Bundesliga - 10. Spieltag


Malte

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Uebrigens, in einem Szenario wo man die aktuelle deutsche Situation halt "ohne die Bayern (einfach weil sie aktuell nicht dieser Erde sind :D )" betrachtet kann man Dormund sehr gut mit den Bayern dieser von mir erwähnten Zeit vergleichen:

Man ist sportlich (auf dem Papier) besser besetzt als die restlichen 16 Bundesligisten, man hat (dauert nicht mehr lange) den höchsten Lizenzspieleretat, man hat national locker die Möglichkeit die "besseren" Bundesligaspieler à la Reus, Ramos, Ginter nach Dortmund zu locken und deren Gehalt zu stemmen. International reicht es zwar nur für Stars der Kategorie "zweiten Reihe" (aber mit Perspektive) , trotzdem kann man solche Spieler mit einer Qualität und dementsprechender Ablöse verpflichten von denen die meisten anderen 16 Bundesligisten nur träumen können. Andererseits verliert man aber auch mal den einen oder anderen Spieler an die grösseren Clubs.

Man zieht zwar manchmal den Kürzeren (aktuelle Saison), auf Dauer setzt man sich aber gegen die Konkurrenz durch.

Man spielt regelmässig CL und mit einer eingeschworenen Truppe und einem guten Trainer ist man trotzdem in der Lage, hin und wieder ein Ausrufezeichen gegen die grösseren, renomierten und finanzstärkeren Vereine ein Zeichen zu setzen.

Zudem wird das generierte Geld zueerst in die Infrastrukur (in diesem Falle Schuldentilgung) und dann erst in das Spielermaterial (Ablösen, Gehälter) gesteckt.

Ich denke dass Dortmund, sofern man jetzt keine grossen Fehler/Dummheiten macht, in einem Jahrzehnt durchaus auf dem aktuellem finanziellem Niveau der Bayern sein kann. Eben auch, weil bei den Möglichkeiten um Geld zu generieren aktuell noch keine Ende in Sicht zu sehen ist. Wo die Bayern dann stehen ist natürlich eine andere Frage. ;-)

Super Beitrag :thumb:
 

Big d

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ich denke nicht, dass man Bayern der 90er und 00er auch nur annähernd mit Dortmund vergleichen kann. Bayern war damals in Deutschland auch klar die nummer 1 und hatte keinen verein, der ihnen die spieler weggekauft hat (auch international). Ballack ist doch eigentlich der einzige star der Bayern in den letzten 15 jahren weggekauft wurde (ich rede jetzt mal nicht von spielern, die Bayern "aussortiert" und freiwillig verkauft hat).

auch das sie international nicht mithalten konnten stimmt nur begrenzt, man hatte einige schwächere jahre, hat aber dennoch immer mal wieder das finale erreicht und ja anfang der 00er auch die CL gewonnen (und ein weiteres mal fast gegen ManU).



90 HF
91 HF
92 nicht dabei
93 nicht dabei
94 nicht dabei
95 HF
96 nicht dabei
97 nicht dabei (nur ein deutscher Teilnehmer)
98 VF
99 finale
00 HF
01 sieg
02 VF
03 VR
04 AF
05 VF
06 AF
07 VF
08 nicht dabei
09 VF
10 finale

bis mitte der 90er war man natürlich ab und zu mal nicht dabei (nur ein Teilnehmer pro land), aber wenn man dabei war hat man eigentlich immer das VF oder HF erreicht. nachdem dann mehrere Teilnehmer erlaubt worden sind wurde der Wettbewerb natürlich stärker, aber dennoch hat man zwischen 98 und 2010 nur einmal die teilnahme verpasst und ansonsten bis auf ein mal immer die VR überstanden, dazu 4 mal das HF oder besser.

natürlich war man nicht ganz auf barca Niveau, aber einen run wo man über 10 jahre lang fast immer mindestens das AF erreicht hat, hatte Dortmund nie.
 

liberalmente

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Höjbjerg muss es nur noch schaffen, seine erste Krise zu meistern. Wenn er das hin bekommt, ist er auf alle Fälle Bundesligaspieler - vielleicht sogar bei dem Bayern. Ein Graupe wie Castro sollte kein Problem für Hojbgerg darstellen.

Ich will Höjbjerg gar nicht das Talent absprechen. Dass er gerade eine Krise hat - geschenkt. Haben sehr viele junge Spieler mal. Mich stört nur, wenn man so tut: "Jo, steht im Bayern Kader, spielt aber kaum. Aber da er im Bayern Kader ist, wäre er bei Leverkusen Stammspieler." Gerade für den User big D scheint Leverkusen da immer das Auffangbecken zu sein. Nur weil es bei Kroos geklappt hat, klappt das längst nicht immer. Solche Thesen sind für mich einfach nicht haltbar, bis der Spieler wirklich mal auf etwas konstanterer Ebene per Leistung überzeugt hat.
 

Vega

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Das kann man aber so auch nicht stehen lassen.

Dass Green nicht bayern-und vermutlich auch nicht bundesligatauglich ist, habe ich schon mal irgendwo hier geschrieben. Glaub ich zumindest. :)
Bester Beweis ist, dass ihn Klinsmann für die NM nominiert hat, das sagt tendenziell schon einiges aus. :D Green hat sich ja sogar bei dem Amas schwer getan - dort hat ein Hojbjerg immer heraus geragt. Höjbjerg muss es nur noch schaffen, seine erste Krise zu meistern. Wenn er das hin bekommt, ist er auf alle Fälle Bundesligaspieler - vielleicht sogar bei dem Bayern. Ein Graupe wie Castro sollte kein Problem für Hojbgerg darstellen.


Geil, einen Spieler, der in der Bundesliga noch nichts bewiesen hat, einfach mal per se über einen gestandenen starken 27-jährigen mit über 250 Bundesligaspielen bei einem der vier besten Klubs des Landes zu stellen und diesen als Graupe zu bezeichnen, ist schon ganz großes Kino.
 
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@big D

Apollo schrieb ja, dass Dortmund ohne die Bayern einen ähnlichen Status hätte wie die Bayern von vor 10 Jahren. Und dem kann ich nur zustimmen. Ich weiß, dass wir vor allem International Jahr für Jahr nur die zweite Geige spielten. Die großen Talente wechselten nicht zu uns, irre Summen wurden ausgegeben während wir gerade bei Makaay wirklich um JEDEN Cent stritten. Und der Makaay Wechsel ist ungefähr mit dem Ciro Wechsel zu Vergleichen - während sich Real van Nistelrooy oder Chelsea Sheva gönnten, war es bei uns halt Makaay... Und Ballack war nicht der einzige Star der eine Stufe höher wollte. Viel schmerzlicher war mMn der Weggang von Owen Hargreaves! Hargreaves war einer meiner absoluten Lieblinge und wie oft hatte Hoeneß bitteschön betont, dass Hargreaves uns nicht verlassen wird?! Tja, wie gesagt, wir spielten eben nur die zweite Geige... Das Weiterkommen gegen Lehmanns Arsenal war damals schon ein riesen Erfolg! Ansonsten schied man in schöner Regelmäßigkeit gegen eines der Top Teams aus den Top Ligen aus (einmal Real und das 10 Sec Tor von Makaay fällt mir noch ein - war damals ein 2:3 in Madrid und ein 2:1 in München). Zumindest das scheint in Dortmund deutlich besser zu laufen.
 

Vega

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@big D

Apollo schrieb ja, dass Dortmund ohne die Bayern einen ähnlichen Status hätte wie die Bayern von vor 10 Jahren. Und dem kann ich nur zustimmen. Ich weiß, dass wir vor allem International Jahr für Jahr nur die zweite Geige spielten. Die großen Talente wechselten nicht zu uns, irre Summen wurden ausgegeben während wir gerade bei Makaay wirklich um JEDEN Cent stritten. Und der Makaay Wechsel ist ungefähr mit dem Ciro Wechsel zu Vergleichen - während sich Real van Nistelrooy oder Chelsea Sheva gönnten, war es bei uns halt Makaay... Und Ballack war nicht der einzige Star der eine Stufe höher wollte. Viel schmerzlicher war mMn der Weggang von Owen Hargreaves! Hargreaves war einer meiner absoluten Lieblinge und wie oft hatte Hoeneß bitteschön betont, dass Hargreaves uns nicht verlassen wird?! Tja, wie gesagt, wir spielten eben nur die zweite Geige... Das Weiterkommen gegen Lehmanns Arsenal war damals schon ein riesen Erfolg! Ansonsten schied man in schöner Regelmäßigkeit gegen eines der Top Teams aus den Top Ligen aus (einmal Real und das 10 Sec Tor von Makaay fällt mir noch ein - war damals ein 2:3 in Madrid und ein 2:1 in München). Zumindest das scheint in Dortmund deutlich besser zu laufen.

Der Abgang von Hargreaves und vor allem die Ablöse, die man dafür bekam, war doch angesichts seiner Verletztenmisere vermutlich noch immer der beste Verkauf der Bayern seit einer gefühlten Ewigkeit.
 
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Der Abgang von Hargreaves und vor allem die Ablöse, die man dafür bekam, war doch angesichts seiner Verletztenmisere vermutlich noch immer der beste Verkauf der Bayern seit einer gefühlten Ewigkeit.

Wie gesagt, für mich war Hargreaves einer DER Lieblinge. Er war quasi ein Eigengewächs und unglaublich beliebt. Er war zwar verletzungsanfällig, nichtsdestotrotz ein unglaublich wichtiger Spieler. Dass United am Ende trotzdem das Rennen machte, war irgendwo schon frustrierend. Als United dann CL Sieger wurde, war Hargreaves Stammspieler und ein wichtiger Pfeiler. Seine wirkliche Verletztenmisere fing ja erst nach dem CL Sieg an.
 

Vega

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Wie gesagt, für mich war Hargreaves einer DER Lieblinge. Er war quasi ein Eigengewächs und unglaublich beliebt. Er war zwar verletzungsanfällig, nichtsdestotrotz ein unglaublich wichtiger Spieler. Dass United am Ende trotzdem das Rennen machte, war irgendwo schon frustrierend. Als United dann CL Sieger wurde, war Hargreaves Stammspieler und ein wichtiger Pfeiler. Seine wirkliche Verletztenmisere fing ja erst nach dem CL Sieg an.

Lieblingsspieler heißt ja aus objektiver Vereinssicht nicht, dass man einen Spieler nicht verkaufen sollte. Auch wenn du selbst es dann wohl nachvollziehbarerweise damals sehr bescheiden fandest. Du hast natuerlich recht, das er im ersten Jahr noch wichtig für United war, aber Probleme hatte er im Knie ja auch schon vorher. Im Nachhinein betrachtet waren die 25 Millionen für ihn ein Segen.
 
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Lieblingsspieler heißt ja aus objektiver Vereinssicht nicht, dass man einen Spieler nicht verkaufen sollte. Auch wenn du selbst es dann wohl nachvollziehbarerweise damals sehr bescheiden fandest. Du hast natuerlich recht, das er im ersten Jahr noch wichtig für United war, aber Probleme hatte er im Knie ja auch schon vorher. Im Nachhinein betrachtet waren die 25 Millionen für ihn ein Segen.

Ich mag mich vllt täuschen, aber soweit ich weiß ging das Theater um Hargreaves eine ganze Zeit lang. Und soweit ich weiß, hatte Hoeneß mehrmals betont, dass Hargreaves nicht wechseln wird und wir, also Bayern, nicht alles mit sich machen lassen usw. Am Ende ging er trotzdem und ich bin mir eig ziemlich sicher, dass nicht nur ich es damals ziemlich frustrierend fand. Weiter kann ich mich auch an das Interview mit Hoeneß nach der 2:4 Niederlage gegen Chelsea erinnern, als er, nach einem verdammt einseitigen Spiel, in dem uns wieder einmal die Grenzen aufgezeigt wurden, noch irgendwie was positives Mitnehmen wollte, bzw. noch an das Weiterkommen glaubte... Dabei waren wir mit dem 4:2 noch gut bedient und Ballacks Anschlusstreffer eher Ergebnis Makulatur (war auch ein Elfmeter soweit ich weiß). An Hoeneß' Gesicht sah man aber schon an was wirklich Sache ist und wie sehr ihn die Situation frustrierte (dies aber nur zur vorherigen Diskussion)...

Edit: Dass es sich mit Hargreaves im Nachhinein aber ausgezahlt hat, da hast du natürlich recht.
 
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Big d

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Apollo schrieb ja, dass Dortmund ohne die Bayern einen ähnlichen Status hätte wie die Bayern von vor 10 Jahren. Und dem kann ich nur zustimmen. Ich weiß, dass wir vor allem International Jahr für Jahr nur die zweite Geige spielten. Die großen Talente wechselten nicht zu uns, irre Summen wurden ausgegeben während wir gerade bei Makaay wirklich um JEDEN Cent stritten. Und der Makaay Wechsel ist ungefähr mit dem Ciro Wechsel zu Vergleichen - während sich Real van Nistelrooy oder Chelsea Sheva gönnten, war es bei uns halt Makaay... Und Ballack war nicht der einzige Star der eine Stufe höher wollte. Viel schmerzlicher war mMn der Weggang von Owen Hargreaves! Hargreaves war einer meiner absoluten Lieblinge und wie oft hatte Hoeneß bitteschön betont, dass Hargreaves uns nicht verlassen wird?! Tja, wie gesagt, wir spielten eben nur die zweite Geige... Das Weiterkommen gegen Lehmanns Arsenal war damals schon ein riesen Erfolg! Ansonsten schied man in schöner Regelmäßigkeit gegen eines der Top Teams aus den Top Ligen aus (einmal Real und das 10 Sec Tor von Makaay fällt mir noch ein - war damals ein 2:3 in Madrid und ein 2:1 in München). Zumindest das scheint in Dortmund deutlich besser zu laufen.

na ja man kann das aber kaum mit Dortmund vergleichen, die innerhalb von 2-3 jahren quasi ihre 3-4 besten spieler verlieren (götze, lewa, reus eventuell bald noch gündogan). Bayern konnte die spieler die sie behalten wollen eigentlich immer auch behalten, weil sie auch damals schon im vergleich zum BVB heute wirtschaftlich stärker waren (wenn man die Inflation einbezieht).
 
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Gelöschtes Mitglied 505

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na ja man kann das aber kaum mit Dortmund vergleichen, die innerhalb von 2-3 jahren quasi ihre 3-4 besten spieler verlieren (götze, lewa, reus eventuell bald noch gündogan). Bayern konnte die spieler die sie behalten wollen eigentlich immer auch behalten, weil sie auch damals schon im vergleich zum BVB heute wirtschaftlich stärker waren (wenn man die Inflation einbezieht).

Bayern konnte die Spieler behalten, weil Bayern so gut wie keinen Weltklasse Mann hatte... Mitte der 2000er waren da genau zwei die sowas wie Weltklasse verkörperten: Kahn und Ballack, mit Abstrichen eben Hargreaves und vllt Lucio... Heutzutage kommen mehr hoch talentierte Spieler nach, als man zählen kann...
 

nbatibo

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Sehe ich auch so - Maakay's Prime könnte man noch nennen. Auch wenn man trotzdem erfolgreich war (national und international), hatten die Münchner Mannschaften sicherlich nicht die absolute Weltklasse, waren mMn eher sogar ein diszipliniertes Arbeitertem. Wenn man mal bedenkt, dass vor nicht allzu langer Zeit Kuffour noch Kahn regelmäßig ausknocken durfte, Jancker im Sturm wirbelte, Jeremies im Mittelfeld zauberte und Linke die Abwehr zusammen hielt - auch die Generationen danach, beinhaltete einige solcher "Experten".... :crazy:
Da haben die Bayern schon eine heftige Entwicklung mitgemacht.

Wobei es damals auch einfach ein anderer Fussball war, der gespielt wurde - das war nicht selten einfach nur harte, von Taktik geprägte, Arbeit ohne viel Fussbsllkunst - nicht nur in bei Bayern....
 
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theGegen

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Randbelgien
Vor allem sind viele der damaligen Weltstars in die Premier League oder zu südländischen Clubs gewechselt, die mit fragwürdigem Geld oder irrwitzigen fremdfinanzierten Etats nur so um sich warfen. Da sind die Bayern standhaft geblieben und profitieren inzwischen auch international davon, dass sie die geforderten Ablösesummen auch mitgehen können, während z.B. die italienische Konkurrenz abhanden gekommen ist. Und wann ist früher mal ein hochqualifizierter Spanier aus der PD in die Bundesliga gewechselt? Die wissen inzwischen, dass es da viel Ruhm und auch Kohle zu verdienen gibt.
 

Mahoney_jr

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Bayern profitiert auch davon, dass Deutschland einfach ein paar besserere Spieler hat. Und die wechseln halt irgendwann zu dem deutschen Club, der 10+ Millionen zahlt.
 
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