Seit gestern befinde ich mich im Höhentrainingslager und bereite mich akribisch auf das Wochenende vor, heute war die Presse vor Ort und ich hatte Zeit in der Mittagspause für ein kurzes Interview
Interviewer: Willkommen und Glückwunsch zum Einzug ins Halbfinale! Du hast die Vorrunde als Drittplatzierter abgeschlossen und triffst jetzt auf den Zweitplatzierten Riddick. Wie blickst du auf das Duell?
Huck huckt weg: Vielen Dank. Ich bin sehr optimistisch was die Vorschlussrunde angeht. Die Vorrunde war dazu da um reinzufinden, dass ist gelungen. Jetzt wird es ernst und entsprechend hat auch das Trainingscamp begonnen.
Interviewer: Das klingt nach einem klaren Plan! Du sprichst vom Trainingscamp - was genau bedeutet das für dich? Wie bereitest du dich konkret auf das Duell gegen Riddick vor?
Huck huckt weg: Als P4P #1 kenne ich diese Situationen. Ich habe sie schon oft erlebt und am Ende erfolgreich bestritten. Es wird ein ausgiebiges Videostudium geben, im nächsten Schritt folgen die Vitas der Boxer, Wettquoten und es wird geschaut wer sich wie vorbereitet und was die Boxer in ihrer Vorbereitung erleben. Man arbeitet quasi wie ein Journalist und recherchiert knallhart. Auf jedes noch so kleine Detail wird geachtet, denn dies kann entscheidend sein.
Interviewer: Man merkt, du überlässt wirklich nichts dem Zufall. Als Pound-for-Pound #1 bringst du natürlich eine Menge Erfahrung mit - aber Riddick ist bekannt für seine eiskalte Präzision bei Tipps. Was macht ihn für dich gefährlich und wo siehst du Schwächen, die du ausnutzen kannst?
Huck huckt weg: Ich möchte nicht despektierlich klingen, Riddick hat in seiner Karriere drei Medaillen errungen, darunter keine goldene, während ich bei 22 Medaillen (7x Platin, 4x Gold) stehe. Uns trennen Welten. Manche würden ihn jetzt als jungen Herausforderer sehen, Fakt ist aber, er hat bereits 819 Kämpfe (ohne diese Saison) bestritten und dabei kaum was geholt, während ich neben meinen erwähnten großen Erfolgen, auf eine beeindruckende Anzahl von 3037 Fights (ohne diese Saison) und damit einer großen Erfahrung zurückblicken kann und auch nach so vielen Jahren an der Spitze immer noch in meiner Prime bin.
Interviewer: Das sind beeindruckende Zahlen - und eine klare Ansage! Du sprichst von Welten, die euch trennen, sowohl in Erfolgen als auch in Erfahrung. Dennoch: Im Halbfinale zählt jeder Tipp. Gibt es für dich einen besonderen Schlüssel zum Sieg in diesem Duell, oder verlässt du dich ganz auf deine bewährte Formel aus Analyse, Instinkt und Erfahrung?
Huck huckt weg: Der Schlüssel ist wie oben angesprochen meine bewährte Formel, aber zum Beispiel gehört auch zu meinen stärken das ich mich schnell auf neue Situationen einstellen kann. Diese Woche zum Beispiel gibt es sehr viele unbekannte Kämpfer. Ich habe aber überall meine Leute bzw. Quellen und so komme ich schnell an Infos und kann diese schnell weiterverarbeiten und bin so bestens für das Wochenende gerüstet.
Interviewer: Das klingt nach einem echten Profi Mindest- flexibel, vernetzt, fokussiert. Gerade bei unbekannteren Kämpfern trennt sich ja oft die Spreu vom Weizen. Zum Abschluss. Wenn du in einem Satz sagen müsstest, warum du ins Finale gehörst - wie würde der lauten.
Huck huckt weg: Ich gehöre ins Finale, weil nur mit den besten das Finale ein würdiges ist und ich bin der beste!
Interviewer: Kurz, klar, selbstbewusst - das Statement eines Champions! Vielen Dank für das starke Interview und viel Erfolg im Halbfinale. Die Boxwelt schaut gespannt auf das Duell Riddick vs. Huck huckt weg - das wird ein Kracher.
Huck huckt weg: Danke für das freundliche Interview und die Möglichkeit mich zu präsentieren.