Benjamin
Zahlenfreund
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Das EYOF
In zwei Wochen findet das zweite sportliche Großereignis für die Jugend in dieser Saison statt: Das European Youth Olympic Festival (EYOF) in Erzurum. Es handelt sich dabei um eine Multisportveranstaltung für die europäische Jugend, die alle zwei Jahre stattfindet. Junge Sportler kämpfen dort in den Sportarten Ski Alpin, Snowboard, Biathlon, Langlauf, Curling, Eiskunstlauf, Short Track, Eishockey und eben Skispringen um Medaillen. Nicht vertreten ist diesmal die Nordische Kombination.
Erzurum
Teilnahmeberechtigt sind (zumindest im Skispringen) Sportler der Jahrgänge 2000 und 2001. Jeder Athlet hat also maximal einmal in seiner Karriere die Gelegenheit, am EYOF teilzunehmen. Um so bitterer, dass über dem EYOF in Erzurum bereits ein Schatten liegt. Denn Erzurum befindet sich im Osten der Türkei - die Entfernung zu umkämpften Städten wie Aleppo und Mossul beträgt zwar noch rund 700 km, aber seit Präsident Erdogan immer autokratischer regiert, wird auch der türkische Osten politisch immer unsicherer. Dies war für den Österreichischen, den Norwegischen und den Schweizer Skiverband Grund genug, keine Athleten zur Teilnahme am EYOF anzumelden.
http://www.skionline.ski/de/Startseite/Newsmeldung?newsid=2720&teaserId=6
http://skiforbundet.no/hopp/sesonginformasjon/3-kriterier-uttak-internasjonale-renn/
Die Schanzenanlage in Erzurum war bereits Schauplatz der Universiade 2011 und der JWM 2012. Geplant waren dort auch schon mehrere COCs, doch aus organisatorischen Gründen mussten einige davon auch wieder abgesagt werden.
Im Jahr 2014 wurde die Schanzenanlage durch ein Erdbeben stark beschädigt - doch mittlerweile sind die Schanzen wieder aufgebaut, so dass einer Durchführung des EYOF zumindest in dieser Hinsicht nichts mehr im Wege steht.
Ursprünglich war Sarajevo als Austragungsort für das EYOF 2017 vorgesehen und Erzurum erst für 2019. Doch da sich die Fertigstellung der Sportanlagen in Sarajevo verzögert, hat man entschieden, die Termine zu tauschen.
Rückblick auf Tschagguns
Zuletzt fand das EYOF im Jahr 2015 in Tschagguns statt - insbesondere die deutschen Mädchen waren dort sehr erfolgreich. Sie holten dort im Einzelwettkampf von der HS 66 gleich drei Medaillen: Henriette Kraus gewann Silber, Agnes Reisch und Luisa Görlich holten punktgleich Bronze; der Sieg ging an die Russin Sofia Tikhonova. Während die Mädchen in Tschagguns noch auf einer deutlich kleineren Schanze starteten als die Jungs, wird man sie in Erzurum auch auf die Normalschanze lassen.
http://medias3.fis-ski.com/pdf/2015/JP/3791/2015JP3791RL.pdf
Bei den Jungs gingen die Deutschen im Einzel leer aus. Dort feierte das finnische Talent Niko Kytaesaho einen großen Sieg. Mit einem Vorsprung von 27 Punkten deklassierte er den slowenischen Silbermedaillengewinner Domen Prevc und den Bronzemedaillengewinner Dawid Jarzabek aus Polen.
http://medias2.fis-ski.com/pdf/2015/JP/3792/2015JP3792RL.pdf
Die Slowenen schlugen dafür im Teamspringen zurück - angeführt von Domen Prevc gewannen sie die Goldmedaille vor Finnland und Österreich; für das deutsche Quartett bestehend aus Axel Mayländer, Adrian Sell, Constantin Schmid und Jonathan Siegel blieb nur der undankbare vierte Platz.
http://medias4.fis-ski.com/pdf/2015/JP/3794/2015JP3794RL.pdf
Aber das Happy End für die Jungs kam dann beim Mixed-Team-Wettbewerb. Denn da gewann Deutschland mit Agnes Reisch, Jonathan Siegel, Henriette Kraus und Axel Mayländer die Goldmedaille vor Russland und der Tschechischen Republik.
http://medias1.fis-ski.com/pdf/2015/JP/3793/2015JP3793RL.pdf
In zwei Wochen findet das zweite sportliche Großereignis für die Jugend in dieser Saison statt: Das European Youth Olympic Festival (EYOF) in Erzurum. Es handelt sich dabei um eine Multisportveranstaltung für die europäische Jugend, die alle zwei Jahre stattfindet. Junge Sportler kämpfen dort in den Sportarten Ski Alpin, Snowboard, Biathlon, Langlauf, Curling, Eiskunstlauf, Short Track, Eishockey und eben Skispringen um Medaillen. Nicht vertreten ist diesmal die Nordische Kombination.
Erzurum
Teilnahmeberechtigt sind (zumindest im Skispringen) Sportler der Jahrgänge 2000 und 2001. Jeder Athlet hat also maximal einmal in seiner Karriere die Gelegenheit, am EYOF teilzunehmen. Um so bitterer, dass über dem EYOF in Erzurum bereits ein Schatten liegt. Denn Erzurum befindet sich im Osten der Türkei - die Entfernung zu umkämpften Städten wie Aleppo und Mossul beträgt zwar noch rund 700 km, aber seit Präsident Erdogan immer autokratischer regiert, wird auch der türkische Osten politisch immer unsicherer. Dies war für den Österreichischen, den Norwegischen und den Schweizer Skiverband Grund genug, keine Athleten zur Teilnahme am EYOF anzumelden.
http://www.skionline.ski/de/Startseite/Newsmeldung?newsid=2720&teaserId=6
http://skiforbundet.no/hopp/sesonginformasjon/3-kriterier-uttak-internasjonale-renn/
Die Schanzenanlage in Erzurum war bereits Schauplatz der Universiade 2011 und der JWM 2012. Geplant waren dort auch schon mehrere COCs, doch aus organisatorischen Gründen mussten einige davon auch wieder abgesagt werden.
Im Jahr 2014 wurde die Schanzenanlage durch ein Erdbeben stark beschädigt - doch mittlerweile sind die Schanzen wieder aufgebaut, so dass einer Durchführung des EYOF zumindest in dieser Hinsicht nichts mehr im Wege steht.
Ursprünglich war Sarajevo als Austragungsort für das EYOF 2017 vorgesehen und Erzurum erst für 2019. Doch da sich die Fertigstellung der Sportanlagen in Sarajevo verzögert, hat man entschieden, die Termine zu tauschen.
Rückblick auf Tschagguns
Zuletzt fand das EYOF im Jahr 2015 in Tschagguns statt - insbesondere die deutschen Mädchen waren dort sehr erfolgreich. Sie holten dort im Einzelwettkampf von der HS 66 gleich drei Medaillen: Henriette Kraus gewann Silber, Agnes Reisch und Luisa Görlich holten punktgleich Bronze; der Sieg ging an die Russin Sofia Tikhonova. Während die Mädchen in Tschagguns noch auf einer deutlich kleineren Schanze starteten als die Jungs, wird man sie in Erzurum auch auf die Normalschanze lassen.
http://medias3.fis-ski.com/pdf/2015/JP/3791/2015JP3791RL.pdf
Bei den Jungs gingen die Deutschen im Einzel leer aus. Dort feierte das finnische Talent Niko Kytaesaho einen großen Sieg. Mit einem Vorsprung von 27 Punkten deklassierte er den slowenischen Silbermedaillengewinner Domen Prevc und den Bronzemedaillengewinner Dawid Jarzabek aus Polen.
http://medias2.fis-ski.com/pdf/2015/JP/3792/2015JP3792RL.pdf
Die Slowenen schlugen dafür im Teamspringen zurück - angeführt von Domen Prevc gewannen sie die Goldmedaille vor Finnland und Österreich; für das deutsche Quartett bestehend aus Axel Mayländer, Adrian Sell, Constantin Schmid und Jonathan Siegel blieb nur der undankbare vierte Platz.
http://medias4.fis-ski.com/pdf/2015/JP/3794/2015JP3794RL.pdf
Aber das Happy End für die Jungs kam dann beim Mixed-Team-Wettbewerb. Denn da gewann Deutschland mit Agnes Reisch, Jonathan Siegel, Henriette Kraus und Axel Mayländer die Goldmedaille vor Russland und der Tschechischen Republik.
http://medias1.fis-ski.com/pdf/2015/JP/3793/2015JP3793RL.pdf