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Cippolini: Ich bin ein alter Mann
(sid) - Der italienische Radprofi Mario Cippolini hat seinen Drahtesel zwölf Tage vor Beginn des 88. Giro d´Italia in die Ecke gestellt - angeblich für immer. Der Sprintstar gab am Dienstag völlig überraschend seinen Rücktritt bekannt.
Das Ende seiner Karriere ließ der 38-jährige Italiener über seinen Rennstall Liquigas-Bianchi verkünden. Dabei scheint es "Super Mario" dieses Mal ernst zu sein, nachdem er vor zwei Jahren bereits seinen Rückzug zelebriert hatte, dann aber ein Comeback gab.
Den jungen Rivalen nicht mehr gewachsen
"Nur eine Woche vor dem Giro seinen Rücktritt zu erklären, ist schmerzhaft, aber auch ehrenhaft. Die Fans werden es verstehen", sagte "Cipo". Der einstige Sprinter-König fühlt sich offenbar den jüngeren Rivalen wie Alessandro Petacchi, Robbie McEwen und Oscar Freire nicht mehr gewachsen.
"Ein alter Mann wie ich, der dem Radsport viel gegeben und auch viel zurückbekommen hat, sollte merken, wann der Zeitpunkt gekommen ist, um aufzuhören. Ich wäre gerne nächste Woche in Reggio Calabria an den Start gegangen, um beim Giro wieder um das Rosa Trikot zu kämpfen. Ich bin stolz und dankbar, meine Karriere als Fahrer im Trikot eines so großartigen Teams beenden zu dürfen", sagte der Straßen-Weltmeister von 2002.
Als "Löwen-König" in die Gunst der Fans geradelt
Der "Löwen-König", so genannt wegen seiner blonden Mähne, gewann bei sechs Starts bei der Tour de France zwölf Etappen und trug sechs Tage das Gelbe Trikot. Seine größten Triumphe feierte er aber vor heimischer Kulisse beim Giro. Mit 42 Etappensiegen ist Cipollini Rekordhalter bei der Italien-Rundfahrt.
Der Ausnahmesportler hatte seine Profiarriere 1989 begonnen und fuhr insgesamt 189 Siege ein. Zu seinen schönsten Erfolgen gehörte der Sieg 2002 beim Frühjahrs-Klassiker Mailand-San Remo. Ärgster Widersacher und langjähriger sportlicher Wegbegleiter des Exzentrikers war T-Mobile-Star Erik Zabel (34), dem inzwischen auch die jüngeren Rivalen den Rang ablaufen.
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Dann scheint wohl der Sieg bei seinem Heimrennen, dem Giro della Provincia di Lucca, der letzte in seiner großen Karriere gewesen zu sein.
Nach der Saison 2002 wäre es der Rücktritt auf dem Höhepunkt seiner Karriere gewesen. Aber wer will das Trikot des Weltmeisters schon im Schrank hängen lassen. Schade das er nicht mehr in der Lage dem Regentrikot die Ehre so zu erweisen wie insbesondere Cipo selbst es wollte.
Vorbei die Zeit von Flaschenwürfen, Faustschlägen und immer neuen Zeitfahranzügen zu jedem Prolog - wer übernimmt diesen Verdienstausfall der UCI ?
(sid) - Der italienische Radprofi Mario Cippolini hat seinen Drahtesel zwölf Tage vor Beginn des 88. Giro d´Italia in die Ecke gestellt - angeblich für immer. Der Sprintstar gab am Dienstag völlig überraschend seinen Rücktritt bekannt.
Das Ende seiner Karriere ließ der 38-jährige Italiener über seinen Rennstall Liquigas-Bianchi verkünden. Dabei scheint es "Super Mario" dieses Mal ernst zu sein, nachdem er vor zwei Jahren bereits seinen Rückzug zelebriert hatte, dann aber ein Comeback gab.
Den jungen Rivalen nicht mehr gewachsen
"Nur eine Woche vor dem Giro seinen Rücktritt zu erklären, ist schmerzhaft, aber auch ehrenhaft. Die Fans werden es verstehen", sagte "Cipo". Der einstige Sprinter-König fühlt sich offenbar den jüngeren Rivalen wie Alessandro Petacchi, Robbie McEwen und Oscar Freire nicht mehr gewachsen.
"Ein alter Mann wie ich, der dem Radsport viel gegeben und auch viel zurückbekommen hat, sollte merken, wann der Zeitpunkt gekommen ist, um aufzuhören. Ich wäre gerne nächste Woche in Reggio Calabria an den Start gegangen, um beim Giro wieder um das Rosa Trikot zu kämpfen. Ich bin stolz und dankbar, meine Karriere als Fahrer im Trikot eines so großartigen Teams beenden zu dürfen", sagte der Straßen-Weltmeister von 2002.
Als "Löwen-König" in die Gunst der Fans geradelt
Der "Löwen-König", so genannt wegen seiner blonden Mähne, gewann bei sechs Starts bei der Tour de France zwölf Etappen und trug sechs Tage das Gelbe Trikot. Seine größten Triumphe feierte er aber vor heimischer Kulisse beim Giro. Mit 42 Etappensiegen ist Cipollini Rekordhalter bei der Italien-Rundfahrt.
Der Ausnahmesportler hatte seine Profiarriere 1989 begonnen und fuhr insgesamt 189 Siege ein. Zu seinen schönsten Erfolgen gehörte der Sieg 2002 beim Frühjahrs-Klassiker Mailand-San Remo. Ärgster Widersacher und langjähriger sportlicher Wegbegleiter des Exzentrikers war T-Mobile-Star Erik Zabel (34), dem inzwischen auch die jüngeren Rivalen den Rang ablaufen.
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Dann scheint wohl der Sieg bei seinem Heimrennen, dem Giro della Provincia di Lucca, der letzte in seiner großen Karriere gewesen zu sein.
Nach der Saison 2002 wäre es der Rücktritt auf dem Höhepunkt seiner Karriere gewesen. Aber wer will das Trikot des Weltmeisters schon im Schrank hängen lassen. Schade das er nicht mehr in der Lage dem Regentrikot die Ehre so zu erweisen wie insbesondere Cipo selbst es wollte.
Vorbei die Zeit von Flaschenwürfen, Faustschlägen und immer neuen Zeitfahranzügen zu jedem Prolog - wer übernimmt diesen Verdienstausfall der UCI ?