Deisic
Stammuser
Die anstehenden Box-Highlights
Es ist nicht ganz einfach, beim Boxen immer auf dem Laufenden zu sein. Um Ihnen das Leben als Box-Fan zu erleichtern, finden Sie an dieser Stelle stets die Termine für die nächsten großen Kämpfe.
© getty
Wladimir Klitschko und Tyson Fury treffen erneut aufeinander
29. Juli in Quebec City
Adonis Stevenson (USA - 27-1-0) - Thomas Williams Jr. (USA - 20-1-0)
"Ich bin sehr glücklich, dass ich endlich wieder in den Ring steigen darf", sagte Stevenson, nachdem feststand, dass er Ende Juli seinen Gürtel gegen Williams verteidigen würde. "Ich will demonstrieren, dass ich wie ein guter Wein bin. Ich werde immer besser, je älter ich bin. Auch wenn ich für zehn Monate nicht im Ring stehen konnte, werde ich es der Welt beweisen."
Williams, der Edwin Rodriguez im April besiegen und so sich so den Platz im Titelkampf sichern konnte, rechnet sich zwar selbst Chancen aus, geht allerdings dennoch als klarer Außenseiter in das Duell in Quebec City. "Ich habe die beste Leistung meiner Karriere im Rücken. Ich bin bereit, mir den Titel zu holen", gab sich Williams entsprechen kämpferisch.
6. August in Oakland
Andre Ward (USA - 29-0-0) - Alexander Brand (COL - 25-1-0)
Ward will es krachen lassen - und gleichzeitig ein Statement in Richtung von Sergey Kovalev abgeben. Der perfekte Gegner? Brand!
Der Kolumbianer, der allerdings hart schlagen kann, geht als klarer Underdog in das Rennen - und dürfte gegen seinen britischen Gegner wohl kaum realistische Chancen haben. Unterschätzen sollte Ward seinen Kontrahenten jedoch nicht.
10. September in London
Gennady Golovkin (KAZ - 35-0-0) - Kell Brook (GBR - 36-0-0)
Nahezu jeder Boxer des Planeten versucht alles, um einem Duell mit Golovkin aus dem Weg zu gehen. Die kasachische Knockout-Maschine verbreitet Angst und Schrecken, lukrative Kämpfe werden deshalb für GGG immer schwieriger. Brook, der ebenfalls des Öfteren bei großen Events ignoriert wurde, ist das alles - zumindest nach außen hin - herzlich egal. Der Brite stellt sich der Herausforderung seines Lebens im September in London.
Und: Die Fans sind richtig heiß auf das Duell! Die Tickets für den WBA-, WBC-, IBF- und IBO-Champion im Mittelgewicht Golovkin sowie IBF-Champion im Weltergewicht Brook waren in nur elf Minuten restlos ausverkauft. Auch die Undercard, bestückt Lee Haskins und Stuart Hall sowie Charlie Edwards und Johnriel Casimero, kann sich sehen lassen.
17. September in Las Vegas
Canelo Alvarez (MEX - 47-1-1) - Liam Smith (GBR - 23-0-1)
Aus dem Traumfight zwischen Alvarez und Golovkin wird in diesem Jahr nichts mehr. Zwar wollen beide zu einem späteren Zeitpunkt gegeneinander antreten, wann dieser jedoch sein soll, ist nicht klar definiert. Stattdessen wenden sich beide Boxer zunächst anderen Aufgaben zu. Canelo lässt es dabei eher ruhig angehen.
Zwar handelt es sich bei Smith um einen Weltmeister, eine wirkliche Gefahr für den Mexikaner dürfte dieser allerdings nicht sein. Zu groß ist die Power Canelos, zu gering die Knockout-Gefahr, die vom Briten ausgeht.
1. Oktober in Neubrandenburg
Jürgen Brähmer (GER - 48-2-0) - Nathan Cleverly (WAL - 29-3-0)
Auf dieses Duell haben die Boxfans lange warten müssen: Im Oktober kommt es nun allerdings endlich zum Aufeinandertreffen zwischen Brähmer und Cleverly. Im Jahnsportforum Neubrandenburg setzt der deutsche WBA-Weltmeister im Halbschwergewicht dabei seinen Titel gegen den Herausforderer aus Wales aufs Spiel.
Erstmals war der Fight im Jahr 2011 angesetzt worden. Brähmer, damals noch Titelträger des Verbandes WBO, sollte gegen Interims-Champion Cleverly in London antreten. Doch daraus wurde nach einer Verletzung am Augenlid des Schweriners nichts. "Das ist doch nur eine Ausrede von Jürgen, um nicht gegen mich zu boxen", stichelte Cleverly. Dem Mann von der Insel wurde schließlich der WM-Gürtel am grünen Tisch zugesprochen.
Vier Jahre später dann das gleiche Spiel, allerdings mit vertauschten Rollen. Cleverly hatte Mitte Juni 2015 einem WM-Fight gegen Brähmer bereits mündlich zugesagt, bevor er wenige Tage später einen Kampfvertrag in den USA unterschrieb. Nun bietet sich beiden Boxern die Chance, ihre Probleme im Duell Mann gegen Mann zu klären.
Promoter Kalle Sauerland versprach deshalb: "Zwischen diesen beiden herrscht jede Menge Zündstoff aufgrund ihrer gemeinsamen Vergangenheit. Am 1. Oktober können Brähmer und Cleverly ein für alle Mal im Ring klären, wer der Bessere ist."
Kampf verschoben, neuer Termin steht aus
Tyson Fury (GBR - 25-0-0) - Wladimir Klitschko (UKR - 64-4-0)
Es war die wohl größte Sensation seit einer gefühlten Ewigkeit. Der haushohe Favorit aus der Ukraine musste im November des vergangenen Jahres überraschend seine Titel der WBA, WBO und IBF an Tyson Fury abgeben, nachdem er auf sämtlichen Punktzetteln klar das Nachsehen hatte. Es dauerte nur ein paar Tage, dann zog Klitschko seine im Vertrag verankerte Rückkampf-Klausel.
Das Rematch unter dem Motto "Repeat or Revenge" sollte am 9. Juli in Manchester steigen. Doch der amtierende Weltmeister sagte den Kampf aufgrund einer Verletzung ab. Ein neuer Termin ist noch nicht bekannt.
Noch vor der offiziellen Verkündung sorgte Fury für Wirbel. "Man weiß nie, welche Auswirkungen es auf die Gedanken eines Mannes hat, wenn er geschlagen wird, obwohl er sich für unschlagbar hält. Aber ich denke, dass er in Deutschland vielleicht absichtlich verloren hat. Ich habe jedenfalls darüber nachgedacht", erklärte der Brite.
"Wenn ich zurücktreten und somit nicht erneut gegen ihn kämpfen würde, bekäme er seine Gürtel auf jeden Fall zurück. Das ist vertraglich geregelt", führte der neue Champion aus. "Wenn ich jedoch antrete und er mich nach zehn Sekunden oder wann auch immer ausknockt, hat er seine Gürtel ebenfalls zurückgeholt - und wird zudem dreimaliger Schwergewichts-Weltmeister sein. Nicht viele Boxer können das von sich behaupten, lediglich Leute wie Muhammad Ali."
Generell sei es ihm aber egal, ob er Klitschko nun geschlagen oder dieser den Kampf absichtlich verloren habe, so Fury weiter. "Ich habe das erreicht, was ich immer erreichen wollte. Jetzt geht es für mich darum, möglichst viel Kohle aus der Sache zu machen und so meine Kinder abzusichern. Sie sollen es später gut haben."
Wladimir Klitschko selbst zeigte sich von den Aussagen unbeeindruckt. "Ich freue mich auf den Hexenkessel und will mir unbedingt die WM-Gürtel zurückholen", sagte der Ukrainer im Gespräch mit der Sport Bild: "Wenn die Halle gegen mich ist, motiviert mich das umso mehr." Laut dem 40-Jährigen liege der volle Fokus auf der Mission, die Titel wieder in das eigene Lager zu holen.
Q.spox.com/de
Es ist nicht ganz einfach, beim Boxen immer auf dem Laufenden zu sein. Um Ihnen das Leben als Box-Fan zu erleichtern, finden Sie an dieser Stelle stets die Termine für die nächsten großen Kämpfe.
© getty
Wladimir Klitschko und Tyson Fury treffen erneut aufeinander
29. Juli in Quebec City
Adonis Stevenson (USA - 27-1-0) - Thomas Williams Jr. (USA - 20-1-0)
"Ich bin sehr glücklich, dass ich endlich wieder in den Ring steigen darf", sagte Stevenson, nachdem feststand, dass er Ende Juli seinen Gürtel gegen Williams verteidigen würde. "Ich will demonstrieren, dass ich wie ein guter Wein bin. Ich werde immer besser, je älter ich bin. Auch wenn ich für zehn Monate nicht im Ring stehen konnte, werde ich es der Welt beweisen."
Williams, der Edwin Rodriguez im April besiegen und so sich so den Platz im Titelkampf sichern konnte, rechnet sich zwar selbst Chancen aus, geht allerdings dennoch als klarer Außenseiter in das Duell in Quebec City. "Ich habe die beste Leistung meiner Karriere im Rücken. Ich bin bereit, mir den Titel zu holen", gab sich Williams entsprechen kämpferisch.
6. August in Oakland
Andre Ward (USA - 29-0-0) - Alexander Brand (COL - 25-1-0)
Ward will es krachen lassen - und gleichzeitig ein Statement in Richtung von Sergey Kovalev abgeben. Der perfekte Gegner? Brand!
Der Kolumbianer, der allerdings hart schlagen kann, geht als klarer Underdog in das Rennen - und dürfte gegen seinen britischen Gegner wohl kaum realistische Chancen haben. Unterschätzen sollte Ward seinen Kontrahenten jedoch nicht.
10. September in London
Gennady Golovkin (KAZ - 35-0-0) - Kell Brook (GBR - 36-0-0)
Nahezu jeder Boxer des Planeten versucht alles, um einem Duell mit Golovkin aus dem Weg zu gehen. Die kasachische Knockout-Maschine verbreitet Angst und Schrecken, lukrative Kämpfe werden deshalb für GGG immer schwieriger. Brook, der ebenfalls des Öfteren bei großen Events ignoriert wurde, ist das alles - zumindest nach außen hin - herzlich egal. Der Brite stellt sich der Herausforderung seines Lebens im September in London.
Und: Die Fans sind richtig heiß auf das Duell! Die Tickets für den WBA-, WBC-, IBF- und IBO-Champion im Mittelgewicht Golovkin sowie IBF-Champion im Weltergewicht Brook waren in nur elf Minuten restlos ausverkauft. Auch die Undercard, bestückt Lee Haskins und Stuart Hall sowie Charlie Edwards und Johnriel Casimero, kann sich sehen lassen.
17. September in Las Vegas
Canelo Alvarez (MEX - 47-1-1) - Liam Smith (GBR - 23-0-1)
Aus dem Traumfight zwischen Alvarez und Golovkin wird in diesem Jahr nichts mehr. Zwar wollen beide zu einem späteren Zeitpunkt gegeneinander antreten, wann dieser jedoch sein soll, ist nicht klar definiert. Stattdessen wenden sich beide Boxer zunächst anderen Aufgaben zu. Canelo lässt es dabei eher ruhig angehen.
Zwar handelt es sich bei Smith um einen Weltmeister, eine wirkliche Gefahr für den Mexikaner dürfte dieser allerdings nicht sein. Zu groß ist die Power Canelos, zu gering die Knockout-Gefahr, die vom Briten ausgeht.
1. Oktober in Neubrandenburg
Jürgen Brähmer (GER - 48-2-0) - Nathan Cleverly (WAL - 29-3-0)
Auf dieses Duell haben die Boxfans lange warten müssen: Im Oktober kommt es nun allerdings endlich zum Aufeinandertreffen zwischen Brähmer und Cleverly. Im Jahnsportforum Neubrandenburg setzt der deutsche WBA-Weltmeister im Halbschwergewicht dabei seinen Titel gegen den Herausforderer aus Wales aufs Spiel.
Erstmals war der Fight im Jahr 2011 angesetzt worden. Brähmer, damals noch Titelträger des Verbandes WBO, sollte gegen Interims-Champion Cleverly in London antreten. Doch daraus wurde nach einer Verletzung am Augenlid des Schweriners nichts. "Das ist doch nur eine Ausrede von Jürgen, um nicht gegen mich zu boxen", stichelte Cleverly. Dem Mann von der Insel wurde schließlich der WM-Gürtel am grünen Tisch zugesprochen.
Vier Jahre später dann das gleiche Spiel, allerdings mit vertauschten Rollen. Cleverly hatte Mitte Juni 2015 einem WM-Fight gegen Brähmer bereits mündlich zugesagt, bevor er wenige Tage später einen Kampfvertrag in den USA unterschrieb. Nun bietet sich beiden Boxern die Chance, ihre Probleme im Duell Mann gegen Mann zu klären.
Promoter Kalle Sauerland versprach deshalb: "Zwischen diesen beiden herrscht jede Menge Zündstoff aufgrund ihrer gemeinsamen Vergangenheit. Am 1. Oktober können Brähmer und Cleverly ein für alle Mal im Ring klären, wer der Bessere ist."
Kampf verschoben, neuer Termin steht aus
Tyson Fury (GBR - 25-0-0) - Wladimir Klitschko (UKR - 64-4-0)
Es war die wohl größte Sensation seit einer gefühlten Ewigkeit. Der haushohe Favorit aus der Ukraine musste im November des vergangenen Jahres überraschend seine Titel der WBA, WBO und IBF an Tyson Fury abgeben, nachdem er auf sämtlichen Punktzetteln klar das Nachsehen hatte. Es dauerte nur ein paar Tage, dann zog Klitschko seine im Vertrag verankerte Rückkampf-Klausel.
Das Rematch unter dem Motto "Repeat or Revenge" sollte am 9. Juli in Manchester steigen. Doch der amtierende Weltmeister sagte den Kampf aufgrund einer Verletzung ab. Ein neuer Termin ist noch nicht bekannt.
Noch vor der offiziellen Verkündung sorgte Fury für Wirbel. "Man weiß nie, welche Auswirkungen es auf die Gedanken eines Mannes hat, wenn er geschlagen wird, obwohl er sich für unschlagbar hält. Aber ich denke, dass er in Deutschland vielleicht absichtlich verloren hat. Ich habe jedenfalls darüber nachgedacht", erklärte der Brite.
"Wenn ich zurücktreten und somit nicht erneut gegen ihn kämpfen würde, bekäme er seine Gürtel auf jeden Fall zurück. Das ist vertraglich geregelt", führte der neue Champion aus. "Wenn ich jedoch antrete und er mich nach zehn Sekunden oder wann auch immer ausknockt, hat er seine Gürtel ebenfalls zurückgeholt - und wird zudem dreimaliger Schwergewichts-Weltmeister sein. Nicht viele Boxer können das von sich behaupten, lediglich Leute wie Muhammad Ali."
Generell sei es ihm aber egal, ob er Klitschko nun geschlagen oder dieser den Kampf absichtlich verloren habe, so Fury weiter. "Ich habe das erreicht, was ich immer erreichen wollte. Jetzt geht es für mich darum, möglichst viel Kohle aus der Sache zu machen und so meine Kinder abzusichern. Sie sollen es später gut haben."
Wladimir Klitschko selbst zeigte sich von den Aussagen unbeeindruckt. "Ich freue mich auf den Hexenkessel und will mir unbedingt die WM-Gürtel zurückholen", sagte der Ukrainer im Gespräch mit der Sport Bild: "Wenn die Halle gegen mich ist, motiviert mich das umso mehr." Laut dem 40-Jährigen liege der volle Fokus auf der Mission, die Titel wieder in das eigene Lager zu holen.
Q.spox.com/de