The Special Ones
Startaufstellung:
Kader (Schlüsselspieler hervorgehoben):
Tor:
Tim Howard
Abwehr:
Jonas Hector
Emir Spahic
Gary Cahill
Rafinha
Ricardo Carvalho
Mittelfeld:
Xabi Alonso
Vladimir Darida
Lars Stindl
Raheem Sterling
Patrick Herrmann
Ibrahima Traore
Sturm:
Diego Costa
Joselu
Coach:
Jose Mourinho
Der Coach:
Ich denke, man muss Jose Mourinho nicht großartig vorstellen. Einer der, wenn nicht der erfolgreichste Vereinstrainer seiner Generation, gewann er als einziger Trainer neben Ottmar Hitzfeld mit zwei verschiedenen Vereinen die Champions League. Er kann mit Underdogs arbeiten (siehe Porto), aber auch mit Starensembles umgehen (Chelsea, Inter, Real), im Falle von Chelsea und Inter hat er die Starensembles nahezu eigenhändig zusammengestellt. Was zeichnet den Trainer Mourinho aus?
Da ist zum einen natürlich sein taktisches Geschick. Er kann einen Gegner lesen und seine Mannschaft exakt auf die Stärken und Schwächen des Gegners einstellen. Nicht umsonst will kaum jemand in einer KO-Rundenbegegnung gegen ein Mourinho Team spielen. Von seiner Ausrichtung her ist Mourinho ganz und gar Pragmatiker. Mourinho Teams schießen in der Liga traditionell viele Tore (weil sie in den allermeisten Fällen erfolgreich sind), aber wenn er der Meinung ist, dass man einen Gegner am besten dadurch bezwingt, in dem man hinten sicher steht, dann wird mit allen Mann verteidigt. Generell agiert Mourinho gerne in einem 4-2-3-1 mit einem kompakten Zentrum, schnellen Außen sowie möglichst einem physisch starken Stürmer im Zentrum. Aus dieser Überlegung heraus wurde mein Team zusammengestellt. Mourinhos Philosophie in einem Wort zusammengefasst: gewinnen.
Was Mourinho fast ebenso sehr auszeichnet wie sein taktisches Geschick ist seine Gabe, eine Mannschaft zu motivieren: Eto'o spielt für ihn (und wahrscheinlich nur für ihn) Außenverteidiger, Terry, Drogba und Lampard würden für ihn töten. Das einzige Team, das Mourinho nicht
komplett auf seinen Weg einschwören konnte, war Real Madrid. Und auch bei Real gelang es ihm, Barcas Abo auf die Meisterschaft zu brechen und dreimal ins CL Halbfinale einzuziehen. Wahrlich ein guter "Schandfleck" in der Vita.
Mourinho Teams sind auch bekannt dafür, sich körperlich von niemanden einschüchtern zu lassen. Ich denke mit Spahic, Rafinha, Xabi und Costa habe ich Spieler in meiner Mannschaft, die sich von niemand die Butter vom Brot nehmen lassen, die, im wahrsten Sinne des Wortes, alles tun, um zu gewinnen.
Grundphilosophie bei Ballbesitz:
Zunächst muss festgehalten werden: das erste Ziel nach Ballgewinn ist immer das schnelle Umschaltspiel. Ich habe mit Xabi einen absoluten Großmeister darin, Bälle über 40-50 Meter genau dahin zu spielen, wo sie hinsollen. Und ich habe mit Herrmann und Sterling zwei pfeilschnelle Außen, die jedem Außenverteidiger Schweißperlen auf die Stirn treiben, wenn sie in vollem Tempo auf sie zulaufen. Des weiteren gibt es natürlich die Option des langen Balles von Xabi auf Diego Costa, der solche Bälle wie sonst nur Lewandowski herunterpflücken und weiterleiten sowie verarbeiten kann. Wenn Herrmann und Sterling den langen Ball auf Costa bemerken, werden sie sich direkt wahlweise als Kombinationsspieler anbieten oder in eine sich gebende Lücke starten. Stindl ist des weiteren dank seiner Ballsicherheit natürlich auch jederzeit dazu in der Lage, eine Kopf- oder Brustablage von Costa zu verwerten und entweder direkt wieder den in eine Lücke startenden brasilianischen Spanier einzusetzen, oder die Außen zu suchen.
Das Umschaltspiel ist daher variabel und nicht
nur auf einen langen Ball auf die Außen oder
nur dem langen Ball auf den MS beschränkt. Beides gibt der Kader absolut her.
Die nun folgende Grafik geht von einem "normalen" Ballbesitz aus, der natürlich immer dann entsteht, wenn ein Konter nicht möglich ist oder die allgemeine Spielsituation eine Beruhigung des Spielflusses erfordert - ich denke ich spreche hier für meinen Coach wenn ich sagen, dass es kaum einen besseren Spieler als Xabi gibt wenn es darum geht, genau solche Situationen zu erkennen und blitzschnell auf sie zu reagieren.
In einem solchen Fall wird das 4-2-3-1 zu einem Hybriden 4-1-2-2-1, mit den Außenverteidigern in etwa auf Höhe von Xabi.
Cahill ist durch und durch solide im Aufbauspiel, er bevorzugt sichere, klare Pässe - er ist kein Hummels und kein Pique, aber das muss er auch gar nicht.
Spahic ist gut im Aufbauspiel und, falls Xabi perfekt zugedeckt sein sollte, auch in der Lage, einen weiten Ball zu spielen. Dies soll allerdings nur situativ eingesetzt werden. Fixpunkt des Aufbauspiels ist natürlich
Xabi. Unterstützung erhält er dabei von
Rafinha, der sich unter Pep zu einem wahnsinnig sicheren Pass- und Aufbauspieler entwickelt hat (sonst wäre er bei Pep wohl kaum immer sofort dann in der Startelf, sobald er halbwegs fit ist) und
Hector, immerhin einem gelernten defensiven Mittelfeldspieler. Aber machen wir uns nichts vor: die primären Aufbauspieler sind Xabi, Xabi, Xabi und Rafinha.
Die Aufgabe von
Darida und Stindl besteht darin, sich in der Linie vor Xabi anzubieten und im Idealfall möglichst schnell den Ball wieder weiterzuleiten - entweder auf die Außen, zum Partner im Zentrum oder zu Costa im Sturmzentrum. Darida und Stindl sind sehr ballsicher, pressingresistent und sehr stark im Kurzpassspiel. Wer Lust hat, sich näher mit Darida auseinanderzusetzen, oder einfach zu viel Zeit hat :clown:, empfehle ich die Lektüre
dieses Posts des von uns allen geschätzten Users SejadDrobny.
Stindl wird dabei in der Regel etwas offensiver postiert sein, um näher beim Tor und damit besser postiert zu sein, um den tödlichen Schnittstellenpass zu spielen - seine wohl größte Stärke. Was wäre Hannover nur ohne die Fähigkeit von Stindl, Joselu im Zentrum oder die Außen in Szene zu setzen?
Darida wird sich situativ nach vorne einschalten, um seinen starken Weitschuss einzusetzen oder selbst den Schnittstellenpass zu spielen, aber er darf dabei natürlich auch die Absicherung nicht vergessen. Darida sollte allerdings das strategische Geschick mitbringen, um diese Rolle zur vollsten Zufriedenheit seines Trainers umzusetzen. Generell ist Stindl sicher auch in der Lage zu erkennen, wann er vielleicht für Darida absichern muss. Stindl hat lange auf der 8 gespielt (im verlinkten Post von Drobny muss er sich gar noch dafür rechtfertigen, Stindl auf die 10 zu stellen
) und kennt strategisches Geschick ebenfalls nicht nur aus dem Duden.
Meine Winger leben primär von ihrer Schnelligkeit und ihren Tempodribblings.
Herrmann spielt bei Gladbach oft über rechts, wechselt dort aber auch ab und zu mal die Seiten und hat auch schon einige Spiele auf links gemacht. Daher traue ich ihm durchaus zu, bei mir links zu spielen.
Sterling spielt relativ oft auch links, aber ich will meine Schlüsselspieler auf ihren besten Positionen einsetzen - und das ist bei Sterling mMn die rechte Seite. Allerdings ist es fast unnötig zu erwähnen, dass Sterling und Herrmann immer wieder die Seiten tauschen werden. Warum sollte mein Trainer auf diese Flexibilität verzichten?
Insgesamt soll mehr über die rechte als über die linke Seite gespielt werden. Sterling hat mit Rafinha einen guten Hintermann, mit dem er kombinieren kann. Und die Linksverteidiger in diesem Draft zählen, mit wenigen Ausnahmen, nicht unbedingt zu den allerbesten (weil es insgesamt wenig Weltklasseleute gibt und weil ein Ricardo Rodriguez eben mal schlanke 28 Mio kostet...). Es ist nicht so, als soll die linke Seite verweisen - Sterling wird ja auch über links kommen und Herrmann kann Unterstützung von Darida und Hector erhalten. Aber der Fokus soll, wie gesagt, eher über rechts sein.
Was meine beiden Winger eint ist ihre Dribbelstärke. Beide sollen oft das 1 gg 1 suchen und dann wahlweise in die Mitte zu Stindl/Costa ziehen, um mit diesen zu kombinieren, oder die Grundlinie suchen. Mit einem Mittelstürmer wie Costa sind Flanken (auch von Rafinha und mit Abstrichen Hector) natürlich ein äußerst vielversprechendes taktisches Mittel. Es schadet aber sicher nicht, dass Herrmann diese Saison eine gewisse Torgefahr entwickelt hat und auch Sterling weiß, wo das Tor steht.
Der Fixpunkt meiner Offensive ist natürlich
Diego Costa. Einer der komplettesten Mittelstürmer der Welt, spielt er bei mir die Rolle, die er bei Atletico hatte, bei Chelsea hat und die bspw. ein Lewandowski in Dortmund hatte. Er ist Anspielpunkt für Xabi Alonso, Darida und Stindl sowie Sterling und Herrmann zugleich. Er kann mit seinem robusten Körper hohe Anspiele verwerten, dank seinen technischen Fähigkeiten flache Anspiele aber ebenso. Und er hat ein sehr gutes Gespür für sich ergebende Räume hinter der Viererkette des Gegners. Er ist gut denkbar, dass er für Stindl, Herrmann oder Sterling auflegt, die in Räume hinter oder neben ihn starten, aber das primäre Ziel meiner Offensive ist es natürlich, ihn in Abschlusssituationen zu bringen. Dass er diese wie kaum ein zweiter verwerten kann zeigen seine bärenstarken Torstatistiken in Spanien wie in England.
Grundphilosophie gegen den Ball:
Grundsätzlich ist es das Ziel, nach Ballverlust in der Offensive schnell wieder hinter den Ball zu kommen. Abhängig vom Gegner ist es denkbar, dass Herrmann, Sterling, Stindl und Costa eine erste Pressinglinie bilden, um nach einem möglichen Ballgewinn einen schnellen Weg zum Tor zu finden. Dies würde mein Coach vom Gegner und der Pressingresistenz der Viererkette sowie des zentralen defensiven Mittelfeldes abhängig machen. Situativ ist es sicher auch während eines Spiels vereinzelt denkbar. Grundsätzlich wird die Formation gegen den Ball aber wie folgt aussehen:
Diego Costa gibt hierbei den ersten Verteidiger, die Speerspitze, sozusagen.
Er kennt diese Rolle von Atletico und Chelsea und dürfte einer der besten darin sein. Wenn der Gegner zwei starke Aufbauspieler hat soll Costa sie einfach "normal" anlaufen und versuchen, ihnen den Spielaufbau so schwer wie möglich zu machen. Falls der Gegner, um ein Extrembeispiel zu nennen, Mats Hummels und Robert Huth aufbietet, wird Costa Hummels (oder allgemein: den überragenden Aufbauspieler) in Manndeckung nehmen, so dass der Gegner über seinen Aufbauschwachen IV aufbauen muss.
Stindl wird vor Darida und Xabi plaziert sein, aber seine Aufgabe ist es, die Lücke zwischen sich und den 6ern nicht zu groß werden zu lassen. Das Zentrum muss kompakt gehalten werden. Falls der Gegner einen starken tiefen Spielmacher hat ist es sicherlich denkbar, dass Stindl etwas höher steht und sich sehr intensiv um eben jenen kümmert. Stindl ist sehr laufstark und sollte keine Probleme damit haben, intensiv gegen den Ball zu arbeiten.
Wie tief
Sterling und Herrmann stehen wird auch vom Gegner abhängig sein. Es war mir wichtig, in ein Mourinho Team keine Spieler zu holen, die sich gegen den Ball eine chillige Phase machen. Sterling und Herrmann sind keine Zweikampfmonster, aber sie wissen von ihren Vereinen, dass alle 10 Feldspieler verteidigen müssen. Herrmann wäre unter einem Disziplinfanatiker wie Favre sicher nicht Stammspieler, wenn er die Arbeit gegen den Ball nicht ernstnehmen würde...
Da Herrmann und Sterling bei Ballgewinn schnell in den Konter gehen sollen, stehen sie im Idealfall nicht zu tief. Klar ist aber auch: wenn der Gegner einen oder gar zwei starke Winger hat, werden die AV nicht alleine gelassen. Wenn der Gegner einen starken linken Winger, aber keinen allzu starken rechten Winger hat (spontan fällt mir da das Team von Alice ein) würde Herrmann vermehrt über rechts und Sterling vermehrt über links spielen, so dass Herrmann tiefer steht, um Rafinha zu unterstützen, während Sterling sich eher darauf konzentrieren kann, den Konter zu laufen.
Es war mir wichtig, neben
Xabi einen sehr laufstarken 6er aufbieten zu können. Wenn Xabi in einem ganz sicher nicht gut ist, dann ist es andauernd dem Ball hinterherzujagen.
Ich denke das ist mir mit
Darida mehr als gut gelungen. Während andere Spieler schon für 12 km Laufleistung gelobt werden, liefert Darida regelmäßig 13 km ab. Im direkten Zweikampf ist Xabi immer noch gut, und mit Darida hat er einen guten Partner, der unermüdlich Lücken zuläuft, dabei aber trotz seiner schmächtigen Statur auch in den Zweikämpfen mithalten kann. Darida ist ganz bewusst der linke 6er, nicht nur, weil er das auch bei Freiburg immer spielt, sondern auch, um Hector zu unterstützen. Xabi muss natürlich auch nach rechts aushelfen, aber die rechte Seite meiner Viererkette ist mit Rafinha und Cahill mMn exzellent besetzt, auch, um Xabi zu entlasten und ihn vermehrt im Zentrum lassen zu können.
Die Viererkette, die im normalen Verlauf um den 16er platziert sein soll, bilden Hector, Spahic, Cahill und Rafinha.
Hector hat hier nicht den besten Ruf, ist aber Teil der fünftbesten Defensive in der Bundesliga. Er liefert selten Highlights, aber er erledigt in der Regel in der Defensivarbeit seinen Job. Und Löw hat ihn ja auch nicht nur zum Spaß für die Nationalmannschaft nominiert.
Spahic bildet mit Toprak eine grundsolide IV in Leverkusen, die trotz des Monsterpressings und der extrem hohen Platzierung der IVs zusammen mit Köln die fünftbeste Defensive der Bundesliga stellt. Spahic ist sehr erfahren, geht oft an die Grenze des legalen, aber er weiß auch, dass er die Grenzen, die der SR ihm gibt, nicht dauerhaft überschreiten darf. Im Zweikampf ist er stark, in der Luft solide. Mögliche Schnelligkeitsdefizite fallen bei mir längst nicht so ins Gewicht wie in Leverkusen, da die Viererkette viel tiefer steht. Spahic wird eher den herausrückenden IV geben, was seiner aggressiven Spielweise entgegenkommt, während Cahill eher absichert.
Cahill ist seit Jahren Teil der sehr sehr starken Chelsea Defensive und wird mein Abwehrchef sein. Cahill ist ein IV alter Schule, aber bärenstark in dem, was er macht: sehr zweikampfstark, in der Luft quasi nicht zu überwinden, mit exzellentem Stellungsspiel. Hat schon alle Schlachten geschlagen und wird sich, zusammen mit Spahic, durch nichts aus der Ruhe bringen lassen.
Über
Rafinha sagt Pep Guardiola, dass er gerne 16 Rafinhas im Kader hätte. Rafinhas Stärken liegen sicher im Aufbauspiel, aber er ist absolut solide in der Arbeit gegen den Ball und außerdem sehr, sehr bissig in den Zweikämpfen.
Mein Tor wird
Tim Howard hüten. Der ein oder andere hier steht nicht gerade im Verdacht, 1. Vorsitzender des Tim Howard Fanclubs zu sein und ja, er spielt nicht seine beste Saison. Aber zum Glück scheinen auch einige User noch an die herausragende WM zu denken, die Howard gespielt hat. So lange ist die noch nicht her, er wird sicher nicht alles verlernt haben in der Zwischenzeit, sondern einfach eine eher schwierige Phase durchmachen. Er hat mit Cahill und Spahic eine sehr erfahrene IV vor sich, die ihm die Arbeit auch leichter machen wird. Howard hat einfach die Aufgabe, die haltbaren Bälle auf sein Tor zu halten, von modernem Schnickschnack wie Spielaufbau und mitspielen wird er in meinem Team verschont.
Die Jokeroptionen:
Auch die besten Teams müssen ab und zu personell nachlegen, um ein oder mehrere Tore zu erzielen.
Daher wollte ich bei meinen Offensivjokern nicht sparen. Mit Joselu und Traore habe ich mMn zwei der besseren Joker in diesem Format. Zwar auch, aber nicht nur wegen der individuellen Klasse.
Traore ist ähnlich schnell und dribbelstark wie Herrmann und Sterling, ich muss mein System also nicht verändern, wenn er eingewechselt wird. Aber viel Spaß an den Außenverteidiger, der 65 Minuten lang Herrmann stoppen musste und jetzt, bereits auf dem Zahnfleisch gehend :rocky:, den wahnsinnig flinken Traore als Gegenspieler hat. Manchmal will Traore zu sehr mit dem Kopf durch die Wand, aber auch das wird langsam besser (glaubt das einem VfB Fan einfach
). Mangelnden Einsatz kann man ihm nie vorwerfen und er macht bei Gladbach sowohl über links, als auch über rechts mächtig Dampf.
Joselu ist deswegen ein idealer Joker für mich, weil er zwar ähnliche Stärken wie Diego Costa mitbringt, aber trotzdem auch neben ihm spielen kann. Mit Joselu und Diego Costa habe ich dann einen extrem kopfballstarken Zwei-Mann-Sturm, aber gleichzeitig zwei Stürmer, die technisch gut genug sind, um auf ihre Mitspieler abzulegen. Bzgl der Kopfballstärke von Joselu verweise ich gerne auf den verlinkten Post von SejadDrobny, der analysiert hat, dass unter allen Stürmer in allen Topligen nur Peter Crouch eine bessere Quote bei Kopfballduellen vorweisen kann.
Traore für Herrmann ist zwischen der 65. und 70. Minute mein Standardwechsel, um frischen Wind zu bringen.
Bei Rückstand würde aus dem Standardwechsel ein Doppelwechsel, in dem Joselu für Stindl kommt und auf 4-4-2 umgestellt wird.
Meine Defensivoption von der Bank ist der Routinier
Ricardo Carvalho. Mourinho kennt ihn auswendig und scheint ihn auch sehr zu schätzen, wenn man bedenkt, dass er ihn von Porto nach Chelsea und von Chelsea nach Madrid geholt hat. Carvalho ist zwar in die Jahre gekommen, aber immer noch Stammspieler beim AS Monaco - und die haben in 7 CL Spielen gegen Leverkusen, Zenit, Benfica und Arsenal ganze 2 Gegentore bekommen. Fazit: der Mann kann es noch. Erst recht für 10 Minuten.
Bei Führung wird daher Carvalho für Stindl gebracht, um die 80. Minute herum. Carvalho wird dann in die IV gehen, es wird eine Fünferkette gebildet. Das erlaubt, bei einem knappen Spielverlauf, auch Sterling und Herrmann, etwas höher zu stehen und das Spiel dann vielleicht mit einem Konter zu entscheiden.
Der Vollständigkeithalber sei erwähnt, dass Selcuk Sahin eine Ausbildung zum Co-Trainer bei Mourinho absolviert und nebenbei als Stand-By Profi tätig ist. Es ist denkbar, dass er in der 93. Minute eingewechselt wird, um Zeit von der Uhr zu nehmen.
Zusammenfassung:
Erst einmal ein Sorry und gleichzeitig ein Danke an all die Leser, die diesen langen Text zu Ende gelesen haben. Wie so oft habe ich mir vorgenommen, das ganze kompakt zu gestalten, aber man will dann halt doch seine Gedanken ausführlicher formulieren und schwupps hat man wieder Überlange.
Daher ein ganz knappes "warum hat mein Team von euch Punkte verdient", aka bullet points, warum meine Mannschaft toll ist :rocky::
* es gibt die alte Weisheit: eine erfolgreiche Mannschaft hat immer eine sehr starke Achse im Zentrum. Ich kann hier Cahill, Xabi und Diego Costa ins Rennen schicken. Bei allem Respekt vor allen anderen Teams, ich bezweifle, dass da jemand mithalten kann.
* sehr kompakt gegen den Ball, mit sehr laufstarken Spielern um Xabi herum
* wahnsinnig schnelle und dribbelstarke Winger, die die gefürchteten langen Bälle von Xabi im Umschaltspiel verwerten können
* mit Diego Costa einen der besten und komplettesten Mittelstürmer der Welt, der nebenbei auch noch Tor auf Tor auf Tor schießt
* einen der besten Trainer der Welt, der gleichzeitig eine Mannschaft vorfindet, die seiner Fußballphilosophie entspricht