Ich habe das so verstanden, dass 57% vom BRI für die Spieler zur Verfügung steht - inklusive den 77 Millionen für die verletzten Spieler. Ob da nun wie bei den Warriors 10 D-League-Spieler nachverpflichtet werden oder nicht, ist irrelevant, weil das gesamte Gahelt durch die 57% abgedeckt wird. Da dürfte keine Franchise mehr zahlen müssen.
Es kommt nur bei schwerwiegenden Verletzungen zu Mehrausgaben, die durch die 3,5% für eventuelle Verletzungen aufgefangen werden.
Die Mehrausgaben für die Teams mit Verletzten ergibt sich daraus, dass bei gesteigerten MPG, die Spieler dann auch im Ranking besser abschneiden und besser bezahlt werden. Insgesamt ändert das nichts, nur dass die gesunden Team bezüglich des minutenbasierten Einkommens entlastet werden.
Zudem muss Du auch bedenken, dass bei so einer Abhängigkeit quasi eine Ersatzwährung mit dem Namen "minutes per game" eingeführt wird. Die Spieler wollen garantiertes Einkommen haben, demnach werden sie sich höchstwahrscheinlich Mindestspielzeiten in die Verträge schreiben lassen.
Das gesamte Gehalt leistungsbezogen auszuzahlen hat auch den Haken, dass man erst am Ende der Saison herausfindet, was ein Team an Gehalt zu zahlen hat. Weder die Teams noch die Spieler sind an so einem System interessiert.
Jeder mittelmäßige Spieler wäre also jedes Jahr in einem Vertragsjahr, ohne Ruhepause, ohne Gewissheit. Das wird wohl unmöglich durchzusetzen sein. Schade. Eine schöne, theoretische Spielerei, die wir leider wohl nie sehen werden.
Das wären sie ja schon aufgrund dessen, dass sie sich immer darum bemühen würden, bei einem Team unterzukommen, was ihnen die Spielminuten garantiert. Einen höheren Anteil an leistungsbezogenem Einkommen widerspreche ich nicht, aber die Mehrheit des Einkommens muss über garantiertes Gehalt geschehen, anders funktioniert das Ganze gar nicht.