschieren und versuchen die Distanz verkürzen ansonsten geht man hops.
:wavey:

Wenn du Parallelen zwischen Tyson und Minto siehst, dann kannst du auch welche zwischen Samil Sam und Tyson sehen. Der marschiert ja auch immer nach vorne.
Aber der SSS ist natürlich nicht so knuffelig wie dein Minto, gell? :D

Sorry für meinen überspitzten Beitrag, aber ich finde deinen Vergleich Minto/Tyson einfach völlig absurd. :wavey:
 

Big d

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Minto ist ein gutes Beispiel für meinen letzten Abschnitt. Er ist aggressiv und hat sehr viel Willen und Herz, aber ihm fehlen halt ein paar der genannten Faktoren: Vor allem Beweglichkei, Punch und Kinn. Daher hat er es mit seinem Stil halt auch schwer.

Minto ist echt sympatisch und ich würde ihn Erfolg wünschen, aber durch die genannten fehlenden Faktoren, wird es halt schwer für ihn, besonders gegen Leute mit Punch. Ein Aggressiver Fighter sieht immer gut aus gegen Distanz Boxer mit wenig Punch, diese kann er bedrängen und an der Entfaltung seines Stils hindern. Wenn jemand richtig dazwischen hauen Kann wird es dagegen für einen Mann wie Minto schwer, da er dann in die Punches reinläuft.

Zu Hoffman sag ich jetzt mal nichts:gitche:
 

Minto

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Sorry für meinen überspitzten Beitrag, aber ich finde deinen Vergleich Minto/Tyson einfach völlig absurd. :wavey:

Macht nichts, ich bin es ja gewohnt das ich mit meinen Minto-Analysen selten Zuspruch finde, obwohl ich mir grösste Mühe gebe meine Thesen zu erläutern.:( Ich wollte auch nicht Minto auf eine Stufe mit Tyson heben, sondern nur offenlegen das bei Minto Anleihen aus Tysons Stil zu finden sind.
Tyson ist/war alleine schon durch seine körperlichen Vorrausetzungen eine absolute Ausnahme, die es in dieser Form kaum ein zweites mal gibt.

big Ds Analyse ist wirklich gelungen. Es gibt heutzutage nunmal keinen Boxer der alle Attribute eines Tyson auf sich vereinigt, sonst gäbe es ja diesen Thread nicht.:wavey:
 

Minos

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Eigentlich war Tysons Stil ein damals schon als etwas veraltet geltender Stil. Ähnliche Stile gab es schon sehr lange(schon vor der Jahrhundertwende zum 20 Jahrhundert). Das war der klassische Swarmer Stil, bei dem man an den Mann ging und Druck machte. Das Problem das diese Leute hatten war aber das sie sich so leicht Treffern aussetzten.

Also mussten sie Strategien entwickeln die Trefferanzahl zu begrenzen.
1) Die erste und primitivste Taktik war das "Crouchen", dabei beugte man sich nach unten links und verkleinerte so die Trefferfläche. Das Problem dabei war, dass man so recht ausrechenbar und in seinen Handlungen eingeschränkt war. Man ist besonders gegen Aufwärtshaken verwundbar.

Vertreter: Marciano, La Motta und viele Fighter for dem 2. Weltkrieg.

Beispiele wie man solche Leute besiegt: Joe Louis gegen Galento und Godoy

2) Die 2. Strategie die später entwickelt wurde war das Bob and weave. Dabei duckt man sich ab und taucht dann schräg zur anderen Seite wieder auf. Dadurch bleibt man in Position und ist viel schwerer zu treffen, außerdem hat man danach von der blinden Seite eine gute Kontermöglichkeit.

Diese Taktik wurde bekannt durch Jack Dempsey und später Joe Frazier und einige andere

3) Die dritte Entwicklung war der peekaboo Style von Tyson. Im gegensatz zu Dempsey mit seinem bob and weave, machte Tyson meist seitliche Pendelbewegungen mit dem Oberkörper(wie ein Scheibenwischer). Diese Bewegung ist zwar etwas primitiver und leichter auszurechnen, aber wegen ihrer einfachheit auch extrem schnell auszuführen. Dadurch war er viel schneller als Frazier mit seiner komplizierteren Bewegung und dadurch konnte er viele Schläge vermeiden.

Eigentlich ist ein Mann der immer die gleiche Seitliche Bewegung macht zwar nicht so schwer zu treffen(da man sozusagen warten kann bis der Gegner zurückpendelt), aber Tyson konnte man wegen seiner Offense nicht mal so einfach anschauen, deshalb war die Defense sehr effektiv.

Auch Tysons Stil beruhte sehr stark darauf Schläge zur Außenseite zu meiden und dan von der "Blinden Seite" zu Kontern. Danach machte er dann mit seiner Kombi weiter.


Tysons Stil ist für einen Pressurefighter schon ziemlich ideal denke ich. Allerdings hat man es mit so einem Stil schon Schwer. Die konditionellen Anforderungen sind schon extrem hoch. Außerdem kassiert man trotz Pendeln halt doch viele Treffer. Deshalb sind reinee "Swarmer" schon seit den 50er Jahren immer seltener geworden, auch weil mit der besseren Athletik und dadurch größeren Schlagkraft(ich rede hier von der entwicklung von den 20ern bis jetzt nicht von den 80ern bis jetzt-bevor hier wieder Diskussionen vo wegen fette HWs kommen), es nicht mehr so einfach war durch die Angriffe des Gegners zu laufen.

Der Trend ging halt klar zum Boxer oder Boxer/Puncher und auch die Pressurefighter kämpften einen eher konventionellen Stil.

Ein Ausnahmeathlet wie Tyson konnte mit seinem ausgereiften Stil Erfolg haben, aber auch bei ihm war der Verschleiß enorm. Deshalb gehen halt die meisten Leute den bequemeren Weg des Boxer-Punchers oder nutzen die europäische Variante, die Doppeldeckung.

Eigentlich ist das Schade, die Swarmer gaben immer interessante Fights, aber das ist halt die Entwiclung des Sports, ähnlich wie im Tennis die Serve and Volley Spieler aussterben. Tyson war da halt nochmal ein letztes (sehr helles) Aufleuchten dieses Stils.

Auch heute könnte sicher ein Ausnahmemann mit Tysons Stil erfolg haben, aber es ist eher unwahrscheinlich. Extrem viele Faktoren müssen dafür gegeben sein. Schnelligkeit, Kondition, Kinn,Beweglichkeit,Aggressivität, Herz Punch.... fehlt nur einer dieser Faktoren bricht das ganze Labile Gebilde in sich zusammen, egal wie gut die anderen Faktoren sind. Zusammen mit der Tatsache das es(aus den genannten Gründen) nur wenige Vesuchen, ist die Chance auf noch so einen Typ sehr gering. Tyson war da halt in jeder hinsicht ein Ausnahmemann.

:thumb: :thumb:

Vielen Dank für den tollen Beitrag!!! Habe ihn leider erst jetzt gesehen.

Eine Frage dazu: In welche Kategorie passt Floyd Patterson? Auch in die 2. zu Dempsey und Frazier?
 

Tobi.G

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Der heutige Gegner von Firat Aslan namens Darnell Wilson wird doch Tyson-Double oder Tyson II genannt. Mal gucken, ob er seinem Spitznamen heute Abend gerecht wird. :rolleyes:

Ich glaube du verwechselst ihn mit Cliff Couser.
Wilson sieht kaum wie Tyson aus und der Boxstil ist ganz anders.
 
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