Rhaegar
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Kann sein, muss aber nicht. McEnroe und insbesondere Laver sind mit ihrem eigenen Tennis soweit weg vom modernen Standard, dass ich eine ernsthafte Einschätzung dort für unwahrscheinlich halte. Bei Agassi glaube ich schon, dass er die Sache anders bewerten würde, wenn er sowohl gegen Federer als auch gegen Sampras in seiner persönlichen besten Zeit gespielt hätte.egal ob prime oder nicht, man kann einschätzen was 2 unterschiedliche gegner können wenn man ihnen direkt gegenüber gestanden hat, bzw. wen man für besser hält. laver oder mcenroe haben nie gegen federer gespielt und halten ihn vom spielerischen können für den besten.
Sorry, aber es sind amerikanische Berichterstatter. Da erübrigt sich jede ernsthafte Diskussion. Sicherlich war das Erreichen des Finals eine starke Leistung von Agassi, aber wenn man die Gegner auf dem Weg in das Endspiel betrachtet und die Art und Weise, wie sich Agassi trotzdem durch das Turnier quälen musste, kommt man eher zur Ansicht, dass es ein Erfolg der Erfahrung und nicht maßgeblich der spielerischen Qualität. Wer behauptet, dass Agassi 2005 besser spielte als 1995 oder 1999, der hat von Tennis schlicht und einfach überhaupt keine Ahnung.aha, und warum sagten selbst die amerikanischen kommentatoren "he´s droping agassi, who´s playing the best tennis of his career"?
Zu der Sandplatzgeschichte: es mag sein, dass Nadal wesentlich besser ist, als die genannten Spieler, aber dafür sieht es hinter Nadal an Sandplatzexperten auch äußerst mager aus. Ich persönlich glaube nicht, dass Federer mit Gegnern wie Kafelnikov, Bruguera, Corretja, Kuerten, Courier, Muster etc. zweimal in Folge das Finale in Roland Garros erreicht hätte. Nadal mag der beste Sandplatzspieler der letzten 30 Jahre sein, aber mit der Masse der Sandplatzspezialisten der 90er Jahre kann es die heutige Generation bei weitem nicht aufnehmen. Ich glaube heute hätte der Sampras der mittleren 90er Jahre auch eine gute Chance das Finale in Paris zu erreichen.
Ich habe ja schon mehrmals beschrieben, dass ich den persönlichen Vergleich nicht als maßgebliches Kriterium für die historische Einordnung eines Spielers betrachte. Eben wegen Kriterien wie geringerer Konkurrenz, aneinander angeglichenen Platzverhältnissen etc. Deswegen sind die Erfolge eines Spielers für mich das entscheidende Kriterium. Insofern werde ich Federer natürlich höher als Sampras einordnen, wenn er eine solche Anzahl von Grand-Slam-Titeln gewinnen würde, auch wenn mich die vorhin genannten Kriterien an der Wahrhaftigkeit dieser Aussage immer zweifeln lassen würden.deine liste ist mehr oder weniger genau ausgeglichen, sprich du siehst federer und sampras gesamt gesehen auf einer ebene, richtig? tust du das auch noch wenn federer 18 oder 20 gs titel am ende seiner karriere auf dem konto hat, und sprichst es dann bloß der "schlechten" konkurrenz zu?