War ja klar, daß du mit Mario Andretti kommst. Ich setze dagegen mit seinem Sohn Michael.
Michael Andretti ist die Sache nicht professionell genug angegangen und kam dazu in ne ganz blöde Situation. Er hat die ganze Zeit über in Amerika gelebt, ist nur für die Rennen nach Europa gekommen und hat viel zu wenig getestet. Insbesondere hatte er null Erfahrung mit stehenden Starts und F1-Praxis im Regen.
Dazu war der McLaren von 93 mit dem Ford-Kundenmotor der schwächste McLaren seit vielen Jahren und Andretti konnte eigentlich nur schlecht aussehen, insbesondere mit Ayrton Senna als Teamkollegen, der mit der untermotorisierten Gurke Rennen gewinnen konnte und ne Zeitlang um die WM gekämpft hat.
Und dann gabs zu Beginn der Saison auch noch einige Regenrennen. Da ist für Andretti so ziemlich alles zusammenkommn. Ich glaube er hatte in den ersten vier Rennen drei Rennrunden oder so absolviert.
Andretti hat sicher vieles falsch gemacht, aber McLaren ist an der Sache nicht unschuldig. Die haben ihn nicht gerade systematisch aufgebaut.
Zu Beginn der Saison war er in einzelnen Trainingssitzungen von Senna gar nicht so weit weg, aber sein Selbstbewusstsein hat irgendwann auch angefangen unter all den Rückschlägen zu leiden.
Inzwischen behauptet sein Sohn ja, dass McLaren ihn sogar sabotiert hätte, weil die lieber den billigeren Häkkinnen wollten.
Ich denke aus Michael Andretti hätte durchaus nen brauchbarer GP Pilot werden könnte, wenn er das ganze Projekt viel ernsthafter betrieben hätte, denn Grundschnelligkeit war schon da.
Zu Danica Patrick. Sie ist ne gute Rennfahrerin, aber besser als die aktuelle Honda-Besetzung ist sie auf keinen Fall, da lege ich mich fest. Es ist eine Sache in nem Nudeltopfrennen bis zum Schluss mit den Führenden in einer Runde zu bleiben und dann Dank Tanksstrategie zu gewinnen, oder auf ner Rundstrecke konstant immer schnell zu sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die schnellere Zeiten als Button und Twobens fahren kann.