Ernährung (HDL- Cholersterin Wert erhöhen)


Kali

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Die Weltgesundheitsorga empfiehlt 25g Zucker pro Tag. Angeblich liegt der Schnitt in Deutschland bei 60g.
Ich denke, es ist mehr: alleine eine Dose Red Bull hat ja schon knapp 27g.
 

Harman

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Hat er auch gesagt, was das für Konsequenzen hat oder haben kann? Würde mich mal interessieren.

leider nicht. Vielleicht wusste er es auch nicht, er meinte das wäre relativ selten. Er prüfte noch ob ablagerungen in der Halsschlagader (glaub zumindest dass es die war welche er untersuchte) zu finden seien, aber da war alles OK. Eventuell ist es ne Fettstoffwechselstörung, ich solle entweder der Ernährung umstellen oder viel auf Ausdauersport gehen. Im Januar soll ich wieder kommen, dann checkt er mich wieder durch.
 

aue013

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@Harman
Ich habe mal mit meiner Frau gesprochen, die macht Cholesterolforschung (Cholesterol heißt Cholesterin richtg). Zunächst mal muss sich dieser Wert in Zukunft bestätigen (oder eben nicht), du hast ja schon einen neuen Termin im Januar. Sollte dieser Wert niedrig bleiben (deutlich unter 40 mg/dl), wäre das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erhöht.
Direkt medikamentös gibt es wohl aktuell keine Therapie zur Erhöhung von HDL. Man geht den Weg, die Risiken zu reduzieren sowie Lebensweise/Ernährung zu optimieren. Zu HDL-senkenden Risiken gehören: Rauchen, Bluthochdruck, erhöhter Blutzuckerspiegel (insb. Diabetes), Übergewicht, Bewegungsmangel. Positive Veränderungen ergeben sich aus den genannten Risiken: gesundes Körpergewicht, regelmäßige Bewegung, Verzicht auf Nikotin und Alkohol, viel Obst und Gemüse und Fisch, Reduzierung oder gar Verzicht auf gesättigte Fettsäuren (Margarine, Butter, Wurst). Insbesondere "Lebensmittel", die direkt aufs Belohnungssystem gehen, sind schlecht (Süßes wie Salziges).
 

Harman

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Vielen dank @aue013,

hab mal den Zettel rausgesucht mit den Werten. Also mein Wert liegt bei 32mg/dl was natürlich viel zu niedrig ist da der Wert mind. 45,5 (hat man hochgesetzt vorher 40) liegen soll.

Obst habe ich jetzt massiv hochgeschraubt, Gemüse auch etwas (nicht so wie Obst, ein Fan von gemüse bin ich nicht, esse zwar wenns auf dem Tisch steht aber begeistert das Zeug einzukaufen fällt mir schwer), trinke jetzt sehr viel Wasser, kaufe dunkles Brot (wobei das wie hirschi schon sagte auch nicht damit getan ist, hauptsache es is dunkel), esse vermeht Fisch, Haferflocken (also Müsli).

Butter, Wurst lasse ich jetzt auch zum großen Teil weg und Süssigkeiten alle zwei bis drei Wochen mal ne Tüte Gummibärchen. Ich habe aber kein Problem die Süssigkeiten ganz wegzulassen, das ist ja auch nur gewöhnung.

Alkohol ist weniger das Problem, ich trinke relativ wenig (Gamma-GT: 37) . Momentan als single bin ich alle paar Wochen am WE unterwegs, dann geht allerdings schon einiges an Alkoholk durch. Für den trinker ist es vermutlich nicht viel, da ich nach ein drei Bier schon dampf habe und wenn die Wodkas dann dabei kommen ist eine heimkehr mit verlust der Muttersprache auch nicht ausgeschlossen.

Körpergewicht ist (derzeit wieder 76KG) bei 176cm auch i.o, allerdings rauche ca. 10-12 Kippen am Tag und ne Sportzigarette ist auch öfters am start. Ausdauersport will ich erstmal meiden, ich gehe zwei mal die Woche für 60-90 min ins Fitnessstudio und das fällt mir schon schwer.
 

aue013

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Hey Harman,
das hört sich doch schon gar nicht so schlimm an - bis auf den Wert, 32 ist deutlich zu niedrig. Das kann aber - wie gesagt - auch Tagesform gewesen sein. Bist du auch nüchtern zur Blutabnahme gegangen? Und wie gesagt, Rauchen wirkt direkt HDL-senkend, Alkohol ist hochenergetisch und erhöht den Blutzuckerspiegel - ist also auch schlecht für HDL-Spiegel. Du hast also noch Luft nach oben ...
Gemüse kommt halt darauf an, wie es zubereitet ist. Traditionell deutsches Gemüse ist ja eher weich und mit Wasser gegart. Das schmeckt mir auch nicht. Ich schnibbele alles klein und brate es in Olivenöl an, lasse es kurz mit Deckel drauf und mittlere Hitze garen und würze ähnlich wie Fleisch - lecker. Aber Fleisch ist auch ok, musst du nicht drauf verzichten.
Ausdauersport regt den Stoffwechsel an und beugt Risikoerkrankungen vor, warum möchtest du das vermeiden? Und draußen (Laufen, Radfahren) ist doch immer besser als drinnen (Studio), kannst du auch von deiner Wohnung aus starten - ohne Auto.
 

Harman

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Hey Harman,
Bist du auch nüchtern zur Blutabnahme gegangen? Und wie gesagt, Rauchen wirkt direkt HDL-senkend, Alkohol ist hochenergetisch und erhöht den Blutzuckerspiegel - ist also auch schlecht für HDL-Spiegel. Du hast also noch Luft nach oben ...

Ich bin mir sicher das ich vor der Blutabnahme noch eine rauchte, eventuell sogar zwei. Ich dachte unter nüchtern fällt nur nix essen und trinken :)


Ich schnibbele alles klein und brate es in Olivenöl an, lasse es kurz mit Deckel drauf und mittlere Hitze garen und würze ähnlich wie Fleisch - lecker. Aber Fleisch ist auch ok, musst du nicht drauf verzichten.

das hört sich gut an. Und ab und an ein gutes Steak muss einfach sein.


Ausdauersport regt den Stoffwechsel an und beugt Risikoerkrankungen vor, warum möchtest du das vermeiden?

weil ich ein fauler Hund bin :D das wäre für mich die letzte option. Zumal ich dann wahrscheinlich noch weiter abnehmen würde und ich mein derzeitiges Gewicht schon gern halten würde. Sonst sehe ich bald aus wie Tommy Hearns :)
 
G

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Bei der ganzen Ernährungsgeschichte handelt es sich tatsächlich um Raketenwissenschaft. Das Ganze ist so komplex das es ja auch wissenschaftlich noch lange nicht aufgearbeitet ist. Wahrscheinlich gibt es viele (Mikro-) Nährstoffe die noch nicht bekannt sind, Zusammenhänge sowieso.

Deshalb sind fast alle Ernährungsbücher auch Schwachsinn und Geldmacherei und vor allem auch noch falsch. Das was man mit Sicherheit sagen kann, ist das was hier auch schon geschrieben wurde und das ist nur ein Satz: Für die meisten Menschen ist eine Ernährung basierend auf vollwertigen fast ausschließlich pflanzlichen Nahrungsmitteln am Besten. Das reicht aber nicht für ein Buch;)

Mit Sport kann man eine schlechte Ernährung auch nicht neutralisieren. Man kann nur das Risiko für z.B. koronare Erkrankungen, verursacht durch schlechte Ernährung, reduzieren.

Die meisten Menschen sind es auch nicht mehr gewohnt große Massen zu essen, weil die protein- und fettreichen Mahlzeiten sehr kaloriendicht und ermüdend sind. Also wenn man auf Pflanzenzeug umstellt muss man viel mehr Masse essen, dann nimmt man auch nicht ab. Man legt dann auch richtige Misthaufen und es gibt kein Problem mit Verstopfung. Eben wie bei ner Kuh, die den ganzen Tag auf der Weide steht. Grünzeug ist eh das Beste.

Meine persönliche Erfahrung ist, dass die ganze Proteinmast eine Lüge ist. Pflanzenzeug (Grünzeug, Obst, Körner, Hülsenfrüchte) hat mehr als genug Protein, auch um ordentlich Muskelmasse zu verwalten. Ich nenne das Knastmast und mache das jetzt seit 5 Jahren, bin dadurch auch viel weniger müde. Man muss halt nur aufpassen nicht zu wenig zu essen, also man muss sich auch viel mehr Zeit zum essen nehmen. Für Muskeln ist eh wichtiger, dass man trainieren kann wie ein Schwein und dafür braucht man Energie, also Zucker (aus vollwertigen pflanzlichen Lebensmitteln, also eigentlich nur Bananen:D). Auf Zucker kann man im Grunde trainieren wie auf Kreatin.
 

jkd

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denke, dass gesunde ernährung bei bewusstheit anfängt. da wir materie oder realität längst nicht verstehen, macht es doch absolut sinn, nahrung ganz zu lassen. jedes auflösen einer natürlichen bindung oder verflechtung hat doch für uns unüberblickbare folgen und auswirkungen. wenn man also auf nummer sicher gehen will, dann bleibt man wie bereits gesagt bei den unverarbeiteten lebensmitteln und sortiert von denen nochmal alles aus, was einem persönlich nicht bekommt. der rest wird dann halt so ganzheitlich und vielfältig nach bedarf zusammengestellt, wie nur geht. hier kommen dann dinge wie leistungsoptimierung, regeneration etc. ins spiel, wo es einfach viel zeit, erfahrung und gefühl braucht. EIGENTLICH ja ganz einfach. es muss halt wie so oft einem erstmal bewusst werden, was man oder, dass man da so alles in sich reinschaufelt.
 

Blayde

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Bei der ganzen Ernährungsgeschichte handelt es sich tatsächlich um Raketenwissenschaft. Das Ganze ist so komplex das es ja auch wissenschaftlich noch lange nicht aufgearbeitet ist. Wahrscheinlich gibt es viele (Mikro-) Nährstoffe die noch nicht bekannt sind, Zusammenhänge sowieso.

Deshalb sind fast alle Ernährungsbücher auch Schwachsinn und Geldmacherei und vor allem auch noch falsch. Das was man mit Sicherheit sagen kann, ist das was hier auch schon geschrieben wurde und das ist nur ein Satz: Für die meisten Menschen ist eine Ernährung basierend auf vollwertigen fast ausschließlich pflanzlichen Nahrungsmitteln am Besten. Das reicht aber nicht für ein Buch;)

Schön zusammengefasst :thumb: Ich fand das Thema Ernährung auch mal eine Weile spannend. Was war mein Fazit nach all dem Einlesen? Am Ende sollte man sich einfach so ernähren, wie es einem die Oma schon geraten hat.

Wobei ich tierische Nahrungsmittel nicht so negativ darstellen würde. Fleisch aus guter Haltung bzw. der Wildnis/vom Jagen scheint zum Beispiel von den Nährwerten so mit das Beste sein, was es gibt auf der Welt. Und enthält eben auch zum Großteil genau die Werte, die bei pflanzlicher Nahrung eher fehlen. Oder denken wir an fettigen Fisch und Omega 3. Eier sind auch grandios von den Nährwerten. Wer sich tendenziell vegetarisch oder gar vegan ernährt, muss dies schon sehr bewusst tun und ggf. Ergänzungsmittel konsumieren, um nicht zwei, drei Vitamindefizite zu kriegen.
 
G

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Tierische Produkte haben insgesamt ein ungünstiges (Makro) Nährstoffprofil für die meisten Menschen (es gibt natürlich Mutanten), zu fett- und proteinreich und sind daher als Grundnahrungsmittel bzw. zur Deckung des Energiebedarfs ungeeignet. Überflusserkrankungen wie Krebs (vor allem Brust/Prostata), Diabetes, koronare/vaskuläre Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen (Adipositas muss man nicht nennen haha) sind wohl auf zu fett- und proteinreiche Ernährung und Industriezucker zurückzuführen. Natürlich gibt es auch pflanzliche Nahrungsmittel mit ungünstigem Profil, aber keiner kommt auf die Idee bspw. Nüsse, Samen oder Avocados so exzessiv zu konsumieren wie es bei tierischen Produkten getan wird. Ein Salat mit ordentlich Dressing ist aber meist auch ne Speise mit +50% Fett und daher ggfs auch nicht optimal.

Da der Mensch wohl kein reiner Pflanzenfresser (mehr) ist, besteht möglicherweise aber tatsächlich die Gefahr das einem essentielle Mikronährstoffe oder Nährstoffkombinationen fehlen wenn man vollständig über mehrere Jahre auf tierische Produkte verzichtet. Ich habe mir eine Grenze von 1kg tierische Produkte pro Monat gesetzt. Ansonsten gibt es wie gesagt die Knastmast bestehend aus vollen Körnern, Hülsenfrüchten, Gemüse, Obst, Nüsse und Samen und natürlich Wasser, obwohl man nicht viel Wasser zieht wenn man sich gesünder ernährt. Das läuft dann relativ schnell durch.

Alles natürlich kein unumstößliches Wissen aber besser als das was in vielen Büchern steht;)
 

Blayde

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Du schreibst quasi, Fett ist schlecht und Protein ist auch schlecht, aber das sind ja nicht irgendwelche Makronährstoffe, sondern zwei von drei.

Ich habe es so "gelernt": Einen gewissen Proteinbedarf braucht man, die Energie holt man sich am einfachsten durch Kohlenhydrate, aber kann man sich auch über Fett holen. (die ganzen Paleo- und Low Carb-Menschen) Fett braucht man auch einen ganz kleinen Anteil garantiert, damit der Körper funktioniert. Kohlenhydrate könnte man theoretisch sogar gegen Null fahren, aber das muss man konsequent durchfahren, da sich das Hirn an diesen Glucose-anders-produzieren-Prozess gewöhnen muss. Und praktisch ist es wohl unrealistisch, da Gemüse und Obst sowieso ja aus Kohlenhydraten bestehen.

Mikronährstoffe sind letztlich überall drin und zwar überall andere. Fleisch, Fisch, Ei sind sich recht ähnlich, viele Obstsorten sind sich ähnlich, viele Gemüsearten sind sich ähnlich. In Produkten wie Reis und Nudeln ist kaum was drin, aber die sind sehr praktisch für einfach zu verdauende Energie und verdammt lecker.

Bei Krankheiten habe ich oft den Eindruck gewonnen, dass Studien sehr vieles viel zu schnell verteufelt haben. Mein Fazit war am Ende nur noch: Übergewicht ist der mit Abstand schlimmste Faktor, mangelende körperliche Aktivität folgt kurz danach. Ernährung wirkt fast schon irrelevant, es sei denn, man ist bereits an beispielsweise Diabetes erkrankt. Transfette sind definitiv schlecht. Zucker schadet wohl der Darmflora und den Zähnen, aber scheint mir auch nicht so schlimm zu sein wie man denkt, vor allem wenn man halt die Energie als Sportler direkt verbraucht. Gesättigtes Fett wurde früher verdammt, aber ist ja ein ganz normaler Bestandteil der Ernährung. Zusatzstoffe werden jetzt verdammt, nur weil sie künstlich sind, ohne dass es wirklich Indizien gibt, dass sie uns schaden!? Antibiotika im Fleisch sind sicher nicht vorteilhaft, wobei wir den Schaden erst spüren, sollten wir schwer erkranken und feststellen, dass wir resistent geworden sind. Pestizide sind sicher auch nicht toll, aber kann man abwaschen. Bleibt noch, dass das Mikronährstoffprofil bei guter Fleischhaltung oder wirklich frischem, organischen Gemüse einfach besser ist. Ich glaube, fettes wildes Fleisch hat zB viel Omega 3. Fettes Fleisch aus der Massenhaltung- bzw. Fütterung (frisst Getreide statt Gras) hat fast gar nix mehr. Aus Massenhaltung gibts das quasi nur bei Lachs und fettigem Thunfisch. Da landen wir aber auch schon wieder bei Quecksilbervergiftungen vieler Fischer und so weiter...

War jetzt ziemlich geramblet von mir. Hoffe man konnte es halbwegs nachvollziehen und ich gebe zu, auch bei mir ist es teils Halbwissen :D

Bei Fitnessfragen bin ich ein großer Fan von Alan Aragon. Ein No Bullshit, no Marketing Gag Typ, dessen eigener Sellingpoint einfach eine rationale Herangehensweise ist.

Bei Ernährungsfragen allgemein habe ich schon ein paar mal Dr. Rhonda Patrick beim Rogan Podcast gehört. Seitdem konsumiere ich auch im Winter Vitamin D :D Das Sonnen-Haut-Vitamin.
 
G

Gelöschtes Mitglied 1443

Guest
Du schreibst quasi, Fett ist schlecht und Protein ist auch schlecht, aber das sind ja nicht irgendwelche Makronährstoffe, sondern zwei von drei.

Nein ich meine nicht das Fett und Protein schlecht sind, sondern das tierische Produkte nicht adäquat sind um Makronährstoffe in einem Verhältnis aufzunehmen, das für die meisten Menschen optimal ist. Wie gesagt es gibt Mutanten, die haben keine Probleme.

Ich habe es so "gelernt": Einen gewissen Proteinbedarf braucht man, die Energie holt man sich am einfachsten durch Kohlenhydrate, aber kann man sich auch über Fett holen. (die ganzen Paleo- und Low Carb-Menschen) Fett braucht man auch einen ganz kleinen Anteil garantiert, damit der Körper funktioniert. Kohlenhydrate könnte man theoretisch sogar gegen Null fahren, aber das muss man konsequent durchfahren, da sich das Hirn an diesen Glucose-anders-produzieren-Prozess gewöhnen muss. Und praktisch ist es wohl unrealistisch, da Gemüse und Obst sowieso ja aus Kohlenhydraten bestehen.

Ja könnte man auf 0 fahren aber ist natürlich nicht gesund und eklig;)

Bei Krankheiten habe ich oft den Eindruck gewonnen, dass Studien sehr vieles viel zu schnell verteufelt haben.

Ja. Denke man sollte darauf schauen in welche Richtung die Masse der Studien zeigt. Einzelne Studien kann man immer auseinandernehmen und ihnen die Allgemeingültigkeit absprechen. Da muss natürlich dann auch eine gewisse Masse vorhanden sein. Ansonsten muss man immer schauen auf welchen welchen Bedinungen und Annahmen die Studien basieren und welche Interessen möglicherweise dahinter stehen. Naja da muss man schon selbst viel Interesse mitbringen wenn man die Zeit investieren wil:D

Fett ist aber auch bei pflanzlicher Ernährung kein Problem, paar Nüsse, bisschen Leinöl oder Samen und der Bedarf ist gedeckt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 1443

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Übergewicht ist der mit Abstand schlimmste Faktor, mangelende körperliche Aktivität folgt kurz danach. Ernährung wirkt fast schon irrelevant, es sei denn, man ist bereits an beispielsweise Diabetes erkrankt.

Alle die von mir genannten Krankheiten korrelieren auch mit Übergewicht. Übergewicht ist eine Folge der Ernährung. Mich würde mal interessieren ob der Faktor Übergewicht wirklich eine Rolle spielt oder ob er nicht einfach nur ein Indikator dafür ist das gewisse Stoffe/Verbindungen zu stark konsumiert wurden. Einige Studien deuten darauf hin das es bspw. einen direkten Zusammenhang zwischen Protein und Krebs gibt und das Ernährung möglicherwise einen stärkeren Einfluss hat auf die Entwicklung von Krebs als Karzinogene. Wahrscheinlich gibt es direkte Wirkungszusammenhänge zwischen den Stoffen/Verbindungen und den Krankheiten. Das System ist aber wohl zu komplex um es so zu betrachten.

An der Stellschraube Ernährung zu drehen ist viel effizienter als an körperlicher Aktivität. Die Kilos bekommt man sonst nicht runter.
 
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Blayde

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Die Sache ist halt: Man kann sich ******e ernähren und trotzdem schlank sein. Sogar ohne Sport. Wenn wir nun schlank sind, Sport treiben und eine schlechte Ernährung haben, haben wir theoretisch 2 von 3 Sachen abgehakt.

Das ist zumindest das, was ich oft gelesen habe: Alles Mögliche wurde verteufelt und dabei ganz bewusst die Kontrollfaktoren Übergewicht und Bewegungsmangel rausgerechnet. Hat man diese doch mit einbezogen, war alles plötzlich halb so wild. Ob Zucker, rotes fettiges Fleisch (der Krebsfaktor #1 damals - lol) oder was es noch so gab.

Mit Sicherheit hat schlechte Ernährung auch einen schlechten Effekt. Aber was ich gelesen habe, ist eben genau das Gegenteil deiner Vermutung. Nicht Übergewicht korreliert als Nebeneffekt des wirklich wichtigen Faktors Ernährung mit, sondern eher anders rum. Übergewicht ist das Hauptproblem und eine schlechte Ernährung haben die meisten Übergewichtigen natürlich auch.

Gewissermaßen ist es ja auch eine unnötige Diskussion, da wir uns einig sind, man sollte auf seine Figur achten, Sport treiben und sich gesund ernähren. Das von mir beschriebene Denken führt aber IMO auch dazu, dass Dinge zu Unrecht niedergemacht werden, so IMO auch z. B. von dir das Protein.
Wenn ich jetzt z. B. eine Pizza esse, sehe ich da keine Nachteile dran. Außer denen der Opportunitätskosten, denn ich hätte stattdessen auch einen riesen Teller Gemüse essen können. Das Gemüse fehlt mir jetzt. Aber die Pizza mit Weißmehl, Salami, Käse und Öl, die ist meiner Meinung nach halb so wild.

EDIT: Die Sache Übergewicht ist eine Folge der Ernährung stimmt eben nur so halb. Eigentlich ist es ja nur eine Folge der Kalorienzufuhr, egal wie diese Kalorien sich zusammengesetzt haben. Klar ist es mit Fett und Zucker einfacher als mit Gemüse, aber zumindest schlank bleiben kann man auch mit Fett und Zucker recht einfach.
 
G

Gelöschtes Mitglied 1443

Guest
Die Sache ist halt: Man kann sich ******e ernähren und trotzdem schlank sein. Sogar ohne Sport. Wenn wir nun schlank sind, Sport treiben und eine schlechte Ernährung haben, haben wir theoretisch 2 von 3 Sachen abgehakt.

Natürlich gibt es auch Menschen die sich fett- und proteinreich und mit einfachen Kohlenhydraten ernähren und nicht fett werden, aber das ist die Minderheit, daher kann man wohl sagen Mutanten. Umgekehrt aber natürlich auch bei Menschen die extrem fett werden, das ist auch außergewöhnlich.

Das ist zumindest das, was ich oft gelesen habe: Alles Mögliche wurde verteufelt und dabei ganz bewusst die Kontrollfaktoren Übergewicht und Bewegungsmangel rausgerechnet. Hat man diese doch mit einbezogen, war alles plötzlich halb so wild. Ob Zucker, rotes fettiges Fleisch (der Krebsfaktor #1 damals - lol) oder was es noch so gab.

Mit Sicherheit hat schlechte Ernährung auch einen schlechten Effekt. Aber was ich gelesen habe, ist eben genau das Gegenteil deiner Vermutung. Nicht Übergewicht korreliert als Nebeneffekt des wirklich wichtigen Faktors Ernährung mit, sondern eher anders rum. Übergewicht ist das Hauptproblem und eine schlechte Ernährung haben die meisten Übergewichtigen natürlich auch.

Die genannten Krankheiten treten ja häufig nicht einzeln auf sondern in Kombination, wie zb. Diabetes Typ 2 und Krebs. Denke mit quantitativen Studien (epidemiologischen Studien) kommt man da eh nicht so weit. Natürlich übernimmt der Faktor Übergewicht einiges an Varianz von den Ernährungsfaktoren, da beides in der Regel stark korreliert. Also muss man sicherstellen dass diese Korrelationen in der Grundgesamtheit gering sind, d.h. Individuen mit „schlechter Ernährung“ ohne Fettleibigkeit müssen stark vertreten sein. Und dann besteht aber noch die Möglichkeit dass in dieser Gruppe dann Mutanten überrepräsentiert sind. Denke hier sind qualitative biochemische Studien eher geeignet, die untersuchen welche Prozesse möglicherweise im Körper durch Fettleibigkeit angestoßen werden, die die genannten Krankheiten begünstigen. Kennst Du da Studien?

Das von mir beschriebene Denken führt aber IMO auch dazu, dass Dinge zu Unrecht niedergemacht werden, so IMO auch z. B. von dir das Protein.

Ich bin absoluter Fan von allen Nährstoffen nur halt in Maßen:)

EDIT: Die Sache Übergewicht ist eine Folge der Ernährung stimmt eben nur so halb. Eigentlich ist es ja nur eine Folge der Kalorienzufuhr, egal wie diese Kalorien sich zusammengesetzt haben. Klar ist es mit Fett und Zucker einfacher als mit Gemüse, aber zumindest schlank bleiben kann man auch mit Fett und Zucker recht einfach.

Bei einem Menschen mit gleicher Kalorienzufuhr auf Basis einer vollwertigen pflanzlichen Ernährung (dh. eine vergleichweise „fett-/proteinarmen“ Ernährung) stellt sich Fettleibigkeit möglicherweise schwerer ein. Oft nehmen solche Menschen auch mehr Kalorien zu sich. Der Körper braucht dann eben auch mehr Energie für den Stoffwechsel.
 

Blayde

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Naja man muss kein Mutant sein um die entsprechende Kalorienmenge zu sich zu nehmen ;) Nimmt man mehr Kalorien zu sich nimmt JEDER zu auch dir "Mutanten". Das muss sonst schon eine Krankheit der Bauchspeicheldrüse oder ähnliches sein.
 
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