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Soderle, ich hab mir mal ein bisserl Gedanken gemacht über die beiden, ob sie weitermachen sollte, oder ob sie aufhören sollten, oder was auch immer.
... und weil mir danach ist, mach ich auch nen Thread dazu auf.
De La Hoya
De La Hoya ist eigentlich in einer guten Form. Ich würde ihn gewiss nicht als shot oder so bezeichnen. Dennoch ist er schon hinter seine sogenannten Prime und ich würde ihn in weiteren Kämpfen gegen schnelle Leute wie Mayweather oder Mosley als Außenseiter sehen (auch wenn er vor ein paar Jährchen den Sieg im Rückkampf gegen Mosley hätte bekommen sollen). De La Hoya ist nicht auf die Popularität o.Ä. eines Gegners angewiesen. Er verkauft bei Kämpfen gegen so ziemlich jeden Boxer locker genügend PPV-Tickets und füllt ne Halle. Die WBC wird ihn gewiss nicht weit zurück stufen im Halbmittel. Dortige Titelaspiranten wie Baldomir & Forrest (die bald nen Eliminator boxen sollen) und Martinez (der einen um Platz 2(?) gewonnen hat) sind für DLH schlagbar und sobald er in die Kamera lächelt nimmt es ihm eh keiner übel, wenn er nicht die stärksten Gegner boxen würde.
Schon aufgrund seines Charismas ist er eine Bereicherung für den Boxsport.
Mayweather
Mayweather ist gewiss in der falschen Gewichtsklasse. Wenn er weitermachen würde, dann würde ich ihm raten die Showmuckis etwas abzubauen und wieder zurück ins Weltergewicht oder gar ins Halbweltergewicht zurück zu gehen. Mit Leuten wie Mosley, Cotto, Judah, Margarito, Hatton, Williams, Berto, Castillo, Corrales, Clottey, Quintana, Torres, Cintron usw. gibts es in jenen Gefilden mehrere durchaus bekannte Namen die wohl früher oder später in irgendwelchen Kombinationen gegeneinander antreten werden (Cotto/Judah-Marga/Williams und Hatton-Castillo is da schonmal der Anfang), womit das Weltergewicht eine der "heißesten" Gewichtsklassen bleiben wird.
Mayweather würde mit Kämpfen gegen diese Boxer (Mosley, Cotto, Marga, Hatton...) sicher nicht soviel Geld machen können wie gegen De La Hoya ... aber er könnte damit etwas für seine eventuelle Position in der Ruhmeshalle tun.
Seine Überlegung aufzuhören ist aber auch irgendwo verständlich. Er hat schon ordentlich Geld gemacht und möchte wohl gerne mehr für seine Kinder da sein (als sein Vater für ihn). Ob er da bei seinem Lebensstil mit seinem bisher verdienten Geld auskommt ist ne andere Sache...
Im Superwelter (oder gar höher) kann er aus physischen Gründen nicht glänzen, weil er dazu nicht der Risiko bereiteste Boxer innerhalb eines Boxkampfes ist. Gegen De La Hoya hat er häufig nicht mehr getan als nötig und sich so seine Kräfte gut eingeteilt. Erst gegen Ende des Kampfes hat er "mitgeschlagen" (und dabei in der 12ten meiner Ansicht nach nicht weniger getroffen als De La Hoya).
Würde er seine Karriere fortsetzen, so würde bei jedem Kampf das Interesse an ihm bei vielen Boxfans darauf begrenzen, dass sie ihn endlich mal verlieren sehen wollen. Dank seinem Image (das er gewiss auch selbst zu verschulden hat) würde er immer wieder die Mehrzahl der Fans gegen sich haben (und dementsprechend auch Punktrichter die sich vom Publikum beeindrucken lassen).
Mayweather muss selbst wissen was er will. Geld (De La Hoya), Ruhm (Cotto, Mosley, Hatton) oder ein ruhiger Lebensabend.
Bei jemanden wie Mayweather (mit seinen 30 Jahren), kann ich mir aber kaum vorstellen, dass es ihn nach einem Jahr Inaktivität nicht tierisch in den Fingern jucken würde wieder in den Ring zu steigen.
Mich würds freuen, wenn er weiterboxen würde, ins Welter geht und dort versucht sich an Titelvereinigungen zu beteiligen (wenn er dort wieder WM werden würde). Wäre mir zumindest lieber, als wenn man ihn in 3-5 Jahren über nen eventuellen undisputed Welter-Champion plärren hört "Den hätte ich locker geschlagen".
Auf einen Mittelgewichts- oder Halbmittelgewichts-Mayweather kann ich aber verzichten, da er dort sein Potential nicht abrufen mag.
Rückkampf GBODLH-PBFMJr
Ein Rückkampf ergibt aus meiner Sicht wenig Sinn. Die Spannung des Kampfes bestand darin, ob De La Hoya seinen physichen Vorteil würde nutzen können und ob Mayweather wirklich deutlich schneller sein würde. Naja ... nun weiß mans. Ein Rückkampf würde ähnlich verlaufen. Mayweather würde wieder seine Kräfte einteilen, er würde wieder aus der Distanz agieren, er würde wieder nicht "glänzen". De La Hoya würde wieder der langsamere sein und womöglich wieder keinen entscheidenen Treffer landen können.
Vielleicht würde es wieder spannend werden und technisch hochklassig, aber trotz allem Hype würde bei 10 Kämpfen kein einziger "FOTY"-Kandidat bei raus kommen.
... und weil mir danach ist, mach ich auch nen Thread dazu auf.
De La Hoya
De La Hoya ist eigentlich in einer guten Form. Ich würde ihn gewiss nicht als shot oder so bezeichnen. Dennoch ist er schon hinter seine sogenannten Prime und ich würde ihn in weiteren Kämpfen gegen schnelle Leute wie Mayweather oder Mosley als Außenseiter sehen (auch wenn er vor ein paar Jährchen den Sieg im Rückkampf gegen Mosley hätte bekommen sollen). De La Hoya ist nicht auf die Popularität o.Ä. eines Gegners angewiesen. Er verkauft bei Kämpfen gegen so ziemlich jeden Boxer locker genügend PPV-Tickets und füllt ne Halle. Die WBC wird ihn gewiss nicht weit zurück stufen im Halbmittel. Dortige Titelaspiranten wie Baldomir & Forrest (die bald nen Eliminator boxen sollen) und Martinez (der einen um Platz 2(?) gewonnen hat) sind für DLH schlagbar und sobald er in die Kamera lächelt nimmt es ihm eh keiner übel, wenn er nicht die stärksten Gegner boxen würde.
Schon aufgrund seines Charismas ist er eine Bereicherung für den Boxsport.
Mayweather
Mayweather ist gewiss in der falschen Gewichtsklasse. Wenn er weitermachen würde, dann würde ich ihm raten die Showmuckis etwas abzubauen und wieder zurück ins Weltergewicht oder gar ins Halbweltergewicht zurück zu gehen. Mit Leuten wie Mosley, Cotto, Judah, Margarito, Hatton, Williams, Berto, Castillo, Corrales, Clottey, Quintana, Torres, Cintron usw. gibts es in jenen Gefilden mehrere durchaus bekannte Namen die wohl früher oder später in irgendwelchen Kombinationen gegeneinander antreten werden (Cotto/Judah-Marga/Williams und Hatton-Castillo is da schonmal der Anfang), womit das Weltergewicht eine der "heißesten" Gewichtsklassen bleiben wird.
Mayweather würde mit Kämpfen gegen diese Boxer (Mosley, Cotto, Marga, Hatton...) sicher nicht soviel Geld machen können wie gegen De La Hoya ... aber er könnte damit etwas für seine eventuelle Position in der Ruhmeshalle tun.
Seine Überlegung aufzuhören ist aber auch irgendwo verständlich. Er hat schon ordentlich Geld gemacht und möchte wohl gerne mehr für seine Kinder da sein (als sein Vater für ihn). Ob er da bei seinem Lebensstil mit seinem bisher verdienten Geld auskommt ist ne andere Sache...
Im Superwelter (oder gar höher) kann er aus physischen Gründen nicht glänzen, weil er dazu nicht der Risiko bereiteste Boxer innerhalb eines Boxkampfes ist. Gegen De La Hoya hat er häufig nicht mehr getan als nötig und sich so seine Kräfte gut eingeteilt. Erst gegen Ende des Kampfes hat er "mitgeschlagen" (und dabei in der 12ten meiner Ansicht nach nicht weniger getroffen als De La Hoya).
Würde er seine Karriere fortsetzen, so würde bei jedem Kampf das Interesse an ihm bei vielen Boxfans darauf begrenzen, dass sie ihn endlich mal verlieren sehen wollen. Dank seinem Image (das er gewiss auch selbst zu verschulden hat) würde er immer wieder die Mehrzahl der Fans gegen sich haben (und dementsprechend auch Punktrichter die sich vom Publikum beeindrucken lassen).
Mayweather muss selbst wissen was er will. Geld (De La Hoya), Ruhm (Cotto, Mosley, Hatton) oder ein ruhiger Lebensabend.
Bei jemanden wie Mayweather (mit seinen 30 Jahren), kann ich mir aber kaum vorstellen, dass es ihn nach einem Jahr Inaktivität nicht tierisch in den Fingern jucken würde wieder in den Ring zu steigen.
Mich würds freuen, wenn er weiterboxen würde, ins Welter geht und dort versucht sich an Titelvereinigungen zu beteiligen (wenn er dort wieder WM werden würde). Wäre mir zumindest lieber, als wenn man ihn in 3-5 Jahren über nen eventuellen undisputed Welter-Champion plärren hört "Den hätte ich locker geschlagen".
Auf einen Mittelgewichts- oder Halbmittelgewichts-Mayweather kann ich aber verzichten, da er dort sein Potential nicht abrufen mag.
Rückkampf GBODLH-PBFMJr
Ein Rückkampf ergibt aus meiner Sicht wenig Sinn. Die Spannung des Kampfes bestand darin, ob De La Hoya seinen physichen Vorteil würde nutzen können und ob Mayweather wirklich deutlich schneller sein würde. Naja ... nun weiß mans. Ein Rückkampf würde ähnlich verlaufen. Mayweather würde wieder seine Kräfte einteilen, er würde wieder aus der Distanz agieren, er würde wieder nicht "glänzen". De La Hoya würde wieder der langsamere sein und womöglich wieder keinen entscheidenen Treffer landen können.
Vielleicht würde es wieder spannend werden und technisch hochklassig, aber trotz allem Hype würde bei 10 Kämpfen kein einziger "FOTY"-Kandidat bei raus kommen.