Deutsches Sportabzeichen - Erfahrungsaustausch


007

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Guten Abend zusammen,

ich wollte mal in die Runde fragen, ob jemand von euch dieses Jahr schon das Deutsche Sportabzeichen abgelegt hat oder gerade dabei ist? Ich versuche mich dieses Jahr zum dritten Mal am sogenannten Fitnessorden. Konnte man das Sportabzeichen als normalbegabter Sportler in den letzten Jahren quasi im "Vorbeigehen" schaffen, so sind die Anforderungen nach der Reform schon recht heftig. Ich muss zugeben, dass ich Gold nicht schaffe. Wie sind Eure Erfahrungen? Und wie findet ihr die Reform?
 

Ken

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Heißt das Sportabzeichen jetzt Fitnessorden. :crazy:

Nachdem ich früher regelmäßig das DSA abgelegt habe, habe ich es aus organisatorischen Gründen (keine Prüfer weit und breit) in den letzten Jahren nicht geschafft. Aber man konnte es damals wirklich einfach erlangen. Als miserabler Sprinter konnte ich diese Disziplin auch durch einen lockeren <3:50 Spaziergang auf 1000m substituieren. Das war schon absurd und betraf ja alle Disziplinen.
Von daher finde ich die Reform schon einmal gut.
Ein schneller Überblick zeigt mir, dass Gold dennoch ohne großen Aufwand drin ist.
Obwohl ich auch kein guter Schwimmer bin sind 30 sekunden für 25 Meter schwimmen in meiner Problemzone Schnelligkeit kein Problem.
Merkwürdig auch, dass man die Relation Weit/Hochsprung nicht angerührt hat. Meiner Erfahrung nach sind 9/10 Leuten relativ im Hochsprung besser.
Mit Radfahren ist auch wieder ein Materialsportart enthalten, was imo unsinnig ist und die Aussage zur Sportlichkeit relativiert.
 

007

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Hallo Ken,

danke für Deinen Erfahrungsbericht. Ich bin seit der Reform nicht mehr der Meinung, dass man das Sportabzeichen ohne großen Aufwand machen kann. In meiner Altersklasse muss ich bsw. die 100m in 12.3 Sekunden laufen, um Gold zu erreichen. Im Hochsprung wären es 1.50m. Das schaffe ich noch nicht mal mit intensivem Training.

Insofern finde ich die Reform wirklich gelungen, da selbst geübte Sportler sich nun ins Zeug legen müssen, um das Sportabzeichen zu schaffen....

Gruß,
007
 

Ken

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Die Kategorie Schnelligkeit hat es im Goldbereich schon in sich. 12,3 auf 100m ist schon sehr flott. Das habe und werde ich nie erreichen.
Das gilt ja auch für die 30-34 jährigen. Aus meinem persönlichen Umfeld schafft das geschätzt wohl nur 1/30 aus dieser Altersgruppe und der hat dann auch Leitathletikhintergrund.
Da hatte ich mch letztes Mal beim Schwimmen verguckt. 23,5s auf 25m ohne Startsprung ist doch nicht ganz so einfach, aber sicher leichter und von wesentlich mehr Leuten zuschaffen als die 100m Lauf Zeit.
Die Radfahrzeit (15s bei fliegendem Start auf 200m) scheint mir mit einem vernünftigem Rad nicht so hart zu sein.
Hochsprung 1,50 finde ich nicht krass. Wer in der Schule eine gute Technik vermittelt bekommen hat (Dank an meinen Sportlehrer), schafft das sicher. Ich komme derzeit noch über 1,60, obwohl ich mittlerweile gerade mal knapp mit den Fingerspitzen bei 1,82m an den Basketballring komme, also nur eine solide Sprungkraft habe.

Insgesamt ist die Reform aber wirklich ein Fortschritt. Um Gold zu bekommen, muss der Durchschnittsathlet auch nach der Schule hin und wieder Leichtathletik betreiben, um etwas zu erreichen.

Leistungstabelle
 
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