COC Frenstat: 28./29.08.15


Benjamin

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In einer Woche finden die letzten beiden COC-Wettkämpfe der ersten Sommerperiode statt. Austragungsort ist das tschechische Frenštát pod Radhoštěm - und in gewisser Weise handelt es sich hier um ein besonderes Wettkampfwochenende.

Denn gleichzeitig handelt es sich bei dem Samstagswettkampf um das vierte "Jiri Raska Memorial" - und so erhält der Sieger des Samstagsspringens für ein Jahr den Originalpokal, den Jiri Raska im Jahr 1969 bei seinem Sieg in Bischofshofen bekommen hat.

Das "Jiri Raska Memorial" wurde erstmals 2012 ausgetragen - damals als rein tschechischer Wettkampf; der Wettkampf fand ein halbes Jahr nach dem Tod Jiri Raskas statt. Sieger wurde Lukas Hlava; es gab außerdem auch eine Damenklasse und eine Juniorenklasse, in der Michaela Dolezelova und Vojtech Stursa gewannen. Im Jahr 2013 wurde das "Jiri Raska Memorial" im Rahmen des FIS-Cups ausgetragen; dies erklärt auch, warum damals bei einem der beiden Wettkämpfe auch alle Top-Athleten aus Tschechien auf einmal an einem FIS-Cup teilgenommen haben. Sieger wurde Roman Koudelka.
Im Jahr 2014 fand dann erstmals ein COC-Wochenende in Frenstat statt - und mit Jure Sinkovec holte sich dann erstmals ein nicht-tschechischer Springer Jiri Raskas Pokal.

Quellen: Bericht auf skispringen-news.de von 2012, Tschechischer Bericht 2013

Jiri Raskas größte Erfolge waren der Olympiasieg von der Normalschanze in Grenoble 1968 und der Sieg bei der Vierschanzenrournee 1970/71. Einen Tagessieg bei der Tournee hatte er in jedem Jahr nicht geholt - insgesamt gewann er aber vier Einzelwettkämpfe bei der Tournee - dreimal in Bischofshofen.
Weitere Erfolge sind Olympiasilber 1968, WM-Silber 1970 und die Bronzemedaille bei der allerersten Skiflug-WM 1972.

-o-​

Kehren wir zurück in die Gegenwart. Zwar ist der Bonusstartplatz für den Weltcup in wahrscheinlich keiner anderen Periode zumindest für die Europäer so unbedeutend, da wohl viele europäische Nationen in Almaty und Tschaikovsky ohnehin nicht ihre volle Starterzahl ausnutzen werden; dennoch gehört die Rechnung dazu. Zu beachten ist, dass die Polen eventuell auch mehr als einen Bonusplatz bekommen können; das hängt aber von den Ergebnissen in Hakuba ab.

Stand in der aktuelle COC-Periode

1. Przemyslaw Kantyka (POL): 265
2. Anze Lanisek (SLO): 250
3. Florian Altenburger (AUT): 207
4. Dawid Kubacki (POL): 200
5. Andrasz Pograjc (SLO): 195
6. Miran Zupancic (SLO): 153
7. Stefan Hula (POL): 147
8. Peter Prevc (SLO): 140
8. Tim Fuchs (GER): 140
10. Cene Prevc (SLO): 138

Quelle: COC-Stand nach Kuopio


Schanzendaten

K-Punkt: 95 m
Hillsize: 106 m
Rekord: 107 m (Jiri Mazoch, 12.2.2006)

Quelle: www.skisprungschanzen.com


Zeitplan

Donnerstag, 27.8.15

20 Uhr: Mannschaftsführersitzung

Freitag, 28.8.15

11.30 Uhr: Offizielles Training
14.30 Uhr: Wettkampf

Samstag, 29.8.15

12.30 Uhr: Probedurchgang
14.00 Uhr: Wettkampf "Jiri Raska Memorial"

Quelle: Offizielle Einladung


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Chac

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Skijumping Canada schreibt bei FB, dass Joshua Maurer und Matthew Soukop wieder mit am Start sind
 
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Jabbar993

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Hier läuft auch mittlerweile das Training; im ersten Trainingsdurchgang hat Sebastian Colloredo mit 101 m die größte Weite erzielt - gefolgt von Janni Reisenauer (100,5 m), Daniel Wenig und Anze Lanisek (beide 100 m). Die Windwerte habe ich nicht.

Ticker: http://live.berkutschi.com/skijumping/3726
 

Benjamin

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Wobei er im Wettkampf wieder recht ordentlich ist; Platz 8 nach der ersten Durchgang ist doch nicht schlecht. Da ist noch Hoffnung. Allerdings müsste er sich dafür in der Summe auch wieder Muranka schnappen, der noch ein gutes Stück besser war.

http://data.fis-ski.com/pdf/2016/JP/3726/2016JP3726RL1.pdf

Aber wie gesagt: In Almaty und Tschaikovsky ist der siebte Startplatz nicht so wichtig.
 

Benjamin

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Nun hat es sich dann doch so ergeben, dass der Kampf um die Bonusstartplätze quasi entschieden ist.

Aufgrund der Abwesenheit von Florian Altenburger ist bereits sicher, dass ein Zusatzstartplatz nach Slowenien geht und einer nach Polen. Höchstwahrscheinlich wird Polen auch noch einen weiteren Bonusstartplatz bekommen; dies könnte nur verhindert werden, wenn Tim Fuchs (158) oder Sebastian Colloredo (145) morgen doch noch an Klemens Muranka (232) vorbeiziehen würden. Angesichts der Abstände und der Form von Muranka ist das aber sehr unwahrscheinlich.
 

Benjamin

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Und damit steht auch endgültig fest, dass die Bonusstartplätze in der nächsten Weltcupperiode an Slowenien und zweimal Polen gehen.
 
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