Bye bye Bayer..


Jensen

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In Leverkusen werden wohl im nächsten Sommer die Schotten dicht gemacht. Manager Otto Reintjes meint, die Wahrscheinlichleit für weiteren Giants-Basketball liege bei "unter 15 Prozent". Nun soll's nach Düsseldorf oder Hamburg gehen.

War's das für den Rekordmeister? Oder sehen wir hier den letzten Trick, um noch ein paar Sponsoren in Leverkusen zu ködern? Geht der BBL zuviel Tradition verloren oder seit ihr gespannt auf Bundesliga in einer Millionenstadt wie Hamburg?
 

mariofour

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Wer hat denn hier was von Capone (außerdem heißen die doch jetzt BBC Oberkassel, oder?) gesagt? Einziger Kandidat sind ja wohl die Magics, aber Wischnitzki und Co. sollen schon abgewunken haben, da BBL in Ddorf nicht realisierbar scheint. Die Mittel reichen ja kaum für ein anständiges Pro A-Team.

Ich glaube auch, dass eine Aussage wie die mit den 15% eher Signalwirkung dahingehend hat, dass da wohl nichts mehr kommen dürfte. Ich lese da eher Resignation durch. Wäre auch wünschenswert, wenn nach all den leeren Durchhalteparolen, die seit Bekanntwerden von Bayers Ausstieg von Fanseite immer wieder wie ein Mantra rausgehauen werden.

Hamburg scheint eher realistisch, wenn die Vereine ihr Engagement für einen gemeinsamen Bundesligisten koppeln. Wenn aber Wedel, der Ex-BCJ sowie die anderen wie Bergedorf etc. wieder meinen, dass jeder alleine die Nummer Eins sein muss, wird das auch dieses Mal nichts werden. Dann wird aber nicht Bayer Leverkusen umziehen, sondern nur die Lizenz weitergeschoben nach HH, Bayer ist dann trotzdem tot. Ich könnte mir aber vorstellen, dass sich dann ein Weg findet, die bisherige zweite Mannschaft von Bayer als TSV Leverkusen 1 um den Aufstieg in die Pro B mitspielen zu lassen...für mehr dürfte die Substanz ohne den Sponsor in einem Dorf wie Leverkusen nicht reichen.
 

Omega

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Problem wird in Hamburg nur sein Sponsoren und Zuschauer neben Fußball, Handball und Eishockey zu finden.
 

Vash

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Problem wird in Hamburg nur sein Sponsoren und Zuschauer neben Fußball, Handball und Eishockey zu finden.
American Football konnte sehr sehr gut neben den Sportarten existieren.
Auch beim Eishockey hatte man dieselben Gedanken, aber es hat vom ersten Tag an sehr gut geklappt.
Als die Hamburg Tigers Aufstiegsluft geschnuppert hatten, ging da gleich ein kleiner Ruck durch. Voraussetzung sollte aber auf jeden Fall ein 1. Liga Team sein mit Ambitionen nach oben.
Hamburg ist eine sehr sportbegeisterte Stadt, da sollte jede Sportart ihren Platz finden.
Bei den Sponsoren sieht es da wieder ein wenig anders aus. Vorallem wäre Basketball die einzige Sportart, die die Colina nicht voll kriegen könnte.
 

Cypher

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American Football konnte sehr sehr gut neben den Sportarten existieren.

Von den Zuschauerzahlen vielleicht. Die NFLE war trotzdem eine finanziell hochgradig unprofitable Liga und ist deshalb ja auch dicht gemacht worden. Das Engagement von lokalen Sponsoren dürfte sich da auf ein absolutes Minimum beschränkt haben, die NFLE wurde ja meines Wissens nach komplett durch die NFL-Vereine finanziert.

Die Colorline-Arena als Spielstätte wäre überdimensioniert und wahrscheinlich für einen BBL-Verein auch viel zu teuer, es ist wohl kaum damit zu rechnen, dass eine Retorten-Basketballmannschaft in Hamburg die Halle auch nur ansatzweise voll kriegen könnte. Ich will mir die Atmosphäre in der CLA gar nicht vorstellen, wenn da nur 3-4k Zuschauer drin sind. Beim Top4 ist das schon traurig genug...
 

Omega

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American Football waren 5 Heimspiele bei in der Regel recht gutem Wetter. Zudem wurde um die Spiele herum wahrscheinlich viel Show gemacht.

Eishockey läuft zur Zeit auch nicht besonders. Als die Handballer keinen Erfolg hatten, standen sie kurz vor der Pleite.

Also ich glaube, dass es nur klappen kann, wenn man ähnlich wie in Berlin direkt zur Spitze durchstartet.
 

Vash

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@Cypher

Das ist halt ein Problem der Liga und geht weniger auf das Zuschauerinteresse an der Sportart an sich zurück. Die Sea Devils waren ja auch nicht das einzige Footballteam in Hamburg.


@Omega

Die Show gehört halt zum Football dazu.

Eishockey schreibt keine schwarzen Zahlen, aber lässt sich durchaus finanzieren. Die Halle ist sehr oft voll und man hat eigentlich ein gutes Team, was leider die Heimspiele sehr oft vergeigt.
Und das mit dem Handball kann nicht stimmen. Seit man in der Colina ist, wird da sehr erfolgreich Handball gespielt. Die Halle ist immer gut besetzt. Und die Finanzkrise hatte nichts mit dem sportlichen Abschneiden der Mannschaft zu tun. Man hatte schon unter Bob Hanning ein starkes Team mit den Gille Brüdern zusammen, was sich leider gegen die anderen Nordteams nicht durchsetzen konnte. Das hat sich ja jetzt geändert.

Welche andere Stadt außer Berlin kann soviele Spitzenteams mit gutbesuchten Heimstätten bieten ? Hamburg ist da eigentlich immer ein sicheres Pflaster. Anlaufschwierigkeiten gab es bei keinen Teams
 
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Omega

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Die Betreibergesellschaft des HSV-Handballs ist 2005 insolvent gegangen.
http://www.abendblatt.de/daten/2005/09/15/482347.html

Die Zuschauerzahlen sind auch nicht so überragend
http://www.abendblatt.de/daten/2007/04/24/729291.html
Hiernach gibt es nur einen Fanstamm von 5000 Zuschauern. Beim Rest muss mit anderen Veranstaltungen gekämpft werden. Kommt jetzt noch ein ambitioniertes Team dazu, wird der Konkurrenzdruck noch größer.

So viele Hardcore-Basketballfans gibt es nicht. Also braucht man die Leute, die gerne Sport gucken und wenn möglich Erfolg sehen wollen.

Die können aber auch aus finanziellen Erwägungen nicht mehrmals am Wochenende zu Sportveranstaltungen gehen.

Deswegen glaube ich nach wie vor nicht, dass es dauerhaft funktioniert, die Sportarten nebeneinander laufen zu lassen. Das weniger erfogreiche Team bleibt mMn auf der Strecke. Die Handballer haben zudem mit Hens einen überaus bekannten Sympathieträger. Eine solche Identifikationsigur bräuchte der BB auch.

zum Football:
Da hast du mich falsch verstanden. Natürlich gehört die Show dazu. Nur aus Düsseldorfer Erfahrungen würde ich sagen (natürlich nicht repräsentativ), dass vielleicht ein Drittel der Besucher Stammzuschauer sind, ein max. ein Drittel 2-3 Spiele geschaut haben und der Rest einmal in der Saison da war. Das klappt bei fünf Spielen, nicht bei mind. 15. Hinzu kommen open-air und die Showeinlagen, während BB die Show mit ernsthaftem Sport verbinden muss.

Im Übrigen würde ich Köln als Sportstadt vor Hamburg setzen.
 

theGegen

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Ich weiß nicht, ob es sinnig ist, die Bayer-Lizenz unbedingt in eine Großstadt zu vergeben.
Auch in Köln funktioniert das nur bedingt. Die Köln-Arena ist für Basketball viel zu groß und außerdem mehrfach belegt durch Eishockey und die Handballer vom VfB Gummersbach. Die Ausweichhalle am Girlitzweg taugt wiederum nicht, so dass ja jetzt ein Neubau bei Hürth entstehen soll.

Es wäre doch was, wenn Milliardär Hopp neben seinem Hobby Fußball etwas für den in seiner Heimat befindlichen USC Heidelberg springen lassen könnte. Da hätte es gewisse Tradition, der Verein ließe sich wohl problemlos in SAP Heidelberg umbenennen und Zuschauer hätte es dort vermutlich auch genügend, denn sonst ist da ja nicht viel - geht man davon aus, dass man die meisten Zuschauer aus der Stadt selbst generieren muss. Die wären vielleicht froh, wenn sie Profi-Sport sehen können, ohne sich erst in Busse, Bahnen oder Autos zu setzen.
 

Vash

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Die Betreibergesellschaft des HSV-Handballs ist 2005 insolvent gegangen.
http://www.abendblatt.de/daten/2005/09/15/482347.html

Ja da hat damals jemand ordentlich in die ******e gegriffen.
Nichts ungewöhnliches. Und wird ja durchaus von vielen anderen Teams ebenso praktiziert, wenn man denn die Lizenz behalten will.
Das Team gibt es immernoch inklusive Stars + Erfolg.

http://www.toyota-handball-bundesli...&topmenu=61&liga=1&saison=08&bereich=4&tbl=11
Hamburg hat zur Zeit den dritthöchsten Zuschauerschnitt in der Bundesliga.Und letzte Saison war es der vierthöchste. Für so einen jungen Verein ohne Tradition ist das enorm. Selbst wenn man die komplette Laufkundschaft verliert, wäre man mindestens unter den Top10 in der Liga. Natürlich ließe sich dann die Colina nicht mehr finanzieren, aber man wäre nicht tot.

Ich kann das Basketballpotential in Hamburg und Schleswig-Holstein leider nicht abschätzen, aber man wäre wohl der größte Basketballverein im Norden Bremerhaven mal ausgenommen. Jedoch wäre man der kleinste Verein in Hamburg und ohne die Colina und als Ersatz die Alsterdorfer Sporthalle wäre der Andrang nicht so enorm. Ich erwarte mir auch keinen Schub wie bei den Freezers, aber durchaus eine Existenzberechtigung. Mehr als 3500 Zuschauer im Schnitt sollten möglich sein. Auch ohne deutschen Sympathieträger, den die Freezers damals auch nicht hatten. Die Laufkundschaft würde dann von Veranstaltung zu Veranstaltung tingeln.

Jetzt hab ich dich verstanden. Nun gut, die NBA hat ja ähnliche Probleme im Kampf mit der NFL. Jetzt wo die Laufkundschaft beim Football weg ist, kann sie sich ja in eine Basketballarena setzen.

Ich als Hamburger sehe Hamburg vorne ;)
Vorallem haben wir keinen Daum :saint:
 
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Conroe1

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also ich wüsste nicht direkt warum das in hamburg nicht klappen sollte.
der grund mit den vielen profi-teams ist sicherlich nicht so ausschlaggebend.
das klappt in anderen städten auch. siehe köln.
die haben beim fussball (trotz der 2.liga) die hütte immer gerammelt voll.
Eishockey genauso (nur da halt mit sportlichem erfolg:)) und die handballer von gummersbach spielen auch in köln, daher zähle ich das jetzt mal zu den profiteams von köln dazu.
basketball gibts auch und auch dort kommen genügend Fans.

Das sollte in Hamburg sicherlich auch klappen.

Heidelberg wäre sicherlich auch interessant. Ist ja ne studentenstadt und basketball ist bekanntlich vom ursprung in deutschland ne akademiker-sportart :cool:
 

De Dreier

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also ich wüsste nicht direkt warum das in hamburg nicht klappen sollte.
der grund mit den vielen profi-teams ist sicherlich nicht so ausschlaggebend.
das klappt in anderen städten auch. siehe köln.
die haben beim fussball (trotz der 2.liga) die hütte immer gerammelt voll.
Eishockey genauso (nur da halt mit sportlichem erfolg:)) und die handballer von gummersbach spielen auch in köln, daher zähle ich das jetzt mal zu den profiteams von köln dazu.
basketball gibts auch und auch dort kommen genügend Fans.

Das sollte in Hamburg sicherlich auch klappen.

Heidelberg wäre sicherlich auch interessant. Ist ja ne studentenstadt und basketball ist bekanntlich vom ursprung in deutschland ne akademiker-sportart :cool:


Gummersbach trägt diese Saison alle Spiele in der Kölnarena aus und fliegen dabei genauso auf die Fresse wie die Basketballer damals. In der Championsleague (!) kamen teilweise nur knapp 2000 Zuschauer. Jetzt wo der Reiz des Neuen verflogen ist, müssen auch die Handballer merken wie ignorant das Kölner Publikum gegenüber Spitzensport ist.
 

mariofour

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Ich finde es auch ganz schön weltfremd, Köln hier als Erfolgsgeschichte darzustellen. Weder die 99ers noch der VfL Gummersbach taugen als Musterbeispiele dafür. Der Effzeh würde auch in der Oberliga noch Zuschauer ziehen, aber selbst der "Mythos" Fortuna (wenn es so was wirklich mal gab) ist spätestens mit dem Schäng mitgestorben (eigentlich schon deutlich früher).

Die Haie haben ebenfalls Tradition, aber für mehr gibt es eigentlich in Köln kaum Platz. Ich denke eigentlich trotzdem, dass HH ein besseres Pflaster sein dürfte, aber nur, wenn dort nicht jeder sein eigenes Süppchen kocht. Auch im Raum Hamburg hat es mit Rist Wedel, Johanneum, Bergedorf, Alstertal, Eidelstedt, Ahrensburg, Bramfeld, Walddörfer SV etc. pp. zig Vereine, bei denen der Basketball seit Jahrzehnten einen festen Platz hat. Aber nur mit einer Bündelung der Kräfte dürfte da etwas zu machen sein.
 

theGegen

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Und selbst wenn es einen "Mythos" Fortuna gegeben hätte: Zuschauer hatten die kaum. Die hatten den Geldgeber und Allespatron Schäng, waren und sind aber wichtig in der Jugendarbeit - es hat schon Ghettos genug in Köln.
Klar geht in HH theoretisch mehr: Das ist doppelt so groß und hat auch ca. doppelt soviele Einwohner. Vielleicht sind die aber nicht so wirksam für Sport zu begeistern, abseits von Fußball und ein/zwei anderen Sportarten.

Eine Mittelstadt mit Tradition und einstigen Meriten - plus lokalem Investor, das würde entsprechende Atmosphäre und Perspektive bieten.
Heidelberg, Bayreuth, Hagen..... als ob man da nicht wieder was aufbauen könnte, was mit Paderborn oder Oldenburg oder Ulm mithalten kann. Da geht es doch auch. Und der USC Heidelberg war immerhin 9-maliger deutscher Meister - plus 4 weitere des Vorgängers Turnerbund.
 
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