******e! Was mich besonders traurig stimmt, dass man dem Ringrichter keinen Vorwurf machen kann. Er ist seiner Verantwortung nachgekommen. Auch dem Trainer kann man bezgl. seines Verhaltens während des Kampfes keinen Vorwurf machen. Er war kurz davor das Handtuch zu schmeißen, und das in einer Situation wo 70% der Trainer nie und nimmer auch nur daran denken, einen Kampf vorzeitig abzugeben.
Nur dann beim Abtransport machen sie leider Fehler. Fehler, die nicht mit egoistischer Böswilligkeit oder Profitdenken zusammenhängen, sondern einfach mit der emotionalen Augenblickssituation zu tun haben. Die Tatsache, dass die Beteiligten während Kampfes und danach "moralisch" korrekt handelten, und es trotzdem nicht verhindern konnten, macht die Sache m.E. besonders traurig.
Was man vielleicht kritisieren kann, ist die Tatsache, dass es kleinere Anzeichen gibt, als wäre Roman Simakov protegiert und über seine eigentlichen boxerischen Fähgkeiten gepusht worden und dann folglich in einen Kampf gegen einen Gegner, der für ihn zu stark war, gekommen.
Sonst kann man leider (oder auch nicht leider) fast nichts finden, wie man das hätte verhindern können.
Ausgenommen dem Abtransport Simakov und grundsätzliche Fragen:
-Wie viel Macht darf ein Ringarzt haben? Derzeit hat er wenig. Sollte er auch die Möglichkeit haben einen Kampf vorzeitig abzubrechen, ohne dass er durch den Ringrichter um eine Einschätzung gebeten wurde? Dies birgt jedoch auch Risiken bzw. öffnen sich Manipulationsmöglichkeiten. Möglicher Ausweg: Der Arzt wird nicht mehr vom Ausrichter/Promoter ausgewählt und bezahlt, sondern von einer unabhängigen, vertrauenerweckenden Organisation (der BDB gehört dazu m.E. leider nicht). Am besten eignete sich hier ein dem Staat nahestehender Verband. (ähnlich wie der DFB, also eine Organisation, die Teil des DOSB ist).
- verpflichtende neurologische Untersuchungen vor jeden Kampf / turnusmässig (Jedes Jahr, jedes Halbjahr) ?
******e, dass sowas passieren musste und in meinen Augen besonders ******e, dass es jemand erwischte, wo die Beteiligten korrekt handelten. Denn im Gegensatz zu den unverantwortlichen ***********n z.b. beim Holm Kampf (oder diesen unsäglichen UBP-kampf, wo man den UBP-Boxer nach Kampfabbruch allein durch den Ring wanken ließ, ), kann man ihnen kein egoistisch begründetes Fehlverhalten unterstellen. Mir tut der Trainer leid , wie er da an den Ringseilen steht, mit seinem Handtuch in Hand, den Blick auf seinen Boxer gerichtet...
Wirklich ******e dass es so jemand erwischen musste, bei den ganzen anderen moralisch fragwürdigen Trainern.
Natürlich tut mir auch die Angehörigen Simakovs leid.
Hut ab vor Sergey Kovalev, der seinen Sieg sehr gehemmt feiert und nicht wirklich glücklich wirkt, nachdem Simakov herausgetragen wurde. Es scheint so, als würde der Ringrichter Kovalev bei der Siegerehrung beruhigende Worte zusprechen, da er [der Ringrichter] meint, dass dies Kovalev alles sehr mitnimmt. Ach Mist, warum muss sowas bei solchen Personen passieren.
PS: Der Abtransport und die medizinische Ausrüstung (keine Korsett zu Stabilisierung von Kopf und Wirbelsäule etc.) war wirklich grosser Mist.