DFB: Beratung über Massnahmen gegen Gewalt bei Fussballspielen


Cweb

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@Buscho:
Kenne Situation in Schalke nicht, habe aber nicht das Gefühl, dass die Ultras dermassen anerkannt sind (ähnlich vielleicht wie bei den Bayern) und deshalb ist es halt schon ein bisschen seltsam wenn die für alle sprechen wollen, da hast Du Recht. Das Ding ist halt, dass diese die wohl best organisierte Gruppe ist und halt auch aktiv gegen die Misstände im modernen Fussball ankämpft. In Italien ist das natürlich ein bisschen anders. Da haben die diversen Ultra-Gruppierungen ganz andere Mitgliederzahlen. In Italien gibts auch vielerorts ein "Direttivo" der Kurve, also eine Art Ausschuss der aus Mitgliedern sämtlicher wichtiger Gruppierungen besteht und dann entsprechend die Dinge regelt. Keine Ahnung obs das in Deutschland auch gibt, wäre eigentlich eine ganz gute Idee.

Das mit dem Revier verteidigen ist so ne Sache, bin auch nicht unbedingt so begeistert davon. Das Ding ist halt, dass man verhindern will dass z.B. irgendwelche Dortmunder vor die Schalke-Kurve kommen und gross den Max machen. So nach dem Motto wir sind auf Schalke und hier regiert Schalke. Ist natürlich ein bisschen "aggressiv" und so friedliche Saufgelagen mit anderen Fans wird verhindert (ausser man ist mit der anderen Fangruppe befreundet). Hat halt schon was von Revier markieren und verteidigen. Ich bin grundsätzlich nicht abgeneigt dagegen wenn eine gewisse Rivalität herrscht, aber ich verstehe natürlich die Kritik. Für mich ist es in Ordnung wenn es rein defensiven Charakter hat, wenn also irgendwelche Gegnerfans kommen und den Max machen, dass man die wegscheucht. Nur wird der Spiess halt leider zu oft umgedreht und dann mal versucht beim Gegner ein bisschen rumzulaufen oder ihn sogar anzugreifen und schon krachts. Mit dem kann ich dann weniger was anfangen. Aber eben alles hat halt seine Macken. Für mich überwiegen halt die positiven Punkte an dieser Bewegung, auch wenn ich mir bewusst bin, dass es auch negative gibt.
 

Romo

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Buscho schrieb:
Ich denke, so ganz unrecht hat bombe da nicht. Man schreit im Leben außerhalb des Fußballs ja auch immer nach Zivilcourage. Warum also nicht auch im Stadion. Wenn es sich, wie ja häufig behauptet wird, meist nur um kleinere Gruppen von Randalierern handelt, müßte es für die "normalen" Fans eigentlich möglich sein, sich klar von denen zu distanzieren, vielleicht sogar auf sie einzuwirken. Jedenfalls kann es nicht in deren Interesse sein, wenn sie denn tatsächlich etwas dagegen haben das randaliert wird, dass diese wenigen ständig etwas zerstören und die normalen Fans damit auch in Gefahr bringen.
Zivilcourage - den Unmut der Randalierer auf sich ziehen - sich in Gefahr begeben - Selbstjustiz?

Zivilcourage ist meiner Meinung hier fehl am Platz, da man nicht wirklich was bewirken kann.
Flagge zeigen, sich distanzieren, das ist klar machbar. Aber sich in irgendeiner Form einzumischen halte ich für gefährlich. - Davor wird doch auch immer wieder von der Polizei gewarnt.

wie soll die Zivilcourage denn aussehen?


Bombe schrieb:
jeder Einzelne, jeder Stadionbesucher soll sich mal überlegen, was er tun kann, um die Situation nicht eskalieren zu lassen.
was meinst Du damit? Was schlägst Du vor?
 

KGZ49

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HansaJan
Die "Knüppelpolizei" hat Schuld.
das kennen wir doch auch aus anderen Bereichen, wo Leute Randalieren und wenn sie eins aufs Maul bekommen, wissen sie garnicht warum und die Polizei
legt mal wieder Gestapo-Methoden an den Tag:rolleyes:
Ich verstehe garnicht das sich die Leute wundern das es wieder mehr Randale von ua. Hools gibt, denn auch hier zeigt sich doch "nur" ein Spiegelbild unserer Gesellschaft!
Man kann doch kaum erwarten das die verrohung der Gesellschaft an den Stadiontoren halt macht:skepsis:
 

Buscho

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Romo schrieb:
Zivilcourage - den Unmut der Randalierer auf sich ziehen - sich in Gefahr begeben - Selbstjustiz?

Zivilcourage ist meiner Meinung hier fehl am Platz, da man nicht wirklich was bewirken kann.
Flagge zeigen, sich distanzieren, das ist klar machbar. Aber sich in irgendeiner Form einzumischen halte ich für gefährlich. - Davor wird doch auch immer wieder von der Polizei gewarnt.

wie soll die Zivilcourage denn aussehen?

Zivilcourage muß nicht immer heißen, den anderen körperlich von irgendwas abzuhalten. Das kann man zurecht nicht von jedem erwarten, da es dann eben auch gefährlich werden kann. Aber Zivilcourage bedeutet auch, sich zu distanzieren und es bedeutet auch, sich verbal dagegen auszusprechen dort vor Ort des Geschehens und auch mal Sicherheitskräfte und Polizei auf Leute aufmerksam zu machen, die da anfangen zu randalieren. Aber dies passiert quasi fast nie. Das beklage ich, nicht, dass sich normale Fans nicht todesmutig auf die Randalierer stürzen. Das erwartet niemand. Vieles könnte aber schon verhindert werden, wenn der normale Fan mithilft und schon frühzeitig erkannte Tendenzen weitergibt an wie gesagt Sicherheitskräfte. Dann ist es auch eher möglich, einzelne Personen festzustellen.
 

Cweb

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Tja Buscho das (fehlende Zivilcourage) ist halt leider ein Phänomen, das man auch abseits des Fussballplatzes sieht...Ich würde diese Typen dann mehr als "Feiglinge" denn als "Komplizen" bezichtigen.

Abgesehen davon muss man auch klar sehen, dass es neben den Randalieren auch sehr viele "Gaffer" gibt, welche zwar nicht selber aktiv mittun aber immer wieder Freude haben wenn etwas "Action" ist. Und von denen gibt es nicht wenige.
 

Romo

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@ Buscho
distanzieren JA habe ich ja geschreiben!
sich verbal aussprechen oder "petzen", da wird es schon gefährlich, wenn die Betroffenen das sehen.
Aber im Prinzip gebe ich Dir schon Recht! - Ich denke nicht dass ich zu den ängstlichen Typen gehöre, aber um mich herum, mein Bekanntenkreis, Fußballkollegen ect. da würde nie einer den Mund aufmachen, es sei denn die eigene Gruppe wäre betroffen. Diese dann als Zustimmung oder Solidarität zum Randalieren zu bezeichnen ging mir einfach zu weit.
Aber ich will nicht in Wortglauberei abdriften.

@ cweb
Feiglinge und Gaffer trifft es auch ganz gut, wobei der Grat zwischen Feiglich und vernünftig hier sehr dünn ist.
 

sefant77

Schweineliga
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Am Wochenende mal wieder Krawalle in der Oberliga Nord-Ost :kotz:

Wann gibt es endlich mal Platzsperren/Spiele unter Ausschluss, aber dann bitte gleich im halben Dutzend Minimum. Polizeieinsätze bitte auch den Vereinen in Rechnung stellen, dann fahren die "Fans" den eigenen Verein finanziell an die Wand und lernen vielleicht so mal etwas...
 

Cweb

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Was ist passiert?

und oberliga = dritte deutsche fussball liga?
 

Sm0kE

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Mir tat der Präsident von Zwickau leid, als er meinte er tritt zurück weil er das nicht mehr erträgt, und fast geheult hätte..

Ist wahrscheinlich auch son Typ, der da jahrelang ehrenamtlich seine Zeit reingesteckt hat, und als Ergebnis ist der Verein als assig bekannt weil irgendwelche Spacken da nur zum randalieren antanzen.. :gitche:
 

Cweb

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Ich sag vorerst nichts zum Vorfall da ich nicht weiss wer was geschossen hat und inwiefern der Präsident wirklich so ein "Armer" ist, nur soviel:

Wer mit Raketen in den Gästesektor schiesst gehört weggeschlossen basta!:idiot:

wieder mal vollkommen hirnlos und dafür gibts auch überhaupt keine entschuldigung.
 

Spielberg1

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"Woche für Woche werden dem Steuerzahler hunderttausende Euros zugemutet, weil sich einige gewaltbereite Idioten nicht benehmen können."

Das ist in der Tat nicht hinnehmbar. Die Vereine sollten zur Kasse gebeten werden und Ihrerseits die Krawallmacher auf Schadensersatz verklagen. Rostock hats doch vorgemacht!
 

Cweb

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Das kann dann definitiv auch keine Lösung sein panik: :kotz:

redbullleipzig.jpg
 

Ken

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Gewalt in den 80'gern

Es passt eigentlich nur im erweiterten Sinne zu diesem Thema. Hier ist mal ein imo krasses Video aus den 80'gern über einen Schlake und BVB Fanclub und deren (prolligen) Mitgliedern. Das Video dauert 12 min und erfordert daher etwas Zeitaufwand. Es ist mal wieder schön zu sehen, dass Fussball und rechtes Gedankengut scheinbar schon immer einen besonderen Reiz auf den Bodensatz der Gesellschaft hatten. Trotz dem im Grunde beängstigenden Quatsch den die Jungs erzählen, musste ich an einigen Stellen etwas lachen.

http://video.google.de/videoplay?docid=-6472567015124819803&q=Borussenfront
 

Cweb

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Ken schrieb:

Mein Gott:laugh2: :idiot: Was für Spacken. Und alle mit so Wolfgang-Petrie-Frisuren:laugh2: Ist aber deftig was die so VOR der Kamera abgeben. "Weil sie Juden sind"....man fragt sich an manchen Stellen "ist das Parodie?"

Sind ja auch nicht wirklich Hooligans. Hools gehen nicht mit Pfefferspray auf die anderen los. Im Prinzip die Variante 80 von dem was wir heute sehen, einfach paar Typen die Lust auf Knatsch haben.

Bestätigt aber meine These, dass es früher nicht besser war. Nur ist die mediale Aufmerksamkeit eine andere...

Man sehen die alle blöd aus:laugh2:
 

Cweb

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Auch geil: Die Dortmunder sind zu Nazis geworden wegen der Polizei...:laugh2:

So blöd wie die ausschauen so blöd sind sie auch:jubel:

Ist das jetzt real oder eine Parodie? Kann das jemand bestätigen? Tendiere stark Richtung Parodie
 

Ken

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Ich habe auch erst an einen Fake oder Scherz gedacht, weil die schon zu großen Müll erzählen. Aber die Borussenfront usw. gabs/gibts ja wirklich. Aber ein paar geile Sprüche haben die Einzeller schon drauf. "Wir stehen zu den Nazis, weil die Power gemacht haben, und wir machen auch Power" :jubel:
"Mann nenn mich hier den Gasmann"
"Mein Name ist Uwe und ich bin assozial [..] warum wir die Schalker hauen? -Weil die assozial sind":laugh2:
:laugh2:

Aber wenns real ist, wollte ich eben das zum Ausdruck bringen was du geschrieben hast. Früher war nicht alles besser und es gab eben auch schon damals faschistische Kommentare. Für richtige Hools scheinen die mir alle etwas jung und zu wenig auf der Brust zu haben.
 

tobinho

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Ich meine auch das ist keine Parodie. Dortmund hat schon einige Probleme dass sich die Borussenfront wieder aktiver engagiert. Vor allen bei den Amateuren oder Jugendspielen wo die Sicherheitsvorkehrungen nicht so groß sind soll es schon zu ausschreitungen gekommen sein.
 
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